<Desc/Clms Page number 1>
Greifzange für den Hubarm von Verladeeinrichtungen, insbesondere von Front- oder Heckladern
Die Erfindung betrifft eine Greifzange für den Hubarm von Verladeeinrichtungen, insbesondere von Front- oder Heckladern, zum Greifen und Befördern von Heu u. dgl., bestehend aus einer im wesentlichen flachen, etwa horizontal ausgerichteten Ladegabel, an deren fest mit dem Hubarm zu verbindenden Rah- men Greifzinken gelagert sind, die sich von oben zangenartig gegen die Zinken der Ladegabel verschwenken lassen.
Die üblicherweise in der Landwirtschaft verwendeten Ladegabeln an Front-oder Heckladern sind nicht ohne weiteres in der Lage, Heu, Grünfutter und andere Güter ähnlicher Konsistenz zu behandeln. Damit solche Güter überhaupt von einem festen Stapel abgenommen und auf der im wesentlichen flach ausgerichteten Ladegabel gehalten werden können, bedarf es besonderer, vorzugsweise krallenartig ausgebildeter Greifzinken, die zusammen mit einer üblichen Ladegabel ein Zangenmaul bilden. Ziel der Erfindung ist, die Schaffung einer automatischenBetätigungsvorrichtung für solche Greifzinken derart, dass das Maul der Greifzange beim Absenken des Hubarmes geöffnet und beim Anheben des Hubarmes automatisch geschlossen wird.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäss am Ladegabelrahmen ein relativ beweglicherBodentaster angeordnet, der bei Annäherung der Ladegabel an den Boden die Greifzinken mit Hilfe eines Hebelsystems von den Ladegabelzinken entfernt und damit das Zangenmaul öffnet. Die Greifzinken können dabei durch Gegengewichte oder vorzugsweise mit Federn in Richtung einer Schliessung des Zangenmaules vorgespannt sein.
Um ein ordnungsgemässes Arbeiten desbodentasters auch während des Heranahrens an ein zu greifendes Gut sicherzustellen, kann der Bodentaster an seinem freien Ende mit einem Laufrad versehen sein. Als Bodentaster eignet sich vor allem ein am Ladegabelrahmen gelagerter Schwenkhebel, der über einen Kurbelarm auf eine die Greifzinken tragende Achse einwirkt. Das die Bewegung übertragende Hebelgestänge kann ein Kniegelenk enthalten, welches bei vom Boden abgehobenem Bodentaster in die gestreckte Lage kommt und die Greifzinken in der Greifstellung verriegelt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet. dass die die Greifzinken tragende, am Ladegabelrahmen gelagerte Schwenkachse ein Rohr ist, dessen Enden U-förmig umgebogen und als Einsteckhülsen für zwei austauschbare Greifzinken ausgebildet sind. Die freien Enden der Greifzinken können dabei krallenartig um etwa 90 umgebogen sein.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten mit dem Hubarm einer Verladeeinrichtung verbindbaren Greifzange und Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht auf
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
in nicht näher dargestellter Weise zur Befestigung einer Mehrzahl von Gabelzinken 4, die an ihren Spitzen in an sich bekannter Weise geringfügig nach oben abgebogen sind, um das Vorschieben der Ladegabel auf dem Erdboden zu erleichtern.
Zur Versteifung des Rahmens 1 dient ein sich ebenfalls quer über den Rahmen erstreckendes Winkeleisen 5, das zurAnbringung nachfolgend noch näher zu erläuternder Bauelemente dient und auch ein Passstück 6 trägt, das lösbar von dem Gabellager am freien Ende des nicht dargestellten Hubarmes aufgenommen werden kann. Zweckmässigerweise ist die Verbindung zwischen dem Passstück 6 und dem Gabellager des Hubarmes in an sich bekannter Weise so ausgebildet, dass der Rahmen 1 schnell aufgenommen und bei Wechsel des Werkzeuges auch gelöst werden kann.
An der Oberseite des Rahmens 1 sind aus Blechen bestehende Lager 7 angeschweisst, in denen mit Lagerbolzen 8 Winkelhebel 9 gelagert sind. Die an beidenEnden des Rahmens 1 vorgesehenen Winkelhebel 9 sind über ein Rohr 10 durch Schweissung od. dgl. drehfest verbunden.
