DE552121C - Vorrichtung zur horizontalen Verschiebung von Bildteilen - Google Patents

Vorrichtung zur horizontalen Verschiebung von Bildteilen

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DE552121C
DE552121C DE1930552121D DE552121DD DE552121C DE 552121 C DE552121 C DE 552121C DE 1930552121 D DE1930552121 D DE 1930552121D DE 552121D D DE552121D D DE 552121DD DE 552121 C DE552121 C DE 552121C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/08Designs or pictures characterised by special or unusual light effects characterised by colour effects
    • B44F1/10Changing, amusing, or secret pictures

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  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur horizontalen Verschiebung von Bildteilen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verschiebung von beweglichen Bildteilen bei technischen oder sonstigen Lehrbildtafeln oder Spielbildern, insbesondere für anatomische Bildtafeln. Die verschiebbaren Bildteile sind hierbei mittels Gleitstücken in Schlitzen der Bildtafel geführt und können mit Hilfe eines unter der Bildtafel angeordneten Trieborgans, beispielsweise einer drehbaren Scheibe, in Bewegung versetzt werden.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist an der drehbaren Scheibe ein Lenker befestigt, dessen freies Ende an einem beweglichen, in einer Schlitzführung der Bildtafel gleitenden Bildteil angreift. Bei einer Drehung der Scheibe zieht der Lenker den Bildteil, ähnlich wie die Pleuelstange einer Maschine den Kolben, in der Führung auf und nieder. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sich die Gelenkverbindungen leicht abnutzen und daß der zwischen der Drehscheibe und der Bildtafel angeordnete Lenker stark aufträgt. Auch ist die Herstellung eines solchen Modells teuer, und die darzustellenden Bewegungsvorgänge gestatten nur geringfügige Variationen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die in Schlitzen der Bildtafel geführten beweglichen Bildteile mit Hilfe von kulissenartigen Gleitbahnen verschiebbar sind, welche an oder in dem beweglichen Trieborgan, z. B. einer Drehscheibe, derart angeordnet sind, daß sie die Führungsschlitze der Bildtafel kreuzen. In diese kulissenartigen Gleitbahnen greifen die beweglichen Bildteile mit ihren Gleitstücken ein, so daß die jeweilige Stellung eines an einem Gleitstück befestigten Bildteiles in dem Führungsschlitz durch den augenblicklichen Kreuzungspunkt der Kulissengleitbahn mit dem Führungsschlitz bestimmt wird. Bei einer Bewegung des Trieborgans, beispielsweise bei einer Drehung der Drehscheibe, verschiebt sich dieser Kreuzungspunkt längs des Führungsschlitzes, so daß auch das Gleitstück und damit der Bildteil in dem Führungsschlitz verschoben wird.
  • Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die umständliche und empfindliche Lenkerführung in Fortfall kommt. Ferner ermöglicht die Erfindung eine gedrängtere Bauart der Vorrichtung als die mit einem Lenker arbeitende bekannte Anordnung, denn im Gegensatz zu der Lenkerführung, bei der zwischen der Drehscheibe und dem Führungsschlitz der Bildtafel stets ein gewisser Abstand vorhanden sein muß, liegen bei dem Erfindungsgegenstand die Kulissengleitbahnen, welche die Bewegung der Bildteile hervorrufen, unmittelbar unter den Führungsschlitzen der Bildtafel. Auch lassen sich bei dem Erfindungsgegenstand beliebige, komplizierte Bewegungsvorgänge durch entsprechende Ausbildung der Kulissengleitbahnen erzielen. Schließlich können mehrere Bildteile gleichzeitig mit Hilfe eines einzigen mit entsprechend vielen Gleitbahnen versehenen Trieborgans auf der Bildtafel verschoben werden.
  • In der Zeichnung ist .der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. z und 2 in Ansicht von vorn eine erfindungsgemäß ausgebildete anatomische Bildtafel mit in der einen bzw. in der anderen Endstellung befindlichen beweglichen Bildteilen.
