DE209384C - - Google Patents
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- DE209384C DE209384C DENDAT209384D DE209384DA DE209384C DE 209384 C DE209384 C DE 209384C DE NDAT209384 D DENDAT209384 D DE NDAT209384D DE 209384D A DE209384D A DE 209384DA DE 209384 C DE209384 C DE 209384C
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- vehicle
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209384 KLASSE 2Oe. GRUPPE
PAUL EWERBECK in BERLIN-WILMERSDORF.
Schienenfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1908 ab.
Die Erfindung bietet eine Neuerung an elektromagnetischen Kupplungen, die das Übersteigen
bei nebeneinanderfahrenden Schienenfahrzeugen ermöglichen sollen, und besteht in
der besonderen Bauart der elektrischen Kupplung nebst Abstützvorrichtung für die Fahrzeuge.
Fig. ι und 3 zeigen die Vorrichtung in der
Ruhelage bzw. in der Gebrauchslage in Oberansicht.
Fig. 2 stellt eine Zwischenstellung in Oberansicht dar. :
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht.
Die Vorrichtung tritt selbsttätig in Betrieb, sobald beim Überholen des einen Wagens B
durch den anderen A zwei Hufeisenmagnete a und b, welche in der Ruhelage senkrecht zur
Fahrtrichtung an den Untergestellen der Wagen horizontal gelagert sind, einander gegenübertreten.
In diesem Augenblick tritt durch das Auftreten von zwei Kontaktstiften des Wagens
A auf die zugehörigen Schleiffedern des Wagens B ein Stromschluß ein,. worauf die
genannten Magnete sich bis zur Berührung anziehen. Eine Zugkraft kann in dieser Stellung des Magnetsystems der schneller fahrende
Wagen A auf den langsamer fahrenden Wagen B nicht übertragen. Hierzu ist vielmehr
eine vorherige Drehung des Magnetsystems erforderlich. Deshalb sind beide Magnete
um die vertikalen Bolzen c und d drehbar, außerdem noch der Magnet a in seiner
Achse längsverschieblich gelagert, so daß die Achsrichtung des Magnetsystems sich nach
und nach nahezu in die Fahrtrichtung dreht und Zugkräfte übertragen werden können.
Damit dies ohne Stoß erfolgt, ist die Einfügung eines elastischen Zwischengliedes in
Gestalt von zwei um die Schenkel des Magneten α gelegten Spiralfedern erforderlich,
welche sich beiderseits gegen zwei gußstählerne Teller stützen, von denen der eine (β) die
Rundung des Magneten fest umschließt und der andere (f) um den oben genannten BoI-zen
c drehbar gelagert ist und die beiden Schenkel des Magneten durch entsprechende
öffnungen frei hindurchtreten läßt. Die beiden Endlagen I und III der Vorrichtung sind
in Fig. ι und 3, eine Zwischenlage II in Fig. 2 zeichnerisch dargestellt. Durch entsprechende
Wahl der Länge der Schenkel des Magneten a und der Federn kann die Zeitdauer der Zusammenpressung
der Federn verlängert und dadurch der Stoß beliebig gemildert werden.
Außer dem obigen in der Fahrtrichtung übertragenen Zuge wird infolge der mehr oder
minder schrägen Lage des Magnetsystems in der Querrichtung eine Komponente der Anziehungskraft
der Magnete übertragen, welche unter Umständen eine Entgleisung der Wagen zur Folge haben könnte. Deshalb ist zur Unschädlichmachung
dieses Seitendruckes eine besondere Puffervorrichtung g und h angeordnet,
mittels deren ein Wagen sich gegen den anderen stützt, so daß die schädlichen äußeren
Kräfte zu unschädlichen inneren Kräften umgewandelt werden. Diese Puffer dürfen nicht
starr sein, da sie sonst leicht infolge der unvermeidlichen Schwankungen der Wagen abbrechen
würden und zudem nicht in das Profil des lichten Raumes vorragen dürfen. Deshalb
sind dieselben beweglich angeordnet und bestehen der Hauptsache nach aus je einem
horizontal angebrachten Gelenkviereck zu jeder Seite der Zug- und Kupplungsvorrichtung, und
zwar ist der Drehbolzen der einen Ecke ^1
ίο mit dem Untergestell des Wagens B fest verbunden,
während die gegenüberstehende Ecke ^2.
welche ein Gummirollenpaar trägt, bei einer in der Fahrtrichtung erfolgenden Zusammenziehung
des Parallelogrammes senkrecht zur Fahrtrichtung nach außen gedrückt wird und sich gegen den Wagen A stemmt. Diese Zusammenziehung
wird bewirkt durch ein sich gegenüberstehendes, mit den beiden noch übrigen Eckpunkten g3 und gs des Parallelogrammes
fest verbundenes Elektromagnetenpaar, welches zugleich mit der Kupplungsvorrichtung
elektrisch erregt wird, wodurch sich die Elektromagnete anziehen, während sie in der Ruhelage
durch die Kraft einer Feder k auseinandergehalten werden.
Die Entkupplung soll nicht plötzlich durch Stromunterbrechung erfolgen, da einerseits die
Wirkung bei dieser Stellung III des Magnetsystems infolge des remanenten Magnetismus
unsicher wäre, andererseits bei der Lösung der Magnet α mit der ganzen zur Ausgleichung
des Geschwindigkeitsunterschiedes angewandten Kraft zurückgeschleudert würde, sondern dadurch,
daß der Wagen B durch Einschaltung eines stärkeren Stromes eine größere Geschwindigkeit
als A erhält, an letzterem vorbeifährt und hierbei die Magnete in umgekehrter Richtung
in die Ruhelage I zurückführt, in welcher der Strom selbsttätig unterbrochen wird, wobei
das Abstreifen der Magnete selbst bei vorhandener Remanenz leicht vor sich geht, da
die Kraftrichtung in die Polflächen der Magnete fällt.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Kupplung für nebeneinanderlaufende, zum Umsteigen benutzbare
Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet durch an der Seite der Fahrzeuge in wagerechter
Ebene drehbare Elektromagnete (a und b), die in der Ruhelage senkrecht
zur Längsachse der Fahrzeuge stehen, nach Erregung durch selbsttätig wirkende Kontakte
sich jedoch gemeinsam so einstellen, daß sie Geschwindigkeitsunterschiede der Fahrzeuge aufnehmen können, wobei gleichzeitig
eine Entlastung der außen liegenden Räder der Fahrzeuge durch gemeinschaftlich mit der Zugvorrichtung elektrisch anstellbare
Puffer verhindert wird.
2. Puffer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gelenkviereck (g oder h),
dessen einer Gelenkpunkt (gx) am Fahrzeug fest gelagert ist, dessen gegenüberliegender
(g2) in der Querrichtung des Fahrzeuges bis zur Anlage an dem gegenüberliegenden
Fahrzeug verschiebbar ist, während die beiden anderen Gelenkpunkte (g3, g4/) mit Elektromagneten verbunden
sind, durch deren Anziehung die Verstellung des Gelenkvierecks entgegen der Wirkung
von Rückführfedern (k) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209384C true DE209384C (de) |
Family
ID=471352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209384D Active DE209384C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209384C (de) |
-
0
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