DE132150C - - Google Patents

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DE132150C
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machine
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/20Machines with a plurality of working spindles
    • B23G1/205Machines with a plurality of working spindles specially adapted for making nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 132150 KLASSE 49 c.
Doppel - Gewindebohrmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 10. April 1901 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Maschinen zum Schneiden von Gewinde in Schraubenmuttern, die darin besteht, dais die Maschine zwei Gewindebohrer aufweist, die, einander gegenüberliegend, selbstthätig derart an ihnen zugeführten Rohmuttern in Wirkung treten, dafs, sobald der eine Bohrer seine Arbeit verrichtet hat und sich zurückzuziehen beginnt, der andere Bohrer zu arbeiten anfängt. Die in Nachstehendem beschriebene Construction ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Ende der Maschine in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 4 eine Oberansicht (theilweise weggeschnitten) der einen Rohmutterzuführungsvorrichtung, woran die Art der Zuführung des Werkstückes zum Gewindeschneiden ersichtlich ist.
Fig. 5 einen Schnitt nach a-b der Fig. 1 nach links gesehen.
Auf einer in passender Weise auf Füfsen 2 ruhenden Grundplatte 1 ist ein Block 3 gelagert, dessen Oberfläche mit einer schwalbenschwanzförmigen Längsnuth 4 ausgestattet ist, in der sich ein Schlitten 5 bewegt; In Trägern 6 ist auf dem Schlitten S eine Riemscheibe 7 auf der Welle 8 gelagert, welch letztere an ihren beiden Enden eingelassene Schraubenspindeln 9, 10 besitzt. Die Enden 11,12 dieser Spindeln sind verjüngt und als Gewindebohrer ausgebildet. Die Riemscheibe 7 wird durch einen von der Scheibe 13 ausgehenden Riemen angetrieben. Die Scheibe 13 sitzt auf der Welle 14 unterhalb der Bettplatte ι der Maschine. Die Welle 14 trägt ferner zwei lose Scheiben 15 und 16, welche so eingerichtet sind, dafs sie in entgegengesetzten! Sinne gedreht werden können. Zwischen den Scheiben 15 und 16 ist eine Kuppelmuffe 17 angeordnet, welche auf die Welle 14 sich verschieben, aber nicht drehen läfst, daher sich mit ihr dreht und so eingerichtet ist, dafs sie entweder in Eingriff mit der Scheibe 15 oder 16 treten kann.
Auf Trägern 18 und 19, welche an den entgegengesetzten Enden der Grundplatte 1 befestigt sind, ruhen die Rahmen 20,21, in welche die rohen Muttern durch Rinnen 22, 23 von nicht gezeichneten Fülltrichtern aus eingeführt werden.
Am Innenende jedes Rahmens ist ein dem Spindelgewinde 9, 10 entsprechendes Muttergewinde 24, 25 vorgesehen, welches diese Spindeln derart aufnimmt, dafs bei Drehung derselben die eine Spindel in die zugehörige Mutter eingeschraubt wird, während die andere sich aus ihrer Mutter . ausschraubt. Hierdurch wird der Schlitten 5 in dem Block 3 hin- und herbewegt.
Die Rahmen 20,21, deren Innenraum der Gröise der mit Gewinde zu versehenden Rohmuttern entspricht, sind an ihrem Aufsenende mit einem Vortreiber 26. (Fig. 3) ausgestattet. Diese Vortreiber sind verstellbar mit dem
Schlitten 5 durch Stangen 27, 28 verbunden, so dais sie unterhalb der Rinnen 22, 23 hin- und hergehen und in ihrer zurückgezogenen Lage durch Federn 29 gehalten werden, die über die Stifte 30 zwischen dem Riiinenmundstück 31 und dem am Ende des Vortreibers befestigten Arm 32 gestreift sind.
Am Boden jedes Rahmens ist am Innenende eine Oeffnung 33 vorgesehen, durch welche die mit Gewinde versehenen Muttern herausfallen. Ferner ist an jeder Seite der Rahmen eine. Durchbohrung 34 angeordnet, durch welche die Enden 35 von Schnappfedern 36 in den Weg des Stranges von Rohmuttern in die Rahmen hineintreten. Diese Schnappfedern oder federnden Finger sind an den Seiten der Rahmen befestigt und treten nach auf sen, sobald der Strang von Rohmuttern durch den Vortreiber gegen sie gedrückt wird. Sobald aber eine Rohmutter vorbeigegangen ist, springen die Finger 36 nach innen hinter dieselbe vor, um sie während des Gewindeschneidens zu stützen.
Am Schlitten S ist ein nach aufsen vorspringender Arm 37 befestigt, an welchem Halteringe 38, 39 verstellbar angeordnet sind. Diese Ringe dienen dazu, das Oberende des Schwinghebels 40, dessen Unterende mit der Kuppelmuffe 17 verbunden ist, hin und her zu bewegen, so dafs hiermit die Kuppelmuffe abwechselnd mit den Scheiben 15 und 16 in Eingriff kommt. Um den Hebel in seinen verschiedenen Stellungen festzuhalten, ist sein oberes Ende mit einer Nase 41 versehen, welche durch einen mittels Feder 43 abwärts gezogenen Nasenhebel 42 arretirt wird.
