DE1959871C - Schreibspitze für Kapillarschreiber - Google Patents
Schreibspitze für KapillarschreiberInfo
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Description
Zwischenräume an der Grenze zwischen der Um- Bei der gezeichneten) Ausführungsfonn ist eine
mantelung und den länglichen Kernelementen einer- Schreibspitze nach der Erfindung mit einer Vielzahl
seits und zwischen den Kernelementen untereinander von Kernelementen 3 versehen, die aus verschleiß-
andererseits gebildet sind und die Spitze dieses Ge- festem und tintenbeständigem Kunstharzmaterial
füges in Form einer Federspitze maschinell bearbei- 5 — wie z. B- Polyacetale Polyamid-, Polypropylen-
tet ist. oder Polyäthylenharz — hergestellt sind. Jedes Kern-
Die erfindungsgemäße Schreibspitze hat gegenüber element 3 hat einen zahnradförmigen Querschnitt und
dem Stande der Technik wesentliche Vorteile. Durch weist eine Anzahl Grate 1 auf, die auf seinem Zyden
Aufbau der Schreibspitze als Bündel v^n Roh- linderumfang entlang seiner ganzen Länge in Axialren
mit zahnradförmigem oder sternförmigem Quer- io richtung gebildet sind. In der Mitte jedes Kernschnitt,
die durch eine mit den Röhren ebenfalls elements 3 ist eine feine röhrenförmige öffnung 2 gekanalartige
Hohlräume einschließende Ummantelung bildet. Sämtliche Keraelemente 3 sind zu einem im
zusammengehalten werden, ergibt sich eine Schreib- wesentlichen stabartigen Teil zusammengefaßt. Die
spitze mit einer Vielzahl von Kapillarkanälen, die gesamte Außenumfangsoberfläche dieses Teils ist zur
ein ausgezeichnetes Ansaugen der Schreibflüssigkeit 15 Bildung einer Ummantelung mit einem leicht schmelzgewährleisten.
Dadurch wird ein Nachströmen einer baren Kunststoffharz aus demselben Material wie
ausreichenden Menge von Schreibflüssigkeit zur jenes der Kernelemente 3 überzogen. An der Grenze
Schreibspitze hin während der ganzen Leb isdauer zwischen der Ummantelung 4 und den Kernelemender
Schreibspitze sichergestellt. Die einzelne,. Kapll- ten 3 sowie zwischen den Reißelementen 3 selbst sind
larröhren mit zahnradförmigem oder ternförmigem 20 feine Zwischenraumes vorhanden. Das Ende des
Querschnitt können aus einem widerstandsfähigen langgestreckten Schaftes 6 ist mittels eines Schleif-Kunststoffmaterial
hergestellt sein, so daß sowohl ein Werkzeuges oder einer anderen Vorrichtung zu einer
starker Schreibdruck beim Aufsetzen der Schreib- irr wesentlichen konischen Form zugeschliffen und
spitze auf eine Schreibunterlage nicht zu einer merk- bildet eine Schreibspitze 7.
liehen Verformung der Kapillarröhren führt und da- 25 Die Bezugszahl 8 in F i g. 1 bezeichnet einen koni-
mit nicht eine Verringerung der Kapillarwirkung ein- sehen Teil, der gegebenenfalls auf der Rückseite der
tritt. Die erfindungsgemäße Schreibspitze ist auf Schreibspitze 7 des langgestreckten Schaftes 6 gebil-
wirtschaftliche Weise herstellbar, beispielsweise det sein kann, so daß im Gebrauchszustand der mit
din-ch Bündeln der Kapillarkernelemente und Ein- Tinte in Berührung stehende Bereich vergrößert wer-
tauchen des Bündels in eine Kunststoffschmelze aus 30 den kann, um ein sicheres Ansaugen der Tinte zu
einem gleichartigen Kunststoffmaterial zur Unynante- gewährleisten.
lung des Bündels. Die Kapülarkcrnelemente selbst Zur Verwendung der vorliegenden Schreibspitzenkönnen
auf einfache Weise und ebenso wirtschaft- anordnung der beschriebenen Ausbildung bei einem
lieh wie Kreisrohre durch Extrudieren erzeugt wer- Schreibgerät, z. B. einem Füllhalter, wird die Schreibden.
