DE724122C - Zuendzeitpunktregelung bei Leichtoeleinspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendzeitpunktregelung bei Leichtoeleinspritzbrennkraftmaschinen

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DE724122C
DE724122C DEB190648D DEB0190648D DE724122C DE 724122 C DE724122 C DE 724122C DE B190648 D DEB190648 D DE B190648D DE B0190648 D DEB0190648 D DE B0190648D DE 724122 C DE724122 C DE 724122C
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DE
Germany
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ignition
adjustment
lever
engine
timing control
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Expired
Application number
DEB190648D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rolf Ammann
Karl Prestel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMW Flugmotorenbau GmbH
Original Assignee
BMW Flugmotorenbau GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Ignition Timing (AREA)

Description

  • Zündzeitpunktregelung bei Leichtöleinspritzbrennkraftmaschinen Die Erfindung befaßt sich mit der Regelung des Zündzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen, bei denen die für die Gemischzusammensetzung maßgebende Beeinflussung der Kraftstoffzuteilung selbsttätig mit Hilfe einer beliebigen Regeleinrichtung erfolgt, die beispielsweise bei Verwendung eines Ladegebläses zur Vorverdichtung der Ladeluft in Abhängigkeit des Ladeluftzustandes arbeitet. Es liegt der Erfindung die bekannte Erkenntnis zugrunde, daß für den Zeitpunkt der Zündung neben der Drehzahl des. Motors auch die jeweilige Gemischzusammensetzung insofern bestimmend ist, als bei einer ärmeren Zusammensetzung der Zündzeitpunkt zufolge der geringeren Brenngeschwindigkeit des Gemisches früher vor dem oberen Totpunkt erfolgen muß, als das bei einer reicheren-Gemischzusammensetzung der Fall ist.
  • Zur selbsttätigen Regelung des Zündzeitpunktes ist es bereits bekannt, bei Verwendung eines Reglers zur Steuerung der Kraftstoffzuteilung die jeweilige Einstellung der Zündung in dauernder Abhängigkeit von dem Kraftstoffzuteilungsregler vorzunehmen. Hierbei wirkt es sich nachteilig aus, daß keine Beeinflussung des Zündzeitpunktes durch den Handbedienungshebel möglich ist. Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von dem die Grundeinstellung des Kraftstoffzuteilungsreglers regelnden Handbedienungshebel aus verstellt wird, wobei es aber nachteilig ist, daß Änderungen in der Zusammensetzung, verursacht durch das Arbeiten des Reglers, ohne Einfluß auf die Zündzeitpunkteinstellung bleiben.
  • Durch die Erfindung sollen die den bisher bekannten Regelungen 'des Zündzeitpunktes anhaftenden Nachteile vermieden und eine Anpassung des Zündzeitpunktes an alle im Betrieb auftretenden Bedingungen .ermöglicht werden. Zur Zündzeitpunktregelung bei Ottomotoren mit Kraftstoffeinspritzung und selbsttätig gesteuerter Kraftstoffzuteilung, insbesondere bei aufgeladenen Flugmotoren, wobei mit einem von beispielsweise Hand betätigten Hebel die Einstellung der Motorleistung vorgenommen wird, schlägt die Erfindung vor. daß der Zündzeitpunkt von einer der Anlaß-bzw. Leerlaufeinstellung des Motors entsprechenden Spätzündungseinstellung bis zum Erreichen der größtmöglichen Frühzündung, die einer armen Gemischzusammensetzung entspricht, selbsttätig in Abhängigkeit von einem zur Einstellung der Motorleistung dienenden Handbedienungshebel verstellt wird, während im folgenden, mittleren Leistungsbereich die Zündzeitpunktverstellung in selbsttätiger Abhängigkeit von dem die Gemischzusammensetzung bestimmenden Kraftstofizuteilungsregler erfolgt und schließlich bei Erreichung der größtmöglichen Leistung eine dritte Beeinflussung des Zündzeitpunktes, beispielsweise abhängig von der Motordrehzahl im Sinne einer Spätzündungseinstellung, vorgesehen ist.
  • In der Abb. i ist in einem Kurvenschaubild der Verlauf der der Erfindung zugrunde liegenden Zündkurve in Abhängigkeit von der jeweiligen MotorleistungN dargestellt. Dabei stellt das in der Ordinate aufgetragene a den jeweiligen Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt, in dem die Zündung erfolgt, dar. Erfindungsgemäß erfolgt die Zündungsverstellung zwischen Punkt A und B abhängig von der Verstellung eines zur Leistungsregelung des Motors dienenden Handhebels. Von Punkt B bis C wird der Zündzeitpunkt gleichzeitig durch die Verstellung des Kraftstoffzuteilungsreglers gesteuert, und vom Punkt C ab erfolgt eine Spätzündungseinstellung beispielsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl. Wesentlich ist dabei, daß jeder Versteilbereich für sich und auch der Übergang von einer Verstellungsabhängigkeit zur anderen vollkommen selbsttätig erfolgt, so daß für alle Verhältnisse immer eine richtige Anpassung des Zündzeitpunktes gewährleistet ist.
  • Die Durchführung der Zündzeitpunktverstellung nach der Erfindung kann auf beliebige Weise, beispielsweise durch elektrische oder hydraulische Abhängigkeit der Zündverstellung mit dem Handbedienungshebel, dem Kraftstoffzuteilungsregler und einer drehzahlabhängigen Einrichtung, erfolgen.
  • In der Abb. 2 ist ein Lösungsweg durch mechanische Gestängeverbindung aufgezeigt. Der Zündungsverstellhebel i wird durch die Feder 2 im Sinne von Frühzündungseinstellung verdreht, und bei Anlegen des Hebels i am Anschlag 3 ist volle Frühzündung erreicht. Am Hebel i greift mit einer Langlochbolirung a eine Stange 5 an, die mit einem die Motorleistung regelnden Handhebel 6 verbunden ist, wodurch bei Bewegung des Handhebels 6 aus seiner gezeichneten Lage in Pfeilrichtung, was dem Einstellen größerer Motorleistung entspricht, der Hebel i in Richtung Frühzündung so lange verstellt wird, bis er am Anschlag 3 anliegt. Von hier ab gleitet beim Weiterbewegen des Handhebels 6 der Anlenkpunkt des Hebels i an der Stange 5 in der Schleife q.; der Hebel i wird nun in Abhängigkeit vom Kraftstoffzuteilungsregler 7 durch die Stange 8 verstellt, die mit einer Schleife 9 am Hebel i angreift. Die Bewegung der Stange 8 wird dabei beispielsweise von dem die Verstellung der Kraftstoffzuteilung vornehmenden Hebel 13 abgeleitet. Bei Erreichen der größtmöglichen Frühzündungseinstellung liegt die Schleife 9 mit ihrem inneren Ende am zugehörigen Anlenkpunkt an dem Hebel i an und verdreht somit durch eine Bewegung nach rechts, was einer Leistungszunahme entspricht, den Zündungshebel i im Sinne auf Spätzündung. Auf das freie Ende io des Hebels i wirkt noch eine in Abhängigkeit von der Motordrehzahl stehende Einrichtung i i ein, die den Zündungshebel i von einer bestimmten Drehzahl ab unabhängig von der Stellung der beiden Stangen 5 und 8 im Sinne auf Spätzündung, z. B. durch eine auf das friaie Ende i o des Verstellhebels i einwirkende Stange 12, verstellt, wobei die Anlenkpunkte der Stangen 5 und 8 am Hebel i in den Schleifen q. bzw. 9 gleiten.
  • Durch den Erfindungsvorschlag wird eine voll selbsttätige Steuerung des Zündzeitpunktes -erreicht, die gegenüber bisherigen derartigen Regelungen den Vorteil aufweist, in den erforderlichen Betriebsbereichen von dem die Leistung regelnden Handbedienungshebel verstellt zu werden und gleichzeitig in voller Abhängigkeit von der jeweiligen Gemischzusammensetzung durch die Verbindung mit der für die Kraftstoffzuteilung maßgeblichen Regeleinrichtung zu stehen, wodurch alle zufolge der selbsttätigen Kraftstoffzuteilung eintretenden Änderungen in der Gemischzusammensetzung und der Kraftstoffzuteilung überhaupt ebenso richtig berücksichtigt werden, wie es möglich ist, bei von der üblichen abweichender Gemischzusammensetzung, z. B. beim Anlassen des Motors, den Zündzeitpunkt dementsprechend selbsttätig vom Handbedienungshebel aus einzustellen. Besondere Bedeutung kommt der Erfindung zu, wenn es sich um eine als Flugmotor verwendete Brennkraftmaschine mit Vorverdichtung der Ladeluft handelt, denn bei der hier erstrebten Leistungsausbeute und den möglichen Änderungen in der Gemischzusammensetzung ist eine genaue Anpassung des Zündzeitpunktes an die jeweiligen Betriebsverhältnisse unerläßlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündzeitpunktregelung bei Leichtöleinspritzbrennkraftmaschinen mit selbsttätig gesteuerter Kraftstoffzuteilung, insbesondere bei aufgeladenen Flugmotoren, wobei mit einem von Hand zu betätigenden Hebel die Einstellung der Motorleistung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündzeitpunkt von einer der Anlaß- bzw. Leerlaufeinstellung des Motors entsprechenden Spätzündungseinstellungg bis zur größtmöglichen Frühzündung selbsttätig-in Abhängigkeit von dem zur Einstellung der Motorleistung dienenden Handhebel verstellt wird, im mittleren Leistungsbereich die Zündpunktverstellung selbsttätig in Abhängigkeit von dem Kraftstöffzuteilungsregler erfolgt und daß bei Erreichung der größtmöglichen Leistung eine dritte Beeinflussung des Zündzeitpunktes im Sinne von Spätzündung, beispielsweise in Abhängigkeit von der Motordrehzahl, vorgesehen ist.
  2. 2. Zündzeitpunktregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des durch eine Feder (2) im Frühzündungssinne belasteten Zündverstellhebels (i) einmal durch eine mit dem zur Leistungseinstellung am Motor dienenden Handhebel (6) verbundene Stange (5), zum anderen durch eine mit dem selbsttätigen Kraftstoffzuteilungsregler (7) verbundene Stange (3), die beide (5 bzw. 8) über je eine Langlochführung (¢ bzw. 9) am Verstellhebel (i) angreifen, erfolgt und weiterhin auf das freie Ende (i.o) des Verstellhebels (i) eine z. B. von einer drehzahlabhängigen Einrichtung (i i) gesteuerte Stange (12) im Sinne der Verstellung auf Spätzündung einwirkt. .
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