DE137761C - - Google Patents

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DE137761C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/38Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles for collecting current from conductor rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Neuerungen an Stromabnehmern für elektrische Eisenbahnen, und zwar derjenigen Art, bei welchen die Stromzuführung durch eine dritte, in Abschnitte getheilte Stromzuführungsschiene erfolgt.
Die Erfindung bezweckt, den Stromabnehmer derart zu gestalten, dafs der elektrische Contact mit der Stromzuführungsschiene in allen im Betriebe vorkommenden Fällen aufrecht erhalten wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Ausgestaltung des Stromabnehmers dahin, dafs er auch besonders da Anwendung finden kann, wo sich Gleise und demgemäfs auch die Contactschienen kreuzen oder in einem spitzen Winkel in einander übergehen, wobei die angrenzenden Enden der beiden Abschnitte der Contactschiene naturgemäfs durch einen gröfseren Zwischenraum von einander getrennt sind, woraus sich die Nothwendigkeit ergiebt, an diesen Punkten einen aufsergewöhnlich langen Contactschuh anzuwenden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in ihrer Gesammtanordnung und in ihren Einzelheiten dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 in der Pfeilrichtung gesehen, wobei die wesentlichen Theile der Vorrichtung im Aufrifs dargestellt sind.
Fig. ι a ist eine Unteransicht desjenigen Theiles des Contactschuhes, welcher gewöhnlich auf der dritten oder Contactschiene aufruht, wenn er in Wirksamkeit ist unter den gewöhnlichen Bedingungen des Gebrauchs.
Fig. 2 ist ein Grundrifs der wesentlichen Theile von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Theil der Plattform des Wagens und der an diesem befindlichen Vorrichtung, welche der im äufsersten rechten Theil der Fig. 1 dargestellten entspricht, aber in einer anderen Stellung wiedergegeben ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie B-B der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles in dieser Figur gesehen, der Tragrahmen des Apparats und die Vorrichtung zur Verstellung desselben sind in dieser Figur nicht dargestellt.
Fig. 5 stellt im Grundrifs zwei in einander übergehende Gleise dar, deren jedes mit einer in Abschnitte getheilten Contactschiene versehen ist.
Die Gleise und Contactschienen gehen unter einem spitzen Winkel in einander über.
Die Fig. 5 ist im Verhältnifs zu den anderen Figuren in einem kleineren Mafsstab gezeichnet, um die besondere Anwendung der neuen Form des Stromabnehmers deutlich zu veranschaulichen.
Bei manchen Arten von elektrischen Eisenbahnen mit einer dritten Contactschiene, bei welchen die Contactschienenabschnitte bezw. Leiter mittels elektromagnetischer Ausschaltvorrichtungen selbsttätig mit der Stromquelle verbunden und von derselben getrennt werden und bei welchen der Schlufs der erwähnten Stromkreise durch einen dauernd durch die Schaltermagnete fliefsenden Strom bewirkt wird, sobald ein Wagen darüber hinwegfährt, ist es
unbedingt nothwendig, dafs der Strom nicht zwischen dem Stromabnehmer und den Contactschienen beim Uebergang von der einen auf die andere Schiene unterbrochen wird, aus dem Grunde, weil jede Unterbrechung des Stromkreises an dieser Stelle die Magnete der Schalter entmagnetisirt und infolge dessen der Strom dauernd unterbrochen wird, wodurch dem auf dem Wagen befindlichen Motor der Betriebsstrom entzogen wird.
Beim Bau von elektrischen Eisenbahnen mit Contactschienen, bei welchen zwei Gleise sich kreuzen oder ein zweites Gleis in eine Hauptlinie unter einem spitzen Winkel eintritt, ist es nothwendig, um die Isolation aufrecht zu erhalten, die Enden der Contactschienen durch beträchtliche Zwischenräume von einander zu trennen, deren Gröfse von dem Winkel, unter welchem sich die beiden Fahrschienen schneiden, abhängt.
Es ergiebt sich hieraus ohne Weiteres, dafs dieser Zwischenraum nicht mit Stromabnehmern gewöhnlicher Form überbrückt werden kann und die Beseitigung dieses Mangels bildet einen wesentlichen Zweck der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist an dem schematisch durch die Räder w mit ihren Achsen α angedeuteten Wagen ein von den Achsen α getragener, aus den Seitenwangen f und den Traversen e bestehender Tragrahmen aufgehängt. An den aus Bolzen oder Stangen gebildeten Traversen e ist der eigentliche Träger b für den Contactschuh unter Zwischenschaltung isolirender Hülsen i aufgehängt.
Der Contactschuh besteht aus zwei an den Enden etwas aufgebogenen Schienen s, die mittels geschlitzter Lappen oder Ansätze auf Führungsstiften m gleiten. Diese Führungsstifte sind in den unteren Enden von Ansätzen k der Träger b befestigt.
Ueber den Schuhen s läuft eine gebogene Schiene d hinweg, die, wie aus Fig. ι ersichtlich , sich eine Strecke vor und hinter den Schuhen s erstreckt. An den Enden der Schiene d sind mittels Bolzen ν ein Paar Hülfsschuhe s' angebracht, die in einer Linie mit den Hauptschuhen s liegen. Zwischen der Schiene d und den Schuhen s' sind Blattfedern y derart angeordnet, dafs sie gegen die Schuhe s' drücken und diesen eine kleine senkrechte Abwärtsbewegung ertheilen.
Die lange Tragschiene d wird gehalten und geführt mittels Gleitbolzen u und starker Schraubenfedern g, die direct an den isolirenden Hülsen i befestigt sind. Die Bolzen u gleiten in senkrechter Richtung in Ansätzen am unteren Ende des Schuhtragrahmens b (Fig. 4).
Die Federn g sind stark genug, um gewöhnlich die Schiene d und die Schuhe s' in ihrer oberen Stellung zu tragen, wie in Fig. 1 dargestellt, wobei sich die obere Fläche der Schiene d gegen die untere Fläche der nach innen vorspringenden Ansätze nahe am unteren Ende der Träger b stützt, so dafs die Contactschuhe s' aufser Berührung mit den Schienen gehalten werden.
/ /, / / sind Paare von Winkelhebeln, die auf in den Trägern b (Fig. 2) gelagerten Wellen drehbar sind. Die unteren Arme der freien Enden dieser Hebel sind direct durch einen Querbolzen verbunden, der auf der oberen Fläche der Schiene d aufruht. Mit diesem Bolzen sind ferner ein Paar Arme j verbunden, deren andere Enden wiederum durch einen Querbolzen vereinigt sind, der sich in den Schlitzen η des mittleren, aus den Schienen s gebildeten doppelten Contactschuhes bewegen kann.
Die anderen Arme der Winkelhebe] / sind durch Stangen h aus Holz oder anderem isolirenden Stoffe mit anderen Winkelhebeln q verbunden, die unter der Plattform c des Wagens an den beiden entgegengesetzten Enden des Wagens drehbar gelagert sind. Die oberen Arme dieser Winkelhebel q sind mit einem Tritt t verbunden, der senkrecht beweglich durch eine Hülse der Plattform hindurchführt und von dem Wagenführer erreicht werden kann.
^ ist ein Sperrhaken und ρ ein Sperrstift, deren Wirkungsweise weiter unten erläutert wird.
Fig. 5 zeigt zwei in einem spitzen Winkel in einander übergehende Gleise 2. Die in Abschnitte getheilten dritten Schienen (Contactschienen) der beiden Gleise sind mit r bezeichnet. Diese Contactschienen sind vorzugsweise nach dem Doppelschienensystem gebaut, wie aus dem Querschnitt Fig. 4 ersichtlich und an den Enden durch Blöcke 1 aus Isolirstoff von einander isolirt.
Wie ersichtlich, ist an der Schnittstelle der beiden Linien zwischen den Contactschienen r ein verhältnifsmäfsig grofser Zwischenraum vorhanden, wie durch die Pflastersteine bei 3 angedeutet, so dafs ein Stromabnehmer bezw. Contactschuh der gewöhnlichen Länge diesen Raum nicht überbrücken kann. Dies zu ermöglichen, ist besonders der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Im Folgenden soll nun die Wirkungsweise des vorliegenden, in Fig. 1 bis 4 dargestellten Apparats besonders mit Bezug auf die in Fig. 5 dargestellte Anordnung beschrieben werden.
Angenommen, ein Wagen fahre in beliebiger Richtung über eines der Gleise. Unter normalen Verhältnissen leiten die doppelten Contactschuhe s den Strom von den Contactschienenabschnitten r, r durch den auf der Plattform des Wagens angeordneten Motor und zu den nicht dargestellten Schalterstromkreisen. Kurz bevor nun der Wagen den Punkt 3
(Fig. 5) erreicht, tritt der Wagenführer auf den Tritt t und drückt ihn abwärts, wodurch die Winkelhebel q durch die Stange h und die anderen Winkelhebel Z eine Bewegung in solcher Richtung veranlassen, dafs der auf der Schiene d (Fig. 2) aufliegende Querbolzen diese Schiene d entgegen der Spannung der Federn g abwärts drückt, wobei die in Augen der Rahmen b gleitenden Führungsbolzen u mitgenommen werden, bis die beiden Hülfscontactschuhe s' in Contact mit den beiden angrenzenden Contactschienen auf den entgegengesetzten Seiten des Punktes 3 getreten sind. Dadurch wird der Zwischenraum an dieser Stelle überbrückt. Die Bolzen m haben genügend Spielraum in den Schlitzen n, um eine freie Bewegung zu ermöglichen.
Wie . leicht ersichtlich , sind . die Contactschuhe s und s' direct mit dem Fahrschalter und anderen etwa nothwendigen Stromanschlüssen verbunden.
Wenn der Wagen den Punkt 3 verlassen hat, so läfst der Wagenführer den Tritt t los, wodurch die Schiene d unter der Wirkung der Federn g wieder in ihre normale, d. h. obere Stellung zurückkehrt und die Contactschuhe s allein für den gewöhnlichen Gebrauch in Wirkung bleiben.
Wenn es erforderlich ist, beide Sätze Contactschuhe aufser Berührung mit den Stromzuführungsschienen zu bringen, so benutzt der Wagenführer den Tritt t als einen Handgriff und hebt ihn vollständig hoch, bis der Stift ρ über den Sperrhaken ^ tritt, wodurch er in dieser Stellung gehalten wird, wie Fig. 3 zeigt.
Wie ersichtlich, werden die Arme j, welche von den freien Enden der Winkelhebel / getragen werden, die Doppelschuhe s anheben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Constructionen beschränkt.
Es wird allgemein als neu angesehen ein Contactschuh veränderlicher Länge, der unter normalen Verhältnissen eine bestimmte Länge hat, unter anderen Verhältnissen aber, beispielsweise bei Schienenkreuzungen oder an anderen Stellen, wo es die Verhältnisse nothwendig machen, eine Vergröfserung seiner Länge erfahren kann, so dafs grofse Zwischenräume an Kreuzungsstellen überbrückt werden können.
Der Contactschuh kann auch für andere Bahnsysteme als das beschriebene mit einer dritten zur Stromzuführung dienenden Schiene benutzt werden.
Statt der Contactschuhe können auch Contactrollen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Stromabnehmer für elektrische Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs auf den entgegengesetzten Enden des Hauptstromabnehmers (Contactschuh s, Rolle oder dergl.) je ein Hülfsstromabnehmer (s'J angeordnet ist und diese Hülfsstromabnehmer mittels einer Hebevorrichtung gehoben bezw. gesenkt werden können, um sie mit der stromführenden Leitung (Schiene r oder dergl.) in leitende Berührung bringen zu können, falls gröfsere Zwischenräume in der Leitung zu überbrücken sind, welche von dem Hauptstromabnehmer nicht überbrückt werden können.
    Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Stromabnehmers, bei welcher die gewöhnlich durch Federn (g) von der stromführenden Leitung (r) entfernt gehaltenen Hülfsstromabnehmer (s'J vom Führerstande aus durch einen Tritt (t) und von diesem beeinflufste Winkelhebel (q und I) in leitende Berührung mit der stromführenden Leitung gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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