DE132395C - - Google Patents

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DE132395C
DE132395C DENDAT132395D DE132395DA DE132395C DE 132395 C DE132395 C DE 132395C DE NDAT132395 D DENDAT132395 D DE NDAT132395D DE 132395D A DE132395D A DE 132395DA DE 132395 C DE132395 C DE 132395C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C3/00Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
    • F16C3/04Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
    • F16C3/22Cranks; Eccentrics
    • F16C3/28Adjustable cranks or eccentrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 132395 KLASSE 47h.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1901 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wechsel und Wendegetriebe mit verstellbaren Excentern, durch welche die Geschwindigkeit der getriebenen Welle von Null bis zu einem Höchstmafs gesteigert werden kann. Die getriebene Welle ist hierbei mit einer Schaltvorrichtung versehen, die sowohl ein Umkehren der Drehrichtung als auch ein Ausrücken der getriebenen Welle gestattet.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht nun darin, dafs die radiale Verstellung der Excenter durch ein Differentialgetriebe bewirkt wird, welches in seiner Arbeitsstellung den Antrieb von der Treibwelle empfängt. Das Differentialgetriebe halt die Excenter in jeder ihrer Stellungen fest und läuft mit der Treibwelle um, ohne seine Stellung in Bezug auf dieselbe zu ändern. Die die Excenter verstellende Differentialwirkung kommt hierbei dadurch zu Stande, dafs eine Reibungsbremse die Drehbewegung der ersteren in Bezug auf die Bewegung der Treibwelle verlangsamt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist das Getriebe veranschaulicht, und es zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des Getriebes,
Fig. 2 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach B-B der Fig. ι in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 4 einen Querschnitt nach. C-C der Fig. ι in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach F- F der Fig. 2 in vergröfsertem Mafsstabe und zeigt die Excenter in ihrer gröfsten Excentricität.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach G-G der F'g· 5·
Fig. 7 ist ein der Fig. 5 entsprechender Längsschnitt, der die Excenter in ihrer concentrischen Lage veranschaulicht.
Fig. 8 entspricht der Fig. 6 und zeigt das Getriebe in derselben Stellung wie Fig. 7.
Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt nach R-R der Fig. 5.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach H-H der Fig. 5.
Fig. Ii ist ein senkrechter Schnitt nach /-/ der Fig. 5.
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt nach K-K der Fig. 5.
Fig. 13 zeigt den Bremshebel und einen Schnitt nach L-L der Fig. 1,
Fig. 14 einen Querschnitt nach M-M der
Fig·. 5, Fig. 15 desgleichen nach N-N der Fig. 6.
Fig. 16 zeigt die Umschaltvorrichtung im Längsschnitt nach O- O der Fig. 1.
Fig. 17 ist eine Ansicht der Umschaltmuffe.
Fig. 18 ist eine Ansicht der mit der getriebenen Welle fest verbundenen Muffe der Umschaltvorrichtung.
Fig. 19 ist ein Querschnitt nach P-P der Fig. 16.
Fig. 20 ist ein Querschnitt durch die Umschaltvorrichtung nach Q- Q der Fig. 16.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung ist die Richtung, in welcher die Querschnitte gesehen werden, durch Pfeile angegeben.
Das Gestell, auf dem das Getriebe gelagert ist, zeigt eine nachgiebige Verbindung der Lager für die beständig umlaufende Treibwelle und der mit veränderlicher Geschwindig-
keit getriebenen Welle. Mit ι sind die Lager bezeichnet, in welchen die Treibwelle 2 ruht. Die Lager 1 sind durch eine Querstrebe 3 verbunden und mit herabhängenden Armen 4 versehen, an deren unteren Enden Hülsen 5 befestigt sind (Fig. 1 bis 3). 6 sind Lagerstühle, die auf dem Boden 7 durch Schrauben 8 befestigt sind. 9 sind die Lager für die getriebene Welle 10. Diese Lager liegen in geeigneten Sitzen der Lagerstühle 6 und sind darin mittels U-förmiger Schrauben 11 befestigt. Sie sind mit senkrechten Armen 12 ausgestattet, welche in die unteren Enden der Hülsen 5 hineinragen und mit ihren Fortsätzen 13 durch die oberen Enden der Hülse 5 hindurchgehen und Scheiben 14 tragen, die sich in den Hohlräumen der Hülsen frei bewegen können. Um jeden Arm 12 sind ein Paar Schraubenfedern 15 und 16 gewunden. Die eine liegt innerhalb der Hülsen 5 und wird zwischen der Scheibe 14 und dem unteren Boden der Hülse zusammengedrückt, während die andere zwischen dem oberen Ansatz des Lagers 9 und dem unteren Boden der Hülse 5 liegt. Diese Federn 15 und 16 sind so stark, dafs sie die Lager 1 und 9 ganz fest verbinden, doch immer noch in beiden Richtungen nachgeben und dadurch Buffer bilden, die ein etwaiges Stofsen der Excenter nicht übertragen.
