DE481763C - Maschine zum Gewindeschneiden in Muttern, insbesondere Kappenmuttern - Google Patents

Maschine zum Gewindeschneiden in Muttern, insbesondere Kappenmuttern

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DE481763C
DE481763C DEB120448D DEB0120448D DE481763C DE 481763 C DE481763 C DE 481763C DE B120448 D DEB120448 D DE B120448D DE B0120448 D DEB0120448 D DE B0120448D DE 481763 C DE481763 C DE 481763C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/18Machines with one working spindle
    • B23G1/185Machines with one working spindle specially adapted for making nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Gewindeschneiden in Muttern, insbesondere Kappenmuttern mit kegel- oder kugelförmigen Köpfen. Diese Sondermuttern verlangen, wenn sie mit derselben Arbeitsgeschwindigkeit und Genauigkeit geschnitten werden sollen wie die gewöhnlichen Muttern mit eckigen Köpfen, eine genaue Ausrichtung in der Arbeitslage zu dem Bohrer, die bei der vom gewöhnlichen Profil abweichenden Gestaltung nicht einfach ist. Diese Schwierigkeit tritt aber gegenüber derjenigen zurück, welche in der regelmäßigen Erreichung der Schneidtiefe liegt, weil die Kappenmuttern keine durchgehende Bohrung haben, die vielmehr an dem einen Ende geschlossen ist. Diese Anforderungen können aber in einer selbsttätigen Arbeitsweise, d. h. bei welcher die Muttern aus einem Magazin dem Gewindebohrer selbsttätig dargeboten und nach. Erreichung der gewünschten Schneidtiefe aus dem Magazin ausgeworfen werden, nur dann erfüllt werden, wenn gleichzeitig auf die.ver- } schiedene Härte des Metalls Rücksicht genommen wird, indem bei zu hartem Metall, also bei zu großem Arbeitswiderstande, der < Gewindebohrer ebenso gelüftet wird wie von ' Hand, was in bekannter Weise durch Um- -steuerung der Umlaufsrichtung des Bohrers
bewirkt wird. ■ ;
Diese mehrfache Aufgabe .wird gemäß der !
Erfindung zunächst dadurch gelöst, daß sie, von der bekannten Maschinengattung ' aus- > geht, bei der die umlaufende Gewindebohrspindel bei zu großem Arbeitswiderstand umgesteuert wird und die rohen Muttern dem Bohrer ; selbsttätig aus einem auf einem Schlitten gegen den Bohrer geführten Mutternmagazin dargeboten und die fertigen Muttern selbsttätig ausgestoßen werden. Die Erfindung besteht zunächst darin, daß die jeweils bearbeitete Mutter gegen Ausstoßen aus ihrem. Magazin so lange in ihrer axialen. Arbeitslage gegen deii Bohrer durch eine Sperrung gesichert wird, bis die gewünschte Schneidtiefe erreicht ist, bei der die Sperrung ausgelöst-wird, und zwar bei normalem Arbeits widerstände nach einem einzigen Arbeitshub des Magazinschlittens, bei zu großen Ärbeitswiderständen nach wiederholten Arbeitshüben, die der Magazinschlitten gegen den jedesmal durch die Umsteuerung zurückgezogenen Bohrer auszuführen vermag. -Die. Umsteuerung besteht in bekannter Weise aus einer zwischen' Arbeitsgangscheibe (Rechtsscheibe) und Rückgangscheibe (Linksscheibe) einrückbaren Reibungskupplung. Zur Erreichung eines nachgiebigen Arbeitsdruckes, der nicht mir auf den Bohrer einwirkt, sondern auch auf die Reibungskupplung, wird der Magazinschlitten für den Leerrüdkhub angetrieben, am besten durch jeine Unründscheibe, und für den Arbeitshub durch eine beim Leerrückgang gespannte Feder gegen den Bohrer geführt; hierbei, wird die 6g axial bewegliche Bohrspindel unter den Druck