  • Fig. 3 und 4 veranschaulichen in Ansicht von hinten bzw. im Schnitt nach der Linie A-B die Bildtafel mit der Bewegungsvorrichtung in der Stellung der Fig. i. In Fig. 5 ist in Ansicht von hinten ein beweglicher Bildteil für sich herausgezeichnet dargestellt.
  • Fig. 6 zeigt im Schnitt nach der Linie C-D der Fig.3 den mit der abgebrochen dargestellten Vorrichtung verbundenen Bildteil nach Fig. 5.
  • In der Zeichnung bedeutet i eine feste Bildtafel, welche beispielsweise eine menschliche Figur .2 zeigt. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes soll der Atmungsvorgang der Lunge veranschaulicht werden. Zu diesem Zwecke sind über dem Bild 2 bewegliche Bildteile 3, 4, 5 angeordnet, welche in Richtung der Pfeile P bzw. P' (Fig. i und 2) horizontal verschiebbar sind. Die beweglichen Bildteile 3, 4, 5 sind aus einem steifen Material, z. B. aus Pappe, hergestellt. Die bildliche Darstellung 2 kann teilweise erhöht oder plastisch ausgebildet sein. Vorzugs-,veise wird das mittlere Kernstück 6, um welches sich die beweglichen Bildteile 3, 4, 5 gruppieren, soweit über die Ebene der Bildtafel i erhöht, daß sich die beweglichen Bildteile 3, 4, 5 in ihrer in Fig. i dargestellten Ausgangsstellung gegen die Ränder des Kernstückes 6 legen können.
  • An den beweglichen Bildteilen 3, 4, 5 sind Gleitstücke 7 möglichst derart befestigt, daß sie von der Vorderseite der Bildteile aus unsichtbar sind. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Gleitstücke 7 in sehr einfacher Weise aus zwei flach aneinandergesetzten Pappstreifen 7a, 7b :geformt, deren auseinandergebogene Enden auf die Unterseiten der Bildteile 3, 4, 5 -aufgeklebt sind. Die Gleitstücke 7 sind in flachen Schlitzen 8 der festen Bildtafel i längsverschiebbar geführt. Die Schlitze 8 liegen ungefähr in radialer Richtung um eine auf der festen Bildtafel i angebrachte Achse 9, auf welcher eine drehbare Scheibe io gelagert ist. In die Scheibe io sind in der Art von Steuerungskulissen geschlitzte Gleitbahnen i i eingestanzt, in weiche die Gleitstücke 7 eingreifen. Die Kulissenschlitze i i liegen auf exzentrisch verlaufenden Kurven, deren Schnittpunkte mit den festen, Schlitzen 8 bei einer Drehung der Scheibe io sich in der Längsrichtung der Schlitze 8 verschieben. Die Gleitstücke 7, welche einerseits in den festen Schlitzen 8 geführt und andererseits von den Kulissenschlitzen i i umfaßt werden, werden demgemäß bei einer Drehung der Scheibe io in den Schlitzen 8 verschoben. Befinden sich beispielsweise die Gleitstücke 7 und die beweglichen Bildteile 3, 4, 5 in ihrer in Fig. i, 3, 4, 6 gezeichneten Ausgangsstellung, so werden die Gleitstücke 7 durch die Kulissenschlitze i i auf den der Mittelachse 9 zugewendeten Enden der Schlitze 8 festgehalten. Dreht man nun die Scheibe io in Richtung des Pfeiles M, so bewegen sich die Kulissenschlitze i i über die Schlitze 8 hinweg und drücken hierbei die Gleitstücke 7 in den Schlitzen 8 vom Mittelpunkt 9 fort nach außen, bis die Bildteile 3, 4, 5 die in Fig. 2 veranschaulichte Lage einnehmen. Durch Drehung der Scheibe io in umgekehrter Richtung können die Bildteile 3, 4, 5 bzw. die Gleitstücke 7 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
  • Um die Gleitstücke 7 in den Kulissenschlitzen i i zu sichern, sind die Pappstreifen 7a, 7b an Unterlegscheiben i2 befestigt. Zweckmäßig werden die splintartig umgebogenen Pappstreifenenden 7a, 7b auf die Unterlegscheiben i2 aufgeklebt.