Die Antriebskraft kann auf ein auf der Welle 2 sitzendes Rad 19 übertragen werden, während die veränderliche Geschwindigkeit der Achse eines Wagens oder der Welle einer Arbeitsmaschine von einem Rade 20 der getriebenen Welle 10 aus mitgetheilt wird.
Drei auf der Welle 2 sitzende Excenterscheiben 21,21', 21", die um 1200 gegen einander versetzt sind, können sowohl gegen einander als auch in Bezug auf die W7elle 2 verstellt werden. Die in der Fig. 5 rechts liegende Excenterscheibe 21" kann auf einer auf der Welle 2 festgekeilten Stirnplatte 22 verschoben werden, indem sie mit ihren schwalbenschwanzförmigen Federn 25" in entsprechend gestaltete Nuthen 24 der erwähnten- Stirnplatte eingreift. In gleicher Weise sind die beiden anderen Excenterscheiben 21, 21' mit schwalbenschwanzförmigen Federn 25, 25' versehen, die in zugehörigen Nuthen. 26, 26' in den Seitenflächen der rechten bezw. mittleren Excenterscheibe gleiten (Fig. 5, 7, 9 bis .12).
Jede Excenterscheibe besitzt eine längliche Aussparung 27, die auf der einen Seite mit Zähnen 28 versehen ist. In diesen Aussparungen sitzt lose auf der Welle 2 eine lange Muffe 29, welche verhältnifsmäfsig breite Zähne 30 trägt. Diese greifen in die Zähne 28 der Excenterscheiben ein. Die Muffe 29, 30 bildet auf diese Weise ein sehr breites Zahnrad, welches die Excenterscheiben 21 in jeder Stellung festhält und sie aus ihren äufsersten Stellungen (Fig. 4 und 5) in zu einander concentrische Stellungen (Fig. 7) bringen kann. Aus Fig. 10 und 11 ist ersichtlich, dafs die Aussparungen 27 der linken 21 und der mittleren Excenterscheibe 21' in einem Winkel von 6o° zu ihren zugehörigen Führungsnuthen 26 verlaufen. Dies geschieht aus dem Grunde, weil die Bewegung dieser beiden Excenterscheiben ' sich zusammensetzt aus der Bewegung der eigentlichen Excenterscheibe selbst und aus der Bewegung derjenigen Excenterscheibe, auf der sie gleiten. Da die rechte Excenterscheibe 21" nur ihre eigene Bewegung ausführt, so können deren Zähne 28 parallel zu den Federn 25" und Nuthen 24 der Stirnplatte 22 verlaufen (Fig. 4 und 12).
Die gezahnte Muffe 29 endigt an ihrem linken Ende in ein Stirnrad 31 (Fig. 5 und 7), welches mit einer Gruppe von Umlaufrädern in Eingriff ist und mit diesen zusammen das Differentialgetriebe bildet.
Auf der Welle 2 neben dem Zahnrad 31 ist ein Stirnrad 32 aufgekeilt, das denselben Theilkreisdurchmesser und dieselbe Zähnezahl wie das Rad 31 besitzt und welches im Differentialgetriebe das treibende Glied bildet.
Die Umlaufräder 33 sind zu dreien neben einander gelagert und stehen sich in doppelter Anordnung vortheilhaft diametral gegenüber. Die Räder einer Reihe sind mit Hülfe von langen, hindurchgehenden Bolzen 34 derart verbunden, dafs sie sich gemeinsam drehen müssen (Fig. 6 und 8), und jede Reihe ruht lose auf einer Spindel 35 eines verstellbaren Rahmens, bestehend aus Scheiben 36 und 37, von denen die Nabe der ersteren auf der Welle 2 lose gelagert ist, während die Scheibe 37 auf dem ungezahnten Theil der losen Muffe 29 ruht. Die Scheiben 36 und 37 liegen von einander in solcher Entfernung, dafs die Umlaufräder dazwischen liegen können, sind jedoch durch starke Stehbolzen 38 mit einander fest verbunden (Fig. 6 und 8). Die Bewegung des Rahmens 36, 37 nach rechts wird durch einen Anschlagbund 39 der Welle 2 (Fig. 5) und die Bewegung nach links durch einen zweiten Bund 40 begrenzt.