einer Gegenfeder gesetzt, die beim Leerrückhub des Schlittens durch den mit der Mutter in Eingriff stehenden Gewindebohrer gespannt wird, um die Linksscheibe einzurücken,'iiM zwar bei normalem Arbeitswiderstand in der Stellung des Magazinschlittens, in welcher άϊ,έ Magazinsperrung an einen festen Anschlag stößt und ausgelöst wird, während hei^ zu großen Schneidwiderständen nur <Jie' Lih'k'sscheibe eingerückt wird, aber die Sperrung nicht den festen Anschlag erreicht. ι -■ : Damit der Arbeitsdruck die Reibungskupplung in Eingriff mit der Rechtsscheibe hält, wird die Axialbewegung der Bohrspindel beim Arbeitshub des MagazinsGhlittens durch eine sich gegen die Reibungskupplung stützende Spindelstufe begrenzt; beim Leerrückhub des-Mäga'zMsciilittens-dägegen.iölgt' die Bohrspindel dem Schlitten und bringt
ao i S
trischen
mit der Reibungskupplung, t
Für das Magazin wir'd ein' solches verweildet, bei welchem die Muttern einzeln aus einer Reihe frei" faulend ;dem Gtewitidebohiisr ■■-äax" geboten werden. Dem Magazin 'wird'-kaie Arbeitsweise gegeben, daß aus der Mutternrejh^.imnier die vorletzte,, Mutter, geschnitten wird, ,während die V1Ofher, geschnittene Mutter jgner : während;. <jes Sßhneider^s, als Auflag? dient un.di am EJerauffallen ^durφ .die Spe^*- r.ung, gehindert, wird, diej nach Erreichung jder vorher .bestimmten Scjineidjiefe während, ,des
Leerrück-hubes, de§, Ma^aHnsphiitti?ns, abe^ f}e.-vor :d§r Gewindebohrer sejjie. lyiutter, noch nichit; vollständig verlassen, hat, .schnappend eingerückt jV?ird, so daß die yon dem G^windebohrer..freigegebene Muster jAnd die ih* ,aus
dem. Magazin, naphfaUende 'die L'agen d,er
vorigen;beidqn Muttern einnehmen kpnrien.··
Die Maga?insperrung gesteht, aus einein
federnden, der letzten Mutter als.Auflage'dier nenden Stollen ;und aus einem federnden, ,d?n
Stollen sperrenden Abzug, ,der: yon, dem pfie Schneidtiefe bestimmenden j Anschlag aufgelöst wird und, nach. ,Herausfallen $ei·/gesperrten letzten. ΜμΉει- mit dem. StQllerV ίμ die.,Sperrlage zurückschnappt, bevor aie-bearbeitete vorletzte. Mutter^ von. dem Gewindebohrer freigegeben ist.,; , , ...-/* Zwecks, genauer'Ausrichtung der jejyeißg1 bearbeitete^ Mutter zu dem Gewindebohrer ist das. Magazin in einer zur' Drehachse 4ef
Gewiadeboiirspindßl senkrechten.,3Lbene. f^iei schwebend,a;ufgehängt und gegen, axiale Verschiebung.einersejts durch' senkrechte Anjäg^- flächen am..Schlitten, andererseits von einem axial gelagerten,; den Gewindebohrer gleich-
achsig, .umschließenden ,Spannkopf; gesichert, dessen Backen die Jeweilig ,bearbeitete^ Mutter zwischen Leisten im Magazin zentrieren und beim Leerrückhub des Schlittens erst geöffnet werden, nachdem zuerst die unterste Mutter herausgefallen, die Sperrung wieder eingerückt und der Gewindebohrer aus der Mutter herausgezogen ist.
