DE132276C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVl 132276 KLASSE-80 β.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an der durch Hauptpatent 115546 geschützten Maschine zur Herstellung von Cementdachplatten mit später aufgesetztem Falz, und zwar soll durch die verbesserte Ausführung sowohl eine in allen Theilen gleichmäfsigere Beseitigung der Farbe an dem Theil der Dachplattenoberfläche herbeigeführt werden, auf welchen der Falz aufzusetzen ist, als auch die Bewegung des Abstreichmessers erleichtert werden.

In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht

Fig. ι einen senkrechten Schnitt des vorderen Theiles des Maschinentisches mit Füllkasten ;

Fig. 2 ist der Grundrifs von Fig. 1;

Fig. 3 bis 5 sind Einzeldarstellungen der Abstreichmesser-Stelleinrichtung.

Während bei der im Hauptpatent bezeichneten Maschine das zum Entfernen der Farbschicht dienende Messer derart schräg geführt wird, dafs dasselbe bei entsprechender Bewegung des in waagerechter Ebene schwingenden Handhebels eine schräge Fläche erzeugend in die darunter liegende Steinschicht eindringt, ist dasselbe in vorliegendem Falle senkrecht zur Dachplattenoberflä'che verschiebbar angeordnet.

Diese senkrechte Verschiebung hat den Zweck, dafs das Messer in seiner ganzen Länge und zu gleicher Zeit gleich tief in das Material der unter demselben liegenden Dachplatte eindringt und bei der erst hierauf erfolgenden Verschiebung in waagerechter Richtung auf der ganzen Länge seines Weges eine gleich dicke Schicht abstreicht.

In der Zeichnung ist das Abstreichmesser d zweitheilig ausgeführt (Fig. 2), weil dies am. zweckdienlichsten erscheint.

Die beiden Messerhälften d sind mit Hülfe von Schrauben s, welche durch im Messer angebrach Ie schräge Schlitze t lose hindurchgreifen, verschiebbar am Füllkasten k angeordnet.

Die senkrechte Verschiebung der Messertheile geschieht mittelst der auf der Aufsenseite des Füllkastens liegenden Kurbeln v, auf deren Bolzen sich die mit Schlitz versehenen Hebel ν' befinden, welche auf die am Messertheil sitzenden Stifte y einwirken, so dafs beim Niederdrücken der Aufsenkurbeln ν die Messer abwärts verschoben und in Höhe der aufgetragenen Farbschicht in das Steinmaterial e eingedrückt werden (s. Fig. 1), worauf sie beim Verschieben des von Hand mittelst Griffe u bewegten Füllkastens k auch waagerecht in der Oberschicht des Steines fortbewegt werden. Hierdurch wird in der Breite des aufzusetzenden Falzes die Farbschicht gleichmä'fsig entfernt oder bei Seite geschoben.

Vor dem Zurückziehen des Füllkastens in die Anfangslage ist von unten gegen die Aufsenkurbeln ν zu drücken, wodurch die Messer d wieder angehoben und schliefslich durch die

Claims (1)

1. Rastschlitze V durch die Stiftschrauben s in der angehobenen Lage gesichert werden (siehe Fig- 4)·

   Infolge dieser Anordnung der Messer wird nicht allein eine gründliche Beseitigung der den Verband zwischen Falz und Dachplatte störenden Farbschicht erreicht, sondern es wird auch die Bewegung des Abstreichmessers insofern erleichtert, als dessen waagerechte Verschiebung gleichzeitig mit dem Verschieben des Füllkastens erfolgt, während die senkrechte Verschiebung sich vornehmen lä'fst, ohne dafs die Hände von den Handgriffen u entfernt zu werden brauchen.

   Paten τ-An Spruch:

   Maschine zur Herstellung von Cementdachplatten mit später aufzusetzendem Falz nach Patent 115546, dadurch gekennzeichnet, dafs das Abstreichmesser d am Farbkasten k senkrecht verschiebbar angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.