DE1300397B

DE1300397B - Antriebsvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung eines Maschinenteils mit zwei Exzentern

Info

Publication number: DE1300397B
Application number: DE1949P0043202
Authority: DE
Inventors: Salway Keith
Original assignee: PENN ELASTIC Co Ltd
Current assignee: PENN ELASTIC Co Ltd
Priority date: 1966-10-19
Filing date: 1949-05-19
Publication date: 1969-07-31
Also published as: GB1153511A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf' eine Antriebsvorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung in eine lineare Bewegung eines Maschinenteils mit zwei auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneten und in deren Drehrichtung versetzten Exzentern sowie mit einem die Exzenterbewegung auf den linear bewegten Maschinenteil übertragenden Bügel.
Es sind Antriebsvorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen zwei exzentrisch an zwei ungleichachsigen Antriebsrädern angreifende Pleuelstangen zwischen diesen Rädern und einem Joch oder Bügel angeordnet sind, dessen Mitte mit dem linear zu bewegenden Maschinenteil drehbar verbunden ist. - Bei anderen bekannten Antriebsvorrichtungen findet ein gabelförmiger oder dergleichen Bügel Anwendung, dessen Bügelenden an den Exzentern anliegen und der auf einer starren Achse gelagert und um diese schwenkbar ist. Die eine Komponente der Schwenkbewegung des Bügels wird mit Hilfe eines Bügelarmes auf den linear zu bewegenden Maschinenteil übertragen.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der bisher bekannten Antriebsvorrichtungen der genannten Art, insbesondere im Hinblick auf einen einfachen und platzsparenden Aufbau, so daß die Vorrichtung besonders dort vorteilhaft einzusetzen ist, wo eine Vielzahl von linear anzutreibenden Maschinenteilen auf engem Raum nebeneinander angeordnet sind, wie dies bei Strickmaschinen der Fall ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, ; daß auf dem Umfang jedes Exzenters ein gegenüber dem Exzenter frei drehbarer Lagerring angeordnet ist, der mit dem Bügel schwenkbar verbunden ist, und der Bügel ferner nur an dem linear anzutreibenden Maschinenteil drehbar gelagert ist. , Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt somit platzraubende Pleuelstangen oder Lagerachsen für schwenkbar gelagerte Bügel in Fortfall kommen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Exzenter in Drehrichtung der gemeinsamen Antriebs- e welle verstell- und feststellbar.
Vorzugsweise ist der Bügel dreieckig ausgebildet und an den Enden seiner Basisseite an den Ringen und mit seiner Spitze an dem linear zu bewegenden Maschinenteil drehbar gelagert. Zur Führung der Lagerringe auf den Exzentern tragen diese seitliche Führungsflansche.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Lagerring mit je einem Auge und der Bügel mit entsprechend durchbohrten Gabelteilen versehen, durch die ein das Auge durchsetzender Lagerbolzen ragt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Exzenter-Antriebsvorrichtung nach der Erfindung, die insbesondere zum Heben und Senken der Nadelleitstange einer Kettenstrickmaschine bestimmt ist, dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht mit der Antriebswelle, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fi g .1, F i g. 3 ein Diagramm, das die radiale Winkelverstellung der Welle gegenüber der Geschwindigkeit der Nadelstangenverschiebung zeigt, F i g. 4 ein Diagramm, das die Winkelverstellung der Welle gegenüber der Geschwindigkeit der Nadelstangenverschiebung in Zoll je Sekunde zeigt, F i g. 5 ein Diagramm, das die Winkelverstellung der Welle gegenüber der Beschleunigung in Zoll je Sekunde zeigt, und F i g. 6 ein charakteristisches Diagramm der Verstellung einer Exzenterscheibe gegenüber einer Verschiebung der Nadelleitstange.
Wie aus F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, ist auf einer Antriebswelle 1 mittels eines Keils 2 ein Exzenterpaar 3 befestigt, das aus zwei gleichgroßen kreisförmigen Exzentern 4 und 5 besteht, die nebeneinander und in Drehrichtung der Welle 1 versetzt zueinander angeordnet sind. Um diese Exzenter 4 und 5 sind zwei Ringe 6 und 7 mit Lagerwerkstoff 8 gelegt. Die Ringe werden gegen seitliches Verschieben durch Seitenflansche 9 gehalten und sind mit einem nach außen stehenden Auge 10 versehen.
Die beiden Ringe 6 und 7 sind durch einen Bügel 11 miteinander gekuppelt, der Gabelteile 12 trägt, die mit den Augen 10 der Ringe 6, 7 mittels Stiften 13 drehbar verbunden sind. Der Bügel 11 besitzt eine Bohrung 14 mit einer Buchse, durch die der Bügel unmittelbar mit dem linear bewegten Teil der Maschine verbunden werden kann.
Die gesamte Vorrichtung kann in einem Ölbad angeordnet werden, und eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen kann nebeneinander zur Anwendung kommen.
F i g. 3, 4 und 5 veranschaulichen typische Arbeitskurven einer Vorrichtung nach vorstehender Beschreibung, die einen Hub von 5/s Zoll erzielt. In den Figuren wird eine Wellenumlaufzahl von 1000 U/min oder 10° einer Wellenumdrehung in 1/ooo Sekunde angenommen.
In jeder der F i g. 3, 4 und 5 entspricht die senkrechte Ordinate Winkeln der Wellenumdrehung, während in F i g. 6 die kleinen Kreise schematisch aufeinanderfolgende Stellungen der Nadelleitstange oder sonstiger Teile der Maschine darstellen, die sich aus der Verwendung gleicher kreisförmiger Exzenterscheiben ergeben, die eine radiale Winkelverstellung von 125° aufweisen, wenn die Welle umläuft.
Die Exzenterscheiben können in verschiedenen Winkellagen zueinander festgelegt oder sonstwie befestigt werden. Die Scheiben können beispielsweise auch auf getrennten koaxialen Wellen angebracht sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Antriebsvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung eines Maschinenteils mit zwei auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneten und in deren Drehrichtung gegeneinander versetzten Exzentern sowie mit einem die Exzenterbewegung auf den linear bewegten Maschinenteil übertragenden Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang jedes Exzenters (4, 5) ein gegenüber dem Exzenter frei drehbarer Lagerring (6, 7) angeordnet ist der mit dem Bügel (11) schwenkbar verbunden ist, und der Bügel ferner nur an dem linear anzutreibenden Maschinenteil drehbar gelagert ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (4, 5) in Drehrichtung der gemeinsamen Antriebswelle (1) verstell- und feststellbar sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (11) dreieckig ausgebildet ist und an den Enden seiner Basisseite an den Ringen (6, 7) und mit seiner Spitze an dem linear zu bewegenden Maschinenteil drehbar gelagert ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (4, 5) seitliche Führungsflansche (9) für die Lagerringe (6, 7) tragen.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerring (6, 7) mit je einem Auge (10) und der Bügel (11) mit entsprechend durchbohrten Gabelteilen (12) versehen sind, durch die ein das Auge durchsetzender Lagerbolzen (13) ragt.