DE134171C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D15/00—Varying compression ratio
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/03—Controlling by changing the compression ratio
- F02D2700/035—Controlling by changing the compression ratio without modifying the volume of the compression space, e.g. by changing the valve timing
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Steuerung für Verbrennungs- und Explosionskraftmaschinen, bei welcher Luft- und Brennstoffeinlafs
gemeinschaftlich gesteuert werden. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dafs vermöge
verstellbarer Mitnehmer zwischen einem gesteuerten Kolbenschieber für den Lufteinlafs
und dem Brennstoffeinlafsventil sowohl die zeitliche Folge zwischen der Oeffnung des
Lufteinlasses und der Oeffnung des Brennstoffeinlasses als auch unabhängig davon die
Oeffnungsdauer des letzteren im Verhältnifs zur Oeffnungsdauer des ersteren verändert
werden kann. Dabei erlaubt die Anwendung eines (an sich bekannten) entlasteten Kolbenschiebers
eine Einwirkung des Reglers auf die Steuerung bei jeglichem Druck in der Weise, dafs bei minderem Kraftbedarf wohl die Oeffnungsdauer
verringert, aber die Brennstoffzufuhr nicht unterbrochen und folglich Arbeitsgemisch von gleicher Zusammensetzung erhalten
wird. Die durch Verstellung der Mitnehmer bewirkte Veränderung des Oeffnungsverhältnisses
zwischen Lufteinlafs und Brennstoffeinlafs kann so gehandhabt werden, dafs der Brennstoffeinlafs entweder vor dem Lufteinlafs
oder mit diesem zugleich oder später, aber während der Oeffnungsdauer des Lufteinlasses
erfolgt; immer kann dabei auch die Oeffnungsdauer des Brennstoffeinlasses gegen die Oeffnungsdauer des Lufteinlasses nach Belieben
bemessen werden. Bei bekannten, selbstthätig wirkenden Einlafsvorrichtungen, bei welchen
das Brennstoffventil vom Luftventil mitgenommen wird, wird zwar das zeitliche Verhältnifs
der Oeffnungszeitpunkte und mit ihm die Oeffnungsdauer des Brennstoffventiles verändert,
jedoch nur so, dafs durch die Einstellung des Oeffnungszeitpunktes auch die Oeffnungsdauer unabänderlich gegeben ist.
Ebenso wenig kann bei diesen älteren Einlafsvorrichtungen der Brennstoffeinlafs vor dem
Lufteinlafs erfolgen bezw. beginnen.
Von dem Kolbenschieber aus wird zugleich die elektrische Zündung gesteuert, bei welcher
der Zündungszeitpunkt mit Bezug auf den Einlafszeitpunkt verändert werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Der Kolbenschieber 1 beherrscht die Verbindung zwischen dem äufseren Luftzutritt 3
und der Verbrennungskammer 2; er sitzt auf einer Stange 4, welche durch ein — gegebenenfalls
vom Regler — beeinflufstes Gestänge von der Steuerwelle oder der Kurbelwelle aus bewegt
wird.
Der vollständig entlastete Kolbenschieber 1 kann bei beliebigem Druckunterschied zwischen
Luftzutritt und Verbrennungskammer mit einem nur die Reibung überwindenden Kraftaufwand
durch ein Gesperre oder dergl, bewegt werden. Die Feder 5 vermittelt den Rückgang des
Kolbenschiebers. Eine Längsdurchbohrung des Kolbens (in der Zeichnung punktirt), welche
die Luft nur langsam von einem Ende des Schiebergehäuses zum anderen übertreten läfst,
verhindert die heftige und stofsweise Bewegung des Schiebers.
Auf der Stange 4 ist ein verstellbarer Mitnehmer 6 — der aus Mutter und Gegenmutter
besteht — angebracht. Dieser Mitnehmer wirkt auf den auf der Stange 7 unter Gegendruck
der Feder 14 gleitenden Schieber 8 mit Klinke 9. Durch letztere kann mittelst des verstellbaren
Mitnehmers 11 die Stange 12 des Nadelventiles gehoben werden, welches den Brennstoffeinlafs
13 beherrscht.
Am Ende der Stange 7 ist in einem nichtleitenden Körper der Stift 15 verschiebbar,
welcher, durch Stange 4 gehoben, durch Berührung einer Feder 16 den Stromkreis für die
elektrische Zündung schliefst. Der Stift 15 ist
in der Hülse 17 verstellbar, so dafs er je nach seiner Einstellung früher oder später vom Ende
der Stange 4 getroffen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei emporgehender Stange 4 hebt der Mitnehmer 6 den Schieber 8 und dieser durch
Klinke 9 den Mitnehmer 11, um das Brennstoffventil
zu öffnen. Weil aber die Bewegungsbahn der Klinke 9 diejenige des Mitnehmers 11
schneidet, so mufs bei einer gewissen Stellung der Spindel 12 der Mitnehmer 11 von Klinke 9
abgleiten. Je tiefer Mitnehmer 11 gestellt wird, desto weiter ragt er in die Bewegungsbahn der
Klinke 9 hinein, desto langer wird folglich das Heben der Ventilspindel 12 und das Oeffnen
des Brennstoffeinlasses währen. Andererseits wird das Heben der Ventilspindel 1.2 beim
Emporgehen der Stange 4 um so eher erfolgen, je höher Mitnehmer 6, je näher also Klinke 9
dem Mitnehmen 1 steht. Es läfst sich also einmal der Zeitpunkt der Oeffnung des Brennstoffeinlasses
13 in Hinsicht auf den Oeffnungszeitpunkt des Lufteinlasses, andererseits aber auch die
Dauer der Oeffnung des Brennstoffeinlasses in Hinsicht auf die Oeffnungsdauer des Lufteinlasses
in weiten Grenzen verändern. Wird der entlastete Kolbenschieber vom Regler beeinflufst,
so wird nicht allein die Oeffnungsdauer des Kolbenschiebers verändert, sondern auch in dem durch die Einstellung der Mitnehmer
gegebenen Verhältnifs die Oeffnungsdauer des Brennstoffeinlasses geändert, so dafs
bei gleichbleibendem Verhältnifs der Oeffnungszeiten stets ein gleichmäfsiges Arbeitsgemisch
erzielt wird.
Man kann Luftweg und Brennstoffweg gleichzeitig öffnen oder letzteren später, doch noch
während der Oeffnungsdauer des Luftweges; man kann aber auch — da ja bis zur Freilegung
des Lufteinlafsweges erst ein gewisser Hub der Stange 4 erforderlich ist — die
Oeffnungszeit des Brennstoffeinlasses vor diejenige des Lufteinlasses legen, so dafs der
Brennstoff sich bereits mit den heifsen Verbrennungsgasen im Cylinder vermischt hat,
wenn die Frischluft eingelassen wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung kann aufserdem der Zeitpunkt der Zündung verändert
werden, je nach der Stellung, welche man dem Stift 15 giebt.
Die Steuerung ist für- alle Verbrennungsoder Explosionskraftmaschinen geeignet, mögen
sie im Zweitakt oder Viertakt arbeiten. In beiden Fällen ist die Spannung der Ladung
bezw. die Verdichtung ohne Einflufs auf die Steuerung und den Regler. Im letzteren Falle
mufs natürlich die Zündvorrichtung besonders gesteuert werden.
Claims (2)
1. Steuerung der Einlafsorgane für Verbrennungs- und Explosionskraftmaschinen
mit entlastetem Kolbenschieber für den Lufteinlafs und Mitnehmern zur Bewegung des Brennstoffventiles durch den Kolbenschieber,
dadurch gekennzeichnet, dafs die Mitnehmer zwischen Kolbenschieber und Brennstoffventil verstellbar sind, so dafs
das Brennstoffventil früher oder später als das Lufteinlafsventil oder zugleich mit diesem
geöffnet und die Dauer des Brennstoffeinlasses geregelt werden kann.
2. Eine Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein vom verstellbaren
Mitnehmer (6) der Kolbenschieberstange (4) bewegtes Gleitstück (8) mit Klinke (9) so
angeordnet ist, dafs der Mitnehmer (11) der Brennstoffventilspindel angehoben und in
einer bestimmten Stellung des Gleitstückes (8) bezw. der Klinke (9) freigegeben wird,
wobei der Mitnehmer (11) je nach seiner Stellung von der Klinke (9) früher oder
später abgleitet, so dafs durch Verstellung des Mitnehmers (11) die Dauer der Brennstoffventileröffnung
und durch Verstellung des Mitnehmers (6) hingegen der Zeitpunkt der Oeffnung des Brennstoffventiles verändert
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134171C true DE134171C (de) |
Family
ID=402316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134171C (de) |
-
0
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