DE1452370A1

DE1452370A1 - Verfahren zur Herstellung duenner Kanuelen

Info

Publication number: DE1452370A1
Application number: DE19651452370
Authority: DE
Inventors: Forrer Hans Georg; Marianne Liliensiek
Original assignee: FORRER HANS GEORG
Current assignee: FORRER HANS GEORG
Priority date: 1965-06-26
Filing date: 1965-06-26
Publication date: 1969-03-13
Also published as: CH445029A; DE1452370B2; DE1452370C3

Description

Verfahren zur herstellung dünner Kanülen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dünner Kanülen, beispielsweise in einer Starke von 0,1 bis 0,3 mm.
Derart dünne Kanülen werden in der Koometik beispielsweise nach einem vorgeschlagenen Verfahren ZULl Veröden einer Haarwurzel benötigt. Auch in der Hedisin ast ein Bedarf an derart dünnen kanülen vorhanden.
Derart dünne Kanülen sind bis heute jedoch noch nicht auf dem Markt arschienen, weil kein brauchbares herstellungsberfahren bekannt geworden ist.
Die bekannten Kanülen werden gezogen und errichten bei weitem nicht den geringen Druchmesser, der gemäß der Erfindung angestrebt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, deshalb ein Verfahren anzugeben, nach dem Kanülen in der Genannten Größenordnung hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird hierzu ein dünner Draht, Kunststoffaen oder dergleichen mit einem Belag versehen, und auf diesen Belag wird ein hartes Materials vorzugsweise Chrom, ufgebracht, derart, daß dieses Material einen Mantel bildet. Der Zwischenbelag ist derart gewählt, daß der Draht, der Kunststoffaden oder dergleichen nach dem Aufbringen des Chroms aus dem Ohrommantel entfernt werden kann.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird beispielsweise ein Stahldraht von etwa 1/10 mm Stärke verwendet, auf den ein Belag mit niedrigem Schmelzpunkt, vorzugsweise Zinn, aufgebracht wird, und auf diesen wird anschließend der Chrommantel aufgebracht. Das Aufbringen kann nach bekannten galvanischen Verfahren erfolgen.
Anschließend wird der Stahldraht nach Erwärmen des Chrommantels aus dem Mantel herausgezogen, nachdem das Zinn flüssig geworden ist..
Bei Verwendung eines Kunststoffadens kann -uan entsprechend vorgehen.
Zum Entfernen des Kunststoffadens macht man vorteilhaft von der Eigenschaft der Kunststoffäden auf Polyami2basis Gebrauch, nämlich daß diese dann ihren Querschnitt verringern, wenn man sie reckt.
Das Aufbringen des Chrommantels kann hierbei vorzugsweise durch Bedampfung im Hochvakuum erfolgen. Damit das Chrom sich nicht innig mit dem Kunststoffaden verbindet, ist vorteilhaft eine Isolierschicht auf dem Paden aufgebracht, beispielsweise ein Öl, das sich im Hochvakuum nicht so schnell verflüchtigt wie das Chrom.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 ein erstes AusfUhrungsbeispiel, Fig. 2 ein zweites gusführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen Draht 1, auf den eine Zinnschicht 2 galvanisch aufgebracht worden ist. Auf der Zinnschicht 1 wurde galvanisch ein Chrommantel 3 niedergeschlagen. Nach dem Aufbringen der Schichten wird der Ohrommantel erhitzt, derart, daß das Zinn weich wird, und der Draht 1 wird in Richtung des Pfeiles 4 aus dem Chrommantel 3 herausgezogen.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Kunststoffafen 5 vorgesehen ist. Auf dem Kunststoffaden wurde ein Ohrommantel 6 im Hochvakuum aufgedampft. Wie in der Fig. dargelegt ist, verjüngt sich der Kunststoffaden 5 und löst sich vom Chrommantel dann, wenn man ihn in Richtung des Pfeiles 9 aus dem Chrommantel herauszieht.

Claims

Patentansprüche (1.) Verfahren zur Herstellung dünner Kanülen, dadurch gekennzeicbnet, daß auf einen dünnen Draht, Kunststoffaden oder dergleichent ein Belag aufgebracht wird und~auf diesen Belag ein hartes Material, vorzugsweise Chrom, derart, daß das Chrom einen Mantel bildet, daß der Belag so ausgebildet ist, daß der Draht, Xunststoffaden oder dergleichen von dem Mantel gelöst werden kann und daß der Draht, Kunststoffaden oder dergleichen aus dem Mantel entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Draht, vorzugsweise ein Stahldraht verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag ein Metall mit niedrigem Schmelzpunkt ist, vorzugsweise Zinn und daß der Draht nach Erhitzen des Chrommantels aus diesem herausgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß-der Belag galvanisch auf den Draht aufgebracht wird und das Chrom entsprechend auf den Belag.
4. Verfahren nach Anspruch 1,unter Verwendung eines Kunststofffadens, vorzugsweise auf Polyamidbasis, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor dem Herausziehen gereckt wird, derart, daß er eine Querschnittsverminderung erleidet.
5. Verfahren nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß als Belag ein Öl dient.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das chrom im Hochvakuum aufgedampSt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht, Kunststoffaden oder dergleichen einen Durchmesser von etwa 1/10 mm hat, daß der Belag eine Wandstärke von 1 bis 2 µ hat und der Chrommantel eine Wandstärke von 5/100 bis 10/100 mm.