DE133161C - - Google Patents

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DE133161C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B45/00Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
    • B23B45/06Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by man-power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

PATENTAMT.
Vr 133161 KLASSE 49 dt
Welche Mühe, Arbeit und Zeitverlust das Entfernen gebrochener und das Einsetzen neuer Kupplungsbolzen, besonders auf See, verursacht, weifs nur der praktische Maschinist, welcher derartige Havarien selbst durchgemacht hat. Da der Wellentunnel der Seedampfer nur geringen Raum für solche Arbeiten bietet, so wird deren Ausführung sehr behindert und fällt in den meisten Fällen ungenügend aus, wodurch die Sicherheit des Schiffes nicht selten gefährdet wird.
Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, eine Einrichtung zu schaffen, welche mit möglichst einfachen Mitteln das Ausbohren abgebrochener Kupplungsbolzen und das Nachbohren sowohl cylindrischer als auch konischer Bolzenlöcher in solchen schwer zugänglichen Wellen, wie es die Schiffsmaschinenwellen meistens sind, mit der erforderlichen Genauigkeit und Sorgfalt gestattet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und besteht in der Combination im Wesentlichen bekannter Mittel, welche dem gedachten Zwecke entsprechend angepafst sind. Diese sind ein auf der SchirTsmaschinen- oder Schaftwelle zu befestigendes Gehäuse 1 mit in demselben senkrecht zur Wellenachse verstellbarem Lagerkörper 2 für die Bohrstange und deren Antrieb.
Der Antrieb erfolgt entweder von Hand oder durch, motorische Kraft, für welche der elektrische Strom wegen seiner bequemen Uebertragung in erster Linie in Betracht kommt.
Eine Ausführungsform solcher Bohrvorrichtung mit Handbetrieb ist in Fig. 1 im Längenschnitt, in Fig. 2 in Oberansicht und Schnitt und in Fig. 3 in Endansicht dargestellt. In gleicher Weise wird in den Fig. 4 bis 6 eine durch Maschinenkraft betriebene Ausbohrvorrichtung veranschaulicht. Während bei ersterer Anordnung (Fig. 1 bis 3) die Bohrspindel bezw. Bohrstange in dem Lägerkörper verschiebbar ist, bleibt dieselbe bei der Anordnung in Fig. 4 bis 6 unverrückbar in ihrer Lage, und wird nur der Messerträger in ihr vorgeschoben. Die in Fig. 7 im Längenschnitt, Fig. 8 nach Linie A-B und Fig. 9 nach Linie C-D (Fig. 7) im Querschnitt, Fig. 10 in Seiten- und Fig. 11 in Oberansicht abgebildete Bohrstange dient sowohl zum Ausbohren cylindrischer als auch konischer Löcher.
In dem Gehäuse 1 ist der Lagerkörper 2 genau geführt und mittels einer Transportschraube 3 verstellbar, welche in einem Ansatz 4 des Gehäuses 1 drehbar, jedoch unverrückbar gelagert und in dem Muttergewinde des an dem Körper 2 durch einen Schlitz der Gehäusewand hervorragenden Ansatzes 5 schraubbar ist (Fig. 3). Nach Einstellung des Lagerkörpers 2 wird derselbe in dem Gehäuse 1 mittels zweier Schrauben 6 (Fig.. 2 und 5) festgesetzt. In dem Körper 2 ist die Bohrspindel entweder gleichzeitig verschiebbar (7) oder nur drehbar (20) gelagert. Die gleichzeitig verschiebbare Bohrspindel 7 (Fig. 1 bis 3) nimmt einen Bohrer 8 auf und dient zum Vor- bezw. Durchbohren im Loch abgebrochener Kupplungsbolzen, welche sich nicht heraustreiben lassen. Die unverschiebbar gelagerte Bohrspindel 20 (Fig. 4 bis 6) wird durch eine hohle Bohrstange 21 verlängert, in welcher ein
Messerkopf 22 gleitet, und dient zum Ausoder Nachbohren offener Löcher. Angetrieben wird die Bohrspindel 7 bezw. 20 durch ein auf derselben gegen Drehung gesichertes Schneckenrad 9 und in dasselbe eingreifende Schnecke 10, welche auf der Welle 11 sitzend, entweder mittels Handkurbel 12 (Fig. 2) oder mittels eines Winkelgetriebes 13 (Fig. 5) durch motorische Kraft in Umdrehung gesetzt wird. Die Schneckenwelle 11 ist ebenso wie die Bohrspindel 7 bezw. 20 in dem Körper 2 gelagert und mit demselben verstellbar, so dafs der Eingriff der Schnecke 10 in das Schneckenrad 9 unverändert derselbe bleibt. Zur Unterstützung der Bohrspindel 7 bezw. 20 am hinteren Ende ist in dem Lagerkörper 2 entweder mit drei entsprechend langen Bolzen 14 ein Widerlager 15 (Fig. 1 bis 3), oder ein Auslegerarm 16 (Fig. 4) befestigt. Statt dessen kann die Bohrspindel 7 bezw. 20 auch von einem unabhängig von der ganzen Vorrichtung auf der Schaftwelle oder je nach der Oertlichkeit anderweitig angebrachten Stützlager getragen werden.
