DE134372C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das sichere Festhalten des Steuerkolbenschiebers bei Stofsbohrmaschinen war bisher nur möglich durch Verwendung eines Differentialkolbenschiebers. -

Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird dieses sichere Festhalten des Steuerorganes in seinen jeweiligen Endstellungen durch einen einfachen Kolbenschieber erreicht.

Eine Gesteinbohrmaschine mit einer Steuerung gemä'fs der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. ι und 2 Längsschnitte, Fig. 3 einen Querschnitt der Bohrmaschine; Fig. 4 und 5 stellen zwei Ausführungsbeispiele des Steuerkolbens dar. Die Maschine wirkt in folgender Weise:

Das bei α in den Schieberkasten eintretende Kraftmittel, z. B. Druckluft, strömt durch den Kanal b zum vorderen Cylinderende des Arbeitscylinders A. Der Arbeitskolben B bewegt sich infolge dessen nach rechts und befördert die auf der hinteren Kolbenseite befindliche Druckluft durch die Kanäle c und C₁ ins Freie.

Hat bei diesem Rückgange der Kolben die in Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht, so öffnet er einen Kanal k, der das Innere des Cylinders mit dem hinteren Ende des Kolbenschiebergehäuses verbindet. Die Druckluft tritt durch den Kanal k hinter die hintere Fläche des Kolbenschiebers d und steuert denselben um, während die verbrauchte Druckluft von der Gegenseite des Kolbenschiebers durch den Abzugskanal e_n entweicht.

Der Kanal b ist nun mit dem Auspuff e, der Kanal c mit dem Eintritt a in Verbindung gesetzt. Die Druckluft strömt durch den Kanal c hinter den Kolben B und treibt denselben vorwärts, während die verbrauchte Luft von der Vorderseite des Kolbens durch die Kanäle b und e entweicht.

Hat der Treibkolben, B bei seinem Vorwärtsgange den Kanal U₁ , der das Cylinderinnere mit dem vorderen Ende des Kolbenschiebergehäuses verbindet, wieder freigemacht, so beginnt das Spiel von Neuem.

Im Kolbenschiebergehäuse sind kleine Kanäle i (Fig. 4) angeordnet, die eine Pressung der Luft im Räume / vermeiden sollen, die dadurch entsteht, dai's die Auspuffkanal e_u e_JU durch den Kolbenschieber d abwechselnd geschlossen werden. Die Kanäle i gestatten nämlich der eingeschlossenen Luft durch die Kanäle e_n e_IU einen allmählichen Austritt ins Freie.

Der nunmehr auf der Gegenseite des Kolbenschiebers d lastende Uebefdruck bewirkt ein sicheres Umsteuern des Schiebers.

Um den Kolbenschieber d gegen die während des Betriebes auftretenden Erschütterungen und Stöfse unempfindlich zu machen und um seine Lage selbst bei verticalen Arbeitsstellungen der Maschine zu sichern, sind an dem Kolbenschieber Hohlräume η ο angeordnet (Fig. 4 und 5).

Die Hohlräume η ο stehen durch Kanäle h Zi₁ mit den Hohlräumen ρ q in Verbindung, so dafs einerseits die Druckluft durch α ρ h nach n, andererseits durch α q Ji₁ nach ο strömen kann.

Durch den dadurch in den Hohlräumen ο und η entstehenden Druck wird der Kolbenschieber d in seiner Endlage sicher festgehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steuerung für stofsende Gesteinbohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs zu den Hohlräumen η ο des Kolbenschiebers das Kraftmittel derart abwechselnd Zutritt erlangt, dafs einerseits eine Steuerung des Kolbenschiebers, andererseits aber auch ein Festhalten desselben in den Endstellungen erzielt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.