DE4235101C2 - Verfahren und Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von Strangprofilen - Google Patents
Verfahren und Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von StrangprofilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
kontinuierlichen Herstellen und/oder Umhüllen von
Strangprofilen, wobei ein plastifiziertes Material
einem Strangspritzkopf zugeführt und durch diesen
ausgepreßt wird. Die Erfindung betrifft auch einen
Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von
Strangprofilen mit einem Zuführkanal zum Zuführen
von plastifiziertem Material von einer Plastifizier- und
Fördervorrichtung und mit einem mit dem
Zuführkanal in Verbindung stehenden Austrittskanal.
Bei Polymerbleistiften, insbesondere solchen, deren
Minenummantelung aus mit Polymeren versetzten
Materialien besteht, ist es erwünscht, über eine
geeignete Farbstruktur die Holzmaserung
herkömmlicher Bleistifte zu imitieren. Mit den
bisherigen Fertigungsmethoden konnten lediglich
farblich homogene Minenummantelungen hergestellt
werden oder aber solche Farbstrukturen, die mit
einer Holzmaserung nicht vergleichbar sind.
Aus der DE-OS 20 30 578 ist ein Spritzkopf bekannt,
bei dem die Strangpreßdüse von einem Ringkanal
umgeben ist, der einerseits mit der
Plastifiziervorrichtung über einen Zuführkanal
verbunden ist und andererseits in einen entgegen der
Ausstoßrichtung der Strangpreßdüse weisenden
Ringschlitz ausläuft, der um eine Umlenkkante am
Einlaufende der Strangpreßdüse führt und in den
Düsenkanal mündet. Mit diesem bekannten Spritzkopf
können Strangprofile hergestellt oder ummantelt
werden. Eine Strukturierung der Strangprofile oder
der Ummantelung kann mit diesem Spritzkopf jedoch
nicht erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und ein
Spritzkopf zur Herstellung und/oder Ummantelung von
Strangprofilen, wobei das Strangprofil und/oder die
Ummantelung eine farbliche Strukturierung aufweisen
soll, die insbesondere einer Holzmaserung ähnelt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß
Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Spritzkopf
ist Gegenstand des Anspruchs 6.
Als Material für die Herstellung des Strangprofils
und/oder der Ummantelung wird ein zumindest
zweifarbiges plastifiziertes Material verwendet. Ein
zwei- oder mehrfarbiges Material kann beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß dem plastifizierten
Material mehrere Farbstoffe zugegeben werden, und
daß keine homogene Vermischung durchgeführt wird.
Nach der Herstellung des zumindest zweifarbigen,
plastifizierten Materials wird dieses in mindestens
zwei Teilströme aufgeteilt und anschließend werden
diese Teilströme vor dem Austritt aus dem Spritzkopf
unter weitgehender Aufrechterhaltung der Teilströme
wieder zusammengeführt. Auf diese Weise können
Strangprofile und/oder Ummantelungen von
Strangprofilen erzeugt werden, die beispielsweise
bei einem konischen Anschnitt, wie beim Anspitzen
von Bleistiften, bogenförmige farbliche Strukturen
aufweisen, die mit einer Holzmaserung vergleichbar
sind. Hierbei hat sich herausgestellt, daß eine
Korrelation zwischen der Anzahl der bogenförmigen
Struktur und der Anzahl der Teilströme besteht, so
daß über die Anzahl der Teilströme die Struktur der
imitierten Holzmaserung eingestellt werden kann.
Um eine möglichst feine Strukturierung zu erzielen,
können die jeweiligen Teilströme wiederum in weitere
Teilströme aufgeteilt werden, die vor dem Austritt
aus dem Spritzkopf unter weitgehender
Aufrechterhaltung dieser Teilströme wieder
zusammengeführt werden. Beim Zusammenführen der
Teilströme muß darauf geachtet werden, daß eine
vollständige Vermischung der Teilströme vermieden
wird, weil ansonsten die erwähnten bogenförmigen
Strukturen nicht mehr in der gewünschten Weise
auftreten können.