Die freien Enden des Rohres 10 sind ausserhalb des Rahmens 1 U-förmig umgebogen und als Hülsen 11 ausgebildet, die zur Aufnahme von leicht auswechselbaren Greifzangen 12 dienen. Die an sich beliebig auszubildende Verbindung zwischen den Hülsen 11 und denGreifzinken 12 ist in der Zeichnung nicht näher dargestellt. Die beiden Greifzinken 12 sind mit einem Steg 13 versteift und an ihrem Vorderende krallenartig um etwa 900 umgebogen, um zusammen mit den Zinken 4 das Maul der Greifzange zu bilden. Ein die Greifzinken 12 verbindendes Profileisen 14 dient ebenfalls zur Versteifung. Mit Hilfe eines an dem Auge 15 der Greifzinken anzuschliessenden Seiles kann die Greifzange in der geöffneten Stellung gehal- ten und ein unerwünschtes Schliessen der Zange verhindert werden.
An den hülsenartigen Enden 11 des Rohres 10 sind Arme 16 angeschweisst, an deren freien Enden Schraubenzugfedern 17 angehakt sind. Die gegenüberliegenden Enden der Zugfedern 17 sind an einem Widerlager 18 des Rahmens 1 befestigt, so dass die Greifzinken 12 in Schliessrichtung der Greifzange vorgespannt werden. Der eine Arm des Winkelhebels 9 ist über einen Lagerbolzen 19 mit einem Lenker 20 verbunden, der wieder über einen Lagerbolzen 22 mit dem einen Arm 21 eines zweiarmigen Hebels 21,
EMI2.1
lagert. Der Lagerarm 26 ist an dem Winkeleisen 5, beispielsweise mit Schrauben, befestigt. Am freien Ende des Armes 21'ist zweckmässigerweise in einer Gabel mit einer Achse 24 ein Laufrad 25 gelagert.
Der Lenker 20 bildet zusammen mit dem Hebelarm 21 ein Kniegelenk, welches in gestreckter Stellung die Greifstellung der Zange festlegt und die Zange in dieser Greifstellung verriegelt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Greifzange dürfte sich aus der vorstehenden Beschreibung klar ergeben. Bei auf dem Erdboden abgestützter Ladegabel befindet sich die Greifzange in der in Fig. l gezeigten Lage. Beim Anheben des Rahmens 1 mit Hilfe eines Hubarmes verschwenkt der zweiarmige Hebel 21, 21' in Uhrzeigerrichtung bis er in eine durch Anschlag begrenzte Endstellung gelangt, die auch nach dem Abheben des Laufrades 25 vom Erdboden erhalten bleibt. In dieser Endstellung, die der geschlossenen Stellung der Zange entspricht, ist das Kniehebelgelenk 20, 21,22 gestreckt. Das Schliessen der Zange erfolgt durch die Einwirkung der Feder 17. Die Schliessbewegung kann verständlicherweise genau so gut durch Gegengewichte oder ähnliche Mittel bewirkt werden.
Wenn man anschliessend die Ladegabel wieder dem Boden nähert und das Laufrad 5 den Boden berührt, verschwenken die zweiarmigen Hebel21. 21'in Gegenuhrzeigerrichtung und der Winkelhebel 9 und mit diesem die Greifzinken 12 entgegen der Einwirkung der Feder 17 in Uhrzeigerrichtung.
Es ist noch zu erwähnen, dass die Greifzinken 12 leicht ausgetauscht werden können, da die Betätigungshebel und auch die Schliessfedern nicht an den Greifzinken 12 selbst angreifen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Greifzange für den Hubarm von Verladeeinrichtungen, insbesondere von Front- oder Heckladern, zum Greifen und Befördern von Heu u. dgl., bestehend aus einer im wesentlichen flachen, etwa horizontal ausgerichteten Ladegabel, an deren fest mit dem Hubarm zu verbindenden Rahmen Greifzinken gelagert sind, die sich von oben zangenartig gegen die Zinken der Ladegabel verschwenken lassen, dadurch gekennzeichnet, dass am Ladegabelrahmen (1) ein relativ beweglicher Bodentaster (25) angeordnet ist, der bei Annäherung der Ladegabel (1, 4) an den Boden die Greifzinken (12) mit Hilfe eines Hebelsystemes (9, 19-22) von den Ladegabelzinken (4) entfernt und damit das Zangenmaul öffnet.