DE130147C - - Google Patents

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DE130147C
DE130147C DE1900130147D DE130147DD DE130147C DE 130147 C DE130147 C DE 130147C DE 1900130147 D DE1900130147 D DE 1900130147D DE 130147D D DE130147D D DE 130147DD DE 130147 C DE130147 C DE 130147C
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earth
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DE1900130147D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D25/00Lifters for beet or like crops
    • A01D25/02Machines with rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 130147 KLASSE 45 c.
HEINRICH MORITZ in BOCKENEM. Aushebeschar für Rübenheber.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1900 ab.
Die bisher bekannten Rübenheber mit vollem, muldenförmigem Schar (vergl. die Patentschriften 43410 und 71191) haben den Uebelstand, dafs ihre breiten, schräg ansteigenden Scharflächen' einen aufserordentlichen Druck gegen die Bodenmasse ausüben, weil sie wegen ihrer breiten, seitlich über die zu erfassenden Rüben vorstehenden Form unnöthig viel Boden bewegen bezw. aufwühlen. Es ist klar, dafs diese Rübenheber verhältnifsmäfsig schwer gehen, jedenfalls aber viel leichter gehen würden, wenn man ihre Arbeitsfläche, in der Projection gegen die Rüben gemessen, auf die möglichst geringe Breite beschränken und dabei doch ein sicheres Erfassen und Herausheben der Rüben ermöglichen könnte. Dadurch wäre auch die Möglichkeit gegeben, für Gespannrübenheber bei dem so erzielten leichten Gange zwei Hebeschare zum gleichzeitigen Heben zweier Rübenreihen anzuordnen, wie dies bisher nur bei Dampfrübenhebern möglich war.
Diese Aufgabe ist durch das Aushebeschar gelöst, .das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die von den Seiten des keilförmig ausgebildeten Pflugbaumendes auslaufenden, im spitzen Winkel zu einander angeordneten Schararme tragen die Schare, von denen jedes aus einer ungefähr trapezförmigen Platte mit einer an der Unterkante auslaufenden vorderen Spitze geschmiedet ist. Die Unterkante ist um < die Scharspitze fast halbkegelförmig nach aufsen gebogen, so dafs ein Schar entsteht, das mit seiner scharfen Vorder- und Unterkante den Boden sehr leicht durchschneidet, weil es dem Boden fast nur so viel Druckfläche bietet, als die Rübe breit ist. Die leichte Schrägstellung sichert dabei das Auftreffen des Schars auf die Reihenrichtung, und die Halbkegel form bewirkt ein sicheres Umfassen der Rüben und ein aufserordentlich leichtes Herausheben, weil das sich der Rübenrundung anpassende Schar die seitlichen Faserwurzeln dicht an der Rübe abtrennt. Schliefslich hat dieser Rübenheber, sobald er zweireihig angeordnet ist, deshalb einen sicheren Gang, weil die beiden Schare nach aufsen, also entgegengesetzt zu einander, umgebogen werden und daher ein Ausweichen vor dem Druck des Bodens und ein Abweichen von der Richtung der Reihen ausgeschlossen ist.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. ι den Rübenheber in Seitenansicht, in Fig. 2 in Hinteransicht.
Fig. 3 zeigt eine von dem Schar umfafste Rübe.
An das Ende des Pflugbaumes a, das durch zwei keilförmige Auflagen b (Fig. 2) verstärkt ist, sind die beiden Schararme c geschraubt und an diese die mit ihrer Unterkante halbkegelförmig um die Scharspitze nach aufsen gebogenen Schare d. Die Vorder- und Unterkante der Schare ist geschärft. Die Schare durchschneiden daher den Boden sehr leicht und treiben durch die erzeugte Bodenpressung und ihre Form, welche die Rüben wie mit der Hand umfafst (Fig. 3), diese aus dem Boden heraus.
Die schräg ansteigende Halbkegelform des Schars gestattet ein leichtes Verdrängen des in seiner Bahn liegenden schmalen Erdstreifens, dessen ungefähr dreieckiger Querschnitt nicht

Claims (1)

  1. gröfser ist als die Projection der schmalen Schrägfläche auf die zur Arbeitsrichtung senkrechte Ebene. Diese geringe Erdmasse gleitet, durch ihren Druck nach oben die obere Erdschicht lockernd, leicht über, die Scharsteigung hinweg und fällt hinter das Schar, so dafs die Rübe fast gar keinen Druck durch eine etwa vor dem Schar hergetriebene Erdmasse erhalten kann. Vielmehr weicht die Erde zwischen Rübe und Schar in der beschriebenen Weise aus, und die zuerst an die Rübe gelangende Scharspitze trennt die etwa tiefreichende Pfahlwurzel ab und drückt gegen das untere .Rübenende (Fig. 3), so dafs sich die Rübe gegen das Schar neigt und, während die Erde beim weiteren Vorgehen 'des Schars ausweicht, sich in die halbkegelförmige, vordrängende Mulde legt, wobei ihre seitlichen Faserwurzeln durch die scharfen Kanten des Schars auf beiden Seiten abgeschnitten werden. Da die Rübe bei diesem Vordringen des Schars unter dem Druck des hinter ihr liegenden Erdstreifens steht, so mufs sie naturgemäfs durch die ansteigende Scharmulde bis über deren Hinterkante hochgleiten. Die Rüben bleiben daher hinter den Scharen auf dem vollkommen, aber nur in schmalen Streifen gelockerten Erdreich liegen, so dafs sie ohne Mühe aufgenommen werden können.
    Patent-A ν Spruch:
    Aüshebeschar.für Rübenheber, gekennzeichnet ,durch, eine -senkrechte Platte (d), deren scharfe Vorderkante zu einer Spitze ausgezogen ist, während sie mit ihrer vor dem Umbiegen wagerechten Unterkante derart zu einer Halbkegelform nach aufsen umgebogen ist, dafs das so gebildete, der Rübenrundung angepafste Schar die Rübe unter möglichst geringer Bodenverdrängung erfassen und herausheben kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900130147D 1900-10-17 1900-10-17 Expired DE130147C (de)

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