' In der Zeichnung zeigen: __. Abb. ι eine. Vorderansicht, - ί A'bti. ζ einen Grundriß, ...Abb. 3 einen Längsschnitt, ' Abb: 4 emen;:Querschhitt nach der Linie 4-4 der Abb. 5, ~ - -- ·■ Abb. 5 einen Aufriß zu Abb. 4, -' -Äbbvö einen Querschnitt nach der Linie 6-6 dAbJ ~
Abb;."7 "einen Längsschnitt zu Abb. 6, "Abb; 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der
^ Äbbr9- eine-Einzelheit.- —
,..Die Maschine,rpht.auf einem Bett 10 und tr.ägtlan'infem?VbrdefeariiEnde einen Trog 11 i für ,4iei Sshwitiflüssigkeiti mit-;welcher Gewindebohrer, und Muttern bespült werden. ^Da^iiiriteri^n^tteVBettes hinter dem Trog isf abgesetzt und trägt hier das U-förmige Ge-'έΐεΙΙ'Ί^'Μΐ defi^Lageta^^,'!^ für die1 Hauptispindeli^'1 und ihre verschiedenen Hülsen. Am äußeren Ende der Spindel 15 sitzt das Einspannfutter x6 für den Gewindebohrer 17. Dieser Spindelteil· ist mittels nülse 18 in dem Lager 14 gelagert und gegen Drehung durch Schraube 1,9 gesichert "· Die" Hülse 18 trägt die Linkssciieibe 20, dje sich in der Richtung des Pfeiles .(Abb. 2), dreht. Das andere abgesetzte Ende der Spindel 15 trägt mit Nut un<i Feder ·20α^ eine tfmenhülse2i, die in der Außenhülse 22 läuftr Diese liegt in dem La- ^er 13 und ist gegen Drefiung durch Schraube 23.,gesichert, Sie trägt die Rechtsscheibe 24. 7 Das innere. Ende der Innenhülse 21 tritt durch die Außenhülse 22 durch, aber nicht bis lan.jdiet.IIülseiS .heran, und nimmt hier mit Hut und Feder 25 die Kupplungsscheibe 26 mit den a.ui .ihrem Umfang kegeligen Kupplungsflächen 27Ϊ 28 für die entspfechendeh KuBplungsfIäche,n 29,· 39, der Antriebsscheiben 2,0:;i}nd;_24 auf.„■ Wenn die Kupplungsscheibe 261 nach,,außen, JL1K, in Apb. 3 nach links, ge-.^tgßejn wiird, fitidet ά&τ, .Reibungseingriff zwi-,sqlcen :4en Fiäcjien 28, und 50 statt, und die Spinde) 15 ,niit: dem:,Gewindebohrer 17 erhält J^h^il .wenii ' die Scheibe 26 nach irdj kommen die Kupplüngs,- ^ 2g in Eingriff für den Links-,antrieb, des, G^/ndebohrers. ,,,rDie;|Cuppjuiig^sctielbe26 wird aus der einen i&ji-M&i andere, Lage_ durch yerschieben der Spindel 15 bewegt. Zu diesem Zweck findet dip SpjndeLp^ mit ,der Stufe31 ,Anlage an der äußerenj isfab^p^äcjie der Scheibe 26, währenid das püriere1 Extäe, der Innenliülse 21 an die
Gegenstufe 32 der Hohlnabe der Scheibe 20: stößt. Wenn die Spindel 15 mit ihrer Stufe 31 an die Scheibe 26 stößt, erfolgt der Kupplungseingriff für Rechtsdrehung, also für Schneiden des Gewindes; stößt dagegen die Innenhülse 21 mit ihrer Stufe 32 an die Scheibe 26, so erfolgt der Kupplungseingriff für Linksdrehung, also für Lüftung des Gewindebohrers. Wie die Spindel 15 die Innenhülse 21 verschiebt, wird später ersichtlich. Innerhalb des Troges 11 wird auf einem Bett 33 der Vorschubschlitten 34 für die zu schneidenden Muttern in Prismenführung 35 durch Unrundscheibe 36 mit Rolle 37 (Abb. 9) hin und her bewegt, deren Zapfen 38 in dem: Schlitten 34 gelagert ist. Die Unrundscheibe 36 sitzt auf der senkrechten Welle 39, die ihre Drehung durch Schneckenrad 40 .erhält; dieses wird von der Seitenwelle 41 durch Riemenscheibe 42 angetrieben (Abb. ι und 3). Die Seitenwelle 41 trägt die gegen axiale Verschiebung gesicherte Riemenscheibe 42 mittels Feder und Nut und nimmt zwischen Außenbunden 43 und 44 das Bett 33 des Schlittens 34 auf. Das Bett 33 ist auf der Grundplatte 45, mit welcher es mit dem Boden des Troges 11 verschraubt ist, in Prismenführung durch Spindel 46 einstellbar, die in den Unterteil 47 des Bettes 33 eingeschraubt ist und deren Anschlagkopf 48 an der Seitenwand des Troges 11 anliegt; durch Vierkant 49 wird die Spindel gedreht. Das Bett 33 mit den von ihm getragenen Teilen kann von der Bohrerspindel fortgezogen werden, um den Gewindebohrer 17 und das Futter 16 freizulegen.