  • Die Scheibe io ragt mit ihrem vorspringenden Randteil 13 seitlich aus der Bildtafel i heraus. Zur Erleichterung der Drehung kann der Randteil 13 mit Zähnen oder Einkerbungen 14 versehen sein; Ferner wird zweckmäßigerweise eine in der Zeichnung nicht dargestellte zweite Tafel über der Hinterseite der Vorrichtung angeordnet, so daß die Scheibe io zwischen der Bildtafel i und dieser hinteren Tafel verborgen liegt, welch letztere übrigens ebenfalls mit einer bildlichen Darstellung und mit beweglichen Bildteilen versehen werden kann, wobei zur Bewegung dieser Bildteile die gleiche Scheibe io mit den Kulissenschlit7en i i dienen kann. Die Scheibe io kann jedoch auch für diesen Zweck in;, einer Reihe weiterer Kulissenschlitze versehen werden. Schließlich können auch mehrere Drehscheiben übereinander und nebeneinander vorgesehen werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, die Kulissenschlitze in beliebiger, von der Zeichnung abweichender Kurvenform auszuführen, z. B. in Wel-' lenlinien o. dgl., so daß hin und her gehende oder andere Bewegungen der Bildteile erzielt werden können. Durch geeignete Ausbildung der Kulissenschlitze kann man ferner erreichen, daß sich die Bewegungen der verschiedenen Bildteile nacheinander bzw. sich überschneidend abspielen. Auf diese Weise lassen sich mannigfache Variationen des Erfindungsgegenstandes für die verschiedensten Zwecke erzielen.
  • Außer für anatomische Bildtafeln kann die Erfindung, wie schon eingangs erwähnt, auch für technische, geographische, statistische, wirtschaftliche und sonstige wissenschaftliche Darstellungen sowie auch für Spiel- und Unterhaltungszwecke u. dgl. m. in vielen Ausführungsformen Verwendung finden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur horizontalen Verschiebung von Bildteilen, die mittels Gleitstücken in Schlitzen einer Bildtafel geführt sind, mit Hilfe eines unter der Bildtafel angeordneten, beweglichen Trieborgans, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (7) der Bildteile (3, 5) in kulissenartige, die Führungsschlitze (8) der Bildtafel (i) kreuzende Gleitbahnen (i i) eingreifen, welche derart an oder in dem Trieborgan (io) angeordnet sind, daß sie bei einer Bewegung des Trieborgans eine Verschiebung der Gleitstücke (7) in den Führungsschlitzen (8) bewirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissengleitbahnen (i i) als schlitzförmige Durchbrechungen des Trieborgans (io) ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung. nach Anspruch i, bei der das Trieborgan aus einer drehbaren Scheibe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissengleitbahnen (ii) als exzentrisch zur Drehachse (9) der Scheibe (io) verlaufende Kurvenbahnen ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (7) aus zwei flach aneinandergesetzten Pappstreifen (7a, 7b) bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Bildtafel doppelseitig ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bewegliche Kulissengleitbahnenträger vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unbewegliche Teil der bildlichen Darstellung (2) ganz oder teilweise .erhöht oder plastisch auf der Bildtafel (i) angebracht ist. B. Vorrichtung nach ,Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Kulissengleitbahn teilweise mit der Bewegungsrichtung des Kulissenträgers übereinstimmt, so daß zeitweise -ein Stillstand des beweglichen Bildes eintritt..
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