DE134583C - - Google Patents

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DE134583C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/10Glass-cutting tools, e.g. scoring tools
    • C03B33/12Hand tools
    • C03B33/14Hand tools specially adapted for cutting tubes, rods, or hollow products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschneiden von Glasröhren mittels zweier oder mehrerer, an einer Stange angelenkter Arme, welche mit der Stange in einer Hülse federnd verschiebbar angeordnet sind und durch einen Anschlag an der Hülse zum Ausbreiten gebracht werden, so dafs ihre schneidenden Enden an der Innenseite der Glasröhre angreifen. Solche Vorrichtungen sind bekannt.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung, durch welche eine geschützte Lage der Messer im Ruhezustande selbstthätig herbeigeführt wird, so dafs ein unbeabsichtigtes Ritzen der Glasröhre durch die Schneidkanten der Messerarme hintangehalten ist.
Dies wird dadurch erreicht, dafs einerseits die die Messerstange sammt den Messern einschliefsende Hülse in der Ruhelage der Vorrichtung durch
eine Feder auf der Stange
selbstthätig so weit vorgeschoben erhalten wird, dafs sie die Messerarme vollständig einschliefst, dabei aber den schneidenden Spitzen derselben Längsschlitze darbietet, durch welche beim Verschieben der Messer in die Arbeitsstellung die Spitzen austreten können, und dafs andererseits der Anschlag zum Ausbreiten der Messerarme in Gestalt eines Pfropfens mit keilförmigem, innerem Ende ausgeführt ist, welch letzteres die sich verschiebenden Arme aus einander drängt.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht des in eine Glasröhre eingesetzten Werkzeuges, Fig. 2 ein Längsschnitt davon, Fig. 3 eine Ansicht des Werkzeuges ohne Glasröhre; Fig. 4 und 6 sind Einzelansichten der Messer, und Fig. 5 ist eine solche der Spreizvorrichtung.
Das Werkzeug besteht in bekannter Weise aus einer cylindrischen Hülse 1 mit Handgriff 2, in deren unterem Ende der Neuerung entsprechend Schlitze 3 angeordnet sind, welche das Austreten der schneidenden Messerarme gestatten.
Die Hülse ist ferner an ihrem inneren Ende mit einem Pfropfen ι ο verschlossen, dessen Keilflächen 12 als Anschlag zum Spreizen der Messer 17 in die Arbeitslage dienen.
Die Messer sitzen in einer Aussparung 16 am unteren Ende einer in bekannter Weise in der Hülse 1 verschiebbaren Stange 13, welche mit einer Handhabe 14 versehen ist und auch zur Führung der am äufseren Rand der Hülse 1 anstehenden Feder 15 dient.
Die Lagerung der Glasröhre gegen die Hülse geschieht vermittelst eines Ringes 8, welcher in Kugellagern 9 einer Mutter 4 drehbar ist. Die Mutter kann durch Lappen 5 und Schraube 6 auf der Hülse 1 festgemacht werden. An der Aufsenseite der Hülse 1 ist aufserdem eine Theilung 20 angebracht, welche das Abmessen der abzuschneidenden Glastheile ermöglicht.
Die Handhabung des Werkzeuges erfolgt in der Weise, dafs man die Hülse in die Glasröhre einsetzt, so dafs die Mutter 4 bezw. der Ring 8 am oberen Ende der aufrecht stehenden
Röhre ansteht. Man legt sodann die Innenfläche der einen Hand auf den Handgriff 14 und dreht die Hülse 1 mit der anderen Hand um. Dadurch werden die Messerarme 17, welche um einen Bolzen ig' drehbar sind, beim Einwärtsgehen der Stange 13 gegen den Keil 12 gedrückt und durch diesen aus einander gespreizt, so dafs ihre Spitzen 19 durch die Führungsschlitze 3 der Hülse 1 treten, an der Innenseite der Glasröhre angreifen und beim darauffolgenden Umdrehen der Hülse ein Stück Glasröhre abschneiden.
Ist dies geschehen, so wird
gemäfs
Neuerung nach dem Loslassen der Handgriffe die Stange 13 aus der Hülse 1 durch Wirkung der Feder 1 5 so weit herausgeschoben, dafs die federnden Arme, welche beim Fortbewegen von dem Keile sich wieder einwärts bewegen, vollständig von der Hülse 1 eingeschlossen und auf diese Weise in der Ruhestellung in eine geschützte Lage gebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abschneiden von Glasröhren mit an einer Stange angelenkten, mit der Stange in einer Hülse federnd verschiebbaren und durch einen Anschlag an der Hülse zum Ausbreiten gebrachten Armen mit schneidenden Enden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hülse (1) bei Ruhestellung der Vorrichtung durch die Feder (15) auf der Stange (13) so weit vorgeschoben ist, dafs sie die Arme (17) völlig einschliefst und den Spitzen derselben Längsschlitze (3) darbietet, durch welche die beim Vorschieben der Stange (13) durch den Anschlag (12) ausgebreiteten Spitzen austreten.
2. An der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Ausführung des Anschlages in Gestalt eines das untere Hülsenende verschliefsenden Pfropfens (10) mit keilförmigem, innerem Ende, welches die sich verschiebenden Arme aus einander drängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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