Die mittleren Umlaufräder 33 haben je ein oder mehrere Zähne mehr als die äufseren. Z. B. haben in der vorliegenden Ausführungsform die äufseren Räder 32 Zähne und die mittleren 33 Zähne, doch sind sie von gleichem Theilkreisdurchmesser. Dieser geringe Unterschied in der Gröfse der Zähnlücken verhindert nicht, dafs das mittlere Rad in die Stirnräder 31 und 32 eingreift und ebenso gut lauft wie die äufseren Räder. Die aus dieser Anordnung sich ergebende Wirkung.wird weiter unten beschrieben werden.
Auf der Nabe der Scheibe 36 ist mittels Schrauben 41 ein Reibungsflansch 42 befestigt.
Die äufsere Stirnfläche der Scheibe 36 ist mit einem dünnen Metallüberzug 43 versehen.
Weiter ist auf der Nabe der. Scheibe 36 zwischen dem Metallüberzug 43 und dem Reibungsflansch 42 eine nicht umlaufende Bremsvorrichtung lose gelagert, die die Form eines Ringes 44 besitzt und mit Flächen von rauhem Vulkanfiber oder anderem passenden Material besetzt ist. Auf dem Umfange des Ringes 44 sitzen Stifte 46, an welche die Enden von Gelenkstangen 47 angelenkt sind (Fig. 6). Die anderen Enden der Gelenkstangen 47 sind drehbar mit den gabelförmigen Enden eines Stellhebels 48 und einem auf der Welle 2 losen Ring 49 verbunden, und zwar durch Schrauben 50. Der gabelförmige Stellhebel 48 ist um einen Bolzen 51 drehbar, welcher durch Ansätze des Trägers 53, der am ..linken herabhängenden Arm 4 des Gestelles (Fig. 1) sitzt, hindurchgeht.
Mit Hülfe des Stellhebels 48, der auf den undrehbaren Bremsring 44 wirkt, wird das verschiebbare Gehäuse 36, 37 aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung in die in Fig. 7 dargestellte gebracht. Der Hebel 48 besitzt eine federnde Verlängerung 54, welche zwischen verstellbaren, durch Stellschrauben gebildeten Anschlägen 55 liegt. Diese Stellschrauben gehen durch Knaggen 56 des Tragarmes 53 hindurch.
Die federnde Verlängerung 54 ist bestrebt, stets die Flächen 45 des Bremsringes 44 aufser Berührung mit den mit ihnen zusammen arbeitenden Flächen des verschiebbaren Gestelles zu halten, um dadurch ein unbeabsichtigtes Berühren des letzteren seitens des Bremsringes zu verhindern, weil foei Weglassung der Feder 54 das Uebergewicht des oberen längeren Hebelarmes eine fortwährende Berührung zwischen den genannten Reibungstheilen verursachen würde.
Die Umschaltvorrichtung (Fig. 16 bis 20), welche auf die getriebene Welle 1.0 einwirkt, besteht vortheilhaft aus einer Muffe 58, die auf diese Welle aufgekeilt ist (Fig. 18 und 20). Diese Muffe besitzt eine Anzahl Keilflächen 5g, die Abflachungen der cylindrischen Aufsenseite bilden. In der dargestellten Äusführungsform sind sechs Reihen solcher Flächen vorgesehen, die neben einander liegen und von denen jede Reihe aus fünf Flächen besteht.
