-
-
Brettspiel
-
Die Erfindung betrifft ein Brettspiel mit einem auf einem Spielfeld-Träger
aufgebrachten Spielfeld, wenigstens zwei aus gleich vielen Spielfiguren bestehenden,
unterschiedlich markierten Spielfiguren-Gruppen und einem polyederförmig ausgebildeten
Wurfkörper, dessen Begrenzungsflächen unterschiedlich markiert sind.
-
Derartige Brettspiele sind seit langem bekannt und erfreuen sich allgemeiner
Beliebtheit. Ihr Gebrauchszweck ist in aller Regel jedoch begrenzt, weshalb immer
wieder neue derartige Brettspiele entwickelt werden, die sich von den bisher bekannten
Brettspielen im wesentlichen jedoch nur in der Spielfeldaufteilung, in der Zahl
der Spielfiguren je Spielfiguren-Gruppe und/oder in den Spielregeln unterscheiden.
Letztere sehen zumeist vor, daß jeder Spieler möglichst viele Spielfiguren seiner
Spielfiguren-Gruppe entlang einer vorgeschriebenen Bahn schrittweise zu einem vorbestimmten
Ziel bringen muß, wobei sich die Größe der Bewegungsschritte jeweils durch Würfeln
ergibt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gebrauchszweck eines
Brettspieles der eingangs beschriebenen Art zu erhöhen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Brettspiel der eingangs beschrie-
benen
Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bei ihm jede Spielfiguren-Gruppe
aus jeweils n-Spielfiguren besteht, die unterschiedliche, jedoch der anderen Spielfiguren-Gruppe
entsprechende Zeichen aufweist und daß bei ihm der Wurfkörper wenigstens n + 1 Begrenzungsflächen
aufweist, die unterschiedlich markiert sind, wobei von n-Zeichen auf- den Begrenzungsflächen
des Wurfkörpers jeweils eines einem der Spielfiguren-Zeichen zugeordnet ist. Ein
so ausgebildetes Brettspiel bietet die Möglichkeit, ohne größeren technischen Aufwand
ein echtes Mannschaftsspiel nachzuvollziehen, wobei der Wurfkörper aufgrund seiner
Ausgestaltung jeweils anzeigt, ob und ggf. welche bestimmte Spiel figur einer Mannschaft
in beliebiger Richtung bewegt werden kann, während die in aller Regel würfelförmigen
Wurfkörper der bisher bekannten Brettspiele der eingangs beschriebenen Art nur anzeigen,
um wieviele Bewegungsschritte eine beliebige Spielfigur einer Mannschaft in vorbestimmter
Richtung bewegt werden kann. Um dies zu erleichtern, können die Spielfiguren der
beiden Spielfiguren-Gruppen sowie n Begrenzangsflächen des Wurfkörpers des erfindungsgemäßen
Brettspieles jeweils durchlaufend markiert, vorzugsweise durchlaufend numeriert
sein. Die n+l-te Fläche des Wurfkörpers kann eine Sonderfunktion anzeigen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brettspieles
bestehen die beiden Spielfiguren-Gruppen jeweils aus n = 11 Spielfiguren, wobei
der Wurfkörper als Dodekaeder ausgebildet ist, mit dem Vorteil, daß sich in dieser
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brettsp-ieles ein echtes Fußballspiel nachvollziehen
läßt.
-
Der Spielfeldträger des erfindungsgemäßen Brettspieles kann aus ferromagnetischem
Material bestehen und die zugehörigen Spielfiguren können an ihrer Unterseite jeweils
mit einem Dauermagnet versehen sein, wodurch ein Umfallen der S-pielfiguren während
des Spieles vermieden wird.
-
Das Spielfeld des erfindungsgemäßen Brettspieles ist vorzugsweise
rechteckig ausgebildet und weist abgegrenzte Spielfiguren-Standflächen auf, deren
Zahl vorzugsweise wesentlich größer ist als die Gesamtzahl der Spielfiguren, worauf
in der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dann noch hingewiesen
werden wird.
-
Vorgenannte Spielfiguren-Standflächen sind vorzugsweise spiegelbildlich
zu den Spielfeld-Seitenhalbierenden angeordnet. Die Spielfiguren-Standflächen können
unregelmäßig jedoch symmetrisch zu den Spielfeld-Quer- und Längsmittel-Linien und
vorzugsweise zu den Spielfeld-Schmalseiten hin enger angeordnet sein. Sie sind vorzugsweise
derart bemessen und angeordnet, daß ihre Verbindungslinien zu den umliegenden Spielfiguren-Standflächen
teilweise andere Spielfiguren-Standflächen schneiden.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Brettspieles ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
im Zusammenhang mit der Zeichnung.
-
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf das Spielfeld
eines erfindungsgemäßen Brettspieles, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Wurfkörpers und Fig. 3 eine Seitenansicht einer Spiel figur.
-
Das in Figur 1 in Draufsicht dargestellte Spielfeld 1 ist auf einer
nicht dargestellten Tragplatte, die vorzugsweise aus ferromagnetischem Material
besteht, aufgezogen, rechteckig ausgebildet und nach Art eines Fußballspiel-Feldes
aufgeteilt, d.h. es ist durch eine Mittellinie 2 in zwei Spielhälften geteilt und
außen von zwei Seitenlinien 3 und zwei Torlinien 4 begrenzt. Die Torlinien 4 begrenzen
jeweils nach außen, also zur Schmalseite des Spielfeldes hin zwei Räume, nähmlich
einen Torraum 5 und einen größeren Strafraum 6. Um den Spielfeld-Mittelpunkt 7 ist
ein Mittelfeldkreis 8 gezogen. Außerdem sind in jeder Spielfeldhälfte zwei auf Kreisbogenabschnitten
9 liegende "Elf-Meter"-PunktelO vorgesehen.
-
Das Spielfeld 1 weist eine Vielzahl von abgegrenzten Spielfiguren-Standflächen
11 auf, die jeweils spiegelbildlich zur Mittellinie 2 und zur Verbindungslinie der
Mittelpunkte der Torlinien 4 angeordnet sind. In den Torräumen 5 sind jeweils fünf
solcher Standflächen vorgesehen und zwar auf der äußeren Begrenzungslinie 4 der
Torräume 5.
-
In den übrigen Spielfeldräumen sind ebenfalls derartige Standflächen
vorgesehen und zwar gleichviel auf jeder der beiden Spielfeldhälften.
-
Neben dem in Figur 1 dargestellten Spielfeld gehören zum erfindungsgemäßen
Brettspiel ein Wurfkörper 12 (vgl.Fig.2) sowie zwei Spielfiguren-Gruppen, die jeweils
aus gleichviel, beispielsweise elf Spiel figuren 13 bestehen. -Der Wurfkörper 12
ist in der dargestellten Ausführungsform als Dodekaeder ausgebildet, weist also
zwölf Begrenzudgsflächen auf, von denen elf durchnumeriert sind. Die 13.Begrenzungsfläche
des Wurfkörpers 12 ist farbig markiert-.
-
Die elf Spiel figuren 13 jeder Spielfiguren-Gruppe weisen jeweils
einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen Sockell4
auf, der von
einem Dauermagneten gebildet wird. Der Sockell4 trägt jeweils einen sich nach oben
verjüngenden Teil, der im unteren Bereich 15 farbig markiert ist und oben einen
im wesentlichen kugelförmigen Kopf 16 trägt. Die elf Spielfiguren 13 der einen Spielfigurengruppe
sind im Bereich 15 andersfarbig markiert als die elf Spiel figuren 13 der anderen
Spielfiguren-Gruppe. Die Köpfe 16 der elf Spiel figuren 13 der beiden Spielfiguren-Gruppen
sind jeweils von 1 bis 11 durchnumeriert, sind also in gleicher Weise wie elf der
zwölf Begrenzungsflächen des Wurfkörpers markiert.
-
Gespielt kann mit dem erfindungsgemäßen Brettspiel beispielsweise
folgendermaßen werden: Zunächst werden die Spiel figuren 13 der beiden Spielfiguren-Gruppen
aufgestellt und zwar jeweils auf eine dafür vorgesehene Standfläche 11. Die Aufstellung
der einzelnen Spielfiguren 13 erfolgt jeweils spiegelbildlich zur Mittellinie2 und
zur Verbindungslinie der Mittelpunkte der Torlinien 4 und entspricht der üblichen
Aufstellung einer Fußballmannschaft vor. dem Anpfiff, bei der der Spieler mit der
Nummer 1 die Position des Torwartes einnimmt, während die Spieler mit den Nummern
2 und 3 die Positionen der Verteidiger, die Spieler mit den Nummern 4 bis 6 die
Positionen der Läufer und die Spieler'7 bis 11 die Positionen der Stürmer einnehmen.
-
Sind die Spiel figuren jeder Spielfiguren-Gruppe gleichmäßig aufgestellt,
so wird zunächst für die eine, im Bereich 15 beispielsweise rot markierte Spielfiguren-Gruppe
mit dem-Wurfkörper 12 gewürfelt und so ermittelt, mit welcher der im Bereich 15
rot markierten Spiel figuren der erste Zug zu machen ist. Anschließend wird für
die im Bereich 15 beispielsweise blau markierte Mannschaft mit dem Wurfkörperl2
gewürfelt und so ermittelt, mit welcher der im Bereich 15 blau markierten Spielfiguren
der nächste Zug auszuführen ist.
-
Später wird stets abwechselnd einmal für die rote und dann wieder
für die blaue Mannschaft gewürfelt und so ermittelt, mit welchem der Spieler der
jeweiligen Mannschaft der nächste Zug auszuführen ist, wobei unter "Zug" jeweils
eine Spielfiguren-Umstellung von einer Standfläche auf eine andere Standfläche zu
verstehen ist, die unbesetzt und so gelegen sein muß, daß die Verbindungslinie beider
Standflächen keine andere Standfläche schneidet.
-
Die 13.Begrenzungsfläche des Wurfkörpers 12 trägt, wie bereits erwähnt,
keine Zahl, sondern eine farbige Markierung.
-
Zeigt diese Begrenzungfläche nach dem Würfeln nach oben, so kann dies
vereinbarungsgemäß beispielsweise bedeuten, daß die Mannschaft, für die zuletzt
gewürfelt wurde, ein Foul begangen hat, mit der Folge, daß jetzt für die andere
Mannschaft zweimal hintereinander gewürfelt werden kann.
-
Leerseite