DE1301044B - Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen - Google Patents

Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen

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DE1301044B
DE1301044B DEP1729796.0A DE1729796A DE1301044B DE 1301044 B DE1301044 B DE 1301044B DE 1729796 A DE1729796 A DE 1729796A DE 1301044 B DE1301044 B DE 1301044B
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tire
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DEP1729796.0A
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Fike Louis T
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Super Mold Corp of California
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Super Mold Corp of California
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0649Devices for removing vulcanising cores, i.e. bladders, from the tyres; Opening the press in combination herewith

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen mit einem von der im wesentlichen horizontal angeordneten Form unabhängigen Hebewerk zum Abheben der oberen Formhälfte von wenigstens drei über dem Umfang verteilt angreifenden druckmittelbetätigten Aufbrechstößeln, die von der oberen Formhälfte schnell lösbar sind.
  • Das Abheben der oberen Formhälfte mittels eines von der Form unabhängigen Hebewerks sowie die leichte Lösbarkeit der abzuhebenden oberen Formhälfte sind bekannt. Ebenso ist es bereits bekannt, drei über dem Umfang verteilt an der oberen Formhälfte angreifende druckmittelbetätigte Aufbrechstößel vorzusehen. Diese Aufbrechstößel sind bei der bekannten Ausführung über zueinander parallele Achsen an der oberen Formhälfte angelenkt. Infolge dieser Ausbildung kann die obere Formhälfte bei einer Betätigung der Aufbrechstößel außer einer vertikalen Bewegung nur in einer Richtung geschwenkt bzw. gekippt werden. Hierin liegt ein Nachteil, da das Lösen der oberen Formhälte von der Form bei einer Vertikalbewegung an allen Punkten gleichzeitig erfolgt, während durch die nur in einer Richtung mögliche Kippbewegung der Punkt genau festgelegt ist, an dem die obere Formhälfte vom Reifen gelöst wird. Die obere Forrnhälfte kann sich daher beim Abheben nicht in der Weise schrägstellen, daß sie zunächst nur in dem Punkt abgehoben wird, wo sie sich am leichtesten vom Reifen löst. Daher wird bei der bekannten Vorrichtung eine vergleichsweise große Lösekraft auf den Reifen aufgebracht. Das wirkt sich auch deswegen besonders nachteilig aus, weil im Interesse einer hohen Leistung die Formen alsbald nach dem Vulkanisieren geöffnet werden und daher das neue Reifenprofil beim Anheben der oberen Formhälfte eine nur geringe Festigkeit aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden, daß bei einer leichten Lösbarkeit der oberen Formhälfte von den Stößeln auch ein leichtes Ablösen der oberen Formhälfte von dem vulkanisierten Reifen erreicht wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art jeder Aufbrechstößel an seinem oberen Ende einen einer Steckpfanne an der oberen Formhälfte zugeordneten Kugelkopf aufweist.
  • Bei dieser Ausführung kann sich die obere Formhälfte infolge der zwischen den Stößeln und der oberen Formhälfte verwendeten Universalgelenke in jede Schräglage einstellen. Dabei können die Formvorsprünge der oberen Formhälfte zunächst an der Stelle aus den Profilnuten des Reifens herausgleiten, an der dieses mit dem geringsten Kraftaufwand möglich ist. Ist diese erste Lösung der oberen Formhälfte vom Reifen erfolgt, so erfordert die Lösung an den anderen Punkten nur noch einen geringen Kraftaufwand, da infolge der Kippbewegung der oberen Formhälfte die Formvorsprünge mit einer seitlichen Bewegungskomponente aus den Profilnuten des Reifens herausgleiten können. Die Lösung der oberen Formhälfte von den Stößeln ist gleichfalls auf einfache Weise durch Anheben der oberen Formhälfte mittels des Hebewerks möglich, wobei die Steckpfannen über die ihnen zugeordneten Kugelköpfe hinweggleiten.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Steckpfanne ein lösbarer in Sperrstellung das obere Ende jedes Aufbrechstößels unterhalb des Kugel- kopfes gabelförmig untergreifender Riegel zugeordnet. Diese Ausbildung ist konstruktiv einfach und gewährleistet eine sichere Verbindung der oberen Formhälfte mit den Stößeln sowie ein leichtes Entriegeln zur Freigabe der oberen Formhälfte vor ihrem Abheben.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die Steckpfanne eine das Einführen des Kugelkopfes erleichternde nach unten divergierende Abschrägung aufweist. Durch eine derartige Abschrägung wird erreicht, daß beim Absenken der oberen Formhälfte der Kugelkopf jedes Stößels leicht in die ihm zugeordnete Steckpfanne eingeführt wird, wobei die obere Formhälfte in der erforderlichen Weise gegenüber der unteren Formhälfte ausgerichtet wird.