Um eine weitgehend symmetrische Strukturierung zu
erzielen, ist es von Vorteil, wenn das
plastifizierte Material in jeweils gleich große
Teilströme aufgeteilt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden die
Teilströme in einer Richtung senkrecht zur
Austrittsrichtung des Spritzkopfes zusammengeführt
und anschließend gemeinsam in Austrittsrichtung
umgelenkt. Der Raum, in dem die Teilströme zunächst
zusammengeführt werden, ist vorzugsweise ein
Ringraum.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist ein besonders
ausgestatteter Spritzkopf erforderlich, der
mindestens einen Zuführkanal aufweist, durch den
plastifiziertes Material von einer Plastifizier- und
Fördervorrichtung, z. B. einem Extruder zugeführt
wird. Zwischen dem Zuführkanal und dem
Austrittskanal des Spritzkopfes sind erfindungsgemäß
mindestens zwei Verteilerkanäle vorgesehen, die an
zueinander beabstandeten Stellen in einen
Sammelkanal, der vorzugsweise ein Ringkanal ist,
münden, der wiederum über einen Ringschlitz mit dem
Austrittskanal verbunden ist. Die Anzahl der
Verteilerkanäle, wobei auch die Verteilerkanäle
wiederum in Unterverteilerkanäle einmünden können,
richtet sich nach der Art der gewünschten farblichen
Strukturierung des Strangprofiles und/oder der
Ummantelung des Strangprofiles. So kann auch jeder
Unterverteilerkanal wiederum in mindestens zwei
weitere Unterverteilerkanäle aufgeteilt werden, so
daß eine beliebig feine Strukturierung erzielt
werden kann.
Um eine möglichst kurze Baulänge des Spritzkopfes zu
realisieren, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Verteilerkanäle in radialer Richtung in den
Ringkanal einmünden, wobei der Ringkanal
vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des
Austrittskanales angeordnet ist. Um eine regelmäßige
Strukturierung längs des Umfangs des Strangprofiles
und/oder der Ummantelung zu erzielen, ist es
vorteilhaft, die Verteilerkanäle an äquidistanten
Stellen in den Ringkanal einmünden zu lassen.
Vorzugsweise weisen die Verteilerkanäle jeweils
einen gleich großen Querschnitt auf.
Je nachdem, ob ein Strangprofil oder eine
Ummantelung eines vorgefertigen Strangprofiles oder
eine Mehrfachummantelung erzeugt werden soll, ist
die Lage des Ringkanals im Spritzkopf entsprechend
geeignet vorzusehen. Wenn ein bereits vorgefertigtes
Strangprofil in den Spritzkopf eingeführt wird, wird
der Ringkanal so angeordnet, daß er das
vorgefertigte Strangprofil umgibt. In diesem Fall
wird der Ringkanal vorzugsweise in Austrittsrichtung
vor der Düse des Spritzkopfes angeordnet, mit der
der Ringkanal in Verbindung steht. Wenn
beispielsweise zwei Ummantelungen gleichzeitig auf
ein Strangprofil aufgebracht werden sollen, kann der
Ringkanal für die äußere Ummantelung im Spritzkopf
in Abzugsrichtung hinter der Düse angeordnet sein.
Wenn ein Strangprofil hergestellt werden soll oder
ein vorgefertigtes Strangprofil lediglich mit einer
Ummantelung versehen werden soll, die die gewünschte
farbliche Strukturierung aufweist, so ist eine
Verteilerplatte erforderlich, die die
Verteilerkanäle um den Ringkanal aufweist.
Vorzugsweise sind die Verteilerkanäle und der
Ringkanal als Nuten in der Verteilerplatte
ausgebildet, die von einer auf der Verteilerplatte
aufliegenden Deckplatte unter Freilassung einer
Ringöffnung im Bereich des Ringkanals abgedeckt
sind. Durch diese Ringöffnung können die
zusammengeführten Teilströme entweder unmittelbar in
den Austrittskanal austreten, wobei diese
Ringöffnung als Ringschlitz ausgebildet ist, oder
die Teilströme werden durch einen sich in axialer
Richtung erstreckenden Ringschlitz einem Düsenteil
zugeführt, in dem sich ein Düsendorn befindet. Die
Deckplatte kann somit entweder die Endplatte des
Spritzkopfes bilden und eine zentrale Bohrung für
den Austrittskanal aufweisen, oder die Deckplatte
ist als Zwischenplatte zwischen der Verteilerplatte
und einem Düsenteil ausgebildet. Im letzteren Fall
weist die Deckplatte vorzugsweise auch den
Zuführkanal auf, der in die Verteilerkanäle
einmündet.
