DE1298908B - Schreib- und Zeichenspitze - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreib- und Zeichenspitze aus einem von einem Mantel umgebenen Faserbündel.
• Bei dieser bekannten Schreib- und Zeichenspitze ist als Mantel für das Faserbündel eine Hülse aus Metall oder Kunststoff vorgesehen. Bei einer geringen lichten Weite der Hülse bereitet es große Schwierigkeiten, das aus sehr feinen Fasem bestehende und im fertigen Zustand an der Innenwand der Hülse eng anliegende Faserbündel in eine solche Hülse einzuziehen.
• Ferner ist eine Schreibspitze bekannt, deren aus Stahl bestehende Fasem am hinteren Ende in einer rohrförmigen Büchse mittels Klebstoffs befestigt werden, während das vordere Ende des Faserbündels in einer als Führung dienenden zylindrischen öffnung des Schreibstiftgehäuses geführt wird. Auch diese Art der Befestigung ist umständlich und daher unwirtschaftlich, ganz abgesehen davon, daß diese Faserspitze mit ihrem vordersten Ende verhältnismäßig weit aus der Führung herausragt und somit zum Auseinanderspreizen neigt, so daß kein klares Schriftbild mehr gewährleistet ist.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei einer Schreib- und Zeichenspitze mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen die Ummantelung des Faserbündels auf eine erheblich einfachere und wirtschaftlichere Art durchzuführen.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Metallmantel als Mantelschicht auf das aus Metallfasern, insbesondere Stahlfasern, bestehende Faserbündel durch galvanische Behandlung bzw. durch Bedampfung aufgebracht ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Längsschnitt durch eine Schreibspitze dargestellt. Die zu einem Bündel vereinigten MetaUfaseml werden erfindungsgemäß auf galvanischem Wege oder durch Bedampfung mit einer Mantelschicht2 aus Metall versehen. Die so gebildete Schreibspitze ist am vorderen Ende zu einer Spitze3 angeschliffen, wogegen dem hinteren Ende der Schreibspitze aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten Behärter des Schreibstiftes das Schreibmaterial zugeführt wird. Für die Herstellung der Schreibspitze werden die unregelmäßig miteinander verschlungenen Stahlfasem zu einem Strang von vorher bestimmtem Außendurchmesser vereinigt und anschließend in einem galvanischen Bad mit einer galvanisch aufgebrachten metallischen Außenschicht (vorzugsweise einer Hartchromschicht) versehen. Als Innenelektrode kann der Faserstrang selbst verwendet werden, den die zweite Elektrode derart zylindrisch umgibt, daß die galvanische Ummantelung gleichmäßig rund um den Stahlfaserstrang erzeugt wird.
• Das galvanische Verfahren wird dabei so gesteuert, daß ein Teil der galvanisch aufgebrachten Metallschicht so tief in die Randzone des Stahlfaserstranges eintritt, daß auf dem Faserstift ein flüssigkeitsdichter Außenmantel von hoher mechanischer Festigkeit ausgebildet wird, ohne daß jedoch die galvanisch aufgebrachte Schicht bis in den Kern des Stahlfaserstranges vordringt, da sonst dort die kapillaren Räume beseitigt werden.
• Weiterhin kann der aus unregelmäßig miteinander verschlungenen Stahlfasern bestehende Strang in einer Hochvakuum-Bedampfungsanlage mit einem flüssigkeitsdichten, metallischen Außenschutz versehen werden. Die aufgedampfte MetaUschicht ist so stark, daß sie die Stahlfasern mechanisch zus2mmenhalten k Hierbei kann so vorgegangen werden, daß der schon vorgefertigte Faserstift mit Schreibspitze im Hochvakuum mit einer metallischen Schicht bedampft wird. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß ein Stahlfaserstrang von größerer Länge im Hochvakuum metallisch bedampft und anschließend in einzelne Stifte zerschnitten wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schreib- und Zeichenstiftspitze aus einem von einem Metallmantel umgebenen Faserbündel, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalknantel als Mantelschicht auf das aus Metallfasern, insbesondere Stahlfasern bestehende Faserbündel durch galvanische Behandlung bzw. durch Bedampfung aufgebracht ist.