Die Bohrvorrichtung selbst wird auf der Schaftwelle am einfachsten mittels einer Schelle 17 und zweier Bolzen 18 befestigt (Fig. 6). Zu diesem Zwecke sind an der Unterseite des Gehäuses 1 zwei mit der Achse der Bohrspindel 7 bezw. 20 genau parallele scharfkantige Leisten 19 vorgesehen, so dafs die Bohrspindel ohne besondere Vorkehrungen stets der Schaftwelle, deren Flantschenlöcher aus- oder nachgebohrt werden sollen, parallel gerichtet ist.
Der Vorschab der Bohrspindel 7 mittels der Schraube 23 (Fig. 1) kann ebenso wie bei der Bohrspindel 20 mittels der Schraube 24 (Fig. 4) sowohl von Hand als auch mechanisch mit Hülfe eines sehr einfachen Schaltwerkes geschehen. Dasselbe besteht aus einem auf der den Vorschub bewirkenden Schraube 23 bezw. 24 angebrachten Zahnrädchen 25, einer auf der Bohrspindel 7 bezw. 20 befestigten Scheibe 26 mit Ausschnitt 27 und einer auf derselben gleitenden Klinke 28 mit Sperrzahn 29. Die Schaltung beruht darauf, dais die sich mit der Bohrspindel drehende Vorschubschraube zeitweilig einen Augenblick festgehalten wird, während die Bohrspindel ihre Drehung beibehält. Auf solche Weise wird der Bohrer 8 bezw. der Messerkopf 22 um einen Bruchtheil der Schraubenganghöhe vorgerückt. Dieses geschieht, sobald die auf dem Umfange der Scheibe 26 gleitende Schaltklinke 28 durch ihr Eigengewicht oder Federdruck in den Ausschnitt 27 gelangt, so dafs der Sperrzahn 29 mit dem Zahnrädchen 25 in Eingriff kommt. Die Flanken des Ausschnitts 27 sind so abgeschrägt, dafs sowohl die Ein- wie die Ausschaltung allmählich erfolgt. Bei der nicht verschiebbaren Bohrspindel 20 können Schaltrad 25 und Scheibe 26 unmittelbar neben einander angeordnet sein und genügt für diesen Fall eine einfache Schaltklinke (Fig. 4 bis 6).
Bei der mit dem Bohrer 8 vorrückenden Bohrspindel 7 empfiehlt sich die Anbringung einer zweiten Klinke 30, die mit der eigentlichen Schaltklinke 28 durch einen Steg 31 verbunden ist, welcher auf der Scheibe 26 gleitet (Fig. 1 und 2), da hier die Entfernung der Scheibe 26 vom Schalträdchen 25 sich mit dem Vorschub ändert. Die Schaltung erfolgt dabei genau ebenso wie bei der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Anordnung.
Letztere ist zum Ausbohren cylindrischer Löcher völlig ausreichend; um aber auch konische Löcher ausbohren zu können, was viel häufiger nöthig ist als das Ausbohren cylindrischer Flantschenlöcher, bedarf die Bohrstange 21 bezw. deren Messerkopf 22 einer geAvissen Verstellbarkeit. Diese wird sehr einfach dadurch erreicht, dafs man die Bohrstange theilt, wie aus den Fig. 7 bis 11 erkennbar ist.
In dem hohlen Stangenkörper 32 ist ein zweiter, die Vorschubspindel 33 und Messerkopf 34 aufnehmender Hohlkörper-35 um das eine Ende drehbar gelagert. Derselbe legt sich mit seinen Auflageflächen 36 auf die flachen Ränder der Bohrstange 32 (Fig. 8) und wird an seinem anderen Ende in der letzteren mittels zweier Schrauben 37 befestigt (Fig. 9). Zwischen die Auflageflächen 36 und die flachen Ränder der Bohrstange werden genau gleiche Keile 38 gelegt, welche der konischen Form der auszubohrenden Löcher entsprechend bald mehr, bald weniger schlank zu wählen sind. Infolge der zwischengelegten Keile stellt sich die Achse der Vorschubschraube 33 zur Bohrstangenachse in einem mehr oder weniger spitzen Winkel ein (Fig. 7 und 10), während die für Ausbohrzwecke erforderliche Festigkeit der Bohrstange in zuverlässigster Weise gewahrt bleibt. Diese Einrichtung gewährt aufserdem den grofsen Vortheil, dafs man nach Jahr und Tag die Bohrstange für denselben Konus stets genau wieder einstellen kann, indem man die Zwischenlegkeile 38 in entsprechender Weise, beispielsweise mit dem Namen des Schiffes, äufserlich kennzeichnet und wohl verwahrt.
