DE136363C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE136363C DE136363C DENDAT136363D DE136363DA DE136363C DE 136363 C DE136363 C DE 136363C DE NDAT136363 D DENDAT136363 D DE NDAT136363D DE 136363D A DE136363D A DE 136363DA DE 136363 C DE136363 C DE 136363C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pendulum
- horizontal
- plane
- piston rod
- prime mover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 6
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 241001167639 Brachythecium pendulum Species 0.000 description 1
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 210000004907 Glands Anatomy 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 1
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 230000014616 translation Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B29/00—Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
- B63B29/02—Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
- B63B29/04—Furniture peculiar to vessels
- B63B29/12—Self-levelling mountings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
acc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, Drehungen von irgend welchen Gegenständen,
sofern dieselben wie bei Schiffsbewegungen in den zur Horizontalebene senkrecht liegenden
Ebenen erfolgen, zu beseitigen, d. h. die Gegenstände horizontal zu halten. Zur Erreichung
dieses Zweckes wurde bis jetzt die Schwerwirkung von Gewichten nur in der Weise benutzt,
dafs diese Gewichte das Horizontalhalten direkt durch ihre Schwere bewirkten, wobei
höchstens noch Uebersetzungen in Anwendung kamen, um zu verhindern, dafs die Gewichte
von der horizontalen Fläche aus bewegt werden könnten.
Bei der vorliegenden Erfindung geschieht die Horizontalhaltung durch die Thätigkeit
einer Kraftmaschine, welche an den in Frage stehenden Gegenständen angreift. Diese
Maschine erhält ihre Kraftzufuhr durch eine beliebige Kraft, z. B. Luft- oder Wasserdruck.
Die Steuerung dieser Kraftmaschine bei Schiefstellung des Gegenstandes geschieht durch bewegliche
Körper, z. B. Pendel, die mit dem horizontal zu haltenden Gegenstand in Verbindung
stehen. In der Lage, welche der horizontalen Stellung des Gegenstandes entspricht, tritt keine
Veränderung des Systems ein. Dagegen wird bei jeder Schiefstellung des Gegenstandes die
Kraftmaschine durch geeignete Anordnung der Steuerung in der Weise regulirt, dafs der
schiefstehende Gegenstand durch die an ihm angreifende Kraftwirkung wieder horizontal gestellt
wird.
Diese Anordnung wird für zwei auf einander und auf der horizontalen Ebene senkrecht
stehende Ebenen, wie sie etwa den durch die Längs- und Querrichtung eines Schiffes
gelegten Ebenen entsprechen, in Anwendung gezogen. Doch kann selbstverständlich der
Gegenstand auch nur in einer Richtung horizontal gehalten werden.
Das Verfahren soll vor allem für Seeschiffe Verwendung finden. Es läfst sich aber auch
anderweitig zur Horizontalhaltung verwenden.
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform des Verfahrens dargestellt. An der horizontal
zuhaltenden Fläche α greift die an der Fläche a'
befestigte halbkreisförmige Pumpe b durch die kreisförmige Kolbenstange c an. Der Kolben d
kann sich zwischen den Stopfbüchsen e und e' bewegen. An der Plattform α ist das Vertikalpendel
k in der aus der Fig. 2 (Seitenansicht) ersichtlichen Weise beweglich befestigt. Dieses
Vertikalpendel k ist mit dem konischen Zahnrad / starr verbunden. Das Zahnrad / greift
in das konische Zahnrad m. An dieses Zahnrad m ist nach unten hin das Kugelgelenk f
befestigt, das durch das Führungsgestänge g mit einem zweiten Kugelgelenk f in Verbindung
steht. Dieses Kugelgelenk ist nach unten mit dem Ventil h starr verbunden, so dafs eine
Bewegung des Pendels k auf dieses Ventil übertragen wird. Dies tritt dann ein, wenn sich
die Plattform α in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen bewegt. Durch die
Stange i ist das Ventil h mit einem zweiten Ventil h' verbunden. Die Art der Ventilfunktion
ist aus der Fig. 3 (Horizontalschnitt A-B) ersichtlich. Die Wirkungsweise der Ventile ist
hier für den Zeitpunkt dargestellt, wo die Fläche α schief steht, und zwar links gehoben
und rechts gesenkt ist. Die wirkende Kraft,
ζ. B. Wasserdruck, veranlafst bei links offenem Zuflufs und rechts offenem Abfiufs ein Verschieben
des Kolbens nach rechts und damit ein Horizontalstellen der Fläche a. Auf diese
Weise wird durch den Ausschlag des Pendels k die Fläche α in der Pfeilrichtung horizontal
gehalten.
Soll die Horizontalhaltung auch in der hierauf senkrecht stehenden Ebene bewerkstelligt
werden, so wird die gleiche Anordnung auch für diese Ebene getroffen, welche dann, wie
in der Fig. ι angedeutet ist, von unten an der Fläche a' mit Hülfe der Kolbenstange c' angreift.