Der dem Gewindebohrer 17 zugekehrte Teil 50 des Schlittens 34 ist zu einem Aufsatz 51 verlängert, der nach innen gerichtete Gabelarme 52 trägt. Auf diesem Aufsatz 51 stehen ein Paar Säulen 53, die eine Brücke 54 tragen. An dieser Brücke ist das senkrechte Mutternmagazin 55 mittels der Zapfenschraube 56 befestigt, die mit ihrem Gewindeende in einen durch Schrauben 58 am Magazin 55 befestigten Lagerbock 57 eingeschraubt ist. So hängt das Magazin 55 an der Schraube 56 und kann um den in der Brücke 54 gelagerten glatten Hals der Schraube 56 seitlich schwingen, soweit es der geringe Abstand von den Innenflächen der Gabelarme 52 gestattet (Abb. 8).
Das Magazin 55 besteht aus einer Außenplatte 59, an deren Innenfläche zwei gehärtete Stahlleisten 60 zur Führung der Muttern befestigt sind. Die Außenplatte 59 ist auf ihrer Innenfläche mit einem Schlitz 61 versehen, dessen Tiefe der Höhe des kugel- oder kegelförmigen Mutternkopfes 62 entspricht und dessen Breite größer ist als der Durchmesser des Kopfes. Die Leisten 60 laden über die Kanten des Schlitzes 61 gleichmäßig zu der senkrechten .Mittelehene 63 der Maschine aus, und ihr innerer Abstand entspricht dem Durchmesser des Mutternhalses 64. ".:":"-
Die Lage der Fläche 66 der Mutter -wird an der Stirnfläche 65 der Leisten 60 so gesichert, daß die Mutternachse mit derjenigen des Gewindebohrers 17 zusammenfällt. "-;'.
An dem unteren Ende des Magazins 55.ist ein dem oberen Lagerbock 57 entsprechendler Lagerbock 67 (Abb. 3 und 7) befestigt. Die äußeren bearbeiteten Flächen beider Böcke 57 und 67 sind parallel zu der Stirnfläche 65 der Leisten 60 und finden Anlage an der ähnlich bearbeiteten Fläche der Brücke 54 und der Stirnfläche 50 des Schlittens 34. ""■-.":"
Am unteren Ende wird das Magazin gegen axiale Verschiebung aus seiner ausgerichteten Querlage durch Klammern. 68 gesichert,; die7 an den äußeren Enden der Gabelarme 52 abnehmbar befestigt sind. Die Außenplatte 59 des Magazins hat = unten eine kreisförmige Öffnung 69 (Abb. 7), deren Mittelpunkt in der Drehachse 70 der Maschine liegt (Abb, 7). Durch diese Öffnung wird der Gewindebohrer gegen die im Magazin bereit gehaltene Mutter geführt.
Die Muttern fallen unten aus dem Magazin einzeln und nacheinander erst heraus, nachdem sie durch eine Art Abzugsvorrichtung freigegeben sind, die aus einem Stollen 71 und , .-einem Abzug 78 besteht (Abb. 4 und 5). Der Stollen 71 liegt wagerecht und ist auf einem Zapfen 72 in einem Schlitz 73 des einen von, zwei Ansätzen 74, 75 des Schlittens 34, und zwar in dem. ersten, 74, drehbar. Auf dem Kopf 76 des Stollens liegt der Kugel- oder Kegelkopf 62 der untersten Mutter auf (Abb. 6). Der Stollen 71 wird durch Feder 77 gegen den Abzug 78 gedrückt, der um Zapfen 90 drehbar in einem Schlitz 80 des Schlittens gelagert und gegen den Stollen 71 durch Feder 81 gedrückt wird. Am inneren Ende hat der Abzug 78 eine Nase 82, die bei der Bewegung des Schlittens 34 in den Bereich des Kopfes 83 einer in der Seitenwand 85 des Bettes 33 einstellbaren Anschlagschraube 84 kommt. Eine Druckschraube 86 hält die Anschlagschraube 84 in der eingestellten Lage. Wenn der Schlitten 34 soweit gegen den Bohrer bewegt wird, daß der Schraubenkopf 83 an die Nase 82 des Abzuges 78 stößt, wird der Stollen 71 ausgelöst, sein Kopf 76 aus der Fallbahn der Muttern geschwenkt, und die unterste Mutter schnappt heraus, und zwar so plötzlich, daß mehr von einem Herausschnellen gesprochen werden kann. Die darüberbefindlichen Muttern werden am Herausfallen \rerhindert» weil der Bohrer 17 noch in Eingriff mit der vorletzten Mutter steht.
Wenn der Schlitten 34 vom Bohrer zurück-
gezogen Avird, tritt ,der Gewindebohrer aus der Mutter heraus, vor dem vollständigen Zurückziehen schnappt der Stollen 71 wieder an die Warze 79 des Abzuges 78 zurück, indem sein äußeres Ende 86' an einen federnden Stift 87, 88 stößt, der in der Wand 85 des Bettes 33 unter der Anschlagschraube 84 befestigt ist.
Wenn demnach der Gewindebohrer .,voU-ständig aus seiner Mutter zurückgezogen ist, fällt diese und nimmt die Lage der ausgeworfenen Mutter auf dem Kopf 76 des Stollens 71 ein, die übrigen Muttern des Magazins folgen nach.
Die Mutter wird in ihrer Arbeitslage dadurch ausgerichtet, daß ihr Kugel- oder Kegelkopf 62 von drei Backen 91 eines Spannkopfes 92 erfaßt wird (Abb. 6 und 7)... Dieser umgibt den Gewindebohrer 17 und wird zwisehen dessen Spannkopf 16 und dem Magazin, 55 mittels eines Paares von Ausrichtstangen 93 getragen, die in Führungen 94 des Lagerbockes 12 parallel zur Achse 70 der Maschine so gelagert sind, daß die Backen 91 ihre Mutter konzentrisch erfassen. Die Backen 91 liegen an einer gehärteten Stahlbuchse 95 (Abb. 7), die in die Mitte des Spannkopfes 92 eingesetzt ist.
Der Spannkopf 92 wird in seiner Spannlage (Abb. 7) mittels der federnden Zapfen
96,97 gehalten (Abb. 1 und 2), welche auf den Spannkopf 92 drücken. Die Zapfen 97 treten durch Augen 98. an den Seiten des Schlittens 34 hindurch; zur Einstellung ihrer Lage tind der Klemmspannung dienen die Stellmuttern 99. Der Spannkopf 92 wird in der Spannlage während der ganzen Bewegung des Schlittens 34 gehalten, ausgenommen, wenn der Gewindebohrer 17 vollständig aus seiner Mutter herausgezogen worden ist.
Dann stoßen die hinteren Enden der Zapfen 97 an einstellbare Anschläge 100, die in den Augen 101 am Bett 33 einstellbar sind. Erst nach dieser Auslösung kann auch die Mutter, selbst wenn sie von dem Bohrer 17 gelöst ist, in die unterste Lage auf den Kopf 76 des Stollens 71 fallen.
Der Innen- oder Schneidhub des Schlittens 34 erfolgt allein unter dem Druck der beim Außen- oder Leerhub zusammengedrückten Schraubenfeder 102, die in der Bohrung 103 des Schlittens liegt. Die Feder 102 findet außen Anlage am Kopf 104 einer Stellschraube 105, die in dem Arm 106 geführt wird, um die Federstärke zu regeln. Die Unrundscheibe 36 (Abb. 9) besorgt den Außenoder Leerhub des Schlittens und läuft beständig mit der ihr durch die Seitenwelle 41 erteilten Geschwindigkeit um, entgegen dem Druck der Feder 102, die also beim Leerhub gespannt wird, um sich dann beim Arbeits-.
hub zu entspannen. Dieser Feder druck - äußert sich: nicht nur auf den Gewindebohrer, sondern auch fortpflanzend durch die Stufe 31 der Spindel 15 auf die Kupplungsscheibe '26, deren Reibungsfläche 28 mit der Rechtsscheibe 24 in Eingriff gehalten wird. So ist der auf die Spindel 15 und die Kupplung 26, 28 gerichtete Druck nachgiebig, der Bohrer tritt in die Mutter mit der. Geschwindigkeit ein, die von dem Grad seines Angriffs an der Mutter abhängt, und nimmt dann die Vorschubgeschwindigkeit an, welche die Steigung des Gewindes bestimmt. Wenn ein über-. mäßiger Widerstand auftritt, sollen, die Reibungsflächen 28, 30 entkuppelt.werden. Hierzu dient die Gegenfeder 107 am äußeren Ende der Spindel .15 zwischen dem Bund 106' und der Hülse 21. Die Feder 107 wird, da der Schlitten 34 mit der axial beweglichen Spindel 15 durch; den mit.der Mutter in Eingriff stehenden Bohrer gekuppelt ist, beim Leerriidkhub des .Schlittens gespannt, während der Drude der Schlittenfeder 102 aufgehört hat. Infolgedessen wird die Rechtsscheibe 24 entkuppelt und die Linksscheibe 20 mit der Kupplungsseheibe 26 bei 27, 29 unter dem Druck der Feder 107 auf die Hülse 21 und die Stufe 32 gekuppelt, der Gewindebohrer. also gelüftet. Dieser Vorgang findet so oft statt, bis die gewünschte Tiefe geschnitten ist. Dann erst wird die gerade bearbeitete Mutter freigegeben, um einer anderen Platz zu machen. Bei normalem Widerstand wird also die gewünschte Tiefe schon in einem Arbeitshub des Schlittens erreicht; bei auftretenden .; Widerständen wird der Schlitten wiederholt gegen den Gewindebohrer geführt, bis die Magazinsperrung nach Erreichung der gewünschten Tiefe ausgelöst wird. Diese-wird von der Einstellung der Schraube 83, 84 (Abb. 4) bestimmt, deren Kopf an die Nase des Abzuges J& dann stößt, wenn der Schlitten 34 unter dem Druck seiner Feder 102 so weit gegen den Bohrer geführt worden ist, als die verlangte Bohrtiefe, vorschreibt. Diese Tiefe kann nur erreicht werden, wenn der Bohrer nicht einem größeren Widerstand begegnet, als von vornherein bestimmt ist, sei es durch die Eigenschaften des verwendeten Metalles, Stumpfwerden des Bohrers, Anwesenheit" von Spänen usw. : -

Claims (6)

  1. Patentansprüche: '
    i. Maschine zum Gewindeschneiden in Muttern, insbesondere - Kappenmuttern, ; mit selbsttätiger Umsteuerung der umlaufenden Gewindebohrspindel bei zu großem Arbeitswiderstand und mit auf einem Schlitten gegen den Bohrer federnd geführten- Mutternmagazin, aus dem die rohen Mutterndem Bohrer selbsttätig dar-
    geboten und die fertigen Muttern selbsttätig ausgestoßen werden, dadurch, gekennzeichnet, daß die jeweils bearbeitete Mutter gegen Ausstoßen aus ihrem Magazin (55) so lange in ihrer axialen Arbeitslage gegen den Bohrer (17) durch eine Sperrung (71, 77, 82) gesichert wird, bis die gewünschte Schneidtiefe erreicht ist, bei der die Sperrung ausgelöst wird, und zwar bei normalem Arbeitswiderstand nach einem einzigen Arbeitshub des Magazinschlittens, bei zu großen Arbeitswiderständen nach wiederholten Arbeitshüben, die der Magazinschlitten (34) gegen den jedesmal durch die Umsteuerung (26, 27, 29, 20) zurückgeschraubten Bohrer auszuführen vermag.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Gewindebohrspindel durch eine zwischen Arbeitsgangscheibe (z. B. Rechtsscheibe 24) und Rückgangscheibe (z. B. Linksscheibe 20) einrückbare Reibungskupplung (26 bis 30) umgesteuert und der Magazinschlitten (34) für den Leerrückhub angetrieben, für den Arbeitshub durch eine beim Leerrückhub gespannte Feder (102) gegen den Bohrer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegliche Bohrspindel (15) unter dem Druck einer Gegenfeder (107) steht, die beim Leerrückhub des Schlittens (34) durch den mit der Mutter in Eingriff stehenden Gewindebohrer (15) gespannt wird und hierbei die Linksscheibe (20) einrückt, und zwar bei normalem Arbeitswiderstand in der Stellung des Magazinschlittens (34), in welcher die Magazinsperrung (71, 77, 82) an einen festen Anschlag (83, 84) stößt und ausgelöst wird, während bei zu großen Schneidwiderständen jedesmal nur die Linksscheibe (20) eingerückt wird, aber die Sperrung (82) nicht den festen Anschlag (83) erreicht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegung der Bohrspindel (15) beim Arbeitshub des Magazinschlittens (34) durch eine sich gegen die Reibungskupplung (26 bis 30) stützende Spindelstufe (31) begrenzt wird, so daß der Arbeitsdruck die Reibungskupplung (28,30) in Eingriff mit der Rechtsscheibe (24) hält, während beim Leerrückhub des Magazin-Schlittens die Bohrspindel (15) diesem folgt und mittels einer Gegenstufe (32) einer unter dem Druck der Gegenfeder
    (107) stehenden Hülse (21) die Linksscheibe (24) zum Eingriff mit der Reibungskupplung (27, 29) bringt.
  4. 4. Maschirfe nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher das Magazin die Muttern einzeln, aus einer Reihe frei fallend dem Gewindebohrer darbietet, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Mutternreihe immer die vorletzte Mutter geschnitten wird, während die vorher geschnittene Mutter jener während des Schneidens als Auflage dient und am Herausfallen durch die Sperrung (71, 77, 82) gehindert wird, die nach Erreichung der vorher bestimmten Schneidtiefe während des Leierriickhubes des Magazinschlittens (34), aber bevor der Gewindebohrer seine Mutter noch nicht vollständig verlassen hat, schnappend ausgerückt und wieder in die Sperrlage schnappend eingerückt wird, so daß die von dem Gewindebohrer freigegebeneMutter und die ihr aus dem Magazin nachfallende die Lagen der vorigen beiden Muttern einnehmen können.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinsperrung aus einem federnden, der letzten Mutter als Auflage dienenden Stollen (71, 77) und aus einem federnden, den Stollen sperrenden Abzug (78, 79, 81) besteht, der von dem die Schneidtiefe bestimmenden Anschlag (83, 84) ausgelöst wird und nach Herausfallen der gesperrten letzten Mutter mit dem Stollen (71, 77) in die Sperrlage zurückschnappt, bevor die bearbeitete vorletzte Mutter von dem Gewindebohrer freigegeben, ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (55) in einer zur-Drehachse der Gewindebohrspindel (15) senkrechten Ebene (um 56) frei schwebend aufgehängt ist und gegen axiale Verschiebung einerseits durch senkrechte Anlageflächen (50,67) am Schlitten (34), andererseits von einem (auf 93) axial gelagerten, den Gewindebohrer (17) gleichachsig umschließenden . Spannkopf (92) gesichert ist, dessen Backen (91) die jeweils bearbeitete Mutter zwischen Leisten (6o, 65) im Magazin (55) zentrieren und beim Leerrückhub des Schlittens (34) erst geöffnet werden (durch 97, 100), nachdem zuerst die un- no terste Mutter herausgefallen, die Sperrung (71,77,82) wieder eingerückt und der Gewindebohrer aus der Mutter herausgezogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRtTCKEREI
DEB120448D 1925-06-01 1925-06-21 Maschine zum Gewindeschneiden in Muttern, insbesondere Kappenmuttern Expired DE481763C (de)

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