DE117344C - - Google Patents
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- DE117344C DE117344C DENDAT117344D DE117344DA DE117344C DE 117344 C DE117344 C DE 117344C DE NDAT117344 D DENDAT117344 D DE NDAT117344D DE 117344D A DE117344D A DE 117344DA DE 117344 C DE117344 C DE 117344C
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- gas
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- mixture
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/44—Multiple-valve gear or arrangements, not provided for in preceding subgroups, e.g. with lift and different valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Leistung
der mit einem Gemisch von Luft und Gas arbeitenden Motoren wird meistentheils
infolge · der Ungleichartigkeit des Gemisches geschwächt. Man nimmt gewöhnlich an, dafs schon allein durch die Diffusion der
bei jedem Hin- und Hergang des Kolbens in die Verbrennungskammer gelangenden Gase ein <
gleichartiges und dichtes Gemisch von Luft und Gas genügend gesichert ist. Bei den bekannten
Einrichtungen erfolgt die Lufteinströmung durch eine direct mit der atmosphärischen
Luft in Verbindung stehende Oeffnung, bei welcher die Controle durch eine Regulirvorrichtung
vollständig fehlt. Bei solchen An- ■ Ordnungen wird, wie das Nachfolgende noch ':
zeigt, unter keinen Umständen ein dichtes, ' gleichartiges Gasgemisch hergestellt.
Der Kreisprocefs, nach welchem der Motor arbeitet, möge ein beliebiger sein; aufserdem
soll angenommen werden, dafs der Kolben sich beim Anlaufen der Maschine im hinteren
todten Punkte befindet und sich nach vorn schiebt. Die Einströmung der Gase in die
Verbrennungskammer ist durch die Steuerungsorgane geregelt, welche während bestimmter
Zeiten den Gasen einen gewissen Durchgangsquerschnitt frei lassen. Die einströmende Gasmenge
ist aufserdem eine Function vorgenannter Factoren, sowie des in den Leitungen vorhandenen
Druckes, und kann innerhalb gewisser' Grenzen durch den Regler verändert werden.
Dagegen ist die Einströmung der zur Ver- :
brennung nöthigen Luftmenge von keiner Regulirvorrichtung abhängig. Bei jeder Geschwindigkeit
des Motors ist dieselbe nur von der Einströmungsöffnung, sowie von der Stellung des Kolbens abhängig, welcher jedesmal
annähernd die gleiche Luftmenge in den Cylinder einsaugt. Die Ungleichmäfsigkeit der Zusammensetzung
des Gemisches ist eine Folge der ungleichen Luft- und Gaseinströmung. Ebenso ist ein weiterer Grund für die Ungleichartig-,
keit des Gemisches darin zu suchen, dafs der Kolben mit. ungleichmäfsiger Geschwindigkeit
hin- und hergeht.
Bei jeder Maschine, bei welcher die hin- und hergehende Bewegung eines Kolbens in
eine drehende umgesetzt wird, ist die Geschwindigkeit dieses Kolbens in den todten
Punkten gleich Null und erreicht ihr Maximum. gegen Mitte des Hubes.
Unter diesen Gesichtspunkten betrachte man zuerst einmal den Verlauf der Gaseinströmungsperiode
in den Cylinder. Bei Beginn des Hubes ist die Ventilöffnung für das Gas noch
klein und gestattet nur eine schwache Einströmung; der Kolben bewegt sich aber weiter,
wodurch die Einströmung immer stärker wird. Befindet- sich die Maschine nun im vollen
Gange, so ruft die plötzliche Umkehr der Bewegung des Kolbens bei gleichzeitiger kleiner
Einströmungsöffnung ein Drosseln der Gase hervor. Dieses Drosseln nimmt beim weiteren
Anheben des Ventiles ab, und gegen die Mitte des Kolbenhubes,. in welcher Stellung . das
Ventil ganz offen ist und der Kolben seine gröfste Geschwindigkeit erreicht hat, wird das
Gas durch denselben in gröfseren Mengen auf-
gesaugt. Gegen Ende des Hubes beginnt von Neuem das Schliefsen des Ventiles, die Geschwindigkeit
des Kolbens nimmt ab, und das Einströmen des Gases erfolgt .in kleineren
Quantitäten.
Für die Lufteinströmung ist der Vorgang nicht derselbe. Die Luft strömt durch, eine
Oeffnung ein, deren Querschnitt während des ganzen Hubes frei bleibt. Die angesaugte
Luftmenge hängt hier nur von der veränderlichen Kolbengeschwindigkeit ab, bei Beginn
und Ende des Hubes findet kein Drosseln statt. Dasselbe tritt ein, wenn der Kolben sich
annähernd in der Hubmitte befindet, wobei die Luft durch eine an Querschnittsgröfse gleichbleibende
Oeffhung mit gröfster Geschwindigkeit nachströmen mufs. Die Folge davon ist,
dafs an den Hubenden die Luftzuströmung im Verhältnifs zur Gaszuströmung stärker, in der
Hubmitte dagegen schwächer ist.
Denkt man sich nach dem bis jetzt Gesagten den inneren Cylinderraum mit dem Gasgemisch
gefüllt und in Schichten eingetheilt, welche zur Kolbenfläehe parallel sind, so enthalten
die den Cylinderenden nächsten Schichten zu viel Luft, die mittleren dagegen zu viel Gas.
Es wäre falsch, anzunehmen, dafs die Wirkung der Diffusion oder die durch den Rückgang
des Kolbens bewirkte Compression zur Herstellung eines gleichartigen Gasgemisches
genügen würde. Die Diffusion tritt nur mit einer gewissen Langsamkeit ein, und zwar ganz
besonders bei Gasen von verschiedener Dichte. Wenn nun auch durch die Compression das
. Gemisch des Gases und der Luft inniger wird, so wird trotzdem die vollständige Gleichartigkeit
des Gemisches nicht erreicht. Dieser Mangel an Gleichartigkeit des Gasgemisches verursacht bei der Entzündung eine unvollständige
Verbrennung. Ferner wird durch das Vorhandensein der unvollständig verbrannten Gase die Explosionskraft geschwächt. Der
Druck auf den Kolben wird dadurch ebenfalls geschwächt, die Leistung der Maschine geringer
und der1 Gasverbrauch gröfser.
Die Anordnung, welche aus beiliegender Zeichnung ersichtlich ist, hat nun den Zweck,
diese Uebelstände zu beseitigen. · Die Einströmungsöffnungen α und b (in der Zeichnung
punktirt dargestellt), sind durch Ventile c und d geschlossen, welche durch Spiralfedern ff auf
ihren Sitzflächen festgehalten werden. Das Mischen der Gase findet im Raum e statt,
welcher über den symmetrisch angeordneten Ventilen c und d sich befindet. Das Gemisch
gelangt durch das grofse regulirbare Ventil h, welches ähnlich wie die oben erwähnten angeordnet
ist, zum Motorcylinder. Das Anheben und Schliefsen dieser drei Ventile geschieht
durch die Verschiebung einer Muffe g, welche auf einer cylindrischen Führung gleitet. Diese
Muffe wirkt durch Stofsknaggen / / auf die Ventile c und h, während ein Expansionshebel k,
welcher mit dem Hebel eines Centrifugal- oder auch eines anderen Reglers verbunden ist,
die Weite der Oeffnung des Ventiles d regulirt. Der Hebel m überträgt seine Bewegung auf die
Muffe g und bethätigt auf diese Weise die Steuerungsorgane des Motors. Das genaue
Einstellen der Stofsknaggen // ist durch Stellschrauben ermöglicht, so dafs die Ventile c und h
zweckmäfsig angehoben und geschlossen werden können. Das Ventil d dagegen ist durch das
Hin- und Hergehen der Muffe gr welche sich der Geschwindigkeit der Maschine entsprechend
stellt, und durch die Stellung, welche der Expansionshebel k unter Einwirkung des Reglers
nimmt, geregelt.
Die Anordnung dieses Mechanismus ist bekannter Art.
Das Mischen der Luft und des Gases geschieht, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist,
in der Kammer e; beim Oeffnen des Ventiles h tritt das Gasgemisch in die Verbrennungskammer
ein, und zwar in einem Verhältnifs, welches während der Dauer des ganzen Hubes gleich
bleibt. Wenn, wie vorher schon erwähnt wurde, der innere Raum des Cylinders in Schichten
eingetheilt gedacht ist, welche parallel zu den Kolbenflächen sind, so wäre in jeder Schicht
die Zusammensetzung des Gasgemisches eine gleiche. Wird mittelst Schraube und Stofsknaggen
/ / der Anhub des Ventiles c in geeigneter Weise geregelt, so ist das Einströmen
der Luft in der richtigen Gewichtsmenge, wie sie zur vollständigen Verbrennung nothwendig (
ist, erreicht. Aufserdem erzielt man auf diese ' Weise die Maximalleistung bei minimalem Gasverbrauch.
Die Bethätigung des Gasventiles mittelst des Reglers geschieht unter den bei Gasmotoren
üblichen Verhältnissen.
Schliefslich sei noch bemerkt, dafs zur Erzielung eines vollkommen gleichartigen Gasgemisches
die Einströmungsgeschwindigkeit eine bedeutende Rolle spielt.
Geht man näher auf diese Betrachtung ein, so erkennt man bald, dafs bei der grofsen
Einströmungsgeschwindigkeit, welche den Viertaktmotoren eigen ist, und welche im vorliegenden
Falle von Y3 bis zu Y6 Secunde
schwanken kann, die Formen und Dimensionen der Einströmungsöffnungen eine grofse Rolle
spielen.
Es ist nun festgestellt, dafs es für die Bedürfnisse
der Praxis nicht allein nothwendig ist, ein vom Motor selbst gesteuertes Luft-
und Gasventil anzuordnen, sondern auch die Rohrleitungen, Ventile und inneren Formen
für die Einströmung der Luft und des Gases einander ähnlich zu gestalten, damit die Reibungs-
widerstände und Ursachen verspäteter Einströmung gleich bleiben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Erzielung eines gleichartigen Gemisches von Luft und Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs die in ihren Formen und Kanälen gleich gestalteten und von demselben Organ von der Steüerwelle aus bethätigten Luft- und Gasventile symmetrisch und unter dem, von demselben Organe angetriebenen Mischventil angeordnet sind, um alle "drei Ventile gleichzeitig bethätigen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117344C true DE117344C (de) |
Family
ID=386614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117344D Active DE117344C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117344C (de) |
-
0
- DE DENDAT117344D patent/DE117344C/de active Active
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