Vorzugsweise weist die Deckplatte eine zentrale
Bohrung auf, die zusammen mit einem in die Bohrung
hineinragenden Einsatz zumindest einen ersten
Abschnitt des Ringschlitzes begrenzt. Der Einsatz
kann ein rohrförmiger Ansatz der Verteilerplatte
sein, der wiederum einen Führungseinsatz mit einer
sich in Austrittsrichtung verjüngenden Bohrung zum
Einführen eines vorgefertigten Strangprofiles
aufnimmt. In Austrittsrichtung schließt sich an
diese Deckplatte ein Düsenteil an, das zusammen mit
einem im Düsenteil angeordneten Düsendorn einen
zweiten Abschnitt des Ringschlitzes begrenzt. Wenn
ein vorgefertigtes Strangprofil ummantelt werden
soll, besitzt dieser Düsendorn eine zentrale
Bohrung, die mit der Bohrung des Führungseinsatzes
fluchtet. Durch diese Bohrung wird das vorgefertigte
Strangprofil in den Austrittskanal des Spritzkopfes
eingeführt, wo die gewünschte Ummantelung erfolgt.
Wenn nicht eine Ummantelung, sondern die Ausbildung
des Strangprofiles im Spritzkopf erzeugt werden
soll, kann dieser soeben beschriebene Düsendorn
durch einen Düsendorn ohne zentrale Bohrung
ausgetauscht werden.
Für den Fall, daß das Strangprofil und/oder die
Ummantelung des Strangprofiles noch mit einer
weiteren Ummantelung, z. B. einer dünnen Außenschicht,
versehen werden soll, die ebenfalls eine solche
farbliche Strukturierung aufweisen soll, kann gemäß
einer weiteren Ausführungsform das Düsenteil an
seiner Stirnseite ebenfalls mit Verteilerkanälen und
einem Ringkanal versehen sein, die als Nuten in das
Düsenteil eingebracht sind. Diese Nuten werden dann
von der Endplatte des Spritzkopfes abgedeckt, die
eine zentrale Bohrung zur Ausbildung des
Austrittskanales aufweist. Vorzugsweise weist dieses
Düsenteil auch den Zuführkanal auf, der einerseits
mit den Verteilerkanälen in Verbindung steht und
andererseits mit einer Plastifizier- und
Fördereinrichtung, wie z. B. einem Extruder
verbunden ist. Auch diese Verteilerkanäle können in
weitere Unterverteilerkanäle verzweigt sein. Die
Deckplatte ist so ausgebildet, daß zwischen dem
inneren Rand des Ringkanals und der Endplatte ein
Ringschlitz freibleibt, durch den das
plastifizierte, zumindest zweifarbige Material in
den Austrittskanal austreten kann.
Dadurch, daß die Verteilerkanäle und die Ringkanäle
als Nuten in die jeweiligen Bauteile des
Spritzkopfes eingebracht sind, was von der
herstellungstechnischen Seite vorteilhaft ist,
weisen diese Kanäle einen halbkreisförmigen
Querschnitt auf. Die Verteilerkanäle sind
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie gleich lang
sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der
Strukturierung über den gesamten Umfang erzielt.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Spritzkopf,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Verteilerplatte,
Fig. 3 die Draufsicht auf das Düsenteil,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Spritzkopf
gemäß einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 5 einen angespitzten Schreibstift in
perspektivischer Darstellung.
In der Fig. 1 ist der Spritzkopf im Längsschnitt
dargestellt. Dieser Spritzkopf 1 besitzt eine
Verteilerplatte 4, die entgegen der
Austrittsrichtung des Spritzkopfes 1, die durch den
Pfeil gekennzeichnet ist, von einer Stirnplatte 2
und in Austrittsrichtung von einer Deckplatte 16
begrenzt ist. Die Stirnplatte 2 weist eine zentrale
Bohrung 3 auf, so daß zumindest ein vorgefertigtes
Strangprofil 39 in den Spritzkopf 1 eingeführt
werden kann. Auch die Verteilerplatte 4 weist eine
zentrale Bohrung 5 auf, die sich im rohrförmigen
Ansatz 6 der Verteilerplatte 4 fortsetzt, in dem ein
Führungseinsatz 13 angeordnet ist. Dieser
Führungseinsatz, der mit seinen Befestigungsflansch
15 an der Verteilerplatte 4 befestigt ist, weist
eine sich in Austrittsrichtung verjüngende Bohrung
14 auf, so daß das vorgefertigte Strangprofil 39
ohne Beschädigung in den Spritzkopf 1 einlaufen
kann.
In die austrittsseitige Stirnfläche der
Verteilerplatte 4 sind die Verteilerkanäle 8a, 8b
und Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b (s. Fig.
2) sowie der Ringkanal 11 in Form von Nuten
ausgebildet. Diese Nuten werden von der Deckplatte
16, die auch den Zuführkanal 17 aufweist, der in die
Verteilerkanäle 8a, 8b einmündet, abgedeckt, wobei
im Bereich des Ringkanals 11 eine Ringöffnung 44
freigelassen wird, durch die die im Ringkanal 11
zusammengeführten Teilströme in den durch die
Außenfläche 7 des rohrförmigen Ansatzes 6 und die
zentrale Bohrung 18 der Deckplatte 16 begrenzten
Ringschlitz 19, 20 austreten kann. Der erste Abschnitt
19 des Ringschlitzes mündet in den zweiten Abschnitt 20
des Ringschlitzes 19, 20 ein, der durch das Düsenteil 22
und den Dorn 24 gebildet wird, der an der Stirnseite
12 des rohrförmigen Ansatzes 6 anliegt. Das
Düsenteil 22 weist eine konische Innenfläche 23 auf,
an die die Ausgestaltung des Düsendorns 24 angepaßt
ist. Der Düsendorn 24 weist eine zentrale Bohrung 25
auf, die mit der sich verjüngenden Bohrung 14 des
Führungseinsatzes 13 fluchtet. Der Düsendorn 24
besitzt einen zylindrischen Dornfortsatz 26, der in
den Austrittskanal 38 hineinragt. Der Austrittskanal
38 wird durch eine entsprechende Bohrung im
Düsenteil 22 und der zentralen Bohrung 37 der
Endplatte 36 gebildet.
Der Düsenteil 22, der mittels der Halteplatte 27 an
der Deckplatte 16 befestigt ist und mittels
Justierschrauben 28 in radialer Richtung verstellbar
und fixierbar ist, besitzt an seiner Stirnseite 30
ebenfalls Verteilerkanäle 32a, b sowie
Unterverteilerkanäle 33a, b, 34a, b und einen
Ringkanal 35 in Form von Nuten. Die Verteilerkanäle
32a, b stehen mit dem Zuführkanal 31 im Düsenteil 22
in Verbindung, der an eine weitere Plastifizier- und
Fördereinrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen
ist. Die Endplatte 36 ist derart ausgebildet, daß
die Verteiler- und Unterverteilerkanäle 32a, b, 33a,
b, 34a, b und der Ringkanal 35 abgedeckt sind, wobei
im Bereich des Ringkanals 35 eine Ringöffnung 44 in
Form eines Ringschlitzes 46 frei bleibt, so daß das
geförderte plastifizierte Material aus dem Ringkanal
35 in den Austrittskanal 38 eintreten kann und die
mittels des Düsenteils 22 gebildete Ummantelung
überzieht. Der Spritzkopf 1 ist mit Heizbändern 21
und 29 umgeben, um das plastifizierte Material auf
der für das Strangpressen erforderlichen Temperatur
zu halten.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf die
Verteilerplatte 4 dargestellt. Der Zuführkanal 17
mündet an der Verzweigungsstelle 45 der
Verteilerkanäle 8a und 8b in diese ein. Das durch
den Zuführkanal zugeführte plastifizierte Material
wird somit durch Umlenkung um jeweils 90° in zwei
Teilströme aufgeteilt, die längs der Verteilerkanäle
8a und 8b zum Ringkanal 11 strömen. Die beiden
Verteilerkanäle 8a und 8b sind in der hier gezeigten
Ausführungsform so angeordnet, daß sie sich in
entgegengesetzter Richtung von der
Verzweigungsstelle 45 nach außen erstrecken. Die
Verteilerkanäle 8a und 8b besitzen an ihrem Ende
einen bogenförmigen Abschnitt 8′, der radial auf den
Ringkanal 11 zuführt. Dieser bogenförmige Abschnitt
8′ verzweigt sich in zwei Unterverteilerkanäle 9a
und 9b bzw. 10a und 10b. Der Querschnitt dieser
Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b ist kleiner
als der Querschnitt der Verteilerkanäle 8a und 8b.
Auch diese Unterverteilerkanäle besitzen an ihrem
Ende jeweils einen gekrümmten Abschnitt 9′, 10′, der
radial in den Ringkanal 11 einmündet. Die
Unterverteilerkanäle besitzen gleichen Querschnitt
und gleiche Länge. Die Eintrittsstellen der
Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b in den
Ringkanal 11 sind äquidistant längs des Umfanges des
Ringkanals 11 verteilt, so daß sich jeweils 2
Unterverteilerkanäle 9a, 10b bzw. 9b und 10a
gegenüberliegen.
In der Fig. 3 ist die Ansicht der Stirnseite des
Düsenteils 22 dargestellt. Der Zuführkanal 31 mündet
in die beiden Verteilerkanäle 32a und 32b, die sich
in Unterverteilerkanäle 33a, 33b bzw. 34a und 34b
verzweigen. Diese Unterverteilerkanäle münden in den
Ringkanal 35. Die Ausgestaltung der Verteilerkanäle
32a, 32b sowie der Unterverteilerkanäle 34a, 34b und
33a, 33b entspricht der Ausgestaltung der Verteiler- und
Unterverteilerkanäle der Fig. 2, so daß auf
diese Ausführungen Bezug genommen werden kann.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des
Spritzkopfes 1 im Längsschnitt dargestellt. Dieser
Spritzkopf ist zur Herstellung von Strangprofilen
ausgebildet, die mit einer dünnen Außenschicht
ummantelt werden. Der Unterschied zur
Ausführungsform der Fig. 1 besteht darin, daß der
Düsendorn 24 durch einen geschlossenen Düsendorn 24a
ausgetauscht wurde.
In der Fig. 5 ist ein angespitztes ummanteltes
Strangprofil 40 in perspektivischer Darstellung
gezeigt. Dieses ummantelte Strangprofil 40 kann
beispielsweise ein Schreibstift sein. In diesem Fall
stellt das vorgefertigte Strangprofil 39 die
Schreibmine dar und die Ummantelung 41 die
Minenumhüllung. Auf der Minenumhüllung 41 ist eine
weitere Außenschicht 42 aufgebracht. Wenn für die
Ummantelung 41 ein plastifiziertes zweifarbiges
Material durch den Zuführkanal 17 der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform des Spritzkopfes 1
eingeleitet wird, zeigt die Ummantelung 41 nach dem
Anspitzen bogenförmige Farbstrukturen 43, die einer
Holzmaserung eines Bleistiftes ähneln. Die Anzahl
der bogenförmigen Strukturen 43 ist mit der Anzahl
der Teilströme und somit mit der Anzahl der
Verteilerkanäle bzw. Unterverteilerkanäle
korreliert. Je nach Art des eingesetzten Materials
und dem Grad der Vermischung der Teilströme kommen
diese bogenförmigen Strukturen 43 mehr oder weniger
deutlich zum Vorschein. Bei geringer Vermischung der
Teilströme auf dem Weg zur Austrittsöffnung des
Spritzkopfes 1 entspricht die Anzahl der
bogenförmigen Strukturen 43 der Anzahl der
Teilströme.
Bezugszeichenliste
1 Spritzkopf
2 Stirnplatte
3 Zentrale Bohrung
4 Verteilerplatte
5 Zentrale Bohrung
6 Rohrförmiger Ansatz
7 Außenfläche
8a, b Verteilerkanäle
8′ gekrümmter Abschnitt
9a, b Unterverteilerkanal
9′ gekrümmter Abschnitt
10a, b Unterverteilerkanal
10′ gekrümmter Abschnitt
11 Ringkanal
12 Stirnseite
13 Führungseinsatz
14 Verjüngende Bohrung
15 Befestigungsflansch
16 Deckplatte
17 Zuführkanal
18 Zentrale Bohrung
19 Erster Abschnitt des Ringschlitzes
20 Zweiter Abschnitt des Ringschlitzes
21 Heizband
22 Düsenteil
23 Innenfläche
24, 24a Düsendorn
25 Zentrale Bohrung des Düsendorns
26 Dornfortsatz
27 Halteplatte
28 Justierschrauben
29 Heizband
30 Stirnseite
31 Zweiter Zuführkanal
32a, b Verteilerkanal
33a, b Unterverteilerkanal
34a, b Unterverteilerkanal
35 Ringkanal
36 Endplatte
37 Zentrale Bohrung
38 Austrittskanal
39 Strangprofil
40 Ummanteltes Strangprofil
41 Ummantelung
42 Außenschicht
43 Bogenförmige Farbstruktur
44 Ringöffnung
45 Verzweigungsstelle
46 Ringschlitz
2 Stirnplatte
3 Zentrale Bohrung
4 Verteilerplatte
5 Zentrale Bohrung
6 Rohrförmiger Ansatz
7 Außenfläche
8a, b Verteilerkanäle
8′ gekrümmter Abschnitt
9a, b Unterverteilerkanal
9′ gekrümmter Abschnitt
10a, b Unterverteilerkanal
10′ gekrümmter Abschnitt
11 Ringkanal
12 Stirnseite
13 Führungseinsatz
14 Verjüngende Bohrung
15 Befestigungsflansch
16 Deckplatte
17 Zuführkanal
18 Zentrale Bohrung
19 Erster Abschnitt des Ringschlitzes
20 Zweiter Abschnitt des Ringschlitzes
21 Heizband
22 Düsenteil
23 Innenfläche
24, 24a Düsendorn
25 Zentrale Bohrung des Düsendorns
26 Dornfortsatz
27 Halteplatte
28 Justierschrauben
29 Heizband
30 Stirnseite
31 Zweiter Zuführkanal
32a, b Verteilerkanal
33a, b Unterverteilerkanal
34a, b Unterverteilerkanal
35 Ringkanal
36 Endplatte
37 Zentrale Bohrung
38 Austrittskanal
39 Strangprofil
40 Ummanteltes Strangprofil
41 Ummantelung
42 Außenschicht
43 Bogenförmige Farbstruktur
44 Ringöffnung
45 Verzweigungsstelle
46 Ringschlitz
Claims (23)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen
und/oder Umhüllen von Strangprofilen, wobei ein
plastifiziertes Material einem Spritzkopf
zugeführt und durch diesen ausgepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zumindest zweifarbiges, plastifiziertes Material verwendet wird, das in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, und
daß diese Teilströme vor dem Austritt aus dem Spritzkopf unter weitgehender Aufrechterhaltung der Teilströme wieder zusammengeführt werden.
daß ein zumindest zweifarbiges, plastifiziertes Material verwendet wird, das in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, und
daß diese Teilströme vor dem Austritt aus dem Spritzkopf unter weitgehender Aufrechterhaltung der Teilströme wieder zusammengeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teilstrom in
mindestens zwei weitere Teilströme aufgeteilt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweiligen Teilströme
gleich groß sind.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme in
einer Richtung senkrecht zur Austrittsrichtung
zusammengeführt und anschließend gemeinsam in
Austrittsrichtung umgelenkt werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme in
einem Ringraum zusammengeführt werden.
6. Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von
Strangprofilen mit einem Zuführkanal zum
Zuführen von plastifiziertem Material von einer
Plastifizier- und Fördervorrichtung und mit
einem mit dem Zuführkanal in Verbindung
stehenden Austrittskanal, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Zuführkanal (17, 31) an mindestes zwei
Verteilerkanäle (8a, b, 32a, b) angeschlossen ist,
die an zueinander beabstandeten Stellen in einen
Ringkanal (11, 35) münden, der über einen
Ringschlitz (19, 20) mit dem Austrittskanal 38
verbunden ist.
7. Spritzkopf nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zuführkanäle
(17, 31) vorgesehen sind, die an jeweils eigene
Verteilerkanäle (8a, 8b, 32a, 32b) angeschlossen
sind.
8. Spritzkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein
Verteilerkanal (8a, b, 32a, b) in mindestens
zwei Unterverteilerkanäle (9a, b, 10a, b, 33a,
b, 34a, b) mündet, die an den Ringkanal (11, 35)
angeschlossen sind.
9. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkanal ein
Ringkanal (11, 35) ist.
10. Spritzkopf nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle (8a, b,
32a, b) in radialer Richtung an äquidistanten
Stellen in den Ringkanal (11, 35) einmünden.
11. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler- und
Unterverteilerkanäle (8a, b, 32a, b, 9a, b, 10a,
b, 33a, b, 34a, b) jeweils gleichen Querschnitt
aufweisen.
12. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (11,
35) senkrecht zur Längsachse des Austrittskanals
(38) angeordnet ist.
13. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (35)
den Austrittskanal (38) umgibt.
14. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle
(8a, b, 32a, b) und der Ringkanal (11, 35) als
Nuten in einer Verteilerplatte (4) ausgebildet
sind, die von einer Deckplatte (16) unter
Freilassung einer Ringöffnung (44) im Bereich
des Ringkanals (11, 35) abgedeckt sind.
15. Spritzkopf nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatte die Endplatte
(36) des Spritzkopfes (1) bildet und eine
zentrale Bohrung (37) für den Austrittskanal
(38) aufweist.
16. Spritzkopf nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatte (16) den
Zuführkanal (17) aufweist.
17. Spritzkopf nach Anspruch 14 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatte (16) eine
zentrale Bohrung (18) aufweist, die zusammen mit
einem in die Bohrung (18) hineinragenden Einsatz
zumindest einen ersten Abschnitt (19) des
Ringschlitzes (19, 20) begrenzt.
18. Spritzkopf nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz ein rohrförmiger
Ansatz (6) der Verteilerplatte (4) ist, der
einen Führungseinsatz (13) mit einer sich in
Austrittsrichtung verjüngenden Bohrung (14) zum
Einführen eines vorgefertigten Strangprofiles
(39) aufnimmt.
19. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in Austrittsrichtung
an die Deckplatte (16) ein Düsenteil (22)
anschließt, das zusammen mit einem im Düsenteil
(22) angeordneten Düsendorn (24, 24a) einen
zweiten Abschnitt (20) des Ringschlitzes (19, 20)
begrenzt.
20. Spritzkopf nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Düsendorn (24) eine
zentrale Bohrung (25) aufweist, die mit der
Bohrung (14) des Führungseinsatzes (13)
fluchtet.
21. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die in
Austrittsrichtung weisende Stirnseite (30) des
Düsenteils (22) die Verteilerkanäle (32a, b) und
den Ringkanal (35) aufweist, wobei die
Verteilerkanäle (32a, b) mit einem zweiten
Zuführkanal (31) und der Ringkanal (35) über
einen Ringschlitz (46) mit dem Austrittskanal
(38) in Verbindung stehen.
22. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle
(8a, b, 32a, b) und die Unterverteilerkanäle
(9a, b, 10a, b, 33a, b, 34a, b) sowie der
Ringkanal (11, 35) halbkreisförmigen
Querschnitt besitzen.
23. Spritzkopf nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich jeweils
entsprechenden Verteilerkanäle (8a, b, 32a, b)
und/oder die Unterverteilerkanäle (9a, b, 10a,
b, 33a, b, 34a, b) gleich lang sind.
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