Die erfindungsgemäße Schreibspitze ist bei vielen 35 spitze in den Füllhalter rückwärts an einer Stirn-Arten
von Filzschreibern, Markierungsstiften u. dgl. öffnung seines Halses eingesetzt, so daß das Hinteranwendbar,
wobei stets die in einem Schaft ent- ende der Ummantelung 4 mit einer Tintenquelle in
haltene Tinte bzw. Schreibflüssigkeit dank der Ka- Kontakt kommt, die im Füllhalter neben dem HaIspillarwirkung
der Schreibspitze spontan angesaugt abschnitt untergebracht ist. Dadurch wird die Tinte
wird und die Schreibfähigkeit entsprechend gestei- 40 in Richtung auf die konische Schreibspitze 7 am Ende
gert ist. des Schaftes 6 durch die zwischen einer Anzahl am
Weitere Merkmale von günstigen Ausgestaltungen Zylinderumfang jedes Kernelementes 3 entlang seider
erfindungsgemäßen Schreibspitze ergeben sich ner ganzen Länge axial vorgesehener Grate 1 gebildeaus
den Unteransprüchen. ten Zwischenräume 5 sowie durch die Zwischen-
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung beruht auf der 45 räume 5 an der Grenze zwischen den Kernelemen-
Tatsache, daß die Schreibspitze im wesentlichen ver- ten 3 und der letztere bedeckenden Ummantelung 4
schleißfest ist und infolgedessen nicht breiter wird. und ferner durch die feinen röhrenförmigen öffnun-
Daher ist die Gefahi vermieden, daß eine teilweise gen 2 geleitet. Diese öffnungen 2 sind mittig in den
Verstopfung der feinen, zwischen der Ummantelung länglichen Kemdementen 3 angeordnet, so daß das
und den Kernelementen sowie zwischen den Kern- 5° Lndt der Schreibspitze 7 stets mit der für einwand-
elementen selbst gebildeten Zwischenräume gefördert freies Schreiben erforderlichen Menge Tinte versorgt
würde, so daß stets eine reibungslose Strömung der wird.
Tinte ermöglicht wird. Be^niel
Dabei sind alle die herkömmlichen Schreibspitzen D sp
derartiger Schreibgeräte begleitenden Nachteile be- 55
seitigt, weswegen die praktische Nutzbarkeit und Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreib-
Nutzungsdauer der erfindungsgemäßen Schreib- Spitzenanordnung werden zunächst langgestreckte
spitze außerordentlich groß ist. Kernelemente 3 aus Polyacetalharz in einer Slrang-
Ein Ausführun6sbeispiel der Erfindung ist in der presse bzw. in einem Extruder zu langgestreckten
folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung er- 60 Strängen verarbeitet. Jeder Strang ist im Querschnitt
läutert. Es zeigt zahnradförmig und hat eine Länge von 50 bis 100 m
F i g. 1 eine teilveise weggebrochene Schrägansicht sowie eine Mittelbohrung mit einem Durchmesser
einer Schreibspitze der Erfindung, von etwa 0,1 mm. Sieben solcher Stränge werden zu
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie H-II einem stangenartigen Teil zusammengefaßt, worauf
der F i g. 1 und 65 dessen gesamte Außenumfangsoberfläche mit einer
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene Schrägansicht Schicht aus leicht schmelzbarem Kunstharz derselben
eines Kernelements der erfindungsgemäßen Anord- Art, wie sie zur Herstellung der Kernelementc ver-
nung. wendet wurde, überzogen und dadurch ein lang-
gestrecktes, ummanteltes Gefüge hergestellt wird. Dieses'wird dann in Stücke geeigneter Länge, beispielsweise
etwa 30 mm, geschnitten. Das Ende jedes Stückes wird mit einem Schleifgerät oder einer anderen
Vorrichtung maschinell zu einer Schreibspitze 7 bearbeitet.
