DE904010C

DE904010C - Elastisch verformbares Radialspannelement

Info

Publication number: DE904010C
Application number: DER8616A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albrecht Maurer
Original assignee: Ringspann GmbH
Current assignee: Ringspann GmbH
Priority date: 1952-03-19
Filing date: 1952-03-20
Publication date: 1954-02-15

Description

Es sind elastisch verformbare Radialspannelemente in Form einer kegelstumpfförmigen Kreisringscheibe verhältnismäßig geringer Dicke mit radial die Scheibenfläche in mehr als ihrer halben Breite abwechselnd vom inneren und vom äußeren Umfang durchsetzenden Schlitzen bekannt. Bei den bisher benutzten Formen verlaufen die Speichen dieser Spannelemente im wesentlichen radial. Infolgedessen wirken die an einem derartigen Spannelement von außen und von innen angreifenden Radialkräfte paarweise in der gleichen Radialrichtung auf die Speichen ein und bringen in ihnen Druckspannungen hervor. Da die Speichen drucksteif sind, ist der Spannweg in radialer Richtung allem durch den radialen Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Zylinderflächen und dem Außen- und Innenumfang des Spannelements bestimmt. Zu diesem radialen Spannweg gehört ein bestimmter axialer Spannweg, d. h. eine bestimmte Verschiebung derjenigen in axialer Richtung ver- ao schiebbaren Spann teile, die das Spannelement flachdrücken und dadurch das feste Anliegen seines Außen- und Innenurnfangs an den miteinander zu verspannenden Zylinderflächen bewirken. Der Umstand, daß zum Erzielen der festen Spannung ein bestimmter axialer Spannweg erforderlich ist, macht sich in denjenigen Fällen nachteilig bemerkbar, in denen keine stufenlos auf jeden beliebigen Spannweg einstellbare Axialspanneinrichtung vorhanden, sondern diese so ausgebildet ist, daß sie nur einen bestimmten axialen Spannweg zuläßt. Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil durch eine neue Gestaltung eines Radialspannelements der angegebenen Art zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß jedes je zwei benachbarte, auf dem gleichen Umfangsrand liegende Abstützflächen verbindende Segment einen Biegebalken bildet, auf dessen Mitte die zwischen den

beiden Abstützflächen auf dem anderen Umfangsrand liegende Abstützfläche angeordnet ist. Im besonderen sollen die je zwei benachbarte äußere Abstützflächen verbindenden Segmente des Ringkörpers im wesentlichen tangential zu dem Kreis der inneren Abstützflächen verlaufen. Dabei kann der Außen- und Innenrand im wesentlichen einander ähnliche Mehrecke mit parallel Hegenden Seiten bilden, wobei die äußeren Abstützflächen an

ίο den Ecken und die inneren Abstützflächen in der Mitte der Seiten angeordnet sind. Um den Formwiderstand des flach kegeligen Ringkörpers gegen das Flachdrücken zu vermindern, empfiehlt es sich, nahe den Enden der Segmente vom inneren und/oder äußeren Umfangsrand ausgehende, im wesentlichen radial verlaufende Schlitze anzuordnen. In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die erste Ausführungsform in Ansicht,

Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Ansicht und Fig. 4 im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig, 5 eine dritte Ausführungsform in Ansicht und Fig. 6 im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Radialspannelement ι wird im wesentlichen von zwei Sechsecken mit einander parallelen Seiten begrenzt. An den Ecken des äußeren Sechsecks sind auf einem Kreis liegende Abstützflächen 2, in der Mitte der Seiten des inneren Sechsecks ebenfalls auf einem Kreis liegende Abstützflächen 3 angeordnet. Bei der durch die festzuspannenden Körper sich ergebenden Belastung, bei welcher auf die äußeren Abstützflächen 2 Kräfte in Richtung der Pfeile 4 und auf die inneren Abstützflächen 3 Kräfte in Richtung der Pfeile 5 wirken, bildet jedes je zwei Abstützflächen 2 miteinander verbindende Segment 6 einen Biegebalken, der an seinen Enden von den Kräften 4 gestützt und in seiner Mitte von "den Kräften 5 belastet ist. Dadurch wird eine größere Nachgiebigkeit des Spannelements erreicht, die es ermöglicht, das Spannelement unabhängig von dem zu überbrückenden Radialspalt stets immer vollständig planzudrücken und den axialen Spanndruck durch einfache Mittel, beispielsweise einen Sprengring, aufrechtzuerhalten.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Radialspannelement 7 weist vier als Biegebalken wirkende Segmente 8 auf, die an den Ecken des durch sie gebildeten Vierecks vier äußere Abstützflächen 9 und in der Mitte vier innere Abstützflächen io tragen. In der Nähe der Enden der Biegebalken sind vom inneren Umfangsrand ausgehende Dehnschlitze und vom äußeren Umfangsrand ausgehende Dehnschlitze 12 angebracht.

Bei der Ausführungsform eines Radialspannelements nach den Fig. 5 und 6 liegen die Endpunkte der Biegebalken in den Abstützflächen ι ο am Innenrand, während die belastete Mitte durch die äußeren Abstützflächen 9 gebildet wird. Die allgemeine Formales Radialspannelements stellt eine Ringscheibe 13 dar, die an ihrem Außenrand Dehnschlitze 14 aufweist.

Claims

Patentansprüche:

1. Elastisch verformbares Radialspannelement in Form eines flach kegelstumpfförmigen Ringkörpers verhältnismäßig geringer Dicke, der an seinem inneren und äußeren Umfangsrand abwechselnd angeordnete, je auf einem Kreis liegende Abstützflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes je zwei benachbarte, auf dem gleichen Umfangsrand liegende Abstützflächen verbindende Segment (6,8) einen im wesentlichen geraden Biegebalken bildet, auf dessen Mitte die zwischen den beiden Abstützflächen auf dem anderen Umfangsrand liegende Abstützfläche angeordnet ist.

2. Radialspannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die je zwei benachbarte äußere Abstützflächen (2 oder 9) verbindenden Segmente (6 oder 8) des Ringkörpers (1,7,13) im wesentlichen tangential zu dem Kreis der inneren Abstützfläche (3 oder 10) verlaufen.

3. Radialspannelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- und Innenrand im wesentlichen einander ahnliehe Mehrecke mit parallel liegenden Seiten bilden, wobei die äußeren Abstützflächen (4, 9) an den Ecken und die inneren Abstützflächen (3, 10) in der Mitte der Seiten angeordnet sind.

4. Radialspannelement nach beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise nahe den Enden der Segmente (8), vom inneren und/oder äußeren Umfangsrand ausgehende, im wesentlichen radial verlaufende Schlitze (11,12, 14) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen