DE282719C - - Google Patents

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DE282719C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/38Parts, details or accessories of cooking-vessels for withdrawing or condensing cooking vapors from cooking utensils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282719'-KLASSE 34/. GRUPPE
VIKTOR LUEDER in HILDESHEIM.
geschlossener Kochgefäße.
Zusatz zum Patent 229099*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 10. November 1924.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhütung von Wrasenbildung beim Öffnen geschlossener Kochgefäße nach Patent 229099.
Gemäß der Erfindung wird Kühlwasser unmittelbar in den Kochkessel eingespritzt, innerhalb desselben von einem Hilfsboden aufgefangen, damit sich das Kühlwasser nicht mit den Speisen mischt, und durch ein be-
>o sonderes Rohr wieder abgeführt. Die Einrichtung ist derartig, daß durch das eingespritzte Wasser der Kochdampf lebhaft niedergeschlagen wird. Solange jedoch noch Überdruck im Innern des Kessels vorhanden ist, wird durch ein Tauchrohr das Kühl- und Niederschlagwasser sofort wieder aus dem Hilfsboden herausbefördert. Erst wenn ein Unterdruck entsteht, hört die Abführung des Niederschlag- und Kühlwassers auf. Hierdurch ist gleichzeitig äußerlich der Zeitpunkt bestimmt, in· welchem die Zufuhr des Einspritzwassers abgestellt werden muß.
Die Entleerung des Wassers aus dem Hilfsboden vor dem öffnen des Kochgefäßes erfolgt durch selbsttätige Heberwirkung nach * erfolgtem Druckausgleich.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Kesseloberteil mit der Einrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt das Heberrohr, während
Fig. 3 einen besonderen Bodeneinsatz teilweise darstellt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in den Kessel ein Boden 2 hineingehängt, der behälterartig ausgebildet ist und eine verhältnismäßig große Menge Niederschlag- und Kühlwasser aufzunehmen vermag. Die Verbindung des Raumes unterhalb und oberhalb des Bodens 2 erfolgt durch Düsen 3, die, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellt, umgebogen sein können, um ein Einspritzen von Wasser und ein Durchdringen desselben nach dem Raum unterhalb des Bodens 2 zu verhindern. Bis dicht auf den Boden 2 herunter ist ein Tauchrohr 7 geführt, das oben durch ein Ventil 8 abgeschlossen ist. Das Ventil 8 steht unter der Wirkung einer Feder 9, die es auf seinen Sitz preßt. Durch die Ventilstange 10, die Schnalle' 11 und den Hebel 12, der um die Achse 13 schwingt, kann das Ventil beliebig gelüftet werden. Von dem Raum oberhalb des Ventils führt eine Zweigleitung 14 mit einem drehbaren Abflußrohr 15 nach außen.
*) Frühere Zusatzpatente: 282717, 282718.

Claims (2)

  1. Die Zuführung des Kühlwassers erfolgt durch
    die Mitte des Deckels 5, es wird durch eine Brause 6, ein Sprinklerventil o. dgl. versprüht.
    Die Wirkung des Ausführungsbeispiels nach Fig. ι ist folgende:
    Wenn der Kessel geöffnet werden soll, wird zunächst die Kühlwasserzufuhr durch den Kanal 5 geöffnet. Es spritzt alsdann durch die Brause 6 das Wasser in den Kesselraum und führt hier eine starke Verdichtung des Dampfes herbei. Das Niederschlag- und Kühlwasser sammelt sich in dem Hohlraum des Bodens 2 und wird, solange im Innern des Kessels noch ein Überdruck vorhanden ist, durch das Rohr 7, das sich entgegen der Wirkung der Feder 9 öffnende Ventil 8, den Abzweig 14 und das Rohr 15 nach außen gedrückt.
    Die Abführung des Wassers erfolgt so lange, als im Innern noch Überdruck herrscht. Sobald jedoch ein Druckausgleich erfolgt ist, und die Bildung des Vakuums im Innern beginnt, hört der Wasserstrom auf; das ist ein Zeichen für den Kesselwärter, die Wasserzufuhr durch den Kanal 5 abzustellen. Nun bleibt der Kessel in Ruhe, bis' wiederum Druckausgleich erfolgt, d. h. bis im Innern des Kessels ebenfalls eine Atmosphäre Druck herrscht. Dies geschieht entweder durch Stehenlassen des Kessels oder durch öffnen eines entsprechenden Ausgleichventils nach Ablauf einer bestimmten Zeit bzw. nach Feststellung bestimmter Kesselinnentemperaturen o. dgl. Darauf erfolgt durch Niederdrücken des freien Endes des Hebels 12 ein Lüften des Ventils 8, wodurch das in dem Hohlraum des Bodens 2 befindliche Wasser vermittels Heberwirkung durch das Rohr 15 abgeleitet wird, da dieses Rohr schon von vornherein mit Wasser gefüllt war.
    Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine besondere Ausführungsiorm des Abführungsrohres 15 vorgesehen, bei welchem unter allen Umständen vermieden werden soll, daß sich das Rohr durch irgendwelchen Zufall, durch seitliches Ablaufen des Wassers u. dgl., entleert und nachher zur Hervorbringung der Heberwirkung erst eine besondere Füllung des Rohres vorgenommen werden müßte. Zu diesem Zwecke dient der am Ende des Rohres 15 angeordnete Kropf 16, der eine Ableitung des Wassers, während im Kesselinnern noch Überdruck herrscht, in horizontaler Lage des Rohres ermöglicht, andererseits aber auch eine ebenso bequeme Ableitung zuläßt, wenn das Rohr vertikal nach unten geschwenkt wird, um so die Heberwirkung herbeizuführen.
    j Wie in Fig. 3 dargestellt, können die Dü- ! sen 3 des Bodens 2 auch ohne Krümmung nach oben gerichtet sein. Dieselben haben nur den Zweck, eine Verbindung zwischen dem Kochraum und dem Dampfraum des Kessels herbeizuführen.
    Ρλ τ ε ν ϊ -Ansprüc η ε :
    ι. Verfahren zum Verhüten von Wrasenbildung beim öffnen geschlossener Kochgefäße nach Patent 229099, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung des Kesseldampfes. im geschlossenen Kessel durch eingespritztes Kühlwasser erfolgt, das in besonderen Behältern im Kesselinnern abgefangen, bei vorherrschendem Überdruck selbsttätig durch ein Rückschlagventil und ein Tauchrohr abgeführt wird, wobei das erforderliche Vakuum durch die Wirkung des Rückschlagventils gehalten und die Kühlwassermengen vor. dem Öffnen des Kessels mittels Heberwirkung durch öffnen des Rückschlagventils abgezogen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum des Kessels von dem Speiseraum durch einen Boden in Form eines flachen Behälters abgeteilt ist, der durch entsprechende Düsen beide Hohlräume miteinander in Verbindung sptzt und auf dessen Grund ein mit einem ■ steuerbaren Rückschlagventil versehenes Tauchrohr mündet, das zusammen mit einem schwenkbaren Ableitungsrohr einen Heber bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE282719C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2176466A1 (de) * 1972-03-20 1973-11-02 Gosselin Claude
EP0109690A1 (de) * 1982-11-23 1984-05-30 Henning Morgan Henderson Perforierter Deckel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2176466A1 (de) * 1972-03-20 1973-11-02 Gosselin Claude
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