DE134154C

DE134154C -

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Publication number: DE134154C
Application number: DENDAT134154D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES /th^J

PATENTAMT.

- M 134154 KLASSE 45 h.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fütterungsvorrichtung derjenigen Art, bei welcher der Trog drehbar aufgehängt ist und die Futterzulauföffnung infolge des Druckes der Thierschnauze auf den Trog freigegeben wird.

Nach der Erfindung sind für jedes einzelne Thier zwei solcher Tröge mit getrennten 'Futterzulaufrinnen neben einander angeordnet, und die selbstthätig schliefsenden Verschlufsklappen der Zulaufrinnen werden abwechselnd durch das Niederdrücken des nicht zugehörigen Troges geöffnet, so dafs stets einer der Tröge beschickt ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Fütterungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι bis 3 je einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung, um die Arbeitsweise derselben zu erläutern, während

Fig. 4 eine Rückansicht zur Verdeutlichung der Ueberlragung der Bewegung von den Trögen auf die Absperrorgane der Zuleitungen vom Futterkasten darstellt.

Die beiden Tröge α und b sind beispielsweise um die obere Vorderkante drehbar gelagert, indem sie mittels der Gelenke c an der Vorderseite eines sie umgebenden und mit dem Futterkasten verbindenden Rahmens d aufgehängt sind. Die Zuleitungen e bezw. f von dem Futterkasten g sind durch selbstschliefsende Klappen 0 für gewöhnlich geschlossen. Die Gelenkachsen q und r der Klappen 0 sind bis über den benachbarten Trog geführt und an den freien Enden mit Armen s versehen, an welchen Lenker u bezw. ν angreifen, die andererseits gelenkig an den Trögen α bezw. b befestigt sind. Beim Niederdrücken des Troges α wird demnach die Klappe 0 der Zulaufrinne zum Troge b geöffnet, während beim Niederdrücken des letzteren der Zulauf zum Troge a freigegeben wird.

Diese Einrichtung hat noch den Vortheil, dafs sie die Einschaltung einer selbstthätigen Vorrichtung zum Abmessen der jeweils in einen der Tröge gelangenden Futtermenge gestattet. Zu dem Zwecke sind nach vorliegender Erfindung in die Zulaufrinnen zwischen den Trögen und dem Futterkasten g Mefsbehälter n> χ angeordnet, deren unteren Abschlufs beim Ausführungsbeispiele die Klappen ο bilden. Der Abschlufs der Mefsbehälter gegen den Futterkasten erfolgt dagegen durch Schieber h i. Diese werden für gewöhnlich durch Federn η geschlossen gehalten, die am Arme I von mit dem anderen Arme den Schieber h bezw. i erfassenden Winkelhebeln k I mit feststehenden Drehpunkten angreifen. Die Arme Z der Winkelhebel k I stehen durch Zugstangen m mit den den Mefsbehältern zugehörigen Trögen in dauernder Verbindung, so dafs beim Niederdrücken jedes Troges der ihm zugehörige Mefsbehälter vom Futterkasten aus gefüllt wird und die abgemessene Menge bei Inbenutzungnahme des anderen, inzwischen gefüllten Troges in den dem betreffenden Mefsbehälter zugehörigen Trog tritt. Es wird also beim Niederdrücken jedes Troges der ihm zugehörige Mefsbehälter gefüllt und beim Niederdrücken des anderen Troges nach vorherigem selbstthätigen Abschlufs vom Futterkasten entleert.

Claims

Patent-An sprüch e:

Fütterungsvorrichtung mit drehbar aufgehängtem Trog und Freigabe der Futterzulauföffnung infolge des Druckes der Thierschnauze auf den Trog, dadurch gekennzeichnet, dafs für das einzelne Thier zwei solcher Futtertröge (a und b) mit getrennten Futterzulaufrinnen (e und f) vorgesehen sind, deren selbsttätig schliefsende Verschlufsklappen (o) abwechselnd durch das Niederdrücken des nicht zugehörigen Troges geöffnet werden.

Fütterungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs durch das Niederdrücken jedes Troges ein in die zugehörige Futterzulaufrinne eingeschalteter Mefsbehälter (n> x) gefüllt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

gedruckt in der Reichsdruckerei.