DE130911C - - Google Patents

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DE130911C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/20Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 130911 KLASSE 72m _5"
GEORG LUGER in CHARLOTTENBURG. Sperre für Rückstofslader mit gleitendem Lauf.
Zusatz zum Patente 109481 vom 30. September
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1900 ab. Längste Dauer: 29. September 1913.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an der durch Patent 109481 geschützten Sperre für Rückstofslader mit beweglichem Lauf, welche bekanntlich so eingerichtet ist, dafs vermittelst derselben gleichzeitig der Lauf und der Abzug selbstthätig und zwangschlüssig festgestellt werden. Die Neuerung besteht nun in der Anordnung eines am Gehäuse drehbar angeordneten doppelhebelartigen Feststellorgans, mittelst dessen die unter steter Federwirkung einerseits in die Bahn der Laufbewegung und über die Abzugsvorrichtung (entgegen deren Beweglichkeit) greifende, andererseits behufs Auslösens beim Umfassen des Griffes über den Kolbenhals hervortretende Sperrklinke noch besonders festgestellt oder freigegeben werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung so getroffen, dafs der eine greifbare Arm dieses Doppelhebels die bewufst auszuführenden Handgriffe ermöglicht, während der andere Arm mit einem Ansatz über einen Vorsprung der Klinke greift und diese je nach seiner Stellung festhält oder freiläfst.
In der Zeichnung ist als Beispiel der Erfindung eine mit der Neuerung versehene Rückstofswaffe in Form einer Pistole veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 die Pistole in der Ansicht mit abgenommener Griffschale, wobei die Theile der Sperre sich in der entsicherten (nicht festgestellten) Lage befinden, wie dies bei momentaner Schufsbereitschaft erforderlich ist. Fig. 2 zeigt die Theile der Sperre in gesichertem (festgestelltem) Zustande. Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Wirkungsweise des Feststellorganes für den Fall, dafs die die Sperrklinke für gewöhnlich in der Sperrlage haltende Feder sich aufser Wirkung befindet.
Wie bei Rückstofswaffen im Allgemeinen üblich, besteht das System, zu welchem die in der Zeichnung veranschaulichte Pistole gehört, aus drei Haupttheilen, nämlich dem Laufe A mit der mit ihm aus einem Stück hergestellten oder fest verbundenen, hier gabelförmig gestalteten Hülse, dem Gabelgehäuse B, dem Verschlufsstück c und dem Gehäuse C, in welchem sich der Lauf mit dem Gabelgehäuse führt und welches bei Faustwaffen am besten wie hier in seiner unteren Fortsetzung zum Griff ausgebildet wird. In diesem Gehäuse oder Griffstück C ist unten am Zapfen s3 ein längliches Organ s angeordnet, das unter dem Einfiufs der Feder s* stets selbstthätig einerseits mit dem Blatt sl nach aufwärts über die Abzugsstange k greift und andererseits mit dem Flügel nach rückwärts hervortritt. Dadurch, dafs das Blatt s1 vor die Stütze k'2 der Abzugsstange, entgegen deren Beweglichkeit, zu stehen kommt, wird letztere unbeweglich festgehalten, so dafs weder durch die vorher beschriebene Bethätigung der Abzugszunge \ noch durch Zufälligkeiten der Schlagbolzen zur Schufsabgabe frei werden kann. Mit der Feststellung der Abzugsstange erfolgt zugleich auch gemäfs Patent 109481
eine Sperre der Laufbewegung und damit aller Theile, indem das Blatt s1 in der Bahn der mit dem Lauf beweglichen Theile steht. Erst beim festen Umfassen des Griffes C und dem damit erfolgenden Eindrücken des Flügels s°, entgegen seiner Federwirkung, tritt das Blatt sl aufser Eingriff, so dafs alle beweglichen Theile wieder in Thätigkeit gesetzt werden können.
Damit die Waffe aber auch, wie immer getragen, in der Hand vollkommen gesichert gehalten werden könne, ist ergänzend zum selbstthätigen Sichern gerhäfs der Erfindung eine Anordnung getroffen, "um die bezüglichen Sicherungsorgane selbst je nach Erfordernifs durch eigenen Handgriff noch besonders feststellen und dadurch dann nur mit Bewufstsein wieder wirksam machen zu können. Diesem Zwecke dient der am Griffstück angebrachte, am Zapfen d3 drehbare Doppelhebel d, dessen innerer Arm d1 einen nach innen übergreifenden Ansatz d2 trägt, der je nach seiner Stellung über einen Vorsprung s'2 des Sicherungsarmes s fafst und diesen feststellt, so dafs auch bei festem Andrücken des Flügels die Sperre bezw. Sicherung aller Theile immer erhalten bleibt, bis durch Abwärtsdrehen des äufseren Hebels der Ansatz d'2 vom Sicherungsvorsprung s2 nach oben geht und damit die Bewegungen des Sicherungsarmes wieder freistellt. Zur Feststellung des Hebels d in den beiden Stellungen ist dessen oberer Arm federnd und mit kleinen inneren Warzen eingerichtet, welche in die Rasten ι und 2 an den Seitenschilden des Griffstückes eingreifen.
Die obere ■ Kante des Vorsprunges s2 ist zweckrnäfsigerweise, wie aus der Zeichnung ersichtlich, abgeschrägt, derart, dafs auch beim Bruch der Klinkenfeder s4 die Sperre immer noch als zwangläufige benutzt werden kann. In diesem Falle wird, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, bei der Verstellung des Doppelhebels d aus der Freistelllage (Rast 1) in die Sicherun.gslage (Rast 2) durch die Einwirkung des Ansatzes d2 des Armes d1 auf die schräge Kante s5 die Klinke s mit Sicherheit in die Sperrlage eingestellt. In der Fig. 3 ist die Anfangslage (entsicherte Lage) für diesen Fall veranschaulicht, in welchem dann infolge.der fehlenden Wirkung der Feder die Sperrklinke aufser Wirkung steht. Fig. 4 zeigt eine Zwischenlage, bei welcher der. Doppelhebel d bei seiner Verstellung vermittelst seines Ansatzes d'2, gegen die schräge Kante s5 pressend, die Sperrklinke in die Sperrlage bewegt. Diese eben beschriebene zweckmäfsigere Ausführung ist geeignet, die Benutzbarkeit der Sperre für jeden Fall zu sichern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:.
1. Sperre für Rückstofslader mit gleitendem Lauf der durch Patent 109481 geschützten Art, bei welcher eine im Griffstück drehbar angeordnete, federbelastete Sperrklinke mit einem Flügel über das Griffstück hervortritt, gekennzeichnet durch einen drehbaren, zweiarmigen Sperrhebel (dj, dessen einer Arm (dl) mit einem Ansatz (d'2) über einen Vorsprung fs2) der Sperrklinke (s) reicht und diese je nach seiner Stellung festhält oder freiläfst.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Sperre, bei welcher der Vorsprung (s2) der Sperrklinke derart abgeschrägt ist, dafs dieselbe durch den An-
. satz (d2) des Sperrhebels in die Sperrlage gerückt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT130911D 1898-10-03 Active DE130911C (de)

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