  • Die Vorrichtung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausbildungsform der Vorrichtung und zeigt, auf welche Weise ein zu vulkanisierender Reifen von oben her in die untere Formhälfte eingelegt wird; Fig. 2 ähnelt Fig. 1, zeigt jedoch das Absenken der oberen Formhälfte auf die untere Formhälfte; F i g. 3 zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2; F i g. 4 ist eine F i g. 2 ähnelnde Seitenansicht, die die Vorrichtung während der Durchführung eines Vulkanisationsvorgangs zeigt; Fig. 5 ähnelt allgemein Fig. 2 und 4, zeigt jedoch, auf welche Weise die obere Formhälfte nach Beendigung eines Vulkanisationsvorgangs nach oben von der unteren Formhälfte weggedrückt wird.
  • In den Zeichnungen erkennt man eine Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen, die einen Sockel 14 aus Stahlblech von zylindrischer Form umfaßt, der am Boden oder einer anderen Unterlage befestigt werden kann. Auf dem Sockel 14 ruht eine untere Formhälfte 24. Auf der Oberseite der unteren Formhälfte 24 ist abnehmbar eine obere Formhälfte 34 angeordnet. Ferner sind mehrere Einrichtungen 42 zum Verbinden der Formhälften vorgesehen; diese Einrichtungen umfassen jeweils eine schwenkbare Schraube 42 a, die an einem Ende ein Auge aufweist und mit Hilfe dieses Auges und eines Bolzens 44 auf der unteren Formhälfte 24 drehbar gelagert ist. Jeder Bolzen 44 ist fest in einen mit der Außenfläche der unteren Formhälfte 24 verschweißten Bock 46 eingebaut. Das andere Ende jeder schwenkbaren Schraube 42 a nimmt mit ihrem Gewinde eine Mutter 42c auf und kann in eine an der Außenfläche der oberen Formhälfte 34 befestigte Halterung 48 eingreifen.
  • Diese Konstruktion ermöglicht es, die beiden Formhälften fest miteinander zu verbinden; zu diesem Zweck werden die schwenkbaren Schrauben 42 a gemäß F i g. 4 in Eingriff mit den Halterungen 48 der oberen Formhälfte 34 gebracht, woraufhin die Muttern 42c gegen die Halterungen 48 festgezogen werden. Die schwenkbaren Schrauben dienen zusammen mit den damit zusammenarbeitenden Teilen als schnell lösbare Verbindungsmittel zwischen der oberen und der unteren Formhälfte.
  • Um das Öffnen und Schließen der Formhälfte 24 und 34 zu erleichtern, nachdem die Schrauben 42a der Einrichtungen 42 außer Eingriff mit den Halterungen 48 gebracht worden sind, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, sind drei gleichartige hydraulische Stößel 50 vorgesehen, die in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang der unteren Formhälfte 24 verteilt und mit der unteren Formhälfte durch Halterungen 52 starr verbunden sind.
  • Jeder der hydraulischen Stößel 50 umfaßt einen aufrecht stehenden Zylinder 50a, der an der zugehörigen Halterung 52 befestigt ist und einen Kopf mit einer durchgehenden zentralen Öffnung aufweist; in dieser Öffnung ist ein gleichachsig mit dem Zylinder angeordneter Aufbrechstößel 50 c verschiebbar. Das untere Ende des Aufbrechstößels 50c ist in der üblichen, hier jedoch nicht dargestellten Weise als Kolben ausgebildet, der auf seiner Unterseite mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt werden kann.
  • Das freie obere Ende des Stößels 50c trägt einen Kugelkopf 50 h, der von einer dazu passenden, in einem Haltestück54 ausgebildeten Steckpfanne 54 a aufgenommen wird; das Haltestück54 ist mit der Außenfläche der oberen Formhälfte 34 verschweißt.
