DE130140C

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Publication number: DE130140C
Application number: DENDAT130140D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Ladekübel, durch welchen jegliche Art von Schüttgütern von Schiffen in Eisenbahnwagen oder in irgend ein anderes zum Weitertransport der Güter bestimmtes Fahrzeug befördert werden kann, und welcher mit einem selbstthätigen, durch Gegengewichte erfolgenden Bodenklappenverschlufs versehen ist. Die Bedienung der Kasten beim Verladen ist eine derart einfache, dafs sich dieselbe nur auf das Anlegen und Abnehmen einer an einer Kette befindlichen Oese. zum Zurückhalten eines mit einer Welle verbundenen Hebels beschränkt. Durch das Anlegen der Oese wird ein Oeffnen des Bodens verhindert, und nach dem Abnehmen derselben erfolgt die Entleerung des Kastens durch den sich selbstthätig öffnenden Boden, welcher sich nach vollständiger Entleerung des Kastens sofort wieder schliefst. Vor dem Aufheben des wiedergefüllten Kastens ist nur das Anlegen der Oese auf den Hebel erforderlich.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Ladekübel und

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.

Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Ladekübel besteht aus dem Kasten a mit Aufhängeöse b .am Querbalken c und dem aufklappbaren, in der Mitte getheilten Boden d d. Die beiden Bodenhälften, welche an den Seitenwänden um Scharniere e e drehbar sind, können nach unten zum Zwecke der Entleerung des Ladekübels aufklappen. Die Bodenklappen d sind an beiden Seiten mit Zugstangen ff versehen, welche an Ketten g anschliefsen, die über oberhalb des Ladekübels angebrachten Kettenrollen h h geführt sind. Die Bodenklappen d d sind durch Gewichte ii ausbalancirt, derart, dafs die Klappen bei leerem Ladekübel stets geschlossen gehalten werden. Auf der die Kettenrollen h tragenden Welle k ist ein Hebel / befestigt, welcher dazu dient, die Bodenklappen d in der geschlossenen Lage festzuhalten. Zu diesem Zwecke wird eine mit dem Ladekübel α durch Kette m verbundene Oese η auf den Hebel / geschoben, wodurch die Welle k in ihrer Lage gesichert und dadurch auch die Bodenklappen d in der geschlossenen Lage festgehalten werden.

Der Ladekübel wird durch die Krankette an die Stelle, wo er gefüllt werden soll, herabgesenkt und die Oese η auf den Hebel / geschoben. Ist der Ladekübel genügend gefüllt, so wird er zur Entladestelle befördert. Auf diesem Wege werden durch die auf den Hebel I geschobene Oese η die Bodenklappen d geschlossen gehalten. Die Entleerung erfolgt dadurch, dafs die Oese η vom Hebel / abgestreift wird, worauf die Klappen durch das Gewicht der Ladung geöffnet werden, so dafs diese aus dem Kasten herausfällt. Nach der Entleerung des Ladekübels schliefsen sich infolge der Wirkung des Gewichtes i die Klappen d sofort wieder. ■

Die auf der Aufsenseite des Ladekübels a befindliche Kette g und Gewicht i sind zweckmäfsig in einem Schutzgehäuse 0 untergebracht.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Ladekübel mit selbsttätigem, durch Gegengewichte erfolgenden Bodenklappenverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Bodenhälften (d) durch yermittelung von Kette (g), Kettenrolle (h) und Gegengewicht-(i) bei gefülltem Kübel dadurch sicher geschlossen gehalten werden, dafs eine am Ladekübel befestigte Oese (n) eine Drehung des Hebels (I) und dadurch der die Kettenrolle (h) tragenden Welle (k) verhindert, so dafs nach Abstreifen der Oese (n) von dem Hebel (I) die Bodenklappen (d) sich durch das Uebergewicht der im Ladekübel befindlichen Last öffnen und nach der Entleerung des Ladekübels sofort wieder unter dem Einflufs des Gegenwichtes (i) sich- selbsttätig schliefseh.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.