Auf dieser Muffe 58 ist eine zweite Umschaltmuffe 60 lose gelagert, deren Ausschnitte 61 in Zahl und Anordnung den Flächen der Muffe 58 entsprechen. In jedem Ausschnitt 61 der Muffe 60 ruht ein Keilstück 62, dessen innere Seite flach und mit den geraden Flächen 59 in Berührung ist. Auf der Umschaltmuffe 60 ist eine Reihe von hin- und hergehenden Klemmringen 63 (sechs im vorliegenden Fall) lose gelagert, von denen ein jeder Ring eine der sechs Reihen von Keilsfücken 62 einschliefst und mit denselben zusammen arbeitet. Wie aus Fig. 20 ersichtlich, ist die äufsere Seite der Keilstücke 62 gekrümmt, so dafs, wenn sie sich in ihrer mittleren Stellung befinden, sie lose zwischen den flachen Seiten 59 und der inneren Fläche der Ringe 63 gehalten werden. Werden sie aber in eine Endstellung verschoben, so werden sie infolge des Hin- und Herganges der Ringe 63 zwischen die Flächen 59 und die Ringe 63 eingekeilt. Die cylindrischen Theile der Umschaltmuffe 60 und die Enden der Keilstücke 62 sind mit Ausbohrungen 64 bezw. 65 für Schraubenfedern 66 ausgestattet. Diese Schraubenfedern sind so angeordnet, dafs sie paarweise auf die Keilstücke 62 einwirken.
Die Ringe 63 werden in ihren Arbeitsstellungen gegen seitliche Verschiebung durch einen Flansch 67 der Muffe 60 und durch einen Stellring 68 gehalten, der auf der Welle 10 durch eine Schraube 69 befestigt ist. Die Keilstücke verhindern die Umschaltmuffe 60 an einer .Längsbewegung auf der Muffe 58, gestatten jedoch die nothwendige Hin-und Herbewegung derselben, um die Umkehr der Bewegung durch die Kupplung nach der entgegengesetzten Seite zu ermöglichen. Die Umschaltmuffe 60 kann die erforderliche Drehbewegung auf der Welle 10 ausführen, wird aber gegen seitliche Bewegung durch Schrauben 20 gesichert, welche in der Nabe 73 der Muffe 60 stecken und in Nuthen 70 der Welle 10 greifen.
Um die Umschaltmuffe 60 hin- und .herzubewegen, ist ein Gleitstück 71 angeordnet, das mit der Welle 10 umläuft, aber in der Längsrichtung mit Hülfe eines > Keiles 72 auf ihr gleiten kann. Mit seinem rechten Ende ragt das Gleitstück über den vorstehenden Nabentheil 73 der Umschallmuffe 60, wobei die als Schrauben ausgebildeten Zapfen 74 in Curvennuthen 75 der Nabe 73 eingreifen.
Die Bewegung des GLeitstUckes 71 aus seiner äufsersten, in Fig. 16 gezeichneten Stellung in die andere Endstellung nach links verursacht eine Einwirkung der Bolzen 74 auf die Curven-•nuthen 75 in der Weise, dais der Umschaltmuffe 60 eine für die Umsteuerung nothwendige Drehung mitgetheilt wird. Das Gleitstück 71 ist mit Zähnen 76 versehen, die parallel zu einander rund um den Umfang des Kopfstückes verlaufen. Ein Trieb 77 greift in die so gestalteten Zähne 76 ein und ist auf einer in Lagern 79 des Tragarmes 53 und Lagern 80 der Querstrebe 3 ruhenden Stange 78 befestigt (Fig. 1 und 2). An ihrem oberen Ende ist die Stange 78 mit einem Handrad 81 versehen, so dafs sie gedreht werden kann.
Auf der Stange 78 sind ein Paar Flanschen 82 befestigt, welche das freie Ende der einen Ge-
lenkstange 47 umfassen und auf diese Weise eine Drehung des nicht umlaufenden Bremsringes 44 verhindern (Fig. 1, 6, 8 und 15).
Fest auf der Stange 78 ist zwischen den Bunden 82 eine abgeflachte Muffe 83 angeordnet, welche verhindert, dafs die Stange sich dreht, sobald die Theile sich in der in Fig. 5 und 6 gezeichneten Stellung befinden, aber doch eine Drehung zugeben, wenn dieselben in der in Fig. 7 und 8 angegebenen Stellung sind. Diese Anordnung ist wichtig, wie aus der Beschreibung der Wirkungsweise hervorgehen wird.
Jede Excenterscheibe 21 trägt zwei Paar Excenterbügel 84 (Fig. 4). Die zu jedem Paar Bügel gehörenden Excenterstangen 85 sind an Ansätzen 86 der Klemmringe 63 angelenkt. Die Excenterstangen arbeiten paarweise derart zusammen, dafs das eine auf die Welle 10 treibend wirkt, während das andere unwirksam bleibt. .