Die Gewindebohrer 11 und 12 können mit den Schraubenspindeln 9, 10 aus einem Stück bestehen oder unabhängig von diesen angefertigt und an ihnen, wie aus der durchbrochenen Linie erkenntlich, befestigt werden (Fig. 3). Die Rahmen 20,21 können so eingerichtet sein, dafs sie für verschiedene Gröisen von Muttern eingestellt werden, oder aber man kann für jede Mutterngröfse einen besonderen Rahmen verwenden, da diese leicht in ihre Lage zu bringen sind.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Die Rahmen werden mit den Rohmuttern gefüllt und dann Scheibe 16 mit der Kuppelmuffe 17 in Eingriff gebracht. Welle 14 erhält nunmehr solche Drehung, dafs Scheibe 7 die Spindel 10 dreht, wodurch sie in die Mutter 25 eingeschraubt wird und der Gewindebohrer 12 in eine Rohmutter a (Fig. 4) eindringt, die durch die Enden 35 der Finger 36 gehalten wird.
Indem die Spindel 10 sich dreht, wird der Schlitten 5 nach rechts bewegt, wodurch der Vortreiber 26 durch die Stange 27 zurückbewegt wird, so dafs sein Vorderende die Rinnen 23 freigiebt und einer anderen Rohmutter das Herunterfallen in den Rahmen erlaubt.
Am Ende der Bewegung in diesem einen Sinne, wenn also die Mutter α mit Gewinde versehen ist, stöfst der Ring 38 auf dem Arm 37 an das Oberende des Schwinghebels 40, wodurch dasselbe nach rechts bewegt und der Nasenhebel 42 gehoben wird. Gleichzeitig" tritt die Kuppelmuffe 17 aus der Scheibe 16 in die in entgegengesetzter Richtung gedrehte Scheibe 15, wodurch die Drehungsrichtung· der Scheibe 7 sowie der Spindeln 9 und 10 geändert wird und einmal der Gewindebohrer aus der Mutter α heraustritt, die durch die Oeffnung 33 herausfällt, andererseits der Bohrer 11 zu gleicher Zeit in die Rohmutter b des Rahmens 20 eingedreht wird. Indem der Schlitten 5 sich nun nach links bewegt, wird der Vortreiber 26 durch die Stange 27 gegen den Strang der Rohmuttern in dem Rahmen 21 gedrückt und treibt diesen vor, bis die nächste Rohmutter c vor die Enden 35 der Finger 36, d. h. in die Lage zum Gewindeschneiden gebracht ist.
Sobald der Bohrer 11 die Mutter b durchdrungen hat, stöfst der Ring 39 des Armes 37 an das Oberende des Schwinghebels 40, legt diesen um und führt die Kuppelmuffe aufser Eingriff mit der Scheibe 15 und in Eingriff mit der Scheibe 16, so dafs die Maschine wieder umgesteuert und die nächste Rohmutter c auf der rechten Seite der Maschine mit Gewinde versehen wird.
Auf diese Weise arbeitet die Maschine selbstthätig derart, dafs die Bewegung des Eindringens des Bohrers in eine Rohmutter darauf wirkt, den anderen Bohrer aus der soeben mit Gewinde versehenen, gegenüberliegenden Rohmutter herauszuziehen und die Maschine scbliefslich umzusteuern.
Wie gewöhnlich angeordnet, bringt die Maschine nur eine Mutter auf einmal vor und schneidet sie, es Hegt aber auf der Hand, dais zwei oder mehr Muttern bei jeder Bewegung zugeführt und geschnitten werden können. So können zum Beispiel, ohne dafs an der Maschine etwas geändert zu werden braucht, bei halber Stärke der Muttern stets zwei Muttern zugleich mit Gewinde versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    i. Doppel - Gewindebohrmaschine zum Einschneiden von Gewinde in Schraubenmuttern, dadurch gekennzeichnet, dafs die wechselseitige Eintreibdrehbewegung des einen der beiden an den gegenüberliegenden Enden einer Welle (8) sitzenden Gewindebohrer auf Ausdrehen des in anderem Sinne gedrehten, gegenüberliegenden Bohrers und auf Verschieben des die Bohrer-
    welle (8) .tragenden Schlittens (5) in gleicher Richtung wirkt, wodurch immer einer der beiden mit dem Schlitten verbundenen Vortreiber (26) zurücktritt und einem neuen Werkstück das Einfallen in den Zubringerrahmen (20, 21) gestattet, während gleichzeitig der andere Vortreiber im zugehörigen Rahmen ein neues Werkstück vorschiebt und schliefslich mittels eines von dem Schlitten (5) bewegten Hebels (40) die Umsteuerung der Maschine selbstthätig erfolgt.
    Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais der Tragschlitten (5) für die Bohrerwelle zwischen den beiden fest gelagerten, die zugebrachten Rohmuttern führenden, mit Führungsgewinde (24,25) für die an den Enden der Bohrerwelle sitzenden Spindelstutzen (9, 10) ausgestatteten Zubringerrahmen (20,21) auf einer Unterlage (3) geführt wird und sowohl durch Stangen (27,28) mit dem Vortreiber (26) verbunden ist, als auch einen Arm (37) zum Drehen des die Umsteuerung der Drehbewegung der Gewindebohrer bezw. die Schlittenbewegung bewirkenden Hebels (40) besitzt.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Schlitze in den Zubringerrahmen (20,21) federnde Finger (35, 36) in das Innere der Rahmen greifen, zum Zweck, immer nur eine Rohmutter in der Schneidlage festzuhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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