DE1298025B

DE1298025B - Gleitmittel fuer die Spielfeldoberflaeche von Tischspielen

Info

Publication number: DE1298025B
Application number: DEL49253A
Authority: DE
Original assignee: LIEBL ALBERT L
Current assignee: LIEBL ALBERT L
Priority date: 1964-11-10
Filing date: 1964-11-10
Publication date: 1969-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitmittel für die Spielfeldoberfläche von Tischspielen mit auf der Spielfeldoberfläche gleitenden Spielkörpern.
Die Spielfeldoberfläche von Tischspielen besteht üblicherweise aus Holz, Glas, Kunststoff od. dgl., wobei Figuren bzw. Gegenstände, die flächig auf dem Spielfeld aufliegen, über die Oberfläche bewegt werden. Dabei ist die Reibung zwischen den zu bewegenden Gegenständen und der Oberfläche des Spielfeldes verhältnismäßig groß.
Es ist bei derartigen Tischspielen bekannt, Figuren bzw. deren Schläger in der Ebene des Spielfeldes mittels Hebeln und Gestängen zu verschieben und dadurch z. B. den Eishockeypuck und das gegnerische Tor zu bringen. Bei diesen bekannten Tischspielen gleitet der Puck od. dgl. Gegenstand direkt auf der Spielfeldoberfläche, die z. B. aus Holz, Kunststoff od. dgl. besteht, so däß der Reibungskoeffizient zwischen diesem Material und dem Material des Pucks od. dgl. ziemlich hoch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gleitmittel für eine Spielfeldfläche zu schaffen, auf der Gegenstände, wie z. B. Figuren, Eisstöcke, Pucks u. dgl., durch einen Stoß von Hand oder durch einfache Schwerkraftwirkung bei Neigung der Spielfeldfläche verschoben werden und bei der diese Verschiebung dadurch ganz erheblich unterstützt wird, daß der Reibungskoeffizient zwischen Spielfeldfläche und zu bewegendem Gegenstand durch Aufbringen des neuen Gleitmittels um ein Vielfaches herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dieses Gleitmittel ein lose auf der Spielfeldoberfläche angeordnetes Perlpolymerisat aus mikroskopisch kleinen Perlen ist. Durch das erfindungsgemäße Gleitmittel wird erreicht, daß die entsprechenden Gegenstände auf dem Spielfeld schnell und einwandfrei mit äußerst geringem Reibungskoeffizienten gleiten, wobei der Gleiteffekt weitestgehend dem Gleiteffekt auf natürlichem Eis entspricht. Wird die Verteilung des Pulvers ungleichmäßig über die Spielfeldoberfläche vorgenommen, können besondere Effekte erzielt werden, um die Anforderungen an die Geschicklichkeit der Spieler zu erhöhen.
Der mit dem erfindungsgemäßen Gleitmittel erzielbare Gleiteffekt beruht darauf, daß die mikroskopisch kleinen Perlen als rollende Körper zwischen der Spielfeldoberfläche und dem zu bewegenden Gegenstand wirken, wodurch die enorme Verringerung des Reibungskoeffizienten erzielt wird.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Gleitmittels ist insbesondere zweckmäßig für Tischspiele zur Nachahmung von Eisspielen, wie Eisschießen und Eishockey, weil hier besonders wichtig ist, daß der Reibungskoeffizient sehr gering und damit ein genaues Zielen und Vorausberechnen des vom Eisstock bzw. Puck zurückgelegten Weges erforderlich ist. Nur so lassen sich die Gegebenheiten des echten Spieles nachahmen.
Wenn das mit dem erfindungsgemäßen Gleitmittel versehene Spielfeld für Eiskunstlauffiguren verwendet werden soll, werden die Eisläufer bzw. Eislaufpaare dadurch in Bewegung gesetzt, daß die Spielfeldoberfläche mehr oder weniger stark gegen die Horizontale geneigt ist, so daß auf Grund der hohen Gleitfähigkeit der Figuren auf dem Gleitmittel beliebig variable Bewegungsabläufe erreicht werden, die von der Geschicklichkeit des Bedienenden abhängen.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die Abmessungen aus Gründen der zeichnerischen Darstellung sehr stark verzerrt wiedergegeben sind.
Das Spielfeld 1 besteht aus Holz, Preßspan, Glas, Kunststoff od. dgl. Material, auf dessen Oberfläche die mikroskopisch kleinen Perlen 2 aus Perlpolymerisat aufgebracht sind. Auf diesen Gleitperlen liegt der zu bewegende Gegenstand 3, z. B. ein Eisstock, auf, so daß dieser Gegenstand nicht unmittelbar auf der Oberfläche des Spielfeldes, sondern ausschließlich auf den Perlen gleitet.

Claims

Patentanspruch: Gleitmittel für die Spielfeldoberfläche von Tischspielen mit auf der Spielfeldoberfläche gleitenden Spielkörpern, gekennzeichnet d u r c h ein lose auf der Spielfeldoberfläche angeordnetes Perlpolymerisat aus mikroskopisch kleinen Perlen.