Wirkungsweise:
Es soll zuerst die Wirkungsweise der Excenter auf die Klemmgesperre beschrieben werden. Angenommen, die beständig umlaufende Welle dreht sich in der Richtung des in Fig. 4 und 5 gezeichneten Pfeiles und die Gesperre befänden sich in einer gegebenen Stellung, so wird die Welle 10 in einer bestimmten Richtung umlaufen, die unabhängig von der Richtung ist, in der die Welle 2 umläuft.
Wenn die Muffe 71 mittels der Stange 78 nach rechts in ihre äufserste Stellung (Fig. 16) verschoben wird, so wird der Umschaltmuffe 60 infolge der Zapfen- und Nuthanordnung (Fig. 17) eine Bewegung auf der Muffe 58 etwa in Richtung der in Fig. 20 angegebenen Pfeile ertheilt werden. Die Federn 66 werden hierbei zusammengedrückt werden und dadurch die Keilstücke 62 in die in Fig. 20 angegebene Stellung bringen. In dieser Stellung werden die Keilstücke 62, sobald die Klemmringe 63 (Fig. 20) in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Richtung bewegt werden, zwischen die inneren Seiten der Ringe und die geraden Flächen 59 der Muffe 58 geklemmt, und die Welle 10 wird in der gezeichneten Richtung angetrieben. Bei der Rückbewegung der Klemmringe 63 werden die Keilstücke zurückgeschoben, so dafs die Ringe sich frei bewegen, ohne die Bewegung der Welle 10 und Muffe 58 zu hemmen.
Der Antrieb der Welle 10 und der Nabe 58 wird nach einander durch die sechs Klemmringe 63 bewirkt, so dafs eine fortwährende antreibende Einwirkung staltfindet, und zwar ist immer derjenige Ring der jeweilig treibende, der sich in einem gegebenen Augenblick am schnellsten bewegt.
Um die Klemmgesperre umzuschalten, wird die Muffe 71 mit Hülfe des Handrades 81, der Stange 78 und des Rades 77 so weit nach links verschoben, als es die Schlitze 75 der Nabe 73 der Umschaltmuffe erlauben. Bei dieser Bewegung drehen die in die curvenförmigen Schlitze 75 hineinragenden Bolzen 74 die Umschaltmuffe 60 rückwärts und zwingen dadurch die Keilstücke 62, sich nach den anderen Enden der Keilflächen 59 zu bewegen. Ist dies geschehen, so wird die Muffe 58 und die Welle 10 in umgekehrter Richtung in Bezug auf den Pfeil in Fig. 5 und 20 getrieben werden.
Wird die Muffe 71 in eine Zwischenstellung gebracht, um die Bolzen 74 nach der Mitte der curvenförmigen Schlitze 75 zu bringen, so werden die Keilstücke in die mittlere Stellung gebracht und die Kupplungen ausgerückt.
. Nunmehr soll die Wirkung des die Excenter verstellenden Differentialgetriebes beschrieben werden. Wenn die Excenter in irgend einer Stellung stehen und der verstellbare Rahmen frei umlaufen kann (Fig. 5), so wird der letztere mit der Welle 2 sich drehen, das Planetengetriebe 31, 32 und 33 wird mit der gezahnten Muffe 29, 30 als starres Ganzes umlaufen, während die Excenter durch die auf der Antriebswelle 2 festsitzende Scheibe 22 mitgenommen werden. Da die Zahnräder 31,32 nämlich denselben Durchmesser haben, während die Planetenräder 33 trotz ihrer verschiedenen Zähnezahl gleiche Theilkreise haben, so gleichen sich die Hebelarmlängen der treibenden und rückwirkenden Kräfte in den Rädern des Differentialgetriebes aus, so dafs eine Differentialwirkung nicht zu Stande kommt. Um diese hervorzubringen, ist es nothwendig, die zur Verstellung der Excenter gegen einander erforderliche Reibung dadurch zu überwinden, dafs der Rahmen 36,37 festgehalten oder in seiner Drehung verlangsamt wird. Dies wird auf folgende Weise erreicht.
