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Fußball-Brettspiel
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Die Erfindung betrifft ein Fußball-Brettspiel mit zwei jeweils elf
Spielfiguren enthaltende Mannschaften und einer als Fußball dienenden Spielfigur,
und mit einem Spielbrett, auf dem dio Feldlinien eines Fußballieldes dargestellt
sind und die Spielfiguren nath vorgegebenen Regeln versetzbar sind.
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Es sind Fußball-Brettspiele bekannt, bei denen die Spielfiguren zweier
Mannschaften alleine oder in C-runpen aus mehreren Spielfiguren auf ortsfesten,
drehbaren Achsen fest angeordnet sind und es dem Spieler ermöglichen, die Spielfiguren
durch Drehung dieser Achsen in eine Drehbewegung zu versetzen, bei der eine als
Ball dienende Spielfigur auf der Spielfeldunterlage in eine Verschiebebewegung in
Richtung auf das gegnerische Tor bewegt werden soll. Utn die Beweglichkeit der Spielfiguren
zu erhöhen, ist es ferner bekannt, daß sich die Drehachsen, an denen die Spielfiguren
befestigt sind, in Achsrichtung um ein bestimmtes vorgegebenes Maß verschiesen lassen,
damit der Spielball möglichst auf der gesanften Spielfeldfläche von den Spielfiguren
erreichbar und wei -terbewegbar ist.
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Bekannt sind ferner Fußball-3rettspie1e, bei denen die Spiel -figuren
der beiden Mannschaften jeweils entsprechend einer durch Würfeln festgestellten
Punkte zahl nach vorgegebenen Regeln auf dem Spielfeld bewegbar sind. Dabei ist
es nachteilig, daß die bekannten Fußball-Brettspiele nur eine sehr grobe Annäherung
an die Regeln des Fußballspiels ermöglichen und eine gedankliche, tak -tische und
kombinatorische Auseinandersetzung, deren Regeln den Regeln des Fußballspiels weitgehend
nachgebildet ist, nicht gestatten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fußball-Brettspiel anzugeben,
das aufgrund des speziellen Aufbaus des Spielbretts in Verbindung mit den entsprechenden
Spielregeln eine gedankliche, kombinatorische und taktische Auseinandersetzung mit
dem Fußballspiel ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
als
Fußballfeld gekennzeichnete Fläche des Spielbretts in eine Vielzahl zeilen- und
spaltenförmig nebeneinander angeordneter Felder unterteilt ist, und daß die Felder
aus in einer ersten Art gekennzeichneten Spielerfeldern für die erste Mannschaft,
und einer gleich großen Anzahl von in einer zweiten Art gekennzeichneten Stielerfeldern
für die zweite Mannschaft'und aus Gr'indfeldern bestehen, die in einer dritten Art
gekennzeichnet sind. 3evorzugt ist in jeder Hälfte des Spielfeldes dabei eine gleich
große Anzahl von Spielerfeldern für die erste Mannschaft und von 3pielerfeldern
für die zweite Mannschaft vorgesehen, um ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen
den beiden Mannschaften zu ermöglichen, da die Spielfiguren auf "ihren" Spielerfeldern
zu einer Ballannahme bzw. Ballabgabe berechtigt sind, während dies auf den Grundfeldern
oder den Spielerfeldern der gegnerischen Nannschaft nicht möglich ist.
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Bevorzugt wird ferner für ede Spielfigur der beiden Mannschaften je
ein Positionsfeld auf Grundfeldern oder sich kreuzenden Begrenzungslinien der Grundfelder
angebracht, die als Startfelder dienen, auf denen die Mannschaftsaufstellung vor
Beginn des Spiels erfolgt, und von denen das Fußballspiel aus startet.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verteilung
der Spielerfelder beider Mannschaften, auf denen Bälle angenommen bzw. von denen
Bälle abgespielt werden können, während des Spiels mechanisch veränderlich, wobei
die Anzahl der Spielerfelder für die beiden Mannschaften konstant bleibt.
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Durch eine derartige Veränderung der Verteilung der Spieler -felder
während des Spiels wird insbesondere eine Zufallskomponente in das Spiel eingeführt,
die auch in Wirklichkeit bei FuB-ballspielen vorhanden ist, wie noch näher in Verbindung
mit der Figurenbeschreibung erläutert wird.
