DE1300564B - Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen

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DE1300564B
DE1300564B DEG42633A DEG0042633A DE1300564B DE 1300564 B DE1300564 B DE 1300564B DE G42633 A DEG42633 A DE G42633A DE G0042633 A DEG0042633 A DE G0042633A DE 1300564 B DE1300564 B DE 1300564B
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

1 2
Acetalperoxide der allgemeinen Formel mit den freien Aldehydgruppen in Reaktion treten
R C o r» w unc* ^as Ergebnis verfälschen. Andere Verfahren zur
1 υ Bestimmung des Gehalts an aktiven Sauerstoff sind ' wegen der Gefahr der inneren Umlagerung des per-
OA 5 oxidischen Sauerstoffs nicht anwendbar.
oder Acetalperoxide des vorliegenden Verfahrens stellen
R—C—O—O—C—R' gelinde Desinfektionsmittel, Oxydationsmittel für
I I physiologisch-therapeutische Zwecke, Wundheilmittel
OA OA unc* Desodorierungsmittel dar.
in denen R und R' einen beliebigen organischen Rest Beispiel 1
einer Carbonsäure, eines Aldehyds, eines Ketons, 100 ecm Ricinusöl werden in 100 ecm Dodecyl-
eines Alkohols oder eines Kohlenwasserstoffs bedeu- alkohol gelöst und bis zur Sättigung mit Ozon oder ten und A für einen Alkoholrest steht bzw. bei 2 A ozonhaltigen Gasen behandelt, wobei die Tempeim Molekül eines für H steht, die mit kurzkettigen i5 ratur, je nach Einleitungsgeschwindigkeit, von 20 auf Alkoholen (C1-3) gemäß deutscher Patentschrift 40 bis 50° C ansteigt. Die entstehende Lösung des 1166 975 dargestellt wurden, zeigen die Eigenschaft, Acetalperoxids stellt ein dickliches öl dar, das in gegen Wasser weitgehendst stabil zu sein, weisen aber Alkoholen, Aceton, Äther und Methylenchlorid löslich eine Reihe von Nachteilen auf, die durch das vor- ist. Aus einer Kaliumjodid-Eisessig-Lösung wird soliegende Verfahren behoben werden können. Diese ao fort Jod ausgeschieden. Nachteile bestehen vor allem darin, daß eine stan- . .
dige geringe Gasentwicklung stattfindet und ranzig Beispiele
riechende Nebenprodukte entstehen, weshalb die 100 ecm Olivenöl werden mit 100 ecm Stearyl-
praktische Verwertbarkeit dieser Stoffe wesentlich ge- alkohol vermischt und durch Zusatz von 300 ecm mindert ist. Ursache dafür ist die nicht vermeidbare 25 Methylenchlorid gelöst. Nach Sättigung mit Ozon Nebenreaktion der Bildung von geringen Mengen ge- oder ozonhaltigen Gasen wird das Lösungsmittel ruchsaktiver Aldehyde durch Oxydation der kurz- durch Destillation entfernt. Es verbleibt eine wachskettigen Alkohole. artige Masse, die in Alkoholen löslich ist und aus
Es wurde nun überraschend gefunden, daß diese Kaliumjodid-Eisessig-Lösungen sofort Jod ausNachteile dadurch vermieden werden können, daß 30 scheidet.
man an Stelle kurzkettiger Alkohole solche mit min- B e i s ο i e 1 3
destens 6 C-Atomen, insbesondere aber auch Polyäther mit freien Hydroxylgruppen einsetzt. 100 ecm Ricinusöl werden mit 100 ecm Polyoxy-
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Ver- äthylen (Molgewicht 600) vermischt und durch Rühfahren zur Herstellung von Acetalperoxid-Lösungen 35 ren in eine kurze Zeit beständige Emulsion übergeolefinisch ungesättigter aliphatischer und alicyclischer führt. Während des Einleitens von Ozon oder ozon-Verbindungen durch deren Ozonisierung in Gegen- haltigen Gasen tritt allmählich echte Lösung ein. wart von Alkoholen mit mindestens 6 C-Atomen. Nach Beendigung der Ozonaufnahme verbleibt eine
Die nach dem vorliegenden Verfahren herstellbaren klare ölige Flüssigkeit, die in Alkoholen, Aceton, Acetalperoxide weisen überdies eine verbesserte Sta- 40 Äther und Methylenchlorid löslich ist. Die Lösung bilität bei höheren Temperaturen auf. So zeigt eine in Wasser kann durch Zugabe eines Detergentiums, nach dem deutschen Patent 1166 975 hergestellte z. B. Alkylsulfonsaures Natrium (5 %), erreicht Acetalperoxidlösung von Olivenöl in äthanolischer werden. Aus Kaliumjodid-Eisessig-Lösung wird so-Lösung ozonisiert folgende Zersetzungstemperaturen: fort Jod ausgeschieden.
bei 48° C beginnende Gasentwicklung, 45 Beispiel 4
bei 93° C stürmische Gasentwicklung (in In 100 ecm Polyglykoläther (Molgewicht 400)
10 Minuten beendet). werden 10 g Sorbinsäure durch gelindes Erwärmen
