DE1296881B

DE1296881B - Spannelement

Info

Publication number: DE1296881B
Application number: DEO11255A
Authority: DE
Original assignee: Hans Oetiker AG Maschinen und Apparatefabrik
Current assignee: Oetiker Schweiz AG
Priority date: 1964-11-24
Filing date: 1965-11-11
Publication date: 1969-06-04
Also published as: CH437926A; BE672755A; FR1454986A; US3402436A; JPS504889B1; AT263468B; GB1040259A; IL24624A; NL6515093A

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannelement für das Zusammenziehen eines Ringes oder Bandes, wobei der Ring oder das Band mindestens an einer Stelle eine wellenförmige Ausbiegung aufweist.

Spannelemente für das Zusammenziehen eines Ringes werden angewendet bei Schlauchklemmen für die Befestigung eines Schlauches auf einem Nippel. Bekannt sind geschlossene Ringe, die ein oder mehrere Ohren aufweisen. Es sind dies rechteckähnliche Ausbiegungen des Bandes. Über den Schlauch, der auf einen Nippel aufgeschoben werden soll, wird ein knapp darübergehender Ring mit einem solchen Ohr aufgeschoben. Mittels einer Beißzange, welche in den Ecken des Überganges der Ringform in die Ohrenform angesetzt wird, wird das Ohr, tangential zum Ring bleibend, plastisch zusammengedrückt. Dadurch wird der Ring unter Kürzung des Umfanges auf den Schlauch aufgepreßt. Dieser Arbeitsgang ist äußerst einfach, verglichen mit den sonst zur Anwendung kommenden Schraub- ao klemmungen. Ringe mit nur einem Ohr sind hinsichtlich ihres Durchmessers beschränkt verwendbar. Es können im allgemeinen nur beschränkte Spannbereiche erzielt werden. Bei größeren Durchmessern sind mehrere Ohren zu verwenden, die um den Um- »5 fang möglichst gleichmäßig verteilt werden.

In neuerer Zeit besteht nun die Notwendigkeit, Klemmen möglichst mit nur einer Zusammenpreßstelle zu verwenden. Dies ist z. B. der Fall in der Flugzeugindustrie und im Automobilbau, wo Schlauchverbindungen an schwer zugänglichen Orten angebracht werden müssen. Dort ist es meist nicht möglich, mit einer Beißzange an mehr als eine Preßstelle heranzukommen. Ein weiterer Umstand macht es ferner nötig, daß der Zusammenpreßweg noch zusätzlich vergrößert werden muß. Es wird vermehrt notwendig, den Nippel mit einem Wulst zu versehen, über den der Schlauch mit einer voraus übergeschobenen Klemme übergesteckt werden muß, um ein Abrutschen des aufgepreßten Schlauches bei hohen Betriebsdrücken zu verhindern. Der Ring muß sich deshalb im Durchmesser um zweimal die Wulsthöhe stärker zusammenpressen lassen. Die Ringverkürzung muß deshalb verstärkt werden. Dies auch dann, wenn bei größerem Schlauchdurchmesser mehrere gleichmäßig verteilte Preßstellen (Ohren) angewendet werden, wo dann die Zugänglichkeit auch von der Rückseite her möglich sein müßte.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, Spannelemente der eingangs im ersten Absatz genannten Art insoweit zu verbessern, daß eine gute Zugänglichkeit und eine erhöhte Zusammenziehbarkeit möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung vorgesehen, daß die Ausbiegung an jeder Stelle zwei- oder mehrfach vorhanden ist.

Auf diese Weise wird bei der Erfindung in einfacher Weise eine gute Zugänglichkeit und eine erhöhte Zusammenziehbarkeit ermöglicht. Dadurch, daß die Ausbiegungen an jeder Stelle zwei- oder mehrfach vorgesehen sein können, können sie an zugänglicher Stelle angebracht werden und machen damit eine erhöhte Zusammenziehbarkeit der Ausbiegungen und damit des Spannelementes möglich.

Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 ein Spannelement mit zweifacher Ausbiegung,

F i g. 2 das Zusammenziehen der Ausbiegungen;

F i g. 3 a, 3 b, 3 c zeigen ebenfalls das Zusammenziehen der Ausbiegungen,

Fig. 4 a, 4b eine besondere Ausführung der Ausbiegungen;

Fig. 5 zeigt eine weitere Form der Ausbiegungen, Fig. 6 eine weitere Form der Ausbiegungen;

F i g. 7 a, 7 b zeigen eine besondere Form des Spannelementes,

Fig. 8 a, 8b weitere Formen der Ausbiegungen.

Aus der Zeichnung ist das Spannelement für das Zusammenziehen eines Ringes oder Bandes, wobei der Ring oder das Band mindestens an einer Stelle eine wellenförmige Ausbiegung 1 bis 7 aufweist, zu erkennen. Die Ausbiegung 1 bis 7 ist an jeder Stelle zwei- oder mehrfach vorgesehen.

Die Ausbiegung 1 (Fig. 1) hat nach erfolgtem Zusammenziehen die Form eines Doppelohres (Fig. 3 a, 3 b, 3 c). Die Ausbiegung2 hat nach erfolgtem Zusammenziehen die Form eines Kronenohres (Fig. 2). Die Formen der Ausbiegungen können verschieden gewählt werden. Die F i g. 5 und 6 zeigen solche Beispiele. Das Spannelement kann auch drei oder mehr Ausbiegungen 3,4 aufweisen (F i g. 8 a, 8 b) und somit im zusammengezogenen Zustand die Form eines Dreifachohres haben, das sich von dem Doppelohr nach Fig. 3 a, 3b und 3 c nur dadurch unterscheidet, daß es aus einer dreifachen Ausbiegung (F i g. 8 a oder 8 b) und nicht aus einer zweifachen wie bei Fig. 3 a, 3b und 3 c besteht. Das Spannelement kann auf ein Spannglied 8 begrenzt sein, wobei dieses Spannglied 8 an den Enden Haken 9 aufweist, die in Perforationslöcher 10 eines Bandes einhängbar sind (Fig. 7 a, 7b). Im mittleren Teil der Ausbiegungen 5, 6 können rillenförmige oder runde Durchdrückungen 11 vorhanden sein (Fig.4a, 4b). An den Ausbiegungen können Rillen eingedrückt sein (nicht gezeichnet). Die Ausbiegung 7 kann durch radiales Zusammenpressen flachgedrückt sein (Fig. 2a).

Es können bei einem Verfahren zur Durchführung des Zusammenziehens des Spannelementes mit einer Beißzange beide Ausbiegungen 2 gleichzeitig zu einem Kronenohr zusammengezogen werden (Fig. 2). Bei einem derartigen Verfahren kann auch zuerst eine Ausbiegung 1 allein und darauf beide Ausbiegungen 1 gleichzeitig zu einem Doppelohr zusammengezogen werden (Fig. 3 a, 3b, 3 c).

Claims

_..__, ^ Patentansprüche:

1. Spannelement für das Zusammenziehen eines Ringes oder Bandes, wobei der Ring oder das Band mindestens an einer Stelle eine wellenförmige Ausbiegung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegung (1 bis 7) an jeder Stelle zwei- oder mehrfach vorgesehen ist.

2. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegung (1) nach erfolgtem Zusammenziehen die Form eines Doppelohres hat.

3. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegung (2) nach erfolgtem Zusammenziehen die Form eines Kronenohres hat.

4. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses drei- oder mehrhöckrige Ausbiegungen (3,4) aufweist und im zusam-

mengezogenen Zustand die Form eines Mehrfachohres hat.

5. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses auf ein Spannglied (8) begrenzt ist und dieses Spannglied (8) in an sich bekannter Weise an den Enden Haken (9) aufweist, die in Perforationslöcher (10) eines Bandes einhängbar sind.

6. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am mittleren Teil der Ausbiegung (5,6) rillenförmige oder runde Durchdrückungen (11) vorhanden sind.

7. Spannring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ausbiegungen Rillen eingedrückt sind.

8. Spannelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegung (7) durch radiales Zusammenpressen flachgedrückt ist.

9. Verfahren zur Durchführung des Zusammenziehens des Spannelementes mit einer Beißzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausbiegungen (2) gleichzeitig zu einem Kronenohr zusammengezogen werden.

10. Verfahren zur Durchführung des Zusammenziehens des Spannelementes mit einer Beißzange nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Ausbiegung (1) allein und darauf weitere Ausbiegungen (1) gleichzeitig zu einem Doppelohr zusammengezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen