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Fußballbrettspiel Die erfindung betrifft ein h'ußballbrettspiel zum
realistischen Nachvollzug des allgemein bekannten Feld- bzw0 Hallenfußballspiels.
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Bei derartigen Fußballbrettspielen ist es einerseits erforderlich,
daß ein strategischer b'pielaufbau möglich ist, während andererseits den in bekannter
Weise vom Zufall bzw. der äeweiligen Spielsituation abhängigen und auf das Spiel
einwirkenden 2'aktoren Rechnung getragen wird, damit das Fußballbrettspiel möglichst
realistisch wird.
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Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse maßstabsgerechte
Spielfelder nachzubilden und diese durch zusätzliche Längs- und Querstriche oder
nebeneinander liegenden Punkten in eine größere Anzahl gleichgroßer flächen bzw.
Feldsegmente aufzuteilen (siehe Patent-^nmeldung P 18 14 468.8). Die Flächen bzw.
Feldsegmente sollen ein kontrolliertes vorgehen bzw.
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Ziehen der einzelnen bpielfiguren der auf dem Spielfeld gegeneinander
kämpfenden zwei vlannschaften, die je aus bis zu 11 spielern bestehen, und des ebenfalls
nachgebildeten Balls ermöglichen. Ziel des Kampfes ist es, den Ball in das Tor der
gegnerischen Mannschaft zu schießen; dazu wird versucht, einen Spieler mit dem Ball
in eine günstige, freie Schußposition zu bringen. Um die Bewegungsweite der Spieler
und des Balls pro Zug zu ermitteln, wird in der Regel durch Würfel - Zahl der Augen
- ouer anderen Hilfsmitteln bestimmt, um wieviel Feldsegmente
ein
Spieler bzw. der Ball pro bpielzug weiterbewegt werden darf.
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Dabei ist es allerdings nicht zu vermeiden, daß der Spielablauf fast
ausschließlich dem Zufall überlassen bleibt; ein überlegtes Aufbau- bzw. Angriffsspiel
ist nur in sehr bescheidenem Rahmen möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein itßballbrettspiel zu
schaffen, mit dem analog zu d-en gültigen Fußballregeln das Feld- bzw. r.allenfußballspiel
realistisch nachvollzogen werden kann unter Berücksichtigung der tatsächlich im
Spiel vorkommenden Ereignissen und Situationen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß ein maßstabsgerecht
nachgebildetes Spielfeld zusätzlich durch gleichgroße Quadrate in viele einzelne
Feldabschnitte unterteilt wird. Zweckmäßigerweise wird die Anzahl der Feldabschnitte
so gewählt, daß sie sowohl in der Länge als auch in der Breite durch 2 teilbar ist.
Zur besseren Ubersicht werden die einzelnen Quadrate abwechselnt in einem hellen
und dunklen grünen Farbton schachbrettartig angelegt.
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Auf dem Spielfeld werden die zwei aus je 11 Spielfiguren bestehenden
Mannschaften aufgestellt. Zur besseren Unterscheidung sind die in Form und Größe
gleichen Spielfiguren je Mannschaft - mit Ausnahme des Tormanns - farblich einheitlich
ausgebildet.
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Auf ein Quadrat kann jeweils nur ein Spieler oder der in Form einer
kleinen Kugel mit abgeflachter Auflagefläche dargestellte Ball Platz finden. Die
Spieler und der Ball können generell in alle Richtungen - waagerecht, senkrecht
und auch diagonal - bewegt werden. Der Ball kann pro Spielzug über beliebig viele
Felder bewegt werden, während die Bewegungsweite - Anzahl der zu bewältigenden Quadrate
- der Spieler eingeschränkt ist.
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Eine Mannschaft ist so lange in Ballbesitz, wie einer ihrer-Spieler
ein Nachbarfeld des Balls besetzt. Dieser Mannschaft steht pro Spielzug eine bestimmte
Auswahl Zugmöglichkeiten zur Verfügung, so kann sie z.B. die Position eines beliebigen
Spielers verändern oder den Ball zu einem erreichbaren Mitspieler bzw. ins Tor schießen
oder den Ball auf ein freies, zu einem Schuß aufs Tor günstiger gelegenes Quadrat
schießen und einen beliebigen Spieler in ein Nachbarfeld ziehen oder den Mall über
einen zweiten Spieler zu einem dritten bzw. ins Tor schießen. Die verteidigende
Mannschaft (nicht ballbesitwende Mannschaft) hat die Meglichkeit, ebenfalls die
Position eines Spielers zu verändern oder innerhalb des eigenen trafraums die Position
von zwei Spielern zu verändern, wobei die Spieler zusammen maximal die festgelegte
Anzahl Quadrate ber wältigen dürfen, oder den gegnerischen Spieler mit dem Mall
angreifen - durch Besetzen eines freien lmachbarfeldes mit einem geeigneten Spieler
- um selbst in den Ballbesitz zu gelangen. In der letztgenannten Situation muß von
einem zum spiel gehörenden "Zweikampfkarten" - Stapel eine Karte genommen und aufgedeck
werden.