Der obige Vorgang kann auf der Grundlage einer Massenherstellung durchgeführt werden. Jedes der im
Querschnitt zahnradförmigen Kernelemente 3 hat einen Außendurchmesser von etwa 0,4 mm und im
Rillengrund einen inneren Durchmesser von etwa 0,3 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schreibspitze für Kapülarschreiber, welche reich der vorstehend bereits genannten Einbördelung
eine Anzahl langgestreckter, aus verschleißfestem einer sie umgebenden Hülse. Die einzelnen Konren
und tintenbestMndigem Kunststoff bestehender 5 werden daher über einen Großteil ihrer Lange auch
röhrenartiger Einzelelemente mit feinem Innen- nicht dicht zusammengehalten, so daß di" zwischen
kanal, die durch eine Ummantelung gebündelt den Röhren bestehenden Zwischenräume keine
sind, aufweist, dadurchgekennzeichnet, wirksamen Kapillarkanäle bilden. Eine Kapillardaß
die röhrenartigeu Einzelelemente als im Quer- wirkung wird im wesentlichen nur durch das Zuschnitt
zahnradförmige oder sternförmige Kern- io sammenquetschen der Röhren im Bereicb der Emelemente
ausgebildet sind, die jeweils eine An- bördelung der Hülse erzielt. Diese Kapillarwirkung
zahl Grate (1) aufweisen, die am Zylinderumfang ist jedoch vom Ausmaß der Einbördelung abhängig
des Kernelements entlang seiner ganzen Länge und es besteht daher die Gefahr, daß bei einer
axial gebildet sind, und daß sämtliche lang- Massenproduktion die Einbördelung nicht immer
gestreckten Kernelemente in einen stabartigen 15 exakt gleich stark durchgeführt wird und äomit nicht
Teil zusammengefaßt sind, wobei die gesamte eine Vielzahl von Schreibspitzen mit reproduzier r
Außenumfangsoberfläche dieses stabartigen Teils gleicher Kapillar- und Schreibwirkung erzeugt wc Λ-·ι
zur Erzielung einer Ummantelung (4) mit einer kann. Insbesondere die Abnutzung der Werky.uc
Schicht aus einem leicht schmelzbaren Kunststoff zur Erzeugung der Einbördelung an der Hülse k ,;.
derselben Art wie der zur Herstellung der Kern- 20 zu einer Nichterreichung der erwünschten Kapil; elemente
verwendete, überzogen ist, und feine wirkung führen. Der Aufbau der bekannten Schn.r■--Zwischenräume
an der Grenze zwischen der spitze ist daher nicht geeignet, um eine Ma^ .,-Ummantelung
(4) und den länglichen Kern- produktion von fchreibspitzen mit gleichmäßig .■
elementen (3) einerseits und zwischen den Kern- produzierbarer Schreibwirkung zu gewährleisten ui 1
elementen (3) untereinander andererseits gebildet 25 die Herstellung der bekannten Schreibspitze ist v\-
sind und die Spitze dieses Gefüges in Form einer folge der Notwendigkeit der Einbördelung der Hüh ί
Federspitze (V) maschinell bearbeitet ist. aufwendig und kostspielig und somit unwirtschaftlich
2. Schreibspitze nach Anspruch 1, dadurch ge- Weiter ist eine Schreibspitze bekannt, welche aj,
kennzeicimet, daß die Anzahl der an jedem lang- einem Bündel von Kunststoffasern oder -fäden,
<! ■ gestreckten Kernelemeni (3) zahnradförmigen 30 durch eine sie umgebende Kunststoff röhre ?m
Querschnittes gebildeten Grate (1) vorzugsweise sammengehalten sind, besteht. Bei dieser bekannt ;
im Bereich zwischen acht und zehn liegt. Schreibspitze werden die Kapillarkanäle für d^
3. Schreibspitze nach Anspruch 1 oder 2, da- Schreibflüssigkeit durch die Zwischenräume zwischt 1
durch gekennzeichnet, daß jedes langgestreckte den aneinanderliegenden Kunststoffäden gebildet
Kernelement (3) zahnradförmigen Querschnitts 35 Diese Kapillarwirkung ist relativ gering und hei
vorzugsweise einen Außendurchmesser von etwa Massenfertigung nicht genau reproduzierbar, so daß
0,4 mm und einen Zahnlückenflächendurchmes- es sehr schwierig ist, eine große Anzahl derartiger
" ser von etwa 0,3 mm hat. Schreibspitzen mit gleichbleibender Schreibwirkung
4. Schreibspitze nach einem der vorhergehen- herzustellen. Beim Schreiben mit dieser bekannten
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 40 Schreibspitze werden die Spitzen der Fäden des
Durchmesser der in der Mitte jedes langgestreck- Fadenbündels verbogen. Dadurch werden die Kapilten
Kernelements (3) gebildeten feinen röhren- larkanäle zum Teil zugedrückt, so daß sich die
förmigen öffnung (2) vorzugsweise etwa 0,1 mm Schreibwirkung im Laufe der Zeit verschlechtert. Die
beträgt. Herstellung dieser bekannten Schreibspitze ist auf-
5. Schreibspitze nach einem der vorhergehen- 45 wendig, da die Kunststoffasern in das sie umschlieden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ßende Kunststoffrohr eingebracht werden müssen.
Werkstoff, aus welchem jedes der langgestreckten Hierzu sind sehr aufwendige Vorrichtungen er-Kernelemente
(3) oder ihre Ummantelung (4) her- forderlich.
gestellt ist, ein verschleißfester und tintenbestän- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
dißer Kunstharzstoff — wie z. B. Polyacetale fo Schreibspitze der eingangs erläuterten Art zu schaf-Polyamid-,
Polypropylen- oder Polyäthylen- fen, welche bei einfachem Aufbau und wirtschaftharz—
ist. licher Herstellung hoch beanspruchbar und gegen Verformung widerstandsfähig ist und eine gleichmäßig
gute Schreibwirkung während der ganzen 55 Lebensdauer gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibspitze Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
für Kapillarschreiber, welche eine Anzahl lang- löst, daß die röhrenartigen Einzelelemente als im
gestreckter, aus verschleißfestem und tintenbeständi- Querschnitt zahnradförmige oder sternförmige Kenigem
Kunststoff bestehender röhrenartiger Einzel- elemente ausgebildet sind, die jeweils eine Anzahl
elemente mit feinem Innenkanal, die durch eine Um- 60 Grate aufweisen, die am Zylinderumfang des Kernmantelung
gebündelt sind, aufweist. elements entlang seiner ganzen Länge axial gebildet
Es \s\ eine Schreibspitze der vorstehend erläuter- sind, und daß sämtliche langgestreckten Kernelemente
ten Art bekannt, welche aus einem Bündel aus in einen stabartigen Teil zusammengefaßt sind, wo-Kunststoff
bestehender Kapillarröhren, die nahe ihres bei die gesamte Außenumfangsoberfläche dieses stabzum
Schreiben bestimmten Endes von einer auf das 65 artigen Teils zur Erzielung einer Ummantelung mit
Bündel zu eingebördelten Hülse zusammengehalten einer Schicht aus einem leicht schmelzbaren Kunsts.ij.d,
gebildet ist. Die einzelnen Kapillarröhren der stoff derselben Art wie der zur Herstellung der
bekannten Schreibspitze sind Röhren mit Kreisring- Kernelemente verwendete, überzogen ist, und feine
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