DE3527703A1 - Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstuecken - Google Patents
Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzelement zum Abdecken von
Teilbereichen eines zu bearbeitenden Werkstücks, bestehend
aus einem mindestens bis 1000°C temperaturbeständigen, pla
stisch verformbaren Material, beispielsweise Graphit.
Beim Überziehen von Werkstücken aus Metall mit einer Schutz
schicht, beispielsweise Metall, Kunststoff oder Emaille wer
den vielfach Bohrungen und Gewindegänge durch das Überzugma
terial zugesetzt. Als Beispiel hierfür wird der Vorgang des
Feuerverzinkens genannt. Bekanntlich ist es nach dem Feuer
verzinken eines teilweise mit Gewindegängen versehenen Werk
stücks notwendig, diese durch zusätzliche Bearbeitung wieder
gängig zu machen. Das Abdecken mit Holz- oder Kunststoffteilen,
wie es beim mechanischen Bearbeiten von Werkstücken zum Schutze
vollständig fertiggestellter Bereiche, beispielsweise Gewinde
gänge, Passungen und dergleichen Verwendung findet ist für
den Schutz von Teilbereichen beim Überziehen des Werk
stücks mit einem Material, das während der Verarbeitung eine
hohe Temperatur aufweist, wie beispielsweise flüssiges Ma
terial, nicht geeignet. Um hierfür Abhilfe zu schaffen, wurde
ein Schutzelement vorgeschlagen, daß aus einem mindestens bis
1000°C temperaturbeständigen und plastisch verformbaren Mate
rial besteht. Als Schutzmaterial eignet sich vorzugsweise
Graphit. In der DE-OS 33 15 894 ist ein solches Element be
schrieben. Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, ein im
Verhältnis zu seinem Durchmesser hohes bzw. langes Element
mit einem Gewinde zu verpressen. Hierbei wird wesentlich mehr
Graphit verbraucht als allein auf Grund der Gewindeabmessungen
notwendig wäre. Um diese Nachteile zu vermeiden, muß ein be
stimmter Grenzwert für das Verhältnis von Elementhöhe zum Ele
mentdurchmesser (H/D) eingehalten werden. Das bedeutet
wiederum für unterschiedlich lange Gewindegänge die Fertigung
von Schutzelementen unterschiedlicher Wandstärken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, hierfür Abhilfe zu
schaffen und ein Schutzelement nach dem Gattungsbegriff so aus
zubilden, daß auch bei einem großen Verhältnis von Gewindelänge
zum Durchmesser das Verpressen ohne einen hohen Materialaufwand
möglich ist. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch
aus, daß das verformbare Material mit einer Metallarmierung ver
sehen ist. Diese kann sowohl rohr- bzw. ringförmig ausgebildet
sein, wobei das verformbare Schutzmaterial im Bereich der Enden
der Metallarmierung in Form von Außen- oder Innenringen ange
ordnet sein kann. Es besteht auch die Möglichkeit, das verform
bare Schutzmaterial als Außen- oder Innenfolie die Metallarmie
rung mantelförmig umschließen zu lassen.
Als Material für die Metallarmierung eignet sich besonders gut
Stahl, der insbesondere die Verarbeitung der Schutzelemente in
einem Automaten zuläßt bzw. die automatische Verpressung der
Schutzelemente überhaupt erst ermöglicht. Durch die Anordnung
des Schutzmaterials, beispielsweise Graphit in Form von Ringen,
wird erheblich an Material gespart, ohne daß das Eindringen
von flüssigem Material, wie Zink und dergleichen in ein zu
schützendes Gewinde zu befürchten ist. Bei unterschiedlichen
Gewindetiefen hat sich auch die Ausbildung eines Schutzele
mentes in Form eines rohrförmigen Stahlkerns mit einer Außen-
oder Innenfolie aus Schutzmaterial erwiesen. Das rohrförmige
Schutzelement wird einfach in eine Gewindebohrung hineinge
preßt bzw. über ein Außengewinde geschoben, wobei ein Teil
des Schutzelements über das Gewindeende nach außen heraus
ragen kann. Der Einbau ist sowohl äußerst einfach und für
unterschiedliche Gewindetiefen geeignet als auch preiswert
durch geringfügige Mengen an Schutzmaterial herzustellen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine rohrförmige Metallarmierung mit Schutzmaterial
in Form von Außenringen an den Enden,
Fig. 2 das Einbaubeispiel eines Schutzelements gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine rohrförmige Armierung mit Schutzmaterial als man
telförmige Folie am Außenumfang,
Fig. 4 das Einbaubeispiel eines Schutzelements gemäß Fig. 3
für eine Gewindebohrung,
Fig. 5 ein Schutzelement ähnlich Fig. 1, jedoch mit Innenrin
gen aus Schutzmaterial an einem Außengewinde und
Fig. 6 ein Schutzelement mit einer Innenfolie aus Schutzmate
rial.