Durch die Thätigkeit der Pumpen b und b' wird dann die Fläche a in beiden
Ebenen horizontal gehalten.
In der beschriebenen Ausführungsform wird die Ventilbeweguug auf mechanischem Wege
durch die Bewegung des Pendels veranlafst. Die in der Fig. 4 dargestellte Anordnung zeigt
statt dessen eine elektrische Uebertragung der Pendelbewegung auf die Ventile. In der
Fig. 4 ist der dem Schnitt A-B der Fig. 3 entsprechende Querschnitt dargestellt. In den
beiden Solenoiden η und n' wird das weiche Eisen 0 durch die Federn ρ und p' in der
dargestellten Mittellage gehalten. Wird nun der in die Wickelung des rechten Solenoids n'
bei q eintretende und bei q1 austretende Strom
geschlossen, so wird das Eisen ο nach rechts in das Solenoid gerissen und mit ihm durch
die Führung r die Stange i.
Dieser Stromschlufs geschieht, wenn das metallene Pendel s der Fig. 5 eine Bewegung
nach rechts ausführt. Dies Pendel ist an der Fläche α um die Achse t drehbar. An dieser
Fläche α sind auch die beiden metallenen Träger u und u' befestigt. Durch die Hartgummiplatte
ν sind t, u und u' von einander isolirt. Der Ausschlag des Pendels kann durch
die Schrauben w und n>' regulirt werden.
Sobald sich die Fläche α links hebt und rechts senkt, macht das Pendel s eine relative Bewegung
nach rechts, so dafs durch den Contact der Schraube w' mit dem Pendel w ein durch
die Leitungsdrähte χ und y gehender Strom geschlossen wird. Dabei wird nun der Leitungsdraht
y der Fig. 5 mit dem Leitungsdraht q' der Fig. 4 verbunden und der Draht q dieser
Figur sowie der in das Pendel gehende Draht χ der Fig. 5 mit den beiden Polklemmmen
einer elektrischen Batterie. Ebenso werden die Drähte q" (Fig. 4 und £ (Fig. 5) mit einander
verknüpft. Durch die Ausschläge des Pendels nach rechts wird das Eisen ο nach rechts und
durch die Ausschläge des Pendels nach links wird das Eisen nach links gerissen, wodurch
die nöthige Ventilregulirung eintritt.
Der Vorgang spielt sich demnach bei Drehungen in den durch die Pfeile angedeuteten
Richtungen (Fig. 1) so ab, dafs sich zuerst die Fläche α dreht; hat diese Drehung einen gewissen
Punkt erreicht, so wird durch den Contact des Pendels (Fig. 5) Stromschlufs herbeigeführt.
Der elektrische Strom fliefst dann durch das Solenoid η und «', im weichen
Eisen ο wird Magnetismus inducirt, so dafs dasselbe in das Solenoid gerissen wird. Gleichzeitig
mit dieser Bewegung werden die Ventile h und h' entsprechend eingestellt, worauf dann
durch die Kraftwirkung der Maschine die Plattform α wieder in die horizontale Lage
kommt. Dieser Vorgang wiederholt sich fortwährend. Da aber die Aufeinanderfolge der
einzelnen Phasen sehr rasch vor sich geht, so kommt es, dafs auch bei starken Rollbewegungen
— 40 bis 500 in 4 bis 5 Secunden — nur sehr geringe Abweichungen resultiren.
In der Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Anordnung gezeichnet. Das metallene Pendel 1
ist um die Achse 2 beweglich und trägt oben den metallenen Bügel 3, welcher bei Bewegung
des Pendels nach rechts in den Quecksilbernapf 4 und bei der Bewegung nach links in
den Napf 4' taucht und so die erforderlichen Stromschlüsse bei Neigung der Fläche α nach
sich zieht. Hierbei ist der Leitungsdraht 5 mit mit dem Draht q' der Fig. 4 und 7 mit q"
verbunden. 6 und q gehen zur Batterie.
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei der auf der Fläche α die flach gebogene Glasrohre 8
fest aufsitzt. In dieser Glasrohre befindet sich Quecksilber 9. In die Enden der Glasrohre
sind je zwei Platindrähte eingeschmolzen. 10 und 11 werden mit einander verbunden und
zu dem einen Pol der Batterie geleitet. 11' ist mit q' der Fig. 4 und 10' mit q" leitend
verbunden, so dafs durch die Bewegung des Quecksilbers, welche bei der Drehung der
Fläche α in der Ebene des Papiers eintritt, der erforderliche Stromschlufs bewirkt wird. So
wird bei der Bewegung des Quecksilbers nach rechts 11 und 11' leitend verbunden, so dafs
der Eisenstab 0 und hierdurch die Stange i nach rechts gerissen-wird.
Statt der halbkreisförmigen Pumpe b (Fig. 1) können auch andere Kraftmaschinen wirken,
z. B. senkrecht stehende oder horizontal liegende Cylinder. Ebenso kann auch die Triebkraft
dieser Maschinen recht verschieden sein. Statt Wasserdruck kann Dampf-, Luftdruck, Luftverdünnung,
elektrische Kraft etc. in Anwendung kommen. Auch die Steuerung jeder
Kraft kann in verschiedener, technisch bekannter Weise vor sich gehen.
Allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist aber ein Verfahren zur Horizontalstellung
gemeinsam, welches zeitlich in der Weise abläuft, dafs die infolge der Schiefhaltung
des Gegenstandes eintretende Bewegung eines Körpers dazu dient, auf mechanischem
oder elektrischem Wege die Steuerung einer
Kraftmaschine zu reguliren, worauf dann durch die Bethätigung dieser Maschine die beginnende
Schiefstellung wieder beseitigt wird.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Horizontalhaltung beweglicher Gegenstände, z. B. auf Schiffen
in Seegang, dadurch gekennzeichnet, daß durch die infolge Schiefstellung des Gegenstandes
eintretende Bewegung eines mit dem Gegenstand verbundenen Körpers (Pendel etc.)
die Steuerung einer ebenfalls mit dem Gegenstand verbundenen Kraftmaschine derart beeinflufst
wird, dafs die Kraftmaschine den Gegenstand wieder horizontal stellt.
2. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekenn-
; zeichnet, dafs der horizontal zu haltende
Gegenstand (a) mit einer ringförmigen Kolbenstange (c) verbunden ist, deren
Kolben (d) in einem Cylinder (b) mittelst Druckflüssigkeit verschoben wird, wobei
die Steuerung der Zu- und Abflufsventile (h h'J für die Flüssigkeit durch ein Pendel (k)
erfolgt, welches in einer zur Ringebene der Kolbenstange (c) parallelen Ebene schwingt,
so dafs bei einer Bewegung des Gegenstandes (a) in dieser Ebene (Pfeilrichtung)
der Ausschlag des Pendels (k) die Ventile (h h') derart bethätigt, dafs der entsprechenden
Kolbenseite Druckflüssigkeit zugeführt wird, wodurch die Zurückführung des
Gegenstandes (a) in die horizontale Lage erfolgt.
Eine Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Gegenstand
(a) tragende Cylinder (b) auf einer beweglichen Plattform (a') angeordnet ist,
welch letztere ebenfalls mit der Einrichtung nach Anspruch 2 versehen ist, wobei jedoch
die Ebenen der Cylinder (b b') zu einander senkrecht stehen, so dafs die horizontale
Lage des Gegenstandes (a) bei allen Neigungen gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136363C true DE136363C (de) |
Family
ID=404329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT136363D Active DE136363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE136363C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2966937A (en) * | 1958-07-15 | 1961-01-03 | Rudolph C Rydberg | Self-levelling seat support |
WO1994003359A1 (en) * | 1992-08-08 | 1994-02-17 | Joo Hee Lee | Device for prevention of pitching rolling of vessel |
-
0
- DE DENDAT136363D patent/DE136363C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2966937A (en) * | 1958-07-15 | 1961-01-03 | Rudolph C Rydberg | Self-levelling seat support |
WO1994003359A1 (en) * | 1992-08-08 | 1994-02-17 | Joo Hee Lee | Device for prevention of pitching rolling of vessel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE136363C (de) | ||
DE161927C (de) | ||
DE2060435A1 (de) | Vorrichtung,um eine Nabe kontinuierlich in einer Richtung mittels geradliniger Zahnstangen in Drehung zu versetzen | |
DE3705285A1 (de) | Ruderanlage fuer schiffe | |
DE42832C (de) | Zwangläufige Ventilsteuerung | |
DE112901C (de) | ||
DE286561C (de) | ||
DE281294C (de) | ||
DE91247C (de) | ||
DE88698C (de) | ||
DE128603C (de) | ||
DE72344C (de) | Dampfmaschinen - Steuerung | |
DE54454C (de) | Präcisionssteuerung für Kraftmaschinen | |
DE67808C (de) | Selbsttätige für beide Cylinderseiten gleichzeitig zu öffnende Entwässerungsvorrichtung für Dampfcylinder | |
DE255577C (de) | ||
DE217807C (de) | ||
DE538145C (de) | Pumpe mit veraenderbarer Leistung | |
DE2962C (de) | Gelenksteuerung für Dampfmaschinen | |
DE74670C (de) | Selbsttätiges hydraulisches Stellzeug für zwangläufige Steuerungen | |
DE102019121399A1 (de) | Durchflusssteuerventil | |
DE249478C (de) | ||
DE186876C (de) | ||
DE406882C (de) | Einstellvorrichtung fuer das Ventilsteuerwerk eines Fluessigkeitsmessers mit Messgefaess und Schwimmer | |
AT67151B (de) | Schiffsmaschinenregler mit Pendel. | |
DE386224C (de) | Regelvorrichtung fuer den Zu- und Abfluss von Speicherfluessigkeit bei unter Gas- oder Dampfdruck stehenden Fluessigkeitsbehaeltern, insbesondere Waermespeichern |