  • Wie in Fig.3 gezeigt, weist der mittlere Teil der Steckpfanne 54 a in dem Haltestück 54 eine starke Abschrägung 54d auf. Wie nachstehend erläutert, trägt diese Konstruktion dazu bei, die obere Formhälfte 34 einwandfrei gegenüber der unteren Formhälfte 24 auszurichten. In dem Haltestück 54 ist ein sich an die Steckpfanne 54a anschließender waagerechter Schlitz 54 c ausgebildet.
  • Nachdem der Kugelkopf 50h des Aufbrechstößels 50c in die Steckpfanne 54 a des Haltestücks 54 eingeführt worden ist, wird ein L-förmiger Riegel 56, der durch zwei rechtwinklig miteinander verschweißte Stahlstücke gebildet wird, in den waagerechten Schlitz 54c eingeführt. Der waagerechte Schenkel des Rifr gels 56 ist gegabelt, d. h. er bildet zwei parallele Arme, die auf beiden Seiten des unteren Teils des Kugelkopfes 50h liegen, wenn der Riegel 56 an dem Halte stück 54 mit Hilfe einer Stiftschraube 58 und einer Mutter 60 befestigt worden ist; die Stiftschraube erstreckt sich durch eine passende Öffnung in dem senkrechten Schenkel des Riegels 56. Die drei vorhandenen Riegel 56 arbeiten mit den drei Haltestücken 54 zusammen und bilden schnell lösbare Mittel zum Verbinden der oberen Formhälfte 34 mit den oberen Enden der Aufbrechstößel 50 c.
  • Die untere Formhälfte24 weist geeignete Nuten und Rippen auf, welche die Form des Reifenprofils auf der unteren Hälfte des zu vulkanisierenden Reifens bestimmen. Entsprechend ist die obere Formhälfte 34 mit Nuten und Rippen versehen, die denjenigen der unteren Formhälfte 24 entsprechen und sie ergänzen. Der obere Formkörper 88 und der untere Formkörper 92 sind mit Heizmitteln ausgerüstet, z. B. mit Kupferrohren 88 a und 92 a, die mit Hilfe von Leitungen 146 und 148 mit Dampf gespeist werden können. Gemäß den Zeichnungen wird zwischen den Formhälften 24 und 34 ein Reifen 96 angeordnet, der zusammen mit einem innenliegenden Schlauch 98 auf einer Felge 100 angeordnet ist. Der Reifen 96 umfaßt eine Karkasse und das mit dieser zu verbindende Material für das Reifenprofil.
  • In Fig. 1 erkennt man eine hydraulische Pumpe 170, die durch eine Leitung 172 mit einer hier nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden ist. Bei der Pumpe 170 handelt es sich um eine Luft-Öl-Pumpe, die so arbeitet, daß ein Luftüberdruck von 1 kg/cm2 einen hydraulischen Druck von 40 kg/cm2 erzeugt; es sei jedoch bemerkt, daß es für die Zwecke der Vorrichtung nicht auf die Benutzung einer bestimmten Pumpenbauart ankommt. An den Auslaß der Pumpe 170 ist ein Vierwegeventil 174 angeschlossen, das einen Betätigungsgriff trägt und dazu dient, Leitungen 176 und 178, die mit den hydraulischen Stößeln 50 verbunden sind, ein Druckmittel zuzuführen.
  • Bei dieser Konstruktion kann die die Vorrichtung bedienende Person den Betätigungsgriff des Ventils 174 so verstellen, daß die obere Formhälfte 34 durch den hydraulischen Druck gehoben oder gesenkt wird.