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Die Änderung der Verteilung der Spielerfelder der beiden Mannschaften
während des Spiels erfolgt bevorzugt in den beiden Spielfeldhälften unabhängig voneinander,
d.h. unabhängig von der Verteilungsänderung der Spielerfelder in der anderen Spielfeldhälfte.
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Besonders bevorzugt erfolgt die Änderung der Verteilung der Spielerfelder
der beiden Nnnschaften während des Spiels in den einzelnen Quadranten des Spielfelds
mechanisch unabhängig voneinander.
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Gemaß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
das Spielbrett einen Schichtaufbau auf. Über einer Grundschicht ist eine sogenannte
Felderschicht angeordnet, die Grundfelder trägt und mit einer gewissen Anzahl von
Felder -Aussparungen versehen ist, die anstelle von einem odr mehreren benachbarten
Feldern vorhanden sind und Fensteröffnungen dar -stellen. Zwischen der Grundschicht
und der Felderschicht ist mindestens eine Zwischenplatte verschiebbar angeordnet,
auf der mehrere verschiedene Verteilungen der Spielerfelder für die erste und die
zweite Mannschaft derart angeordnet sind, daß bei jeder möglichen einstellbaren
Stellung der Zwischenplatte eine bestimmte, sich von anderen Verteilungen unterscheidende
Ver -teilung der Spielerfelder für die erste und zweite Mannschaft durch die Felder-Aussparungen
der Felderschicht hindurch als Teil des Spielfeldes sichtbar wird. Durch Verschiebung
der Zwischenplatte wird also auf diese Weise die Anderung der Verteilung der Spielerfelder
bewirkt.
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Bevorzugt ist in jedem Quadranten des Spielbretts je eine Zwischenplatte
vorgesehen, die unabhängig von den Zwischenplatten der anderen Quadranten verschiebbar
ist. Bevorzugt weisen Grundschicht und Felderschicht übereinander angeordnete Randauspa
-rungen auf, an denen die einzelnen Zwischenplatten seitlich frei über die Grundschicht
und die Felderschicht herausragen und eine Griffläche zur Verschiebung der Zwischenplatten
vom Spielfeld weg oder auf das Spielfeld zu aufweisen. Jede Zwischenplatte enthält
in einer weiteren Ausführungsform mindestens eine Zuglasche, die am seitlichen Rand
des Spielbretts zwischen der Felderschicht und der Grundschicht herausragt. Die
VerschlrbvSewegung erfolgt in Richtung der Felderzeilen vom Spielfeld weg oder auf
das
Spielfeld zu, wooei bevorzugt eine Verschiebung um eine Feldbreite
möglich ist. Es ist jedoch auch möglich, die Zuglaschen der Zwischenplatten an den
Toraußenlinien des Spielfelds, d.h.
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an den die Spielfeldlänge begrenzenden Endkanten vorzusehen, wobei
dann die Verschiebebewegung in Richtung der Felderspalten vom Spielfeld weg oder
auf das Spielfeld zu erfolgt.
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Die Zwischenplatten lassen sich bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung austauschbar ausbilden. Sie können ferner auf der Unterseite Verteilungen
von Spielerfeldern aufweisen, die von den Verteilungen der Spielerfelder auf der
Oberseite der Zwischenplatten abweichen, wobei die Zwischenplatten umgedreht ausgerichtet
zwischen die Felderschicht und die Grundschicht einz.B.
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schiebbar und dann verschiebbar sind, wobei dann/die ursprüngliche
Unterseite nach oben weist. Durch Austausch oder Umkehr der Zwischenplatten lassen
sich verschiedene Kombinationen der Spielerfelder und verschiedene änderungen der
Verteilung der SpielerTelder rend des Spiels herstellen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
dabei die Verteilungen der Spielerfelder auf der Ober- und Unterseite der Zwischenplatten
derart angeordnet, daß die Zwischen r.
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gedreht platte, um 1800 um eine beliebige Zwischenplatten-Hauptachse/zwi
schen Felderschicht und Grundschicht einfügbar sind, und dann jeweils eine bestimmte
Verteilung der Spielerfelder für die erste und zweite Mannschaft durch die Felderaussparungen
(18) hindurch sichtbar wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zwischenplatte
als dünne Folie ausgebildet, die an einander gegenüberliegenden Außenseiten des
Spielbretts auf- bzw. abrollbar angeordnet ist. Die Zwischenplatte kann ferner als
diene Folie ausgebildet sein, die als Endlosband über Umlenkrollen geführt ist und
auf der Unterseite der Grundschicht des Spielbretts zum Anfang der Zwischenplatte
zurückläuft. Die Umlenkrollen sind bevorzugt außerhalb des Spielfelds entweder hinter
den
Touraußenlinien oder neben den Seitenaußenlinien angeordnet.
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Unmittelbar unter der Felderschicht ist bevorzugt eine transpotente
Deckschicht vorgesehen, die mit der Unterseite der relderschicht fl ächig verbunden
oder verklebt ist. Alternativ oder zusätzlich kann ferner auch über der Felderschicht
eine transparente Deckschicht vorgesehen sein, die mit der Oberfläche der Felderschicht
flächig verklebt wird.
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3evorzugt weisen alle Felder, also Grundfelder und Spielerlelder des
Spielbretts eine quadratische Form auf , und es sind mindestens elf Felderzeilen
parallel zu den beiden, das Spielfeld in Längsrichtung begrenzenden Toraußenlinien
in jeder Spielfeld hälfte vorgesehen. Bevorzugt sind im Anschluß an die elf Rend;rzeilen
in jeder Spielfeldhälfte jeweils mindestens eine, bevorzugt zwei Felderzusatzzeilen
vorgesehen, die bevorzugt nur Grundfelder enthalten, während parallel und zwischen
den Seitenaußenlinien des Spielfelds etwa 18 Felderspalten vorgesehen sind.
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Bei einer derartigen Anordnung ist eine für den Spielablauf besonders
günstige Größe des Spielfelds erreicht.
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Neben einer der beiden Seitenaußenlinien, die das Spielfeld seitlich
begrenzt, ist eine sogenannte Kontrollspalte vorgesehen, und neben der anderen Seitenaußenlinie
des Spielfelds ist eine entsprechende Systemspalte vorgesehen. Kontrollspalte und
Systemspalte tragen beide dieselbe fortlaufende Nummerierung. Kontrollspalte und
Systemspalte sind bevorzugt in einzelne Felder aufgeteilt, die in Verlängerung der
Felderzeilen des Spielfeldes angeordnet sind, so daß die fortlaufende Nummerierung
der Kontroll-und Systemspalte neben anderen, in Verbindung mit der Figurenbeschreibung
noch zu erläuternden Funktionen auch als Kennzeichnung der einzelnen Felderzeilen
dient.
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Bevorzugt ist mindestens eine Gruppe von mehreren benachbart liegenden
Grundfeldern in jeder Spielfeldhälfte durch eine äußere Begrenzung oder dergleichen
als Schutzfelder gekennzeichnet oder abmarkiert. Spieler, die sich in diesen abmarkierten
Schutz -feldern
aufhalten, können speziellen Vorschriften unterliegen,
wie in Verbindung mit der Figurenbeschreibung noch näher er -läutert wird.
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Dis Spielerfelder der ersten bzw. der zweiten Nannschaft tragen bevorzugt
dieselben Kennzeichnungen, Farben etc. wie die Spielfiguren der ersten bzw. der
zweiten Mannschaft, wobei die Kennzeichnung der ersten iWIannschaft von derjenigen
der zweiten Mannschaft verschieden ist.
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Das Spielbrett läßt sich bevorzugt in zwei Hälften oder vier Quadranten
klappen.
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Die als Ball dienende Spielfigur enthält bevorzugt mehrere Auflageflächen,
um ein einfaches Verschieben oder Versetzen des Spielballs zu ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Fußball-Brettspiel als Wandspiel ausgebildet. Die Grundplatte besteht dann zum
Beispiel aus einem magnetisierbaren Naterial, und die Spielfiguren enthalten an
ihrer Standfläche kleine Permanentmagneten, so daß die Spielfiguren unabhängig von
der Lage des Spielbretts am Spielbrett halten.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
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In den Figuren zeigen Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes
FuBball-Brettspiel, wobei aus Ubersichtlichkeitsgründen die Spielfiguren nicht eingezeichnet
sind; und Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Figur 1 dargestellte Spielbrett
in perspektivischer Darstellung.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Aushrungsbeispia.l des erfindungsgeäßen
Fußball-Brettspiels in Aufsicht bzw. in einem Querschnitt, wobei aus Gründen einer
vereinfachten Darstellung die Spielfiguren weggelassen sind.
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Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, besitzt das Spielbrett 1
einen geschichteten Aufbau. Eine Grundschicht 2 bildet die Auflagefläche für eine
oder mehrere verschiebbare Zwischenplatten 8, wobei in der dargestellten Ausführungsform
jeder Quadrant des Spielfelds eine Zwischenplatte 8 aufweist. Über den vier Zwischenplatten
befindet sich eine untere Deckschicht 6 aus transparentem Material. Diese Deckschicht
6 ist mit einer auf der Deckschicht 6 aufliegenden Felderschicht 4 flächig verbunden
oder verklebt, wobei die Felderschicht 4 eine gewisse Anzahl von Felder-Aussparungen
oder Fenstern 18 enthält, durch die hindurch auf den Zwischenplatten 8 entsprechend
angeordnete Spielerfelder 14 für die erste jiannschaft und entsprechend angeordnete
Spielerfelder 16 für die zweite Nanrschaft als Teil des Spielfeldes von oben sichtbar
werden.
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Auf der Felderschicht 4 sind einmal die Feldlinien eines Fußballfeldes
aufgetragen, so zum Beispiel die das Feld seitlich begrenzenden Seitenaußenlinien
26, die das Spielfeld in Längsrichtung begrenzenden Toraußenlinien, Torlinien etc..
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Ferner enthält die Felderschicht 4 innerhalb der Seitenaußenlinien
und der Toraußenlinien mehrere spal-ten- und zeilenförmig angeordnete Grundfelder
12, die parallel zu den Begrenzungslinien des Feldes angeordnet sind. Anstelle einiger
Grundfel -der 12 sind an vorgegebenen Stellen die Felder-Aussparungen 18 in die
Felderschicht 4 eingearbeitet.
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Die Grundschicht 2 und die Felderschicht 4 weisen übereinander liegende,
halbkreisförmige Aussparungen auf, an denen die einzelnen Zwischenplatten 8 seitlich
frei über die Grundschicht 2 und die Felderschicht 4 herausragen und eine Griffläche
11 zur
zur Verschiebung der Zwischenplatten 8 vom Spielfeld weg
oder auf das Spielfeld zu aufweisen.
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Wird an einer Griff-läche 11 einer Zwischenplatte 8 eine Zug- oder
Druckkraft vom Spielfeld weg oder auf das Spielfeld hin parallel zu den Toraußenlinien
ausgeübt, so läßt sich diese Zwischenplatte bevorzugt um die Breite eines Felds
12, 14 oder 16, die bevorzugt alle quadratisch mit derselben Kantenlänge ausgebildet
sind, ver -schieben, wobei dann eine neue Verteilung der Spieler -felder 14 für
die erste Mannschaft und der Spielerfelder 16 für die zweite Msnnschaft durch die
Felder-Aussparungen 18 hindurch von oben sichtbar wird. Dabei befindet sich in jeder
Hälfte des Spielfelds bevorzugt ständig eine gleich große Anzahl von Spielfeldern
14 für die erste WImnschaft und von Spielerfeldern 16 für die zweite Mannschaft.
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Die Zwischenplatten 8 für die einzelnen Quadranten und ihre Führung
zwischen der Grundschicht 2 und der unteren Deckschicht 6 sind so ausgebildet, daß
sich die Zwischenplatten 8 austauschen oder umgekehrt derart einschieben lassen,
daß dann z.B. die ursprüngliche Unterseite einer Zwischenplatte in ein und demselben
Quadranten nach oben weist, wobei bei dieser Verwendungsart der Zwischenplatten
beide Flächen der Zwischenplatten mit vorgegebenen Ver -teilungen von Spielfeldern
für die erste und die zweite Mannschaft versehen sind.