Am Außenumfang einer rohrförmigen Armierung 1 sind Ringe 2
und 3 aus Graphit befestigt (Fig. 1). Das Rohr 1 mit seinen
Ringelementen 2, 3 ist in die Gewindebohrung 4 eines Werkstücks
5 eingepreßt, wie Fig. 2 verdeutlicht.
Eine weitere Ausführungsform eines Schutzelements zeigt Fig. 3.
Es besteht aus einem Rohrstück 1 mit einer den Außenumfang be
deckenden Folie 6 aus Schutzmaterial, beispielsweise Graphit.
Dieses Element kann ebenfalls ähnlich Fig. 2 in eine Gewinde
bohrung 7 eines Werkstücks 8 gepreßt werden. Bei der Darstel
lung gemäß Fig. 4 handelt es sich um eine Sackbohrung, in wel
che das Element mit der Folie 6 bis zum Erreichen des inneren
Endes der Sackbohrung hineingepreßt wird. Das obere Ende des
Schutzelementes kann dabei aus dem Werkstück herausragen.
Gemäß Fig. 5 wird ein mit einem zapfenförmigen Außengewinde
versehenes Werkstück 9 von einem Schutzelement umschlossen,
dessen rohrförmige Armierung 1 mit Ringen aus Graphit bestückt
ist. Die Ringe 2, 3 sind bei diesem Beispiel am Innenumfang der
Armierung und abermals im Bereich der Enden angeordnet.
In gleicher Weise ist das Schutzelement gemäß Fig. 6 mit einer
rohrförmigen Armierung 1 und einer Innenfolie 6 verarbeitbar.
Claims (4)
1. Schutzelemente zum Abdecken von Teilbereichen eines zu
bearbeitenden Werkstückes, bestehend aus einem mindestens bis
1000°C temperaturbeständigen, plastisch verformbaren Material,
beispielsweise Graphit, dadurch gekennzeichnet, daß das verform
bare Material (2, 6) mit einer Metallarmierung (1) versehen ist.
2. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Armierung rohr- bzw. ringförmig ausgebildet ist.
3. Schutzelement nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Enden der Metallarmierung (1)
das verformbare Schutzmaterial in Form von Außen- oder Innen
ringen (2) angeordnet ist.
4. Schutzelement nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das verformbare Schutzmaterial als Außen-
oder Innenfolie (6) die Metallarmierung (1) mantelförmig um
schließt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527703 DE3527703A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstuecken |
EP86110483A EP0210652B1 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-29 | Schutzelement zum Abdecken von Teilbereichen an zu bearbeitenden Werkstücken |
AT86110483T ATE63882T1 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-29 | Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstuecken. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853527703 DE3527703A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstuecken |
Publications (2)
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DE3527703A1 true DE3527703A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527703C2 DE3527703C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6277464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853527703 Granted DE3527703A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Schutzelement zum abdecken von teilbereichen an zu bearbeitenden werkstuecken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0210652B1 (de) |
AT (1) | ATE63882T1 (de) |
DE (1) | DE3527703A1 (de) |
Cited By (1)
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1985
- 1985-08-02 DE DE19853527703 patent/DE3527703A1/de active Granted
-
1986
- 1986-07-29 AT AT86110483T patent/ATE63882T1/de not_active IP Right Cessation
- 1986-07-29 EP EP86110483A patent/EP0210652B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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EP0210652A2 (de) | 1987-02-04 |
EP0210652B1 (de) | 1991-05-29 |
ATE63882T1 (de) | 1991-06-15 |
DE3527703C2 (de) | 1987-08-13 |
EP0210652A3 (en) | 1988-08-03 |
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