DE3705285A1 - Ruderanlage fuer schiffe - Google Patents

Ruderanlage fuer schiffe

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DE3705285A1
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Germany
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rudder
rudder system
lever
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ship
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Withdrawn
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DE19873705285
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Horst Querfurth
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ruderanlage für Schiffe.
Bei den bekannten Ruderanlagen für Schiffe ist das Ruderblatt um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Durch Änderung der Schwenkstellung ändert das Schiff je nach Winkelstellung mehr oder weniger seinen Kurs.
Die bekannten Ruderanlagen dieser Art haben den Nachteil, daß zum Schwenken des Ruderblattes eine verhältnismäßig große Kraft aufgewandt werden muß, da das Ruderblatt bei Kursänderung gegen die Wasserströmung bewegt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ruderanlage vorzusehen, bei der die Kursänderung ohne größeren Kraftaufwand mit Hilfe von Ruderblättern möglich ist, wobei eine sichere Steuerung des Schiffes auch dann gegeben ist, wenn das Schiff mit backbord- und steuerbordseitigen Schaufelbändern als Antriebsvorrichtung ausgerüstet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ruderanlage durch zwei backbord- und steuerbordseitig angeordnete, winklig zueinander und zur Fahrtrichtung des Schiffes stehende, höhenverstellbare Ruderblätter gekennzeichnet.
Vorzugsweise sind die beiden Ruderblätter gegenläufig höhenverstellbar.
Vorteilhaft ist jedes Ruderblatt am Ende einer Gleitstange angeordnet, die innerhalb eines Führungszylinders längs verschiebbar ist.
Die den Ruderblättern zugeordneten Gleitstangen sind in einem Gleitstein mit Bolzengelenken gehalten. Die Gleitsteine sind jeweils am Ende eines gleicharmigen Hebels angeordnet. Der gleicharmige Hebel weist ein drehbares Zahnsegment auf, das über eine Zahnradübertragung mit einer motorischen Antriebsvorrichtung verbunden ist. Die den Ruderblättern abgewandten Enden sind durch ein über Umlenkrollen geführtes Stahlseil miteinander verbunden.
Vorzugsweise ist das Ruderblatt in einem Gleitschacht unterhalb des Doppelbodens des Schiffes geführt. Der Gleitschacht weist vorteilhaft eine Luftanschlußöffnung auf.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind als Antriebsvorrichtung je ein Elektromotor für Linkslauf und Rechtslauf angeordnet, die jeweils über eine zugeordnete Magnetkupplung mit einer gemeinsamen Schnecke verbunden sind, wobei die Schnecke mit der Zahnradübertragung zum gleicharmigen Hebel in Eingriff steht.
Zur Steuerung der permantent laufenden Elektromotoren ist ein Rollentaster mit Balancehebel angeordnet, der über Schleifringe einer Magnetspule mit einer Ankerscheibe für die jeweilige Magnetkupplung wirksam verbunden ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Ruderanlage in Vorderansicht,
Fig. 2 die Ruderanlage in Draufsicht,
Fig. 3 die Ruderanlage in Rückansicht bei ausgefahrener Stellung eines Ruderblattes,
Fig. 4 die Antriebsvorrichtung der Ruderanlage,
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild der Antriebsvorrichtung der Ruderanlage,
Fig. 6 die Ruderanlage mit durch Drahtseil verbundene Gleitstangen.
Die Ruderanlage nach den Fig. 1 bis 3 weist ein backbordseitiges Ruderblatt (1) und ein steuerbordseitiges Ruderblatt (2) auf. Jedes Ruderblatt (1) bzw. (2) ist am Ende einer Gleitstange (3) bzw. (4) angeordnet. Die Gleitstangen (3) bzw. (4) sind innerhalb zugeordneter Führungszylinder (5) bzw. (6) verschiebbar, so daß die Ruderblätter (1) bzw. (2) unabhängig voneinander höhenverstellbar sind.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, stehen das backbordseitige Ruderblatt (1) und das steuerbordseitige Ruderblatt (2) winklig zueinander und winklig zur Fahrtrichtung des Schiffes, beispielsweise beträgt die Winkelstellung etwa 45°.
Die Ruderblätter (1) und (2) sind jeweils in einem Gleitschacht (7) bzw. (8) geführt. Die Gleitschächte (7) bzw. (8) befinden sich zwischen dem Doppelboden (9) und dem Schiffsboden (10). Je nachdem wie weit ein Ruderblatt unter den Schiffsboden ausgefahren ist, je stärker ist die Einwirkung auf die Steuerung des Schiffes.
Die den Ruderblättern zugeordneten Gleitstangen (3) bzw. (4) sind jeweils in einem Gleitstein (11) bzw. (12) mit Bolzengelenken gehalten. Die Gleitsteine (11) und (12) sind am Ende eines gleicharmigen Hebels (13) angeordnet. Der Hebel (13) weist an seinen Enden Gleitschienen (14) auf, die schwalbenschwanzförmig hinterschnitten sind und den jeweiligen Gleitstein (11) bzw. (12) halten, wie es aus der in Fig. 1 rechts erkennbaren Querschnittszeichnung zu ersehen ist.
Der Hebel (13) weist ein Zahnsegment (15) auf, das durch eine Verbindungsplatte (16) mit dem gleicharmigen Hebel (13) fest verbunden ist. Der Hebel (13) sitzt auf einer Welle (17), die in Gleitlagern (43) drehbar gelagert ist.
Das Zahnsegment (15) greift in ein Zahnritzel (18), das auf einer Zahnradwelle (19) sitzt. Auf der Zahnradwelle (19) ist ferner ein Schneckenrad (20) angeordnet, das mit einer Schnecke (21) in Eingriff steht.
Die Schnecke (21) steht mit einem Elektromotor (22) für Linkslauf und einem Elektromotor (23) für Rechtslauf, die beide permanent laufen, in Verbindung.
Nach Fig. 4 und 5 ist zur Steuerung der Antriebsvorrichtung ein Rollentaster (24) vorgesehen, dessen Rollen (b) und (c) mit einem Balancehebel (a) zusammenwirken. Bei Betätigung des Rollentasters wird eine Spannung über Schleifringe (25) bzw. (26) einer Magnetspule (d) bzw. (e) zugeführt, worauf eine Magnetkupplung (27) bzw. (28) eine zugeordnete Ankerscheibe (29) anzieht. Hierdurch wird ein Kupplungsvorgang des zugeordneten Elektromotors (22) bzw. (23) erreicht, worauf die Schnecke (21) und damit die Zahnradübertragung (15, 18, 19, 20) eine Links- bzw. Rechtsdrehung erfährt, so daß entweder das Ruderblatt (1) oder das Ruderblatt (2) ausgefahren werden. Der die Ruderblätter (1) und (2) tragende gleicharmige Hebel (13) hält die Ruderblätter in der Waage, wodurch bei Ausfahren eines Ruderblattes gleichzeitig das andere Ruderblatt eingefahren wird. Für die Endlage des gleicharmigen Hebels (13) ist für jede Seite ein Endlagenschalter (39) vorgesehen.
Die Gleitstangen (3) bzw. (4) sind in Stopfbuchsen (30) mit Dichtung (31) gehalten. Die Gleitschächte (7) bzw. (8) weisen eine Luftanschlußöffnung (32) auf, über die bei längerer Liegezeit des Schiffes die Gleitschächte ausgeblasen werden können, wodurch die Ruderblätter (1) bzw. (2) in einem Luftkissen hängen.
Wenn der Rudermaschinenraum bauseitig hermetisch abgeschlossen ist, können die Ruderblätter (1) bzw. (2) nach erfolgtem Druckausgleich nach oben herausgezogen werden. Hierzu ist ein Montagedeckel (33) vorgesehen.
Nach Fig. 6 sind die den Ruderblättern (1, 2) abgewandten Enden (34, 35) der Gleitstangen (3, 4) durch ein Stahlseil (38), das über Umlenkrollen (36, 37) läuft, miteinander verbunden. Die als Laufrollen ausgebildeten Umlenkrollen (36, 37) sind in Bronzebuchsen auf Stahlbolzen (40) gelagert. Die Verbindung erfolgt durch zwei Augbolzen (41), die in die oberen Enden der Gleitstangen (3, 4) eingeschraubt sind. Durch diese Anordnung ist der gesamte Antrieb lagermäßig entlastet, und im Notfall kann die Ruderanlage von Hand betätigt werden. Hierzu läßt sich der komplette Antrieb durch Entfernen des zwischen der Verbindungsplatte (16) mit Zahnsegment (15) und dem Gleitlager (43) angeordneten zweiteiligen Distanzringes (42) zurückschieben.

Claims (10)

1. Ruderanlage für Schiffe, gekennzeichnet durch zwei, backbord- und steuerbordseitig angeordnete, winklig zueinander und zur Fahrtrichtung des Schiffes stehende, höhenverstellbare Ruderblätter (1, 2).
2. Ruderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ruderblätter (1, 2) gegenläufig höhenverstellbar sind.
3. Ruderanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ruderblatt (1, 2) am Ende einer Gleitstange (3, 4) angeordnet ist, die innerhalb eines Führungszylinders (5, 6) längs verschiebbar ist.
4. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ruderblättern (1, 2) zugeordneten Gleitstangen (3, 4) in einem Gleitstein (11, 12) mit Bolzengelenken gehalten sind und daß die Gleitsteine jeweils am Ende eines gleicharmigen Hebels (13) angeordnet sind.
5. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gleicharmige Hebel (13) ein drehbares Zahnsegment (15) aufweist, das über eine Zahnradübertragung mit einer motorischen Antriebsvorrichtung (22, 23) verbunden ist.
6. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ruderblättern (1, 2) abgewandten Enden (34, 35) der Gleitstangen (3, 4) durch ein über Umlenkrollen (36, 37) geführtes Stahlseil (38) miteinander verbunden sind.
7. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruderblatt (1, 2) in einem Gleitschacht (7, 8) unterhalb des Doppelbodens (9) des Schiffes geführt ist.
8. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschacht (7, 8) eine Luftanschlußöffnung aufweist.
9. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung je ein Elektromotor (22, 23) für Linkslauf und Rechtslauf angeordnet sind, die jeweils über eine zugeordnete Magnetkupplung (27, 28) mit einer gemeinsamen Schnecke (21) verbunden sind, wobei die Schnecke mit der Zahnradübertragung zum gleicharmigen Hebel (13) in Eingriff steht.
10. Ruderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der permanent laufenden Elektromotoren (22, 23) ein Rollentaster (24) mit Balancehebel (a) angeordnet ist, der über Schleifringe (25, 26) einer Magnetspule (d, e) mit einer Ankerscheibe (29) für die jeweilige Magnetkupplung wirksam verbunden ist.
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GB2378168A (en) * 2001-08-01 2003-02-05 Ian Campbell Hay A vessel having a retractable auxiliary rudder
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