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Wie insbesondere aus Figur 1 erkennbar ist, sind elf Felderzeilen
(i, 2, ... 11) parallel zu den beiden, das Spielfeld in Längsrichtung begrenzenden
Toraußenlinien in jeder Spielfeldhälfte vorgesehen. Ferner sind im Anschluß an die
elf Felderzeilen in jeder Spielfeldhälfte zwei weitere Felderzusatzzeilen 1, II
vorgesehen, die bevorzugt nur Grundfelder, und keine Spielerfelder enthalten. Das
abgebildete Spielfeld enthält ferner 18 Felderspalten A, B ... S,parallel und zwischen
den Seitenaußenlinien 26 des Spielfelds. Es sei jedoch bemerkt, daß andere erfindungsgemäße
Ausführungsformen des Spielbretts mehr oder weniger Felderzeilen und Felderspalten
aufweisen können.
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Neben beiden Seitenaußenlinien 26 sind außerhalb des Spielfelds eine
Kontrollspalte 22 und eine Systemspalte 23 vorgesehen, die eine gleiche, fortlaufende
Nummerierung tragen, vergleiche Figur 1. Die Kontrollspalte 22 und die Systemspalte
23 sind z.B.
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gemäß Figur 2 ebenfalls in einzelne Felder aufgeteilt, die in Verlängerung
der Felderzeilen des Spielfeldes angeordnet sind.
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Beginnt dann die fortlaufende Dtummerierung in den Kontroll- und Systemspalten
in den beiden Spielfeldhälften jeweils in der an die Toraußenlinie 28 anschliessenden
Felderzeile z.B. mit der Nummer 1 und setzt sich fortlaufend in Richtung auf die
Spielfeldmittellinie fort, wobei evtl.vorhandene Felderzusatzzeilen mit den Bezeichnungen
I, II etc. bezeichnet sind, so kann eine derartige Nummerierung auch zur Zeilenkennzeichnung
und damit zur Positionskennzeichnung der Spielfiguren verwendet werden.
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Zusätzlich ist an beiden Toraußenlinien 28 außerhalb des Spielfelds
e ine Po eine Positionskennzeichnungsspalte 20 vorgesehen und in Felder aufgeteilt,
die in Verlängerung der Felderspalten des Spielfelds angeordnet sind und mit den
Positionskennzeichen A, B, ... S für die Felderspalten derart versehen sind, daß
die Felderspalten eindeutig durch diese Positionskennzeichen ge -kennzeichnet sind.
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Wie in Figur 1 dargestellt ist, läßt sich in jeder Spielfeldhälfte
mindestens eine Gruppe von mehreren, benachbart liegenden
Grundeldern
12 durch eine äußere Begrenzung 28 oder dergleichen als sogenannte Schutzfelder
oder Ruhefelder oder Verletzungsfelder kennzeichnen, auf denen im Ballbesitz befindlichen
Spielern besondere Vorrechte eingeräumt werden können, wie noch naher erläutert
wird.
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Wie ferner aus Figur 1 oder 2 ersichtlich ist, kann für jede Spielfigur
der beiden Mannschaften je ein sogenanntes Positions-Grundfeldern oder feld 24 aus/sicn
kreuzenden Begrenzungslinlen der Grundfelder 12 als Startfeld angebracht werden.
Auf diesen Positionsfeldern werden die Spielfiguren vor Spielbeginn aufgestellt,
und von diesen Positionsfeldern aus trachten die Spieler bei Spielanfang, möglichst
schnell auf die Spielerfelder ihrer Mannschaft zu gelangen. Die Positionsfelder
sind z.B. als kleine Kreisschviben ausgebildet, die entsprechend dem gewünschten
FuBball-Spielsystem auf dem Spielfeld angeordnet werden können und anschliessend
abgenommen oder überdeckt werden können.
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Die unterschiedlichen Felder auf dem Spielfeld besitzen insbesondere
folgende Bedeutung: Die Grundfelder dürfen von den Spielfiguren parallel zu deren
Kanten oder diagonal überquert werden, sofern die überquerten Grundfelder nicht
mit Spielfiguren besetzt sind. Neben der diagonalen, waagrechten oder senkrechten
Richtung können die Spielfiguren bei einem Zug auch die Richtung ändern, wobei jedoch
jede Richtungsänderung als ein sogenannter Punkt gewertet wird und nur bis zu drei
Punkte in einer Folge gestattet sind. Die Grundfelder können auch durch eine Spielfigur
besetzt werden.
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Von einem Grundfeld kann jedoch der Spielball nicht angenommen und
auch nicht abgespielt werden, die Besetzung von Grundfeldern erfolgt daher insbesondere
für Verteidigungszwecke.
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Die Spielerfelder der ersten Mannschaft werden durch Besetzung mit
einer Spielfigur der ersten Mannschaft zu sogenannten Anspiel- und Abspielfeldern.
Eine Spielfigur auf einem weigenen" Spielerfeld kann den Spielball auf allen unmittelbar
angrenzenden
Feldern annehmen. Das Abspielen des Spielballes von einem besetzten Spielerfeld
aus ist jedoch z.B. nur von den drei vurmitteloar angrenzenden Feldern aus möglich,
die vor dem besetzten Spielerfeld in Richtung auf das gegnerische Tor liegen. Um
den Spielball auf eines dieser das Abspielen berechtigenden Felder zu bringen, sind
unter Umständen sogenannte Hilfs-Züge erforderlich, die nicht als sogenannte Züge
gewertet erden. Werden die Spielerfelder durch Abziehen der betreffenden Spieler
frei, so gelten sie ebenfalls als Grundfelder. Besetzte Spielerfelder darf der Gegner
ebenfalls nicht überspringen.
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z.B Positionsfelde-,/auf den Kreuzungslinien von Grundfeldern entsprechend
dem gewählten Spielsystem angeordnet> markieren diejenigen Plätze, an denen die
Spielfiguren vor Beginn des Spiels aufgestellt werden, und von denen die Spielfiguren
aus das Spiel starten. Die von den runden Positionsfeldern teilsweise bedeckten
vier benachbarten Grundfelder werden als sogenannte Ablauffelder bezeichnet. Eine
Spielfigur auf einem Positionsfeld hat das Recht, einen Zug von einem der vier das
Positionsfeld kennzeichnenden Ablauffelder aus zu starten. Positionsfelder dürfen
- im Gegensatz zu den Grundieldern oder den Spielerfeldern - ohne Punkte zählung
umgangen werden.
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Der Gegner kann einen Schuß in eine bestimmte Richtung erhindern,
indem er sich auf das erste oder zweite Feld stellt, das demjenigen Feld benachbart
ist, auf dem der Spielball liegt.
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Dabei gilt jede Bewegung des Spielballs ebenfalls als ein Zug, wobei
der Spielball nur abspielbar ist, wenn er regelgerecht bei einem Spieler liegt.
Als ein Zug oder ein "Punkt" zählt somit jede erlaubte Verschiebung einer Spielfigur
in Richtung einer Felderzeile oder Felderspalte oder in der diagonalen Richtung
der Felder. Die Länge des Verschiebungswegs wird entweder durch den Spielfeldrand
oder durch ein besetztes Feld begrenzt, ansonsten ist sie frei wählbar.
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Die Kontrollspalten und die Systemspalten sind vorgesehen, um
beim
Spielablauf ein festes Spielsystem und eine vorgegebene Zufolge einzuhalten. Die
Systemspalte, die z.B. durch die linke, außerhalb des Spielfelds liegende Spalte
in jeder Spielfeldhälfte gegeben sei, hält die Punktezahl oder Anzahl der möglichen
Züge des Systems fest. Die außerhalb des Spielfelds rechts angeordnete Kontrollspalte
soll dazu verwendet werden, um anzuzeigen, von wieviel der möglichen Züge oder Punkte
schon Gebrauch gemacht wurde. Auf den Kontrollspalten und den Systemspalten sind
jeweils sogenannte Füuuungsblättchen versetzbar angeordnet, die dazu dienen sollen,
die jeweils aktuelle Systemzahl (Anzahl der möglichen Züge) und die nach Ausführung
dieser Züge folgende Systemzahl zu kontrollieren. Die Spielregel kann zum Beispiel
derart ausgebildet sein, daß die Führungsblättchen auf den Kontroll- und Systemspalten
zuerst auf dem Feld mit der Systemzahl 1 angeordnet sind, wodurch jeder Spieler
nacheinander je einen Zug durchführen darf, Anschließend werden die Mhrungsblättchen
auf die Felder mit der Systemzahl und der Kontrollzahl 2 gesetzt, wobei jeder Spieler
je zwei Züge besitzt, die abwechselnd gezogen werden. Nachdem der erste Zug durchgeführt
ist, wird das Führungsblättchen der Kontrollreihe um ein Feld zu den Toraußenlinien
hin zuruckversetzt - es befindet sich also nurmehr auf dem Feld mit der Kontrollzahl
1 - , wodurch festgehalten ist, daß noch ein weiterer Zug zu spielen ist, bevor
die Führungsblättchen auf das Feld mit der nächst höheren Zahl, in diesem Beispiel
der Zahl 3, gesetzt werden. Jeweils nach der Markierung einer nächst höheren Systemzahl
(wobei zuerst die Filhrungsblättchen der Systemspalte und der Kontrollspalte auf
derselben Zahl stehen), pendelt das Kontrollblättchen mit Vollendung jeweils eines
Zugs zurUck bis zur kleinsten Kontrollzahl no. Anschließend erfolgt eine neue Verschiebung
des System- und des Kontrollblättchens auf die nächst höhere Zahl der System- und
der Kontrollspalte.
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Um den Spielablauf möglichst bewegungsfähig zu halten, sieht die Spielregel
vor, zu bestimmten Zeitpunkten des Spiels die Zwi -schenplatten unter der Felderschicht
zu verschieben. Dies kann z.B. dann erfolgen, wenn die durch eine bestimmte Systemzahl
vorgegebene
Anzahl an Zügen abgearbeitet ist, a.h. das Kontrollblättchen zur Kontroilzahl "0"
zurückgekehrt ist. Bei einer Plattenverschiebung sieht die Spielregel bevorzugt
folgendes vor Spieler, die sich nach der Plattenverschiebung auf fremden Spielerfeldern
befinden, müssen das nächstgelegene freie "eigene" Spielerfeld aufsuchen, und zwar
jeweils in Richtung ihrer eigenen Scielfeldhälxte und in Richtung der Toraußenlinie.
Durch eine derartige gleichzeitige Verschiebung aller Zwischenplatten wird eine
Zufallskomponente in den Spielablauf eingeführt, durch den - für die beiden Mannschaften,
die die verschiedenen Verteilungen der Spielerfelder auf den Zwischenplatten nicht
kennen sollen - sich von selbst nach Zufallsgesetzen Ballverlust, Ballbesitz, Versetzung
der Spieler zum Vor- oder Nachteil usw. einstellt, wobei für beide Mannschaften
gleiches Recht gilt. Ferner sieht die Spielregel vor, daß in dem jeweiligen Quadranten,
in dem ein Regelverstoß stattgefunden hat, ebenfalls eine Plattenverschiebung vorgenommen
wird, die nunnehr diejenige Mannschaft, die den Regelverstoß ausgeführt hat, besonders
ahndet. Ein Nachteil .tur eine Mannschaft tritt insbesondere dann ein, wenn die
nach der Verschiebung der Zwischenplatte zur eigenen Toraußenlinie auf das nächstgelegene
freie eigene Spielerfeld wandernde Spieler ein derartiges eigenes freies Spielerfeld
nicht vorfinden, da diese Spieler dann ein Grundfeld in der betreffenden Felderspalte
besetzen müssen, das, wie schon ausgeführt, keine Ballanahme oder Ballabgabe gestattet.
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Neben den erwähnten Elementen des Spielablaufs sehen die Spielregeln
weitere Vorschriften für Ballbehandlung, Ballweitergabe, Ballverlust, für Störaktionen,
für das Sperren, für Fouls jeglicher Art, für Abseits etc. vor. Die Spielregeln
für das erfindungsgemäße Fußball-Brettspiel stellen eine genaue Ubertragung der
bekannten Spielregeln des Fußballspiels dar und ermöglichen eine entsprechende gedankliche
und kombinatorische und taktische Auseinandersetzung mit dem auf dem erfindungsgemäßen
Spielbrett
zu spielenden Fußballspiel, dessen Aufgabe für die beiden gegnerischen Mannschaften
insbesondere darin besteht, wie bei dem wirklichen Fußball, mit den zur Verfügung
stehenden Zügen nach den Spielregeln den Spielball möglichst oft ins gegnerische
Tor zu plazieren und andererseits durch eine sinnvolle Verteidigung den Gegner am
Vorschub zu hindern.