gelöst. Nach Abkühlen auf 200C wird Ozon oder
Ein Acetalperoxid, das erfindungsgemäß aus 50 ozonhaltiges Gas bis zur Sättigung eingeleitet. Es verOlivenöl in einem C12-Alkohol hergestellt wurde, hat bleibt eine leichtgelbgefärbte ölige Flüssigkeit, aus dagegen folgende Zersetzungstemperaturen: der beim Abkühlen auf O0C keine Sorbinsäure
mehr zur Kristallisation und Ausscheidung gebracht
bei 73 bis 75 C beginnende Gasentwicklung, werden kann. Die Lösung ist mit Wasser und Alkohol bei 100° C lebhafte Gasentwicklung (nach 55 in jedem Verhältnis mischbar. Einer 20%igen
2 Stunden noch nicht beendet). Kaliumjodidlösung zugesetzt kann das Acetalperoxid
das gesamte Jod in kristalliner Form zur Abscheidung
Eine Acetalperoxidlösung, die erfindungsgemäß bringen.
aus Ricinusöl in Polyoxyäthylen (Molgewicht 400) Beisü'el 5
dargestellt wurde, zeigt eine Gasentwicklung beim go
Erwärmen erst bei 83° C und steigert diese Zer- 100 ecm Cedernholzöl werden mit 100 ecm Isotri-
setzungsreaktion erst bei 108 bis 110° C. decylalkohol-(2) vermischt und mit Ozon oder ozon-
Die Bestimmung des Gehalts an aktivem Sauerstoff haltigen Gasen behandelt. Die starke Wärmetönung ist nur näherungsweise möglich, da sich z. B. nach bei der Ozonaufnahme führt zu Temperaturen über der Methode mit Kaliumiodid in Eisessig-Äthanol- 65 50° C und darüber zur Selbstentzündung, so daß Lösungen zwar sofort Jod ausscheidet, diese Reaktion Kühlung erforderlich ist. Die aufgenommene Ozonaber erst nach mehreren Tagen quantitativ abläuft. In menge entspricht einer Aufnahme von 3 bis 4 Mol der Zwischenzeit kann aber das ausgeschiedene Jod Ozon pro Mol des Cedernholzöls. Der Geruch des
I 300
ursprünglichen Cedernöls wird nur wenig verändert. Aus Kaliumjodid-Wasser-Alkohol-Lösungen wird sofort Jod ausgeschieden.
Beispiel 6
20 g Phellandren, gelöst in 50 g Triäthylenglykol, werden zur Mäßigung der überaus starken Nebelbildung bei —10° C mit Ozon oder ozonhaltigen Gasen bis zur Sättigung beschickt. Das erhaltene Produkt ist in Alkoholen, Aceton, Äther und Methylenchlorid löslich, in Wasser nur teilweise löslich.
Beispiel 7
20 g Citral, gelöst in 30 g Isotridecylalkohol-(2), werden bei Raumtemperatur bis zur Sättigung mit Ozon oder ozonhaltigen Gasen behandelt. Das verbleibende gelbgefärbte Öl scheidet aus angesäuerter Kaliumjodidlösung sofort Jod aus.
Beispiel 8
5 g Jonon, gelöst in 20 g Tripropylenglykol, werden bis zur Sättigung mit Ozon oder ozonhaltigen Gasen beschickt. Das erhaltene Öl scheidet aus Kaliumjodid-Eisessig-Lösung sofort Jod aus.
Beispiel 9
20 g Oleylalkohol werden mit 8 g Benzylalkohol vermischt und 50 ecm Methylenchlorid zugesetzt. Nun wird Ozon oder ozonhaltige Gase so lange eingeleitet, bis die Ozonaufnahme einem Mol (3,6 g reines Ozon) entspricht. Diese Menge kann auch so ermittelt werden, daß die Zeit bestimmt wird, bis in einem Parallelversuch von 20 g Oleylalkohol in 50 ecm Methylenchlorid die Ozonaufnahme beendet ist. Nach Beendigung der Ozonisation wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Es verbleibt eine schwachgelbgefärbte ölige Substanz, die aus Kaliumjodid-Eisessig-Lösung sofort Jod ausscheidet. Wird das Peroxid durch Zusatz von Natriumbisulfatlösung gespalten und reduziert, so kann durch Destillation der anteilige Benzylalkohol unverändert zurückgewonnen werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Acetalperoxidlösungen olefinisch ungesättigter aliphatischer und alicyclischer Verbindungen durch deren Ozonisierung in Gegenwart von Alkoholen bei einer Temperatur unterhalb 700C, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohole solche mit mindestens 6 C-Atomen verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsverbindungen olefinisch ungesättigte aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde, Ketone oder Carbonsäuren verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Alkohole verwendet, deren Kette durch Ätherbrücken unterbrochen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein araliphatischer Alkohol eingesetzt wird.
DEG42633A 1965-01-22 1965-01-22 Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen Pending DE1300564B (de)

Priority Applications (4)

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DEG42633A DE1300564B (de) 1965-01-22 1965-01-22 Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen
CH59466A CH481864A (de) 1965-01-22 1966-01-17 Verfahren zur Herstellung von stabilen Acetalperoxidlösungen
GB242966A GB1138075A (en) 1965-01-22 1966-01-19 Improvements in or relating to preparation of stable acetal peroxides
FR46706A FR1472174A (fr) 1965-01-22 1966-01-21 Procédé pour la fabrication de peroxydes d'acétals stables, ainsi que produits conformes ou similaires à ceux obtenus par ledit procédé

Applications Claiming Priority (1)

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DEG42633A DE1300564B (de) 1965-01-22 1965-01-22 Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen

Publications (1)

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DE1300564B true DE1300564B (de) 1969-08-07

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DEG42633A Pending DE1300564B (de) 1965-01-22 1965-01-22 Verfahren zur Herstellung bestaendiger Acetalperoxid-Loesungen

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CH (1) CH481864A (de)
DE (1) DE1300564B (de)
FR (1) FR1472174A (de)
GB (1) GB1138075A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166975B (de) * 1957-03-13 1964-04-02 Dr Klaus Gaebelein Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, die als Wirkstoffe Ozonide von ungesaettigten organischen Verbindungen enthalten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166975B (de) * 1957-03-13 1964-04-02 Dr Klaus Gaebelein Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, die als Wirkstoffe Ozonide von ungesaettigten organischen Verbindungen enthalten

Also Published As

Publication number Publication date
FR1472174A (fr) 1967-03-10
CH481864A (de) 1969-11-30
GB1138075A (en) 1968-12-27

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