Nimmt man die Keile ganz heraus und schraubt beide Hohlkörper 32 und 35 dicht zusammen, so fällt die Achse der Vorschubspindel in die Ache der Bohrstange und diese kann nunmehr zum Cylindrischbohren verwendet werden.
Die Vorzüge der beschriebenen Einrichtung treten klar hervor, wenn man bedenkt, dafs heute beim Einlegen eines Reserveschaftes die selten genau einander deckenden Flantschenlöcher gewöhnlich mittels einer Reibahle auf-
gerieben werden. Letztere sucht sich dabei ihren eigenen Weg, der. in den allerseltensten Fällen der Wellenachse parallel läuft. Die Folge davon ist, dafs Bolzenkopf und Mutter eine schiefe Aufläge erhalten, wodurch wiederum das Brechen der Kupplungsbolzen sehr begünstigt wird.
Mittels eines in den Messerkopf 22 bezw. 34 eingesetzten geeigneten Fräsers können auch die Auflageflächen für Bolzenkopf und Mutter mit Leichtigkeit nachgefräst werden, . so dafs die mittels der beschriebenen Bohrvorrichtung an Bord eingepafsten Kupplungsbolzen ebenso sicher befestigt werden können, wie solches bisher nur in der Werkstatt möglich war.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Ausbohren der Bolzenlöcher in den festen Kupplungsflantschen schwer zugänglicher Wellen, besonders der Schiffsmaschinenwellen, bestehend in der Combination eines auf der zu bohrenden Welle zu befestigenden Gehäuses (1), eines in diesem Gehäuse senkrecht zur Wellenachse verschiebbaren Lagerkörpers (2) mit in demselben gelagerter event, verschiebbarer Bohrspindel (7 bezw. 20) und eines an dem Lagerkörper (2) bezw. dem Gehäuse (1) mittels eines Auslegerarms (16) oder auf andere Weise befestigten Widerlagers (15), welches auch unabhängig von Gehäuse und Lagerkörper unmittelbar auf der Welle angebracht sein kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit Schneckenantrieb für die Bohrspindel (7 resp. 20) versehene
; Lagerkörper (2) in dem Gehäuse (1) mittels einer Transportschraube (3, Fig. 3) verschiebbar und mittels zweier Schrauben (6) in gewünschter Höhe feststellbar ist (Fig. 2 und 5).
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einer Einrichtung zum Ausbohren cylindrischer und konischer Löcher, dadurch gekennzeichnet, dafs eine getheilte Bohrstange (Fig. 7 bis 11) aus einem hohlen Stangenkörper (32) und einem in demselben um sein eines Ende drehbar gelagerten, die Vorschubspindel (33) und den Messerkopf (34) aufnehmenden Hohlkörper (35) besteht, zwischen dessen Auflageflächen (36) und den flachen Rändern der Bohrstange (32) mittels Schrauben (37) Keile (38) eingeklemmt werden können, welche der Vorschubbewegung des Messerkopfes (34) eine der konischen Form des auszubohrenden Loches entsprechende Richtung geben.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einem Schaltwerk zum selbstthätigen Vorschub der Bohrspindel (7) oder des Messerkopfes (22), dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Vorschubspindel (23, 24) ein Zahnrad (25) und auf der Bohrspindel (7 bezw. 20) eine Scheibe (26) mit Ausschnitt (27) befestigt, und eine auf der Scheibe (26) schleifende einfache (28, Fig. 6) oder doppelte Schaltklinke (28,30,31, Fig. i, 2, 3) mit Sperrzahn (29) bei ihrem Eintritt bezw. bei dem Eintritt ihres Steges (31) in den Ausschnitt (27) mit dem Zahnrad (25) in Eingriff kommt und die Vorschubschraube (23 bezw. 24) einen Augenblick anhält, während die Bohrspindel ihre Drehung fortsetzt, so dafs dieselbe bezw. der Messerkopf um einen Bruchtheil der Vorschubschraubenganghöhe vorrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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