  • Beim Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung wird gemäß Fig. 1 der mit einem Profil zu versehende Reifen 96 zuerst mit Hilfe einer Hebevorrichtung 179 und einem Gehänge 183 von oben her in die untere Formhälfte 24 eingelegt. Gemäß F i g. 2 wird dann die obere Formhälfte34 mit Hilfe der Hebevorrichtung 179 abgesenkt und auf die untere Formhälfte24 aufgesetzt. Hierzu sei bemerkt, daß die obere Formhälfte 34 gemäß Fig. 3 dadurch auf die Kugelköpfe 50h geführt wird, daß an der Unterseite jedes Haltestücks 54 die Abschrägung 54d vorgesehen ist; dadurch, daß die Kugelköpfe 50h längs der Abschrägungen 54 d nach oben gleiten, werden die Köpfe in die Steckpfannen 54 a eingeführt. Sobald die Köpfe 50 h in den Steckpfannen 54 a liegen, werden die L-förmigen Riegel 56 eingebaut und befestigt. Nunmehr werden die hydraulischen Stößel 50 betätigt, um die obere Formhälfte 34 nach unten zu bewegen. Während die obere Formhälfte nach unten bewegt und auf die untere Formhälfte aufgesetzt wird, dienen die Stößel 50 dazu, die beiden Formhälften zwangläufig in genaue Deckung zu bringen. Schließlich werden die Einrichtungen 42 nach oben geschwenkt, woraufhin die Muttern 42c gegen die Halterungen 48 an der oberen Formhälfte 34 festgezogen werden. Jetzt kann den Kupferrohren 88a und 92 a Dampf zugeführt werden, um den Vulkanisationsvorgang durchzuführen. Hierbei befinden sich die Teile der Vorrichtung in der aus F i g. 4 ersichtlichen Stellung.
  • Nach Abschluß des Vulkanisationsvorgangs werden die Riegel 56 gelöst und seitlich aus den Haltestücken 54 herausgezogen. Nunmehr kann man den hydraulischen Stößeln 50 ein Druckmittel zuführen, so daß die Aufbrechstößel 50 c nach oben ausgefahren werden.
  • Es sei bemerkt, daß bei zahlreichen Reifenprofilen komplizierte gekrümmte Rippen vorgesehen sind, deren Form durch dazu passende Nuten in den Formhälften bestimmt wird, so daß es Schwierigkeiten macht, das Material des Reifenprofils nach dem Vulkanisieren aus den Nuten der Formhälften zu entfernen. Diese Schwierigkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß der Zusammenhalt des Profilmaterials kurz nach dem Vulkanisieren am geringsten ist. Infolgedessen besitzt das Profilmaterial in diesem Zeitpunkt die geringste Haftung an der Reifenkarkasse. Jedoch ist es erforderlich, den Reifen aus der Form zu entfernen, während in den Formhälften noch eine hohe Temperatur herrscht, damit ohne Verzögerung der nächste Reifen vulkanisiert werden kann. Dies ist auch deshalb erwünscht, weil das Profilmaterial nicht während einer zu langen Zeit einer erhöhten Temperatur ausgesetzt werden darf, da in diesem Falle eine übermäßige Vulkanisation erfolgt und das Material seine Elastizität verliert.
  • Wenn der Reifen 96 gemäß F i g. 5 von der oberen Formhälfte 34 abgelöst wird, erfolgt dieses Ablösen gewöhnlich zunächst an einem bestimmten Ablösungspunkt auf dem Umfang der oberen Formhälfte.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich das Profilmaterial auf der Außenseite des Reifens dort von der Formhälfte löst, wo dem Ablösen der geringste Widerstand entgegengesetzt wird; hierbei richtet sich dieser Widerstand nach verschiedenen Faktoren, z. B. der Temperatur der Formhälfte und der Temperatur des an ihr anliegenden Profilmaterials.
  • Bei der Vorrichtung ist es möglich, mit Hilfe aller drei hydraulischen Stößel 50 nach oben wirkende Kräfte von im wesentlichen gleicher Größe aufzubringen, wobei sich die obere Formhälfte 34 an allen auf ihrem Umfang liegenden Punkten ungehindert nach oben bewegen kann. Derjenige hydraulische Stößel, der dem Teil des Reifens am nächsten benachbart ist, an welchem sich das Material des Reifenprofils anfänglich von der oberen Formhälfte34 löst, führt dann als erster eine Aufwärtsbewegung aus, so daß die obere Formhälfte entsprechend nach oben bewegt wird. Gemäß Fig. 5 ist der auf der rechten Seite der Vorrichtung angeordnete hydraulische Stößel 50 als erster ausgefahren worden, so daß eine Aufwärtsbewegung des rechten Teils der oberen Formhälfte 34 hervorgerufen wurde. Diese Aufwärtsbewegung des rechten Teils der oberen Formhälfte ermöglicht es dem Material des Reifenprofils auf der linken Seite der oberen Formhälfte, sich aus den Nuten der oberen Formhälfte auf der genannten Seite herauszuwälzen, statt einer nach oben wirkenden Zugkraft ausgesetzt zu werden, wie es der Fall sein würde, wenn alle drei hydraulischen Stößel 50 gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit ausgefahren würden. Auf diese Weise wird das Reifenprofil von der oberen Formhälfte freigegeben und abgelöst, wobei nur eine minimale Gefahr einer Beschädigung des Reifenprofils besteht.
