DE136222C - - Google Patents

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DE136222C
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piston
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism
    • B67D1/101Pump mechanism of the piston-cylinder type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ml 36222 KLASSE 64 c.
G. A. CRAMER in MÜLHEIM α. Ruhr.
luftdicht geführtem, belastetem Kolben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausschenken von Flüssigkeiten aus einem Lagerbehälter mit in demselben luftdicht geführtem, belastetem Kolben und unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch, dafs zur Belastung des Kolbens eine oder mehrere durch luftdicht geführte Kolben von einander getrennte Flüssigkeiten benutzt werden. Es soll hierdurch der Zweck erreicht werden, aus demselben Behälter nach einander verschiedene Flüssigkeiten, z. B. verschieden abgelagerte und während des Abzapfens der unteren Schichten reif werdende Biere abzapfen zu können. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung durch drei Figuren.
Gemäfs derselben werden mehrere Behälter über einander oder, wie gezeichnet, ein hoher Behälter α angebracht, in welchem verschiebbare, hohle, an der Seitenwandung abgedichtete Kolben k angeordnet sind. Einer dieser Kolben wird, wenn der Behälter λ gefüllt werden soll, auf am unteren Ende desselben befindliche Schrauben s oder dergl. aufgelegt und bildet somit den Boden des Behälters. Hierauf wird ein Quantum Bier in den Behälter eingegossen, ein zweiter Kolben so eingesetzt, dafs er die Flüssigkeit berührt, und mit Eingiefsen von Bier und Einsetzen weiterer Kolben so lange fortgefahren, bis der Behälter gefüllt ist. Die Kolben sind in der Mitte mit Oeffnungen η und diese verschliefsende Ventile r versehen, von weichen letztere durch Einführen eines Zapfrohres % in die Oeffnungen ti aufgestofsen werden können, sobald die Kolben so weit gesunken sind, dafs sie auf den Schrauben s aufliegen, also den Boden der Behälter bilden. Die hohlen Kolben selbst können, um auch gleichzeitig filtriren zu können, mit Filtermasse f ausgefüllt und durch durchlochte Platten abgedeckt werden. Letztere sind mit kleinen Röhrchen e versehen, so dafs sich die Hefe und dergl. zwischen diesen auf dem Boden sammeln kann, ohne die Löcher zu verstopfen. Durch die Oeifnungen der Röhrchen e tritt, wenn Flüssigkeit abgezapft wird, infolge des Druckes der auf derselben lastenden Flüssigkeitsschichten und Kolben das über dem jeweilig den Gefäfsboden bildenden Kolben befindliche Bier in die Filtermasse des Kolbens, durch diese und die Oeffnungen 0 hindurch und gelangt so geklärt in die Oeffnung η für das mit seitlichen Löchern versehene Zapfrohr %, in welchem es weiter zur Zapfstelle hochgedrückt wird. Die Hefe oder dergl. sammelt sich auf den Kolben oder in der Filtermasse, so dafs das Bier in vollständig klarem Zustande zum Verzapfen gelangt. Ist das Bier so weit verzapft, dafs der nächst höher gelegene Kolben unten angekommen ist, so kann nach Entfernung des Zapfrohres ^ der unterste Kolben herausgenommen werden. Der langsam gesunkene, darüber liegende Kolben legt sich nämlich nicht direct auf den untersten Kolben, sondern auf nach aufsen ragende verschiebbare Nocken u und wird von denselben so lange getragen, bis der unterste Kolben entfernt ist, wozu nur erforderlich ist,
die Schrauben s auszuschrauben. Ist dies geschehen und der Boden herausgenommen, so werden die Schrauben wieder eingeschraubt und die Nocken u zurückgezogen. Der hierdurch frei werdende Kolben senkt sich nun weiter, bis er auf die Schrauben s zu liegen kommt und in dieser Lage selbst den Boden bildet. Hierauf wird das Zapfrohr \ wieder angebracht, so dafs das Bier aus der untersten Abtheilung verzapft werden kann, während der herausgenommene Kolben, nachdem er gereinigt ist, wieder oben in das Gefäfs eingesetzt und frisches Bier auf denselben gegossen wird. Um die Nocken u zurückzubewegen, ist um den Behälter α ein Reifen g gelegt, der mit keilförmigen Ansätzen χ versehen ist, die in Aussparungen der nach aufsen vorstehenden Nocken u greifen und bei einer Drehung des Reifens diese nach aufsen ziehen, so dafs der vordem auf den Nocken liegende Kolben frei wird und weiter nach unten bis auf die Schrauben s gleiten kann. Wenn der Kolben auf den Schrauben 5 aufruht, wird der Reifen g entweder von Hand oder durch Federn zurückbewegt, so dafs die Nocken wieder in ihre frühere Lage vorgeschoben werden. In ähnlicher Weise könnten auch die Schrauben s vor- und zurückbewegt werden. Das Gefäfs α wird, wie gezeichnet, zweckmäfsig mit einem Holzmantel versehen. Der Mantel bezw. die Wandung des Gefäfses ist mit Eis umgeben, dessen Schmelzwasser durch ein herabhängendes Tuch nach unten fliefsen kann, so dafs das im Gefäfs lagernde Bier vorzüglich gekühlt wird. Das Tuch kann fest an der Wandung des Gefäfses anliegen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausschenken von Flüssigkeiten aus einem Lagerbehälter mit in demselben luftdicht geführtem, belastetem Kolben, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Belastung des Kolbens eine oder mehrere, durch luftdicht geführte Kolben (k) von einander getrennte Flüssigkeiten benutzt werden, zum Zweck, aus demselben Behälter nach einander verschiedene Flüssigkeiten, z. B. verschieden abgelagerte und während desAbzapfens der unteren Schichten reif werdende Biere abzapfen zu können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs nach dem Abzapfen der unteren Schicht der nächst höher gelegene Kolben sich auf zurückziehbare Nocken (u) aufsetzt und nach Entfernung des untersten Kolbens, welcher so lange als Boden gedient hat, an dessen Stelle treten kann.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Nocken (u) durch Drehen eines Ringes^ mittels Keilstücken (x) zurückgezogen werden können.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Kolben mit einem Ventil (r) versehen ist. welches sich durch Auftreffen auf die Zapf leitung (sQ öffnet, sobald der in Frage kommende Kolben die tiefste Lage erreicht hat, in welcher er den Boden des Gefäfses bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006004500A1 (de) * 2006-02-01 2007-08-02 Nick, Markus Behältnis zur Frischhaltung von Bier, während des Verbrauchs

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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