Wenn z. B. die Excenterscheiben auf gröfste Excentricität eingestellt sind (Fig. 5) und diese soll verkleinert werden, so wird der Hebel48 und der Rahmen 36, 37 nach links bewegt, d. h. in die in Fig. 7 angegebene Stellung, und dann eine Stirnfläche 45 des Bremsringes 44 gegen den Reibungsflansch 42, entgegen der Wirkung der am Hebel 48 befestigten Feder 54 gedruckt. Hierdurch wird die Drehung des Rahmens, dessen Richtung gleich der der Welle 2 ist, gehemmt und die Planetenräder 33 drehen sich nur auf ihren Achsen. Bei dieser Stellung wird die Welle 2 mit einer Drehung, welche 33 Zähne des Zahnrades 32 ausmacht, die 32- und 33-zähnigen Planetenräder um eine vollständige Umdrehung drehen. Jedoch wird das 32-zähnige Planetenrad, das in das Rad 31 der gezahnten Muffe 29, 30 eingreift, das
Rad 31 nur um 32 Zähne vorwärts bewegen, während das Rad 32 und die Welle 2 sich um 33 Zähne bewegen. Folglich wird der gezahnten Muffe 29, 30 eine rückwärtige Bewegung mit Bezug auf die Bewegung der Welle 2 mitgetheilt. Diese verlangsamte Bewegung verursacht die Verkleinerung der Excentricität aller Excenterscheiben ,· wie die Betrachtung der Fig. 9 bis 12 erkennen läfst. In Fig. 7 sind die Excenterscheiben auf ihren Nullpunkt gebracht, in welchem sie mit einander und mit der Achse der Welle 2 concentrisch sind. ■
Um die Excenter in ihre excentrischen Lagen zu bringen, wird der Hebel 48 und das verschiebbare Gehäuse 36,37 in die in Fig. 5 angegebene Stellung gebracht, wobei die rechte Fläche 45 des Bremsringes 44 gegen die Fläche 43 der Scheibe 36 gedruckt wird. Dadurch wird die umlaufende Bewegung des Rahmens wiederum verzögert, so dafs durch die Planetenräder 33 eine Differentialwirkung übertragen wird. In diesem Falle werden indessen die ■ 32-zähnigen Räder 33 von dem Rade 32 angetrieben, und das 33-zähnige Rad 33 überträgt seine Drehung auf das Rad 31 der Muffe 29, 30, so dafs die Zähne 30 den Excenterscheiben eine Vorwärtsbewegung mit Bezug auf die Welle 2 geben. Diese beschleunigte Vorwärtsbewegung bringt die Excenterscheiben aus ihren concentrischen Stellungen in die Excentricitätslage.
Durch die Anordnung dreier um 120 Grad gegen, einander versetzten Excenterscheiben mit je zwei Paar ExcenterbUgeln und zwei Excenterstangen werden die Excenter zu einander im Gleichgewicht der Kräfte gehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Wechsel- und Wendegetriebe mit verstellbaren Excentern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Excentricität der Excenter durch ein Differentialgetriebe geändert wird, dessen gezahnte Muffen (29, 30) in gezahnte Aussparungen (27, 28) der Excenter greifen.
    Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Triebwelle (2) neben einem festen Zahnrade (32) (Fig. 5) ein loses, in eine Hülse (29) auslaufendes Zahnrad (31) von gleichem Durchmesser und gleicher Zähnezahl angeordnet ist, und dafs über diese Räder ein Rahmen (36, 37) mit mehreren Reihen Umlaufräder (33) von gleichem Durchmesser, aber ungleicher Zähnezahl derartig geschoben und in den Endlagen durch Bremswirkung festgestellt werden kann, dafs dem Rade (31) und mithin der Hülse (29) in Bezug auf die Triebwelle (2) entweder, eine verkleinerte oder eine vergröfserte Drehbewegung ertheilt wird, die zur Verminderung oder Vergrößerung der Excentricität dreier um 1200 gegen einander versetzten Excenter benutzt wird, während die getriebene Welle (10) mit Klemmkupplungstheilen in der einen oder anderen Richtung derartig gekuppelt werden kann, dafs die Bewegung in einer oder der anderen Richtung übertragen wird.
    Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die drehbare Hülse (29) mit einer Verzahnung (30) versehen ist, die in die um 120° gegen einander versetzten und mit einseitiger Verzahnung (28) versehenen Längsöffnungen (27) der mittels Nuth und Feder auf einander verschiebbaren Excenter in der Weise eingreift, dafs die Drehung der Hülse (29) in der einen Richtung ein Annähern der Excenter an einander, die Drehung der Hülse in der entgegengesetzten Richtung aber ein Entfernen der Excenter von einander zur Folge hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875111C (de) * 1941-08-31 1953-04-30 Ludwig Buettner Getriebe zur stufenlosen Drehzahlregelung

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