  • Sobald das Profilmaterial am linken Teil der oberen Formhälfte abgelöst worden ist, wird die obere Formhälfte durch die hydraulischen Stößel in ihre höchste Lage nach oben bewegt.
  • Es sei besonders bemerkt, daß die allseitig beweglichen Verbindungen zwischen den oberen Enden der Aufbrechstößel 50 c der hydraulischen Stößel 50 und den Halterstücken 54 verhindern, daß sich die Aufbrechstößel50c in den zugehörigen Zylindern 50 a verklemmen, wie es geschehen könnte, wenn die obere Formhälfte keine Schwenkbewegungen gegenüber den oberen Enden der Aufbrechstößel 50 c ausführen könnte.
  • Nachdem die obere Formhälfte 34 so weit nach oben bewegt worden ist, wie es der senkrechten Bewegungsstrecke der Aufbrechstößel 50 c entspricht, kann die obere Formhälfte mit Hilfe der Hebevorrichtung 179 abgehoben werden. Danach wird der Reifen96 auf entsprechende Weise aus der unteren Formhälfte entfernt. Die obere Formhälfte 34 weist Augen 185 auf, an denen das Gehänge 183 befestigt werden kann, das eine Verbindung zu der Hebevorrichtung 179 herstellt.
  • Ferner sei bemerkt, daß die hydraulischen Stößel 50 und die Verbindungen zwischen den Stößeln und den Halterstücken 54 bewirken, daß die beiden Formhälften 24 und 34 beim Schließen der Form genau in Deckung gebracht werden. Außerdem dienen die hydraulischen Stößel dazu, die obere Formhälfte 34 nach unten in ihre Betriebsstellung zu ziehen, ohne daß zu diesem Zweck zusätzliche mechanische Mittel vorgesehen zu werden brauchen. Die schwenkbaren Einrichtungen 42 haben lediglich die Aufgabe, die Formhälften während des Vulkanisationsvorgangs fest zusammenzuhalten. Nachdem die schwenkbaren Einrichtungen 42 in Eingriff mit der oberen Formhälfte gebracht worden sind, brauchen die hydraulischen Stößel nicht mehr betätigt zu werden. Weiterhin sei bemerkt, daß eine einzige Pumpe 170 dazu dienen kann, abwechselnd mehrere Vulkanisationsvorrichtungen zu betätigen. Durch die Verwendung der unabhängigen Formhälften erübrigt sich die Benutzung schwerer, kostspieliger und unhandlicher Formen der gebräuchlichen Art und der zugehörigen kraftbetätigten Mittel zum Öffnen und Schließen der Formen. Infolgedessen bedingt die Vorrichtung einen geringeren Aufwand für die Beschaffung und Wartung als die bekannten, ähnlichen Zwecken dienenden Vorrichtungen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen mit einem von der im wesentlichen horizontal angeordneten Form unabhängigen Hebewerk zum Abheben der oberen Formhälfte von wenigstens drei über dem Umfang verteilt angreifenden druckmittelbetätigten Aufbrechstößeln, die von der oberen Formhälfte schnell lösbar sind, d a -durch gekennzeichnet, daß jeder Aufbrechstößel (50 c) an seinem oberen Ende einen einer Steckpfanne (54 a) an der oberen Formhälfte (34) zugeordneten Kugelkopf (50 h) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckpfanne (54 a) ein lösbarer, in Sperrstellung das obere Ende jedes Aufbrechstößels (50c) unterhalb des Kugelkopfes (50 h) gabelförmig untergreifender Riegel (56) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckpfanne (54 a) eine das Einführen des Kugelkopfes (50 h) erleichternde nach unten divergierende Abschrägung (54 d) aufweist.
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Citations (7)

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