DE518470C - Innenbandbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenbandbremse für Kraftfahrzeuge, wobei sich die Bandenden beim Bremsen voneinander entfernen und hierbei durch einen Anschlag tangential geführt werden. Solche Bremsen haben den Nachteil, daß jede Kraft, welche größer ist als die nach dem Zentrum gerichtete, von der Neigung der Rückzugsfeder herrührende Komponente, das Bremsbandende

to nach außen mitnimmt, d. h. gegen den Bremszylinder bringt, wobei bei jedem Mitnehmen eine zu starke Bremswirkung die Folge, ist und zu einem plötzlichen Öffnen des Bremsbandes führt.

Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Enden des Bremsbandes den Anschlag umgreifen, und zwar derart, daß beim Anziehen der Bremse das Anlegen der Bremsbandenden an die Innenwand der Bremstrommel verhindert wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar schematisch an einem Hinterrad.

Die Enden a, b des Bremsorgans c sind derart ausgebildet, daß sie sich auf einen Führungsanschlag d stützen, welcher seinerseits auf Zapfen e, f der Platte g angeordnet ist. Diese beiden Enden a, b können durch den als Daumen dienenden Arm h voneinander entfernt werden, was mittels eines mehrfachen Hebels i geschieht, welcher in bezug auf die Platte g ganz frei, aber an das Ende k des Teils b durch einen Stift / angelenkt ist.

Der Hebel i wird mittels eines Gelenkarmes m von einem zweiten Hebel η angezogen, welcher von der Platte g getragen wird. Das Ende dieses Hebels η kann im Falle der Anwendung auf ein Vorderrad derart gestaltet sein, daß dort irgendeine gegliederte Verbindung besteht, welche die Lenkung des Rades gestattet. Bei der Anwendung auf ein Hinterrad ist der Hebel η auf einer Achse angeordnet, an deren anderem Ende der Steuerhebel 0 angebracht ist.

An einem den Anschlag d diametral gegenüberliegenden Punkte ist auf der Platte g, wie strichpunktiert dargestellt, eine feste Stütze/) von viereckigem Querschnitt angebracht, die in der Mitte einer Brücke q liegt, welche einen Teil des Segments c bildet. Zwei starke Federn r halten das Segment tangential, während zwei andere Federn s es radial halten. __

Die Sperreinrichtung t dient zur Betätigung eines Exzenters, welcher Einfluß auf das Segment c haben soll. Eine größere Feder u zieht die beiden Enden des Segments c zusammen.

Wird der Steuerhebel 0 in der Richtung des Pfeiles P angezogen, so wirkt er auf den

Hebel i, welcher die beiden Enden a, b des Segments voneinander entfernt. Das Segment c dehnt sich im Innern der Trommel ν und wird durch diese in ihrer Drehrichtung mitgenommen. Erfolgt letzte in der Richtung des Pfeiles Q, so legt sich das Segment c nach einer gewissen Winkelverschiebung mit seinem Ende b auf den Anschlag d, und bei der Drehung im Sinne des Pfeiles R wird

ίο sich das- Ende α gegen Anschlag d legen. Infolgedessen können die tangentialen Kräfte der Bremsung nicht in die Steuerung zurückkommen.

Der Anschlag d dient auch, und das ist wohl seine wichtigste Rolle, dazu, jede radiale Verschiebung der beiden Enden a, b des Segments c gegen die Trommel ν ganz zuverlässig zu verhindern. Da diese Verschiebung so unmöglich gemacht ist, so ist jedes unzuträgliche Mitnehmen des Segments c und infolgedessen jedes plötzliche Feststellen der Trommel ν vollständig ausgeschlossen.

Das ganze Segment c nimmt also eine Pendelbewegung Q, R an, deren Schwingung durch den Anschlag d begrenzt ist. Der Hebel i hat seinerseits auch die Pendelbewegung, welche indessen nicht auf die Steuerung η übergeht. Dies Ergebnis wird durch die geeignete Zwischenschaltung des Gelenkarmes m zwischen den Punkt w, dessen Be- wegung eine verwickelte Kurve ist, und den Punkt s, dessen Bewegung rein kreisförmig ist, erreicht. Hierbei sind den Hebeln solche Längen, Stellungen und Bahnen zu geben, daß die Kurve des Punktes w sich möglichst einem Kreisbogen nähert, dessen Mittelpunkt bei χ liegt.

Dem Anschlag d ist eine solche Länge zu geben, daß niemals, selbst nicht im Falle völliger Abnutzung der Zubehörteile des Segments c, die Enden α, b des Segments c frei werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Innenbandbremse für Kraftfahrzeuge, deren Bandenden beim Bremsen sich voneinander entfernen und hierbei durch einen Anschlag tangential geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bremsbandes den Anschlag (d) derart umgreifen, daß beim Anziehen der Bremse das Anlegen der Bandenden (a, V) an die Innenwand der Bremstrommel (v) verhindert wird.

   Hierzu t Blatt ZeichnunKen