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Die Zweikampfkarten regeln den Ballbesitz und entscheiden datrüber,
ob bei einem Schuß auf das Tor über einen gegnerischen Feldspieler hinweg oder über
und an dem Tormann vorbei ein Tor erzielt wird. Außerdem werden durch sie alle anderen
Ereignisse wie Ball geht ins Aus, hloulspiel, Ecke, Freistoß, Verwarnung, Elfmeter
usw. ins Spiel gebracht. Zu diesem Zweck enthält jede Karte mindestens zwei Aussagen,
von denen eine nur bei Schüssen auf das Tor zur Anwendung kommt, während die andere
bei allen anderen Ereignissen bzw. Zweikämpfen angewendet wird. Es werden ca. 30
Karten benötigt. Sie enthalten im Verhältnis 1:1 die Aussage Ballbesitz wechselt
bzw. 11Ballbesitz wechselt nicht'1. Die bei Schüssen auf das Tor zur Anwendung kommenden
Aussagen haben das Verhältnis 2:1 für "kein Tor" bzw. "Tor".
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Alle anderen zusätzlichen Informationen sind zweifach vorhanden; sie
sind einmal zum Vorteil der ballbesitzenden (angreifenden) Mannschaft und einmal
zum Vorteil der verteidigenden Mannschaft ausgelegt.
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Diese Verhältnisse haben den Vorteil, daß sie den Spielablauf nicht
zu sehr unterbrechen.
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Die mit der Erfindung erzielten vorteile bestehen insbesondere darin,
daß sowohl die angreifende wie auch die verteidigende Mannschaft bzw. die gegeneinanderspielenden
Personen weitgehend den Spielablauf selbst bestimmen können; ihnen steht eine umfangreiche
Palette Spielzugmöglicikeiten zur verfügung.
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Außerdem kommen die bekannten nicht kalkulierbaren Ereignisse und
Situationen auch ins Spiel.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. as zeigen Fig. 1 Aufsicht eines Upielfeldes
mit Spielfiguren Fig. 2 Ansicht einer Spielfigur 2wig. 3 imine Zweikampfkarte Fig.
4 Eine erweiterte Zweikampfkarte Das maßstabgerecht nachgebildete Spielfeld t1)
mit den bekannten Spielfeldlinien (2) und den im wrundriss dargestellten Toren (3)
ist durch die abwechselnd nebeneinander angeordneten hellen (4) und dunklen Quadrate
(5) schachbrettartig unterteilt Auf dem Spielfeld (1) sind zwanglos in einer möglichen
situation die 22 bpielfiguren (6), die die beiden aus je 10 Feldspielern (7) und
einem Tormann (8) bestehenden rlannschaften A + B darstellen, aufgestellt. Die Mannschaft
A - weiße preise - ist in Besitz des Balls (9)0 Durch die Verschiedenfarbige, pro
Mannschaft mit Ausnahme des Tormanns 8) gleiche farbliche Gestaltung des oberen
(10) und des unteren Bereichs 11) der Spielfiguren (6) erfolgt eine optisch klare
Trennung der beiden lVlannschaften.
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sie abgebildete Zweikampfkarte (12), wie in Fig. 3 gezeigt, enthält
zwei Aussagen, von denen die obere "Ballbesitz wechselt nicht" (13) oder"Ballbesitz
wechselt" (14) bei allen Kämpfen um den Ball (9) zur Anwendung gelangt, während
die untere kein Tor!" (15) oder"or!" (16) nur bei Schüssen auf ein Tor (3) zur Anwendung
kommt. Durch Zusätze (17), wie in Fig. 4 gezeigt, kann die obere (13 + 14) und untere
Aussage (16 + 15) der Zweikampfkarte erweitert werden.