DE1295554B - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Methylindolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Methylindolen

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DE1295554B
DE1295554B DEB76769A DEB0076769A DE1295554B DE 1295554 B DE1295554 B DE 1295554B DE B76769 A DEB76769 A DE B76769A DE B0076769 A DEB0076769 A DE B0076769A DE 1295554 B DE1295554 B DE 1295554B
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reaction
acid
methylindoles
production
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DEB76769A
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Dr Franz
Westphal
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

1 2
Es ist bekannt, daß man durch Umsetzung von einen Substituenten tragen. Solche Substituenten sind Aceton mit Hydrazinen der Benzolreihe zu den ent- Alkylgruppen mit z. B. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie sprechenden Hydrazonen gelangt, aus denen man die Methylgruppen. Außer den freien Basen sind auch durch Einwirkung saurer Kondensationsmittel bei die Salze der entsprechenden Phenylhydrazine mit erhöhter Temperatur die entsprechenden «-Methyl- 5 anorganischen Säuren, vorzugsweise die salzsauren indole erhält (Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 236 und schwefelsauren Salze, der Umsetzung zugänglich. [1886], S. 126; Berichte der Deutschen Chemischen Zur Durchführung des Verfahrens ist es vorteilhaft, Gesellschaft, Bd. 19 [1886], S. 1563; deutsche Patente zunächst die entsprechenden Phenylhydrazone in 238 138 und 574 840). Alle diese bekannten Verfahren wäßriger Lösung herzustellen und dann konzentrierte haben den Nachteil, daß die nach ihnen erhaltenen io Schwefelsäure mit solcher Geschwindigkeit zuzu- «-Methylindole mit Nebenprodukten und Harzen , geben, daß die Reaktionstemperatur ohne äußere verunreinigt sind und daher vor einer Weiterver-' ' Wärmezufuhr1120° G nicht überschreitet. Sobald die arbeitung noch gereinigt werden müssen. Gegenüber Temperatur absinkt, wird zur Vervollständigung der dem in der deutschen Patentschrift 238138 beschrie- Reaktion noch bei 80 bis 1000C nachgerührt. Durch benen Verfahren weist - die verfahrensgemäße Un*- 15 Eingießen des Reaktionsgemisches in Eiswasser wird setzung den Vorteil auf, daß die Reaktion in homo- das oc-Methylindol dann in sehr reiner, kristalliner gener Phase erfolgt, die Mitverwendung eines organic Form ausgefällt. Die auf diese Weise hergestellten sehen Lösungsmittels nicht erforderlich ist, die Aus- a-Methylindole sind wertvolle Zwischenprodukte für beuten höher liegen und eine Reinigung der Ver- die Herstellung von Farbstoffen, Pflanzenschutzfahrensprodukte nicht erforderlich ist. 20 mitteln und Pharmazeutika.
Es wurde nun gefunden, daß man a-Methylindole in Die in nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile
hoher Reinheit durch Umsetzung von Aceton mit sind Gewichtsteile. Die Ausbeuteangaben beziehen aromatischen Hydrazinen der allgemeinen Formel sich auf angewandtes Hydrazin. *
NH-NH8 ae Beispiel 1
In einem Reaktionsgefäß rührt man 10,8 Teile Wasser, 29 Teile Phenylhydrazin und 16 Teile Aceton V2 Stunde bei Raumtemperatur. Danach gibt man worin R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest 10 Teile Borsäure hinzu und läßt 292 Teile 96%ige bedeutet, bei Temperaturen zwischen 80 und 120° C in 30 Schwefelsäure mit solcher Geschwindigkeit zufließen, Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels erhält, daß die Reaktionstemperatur auf 110° C ansteigt, wenn man als saures Kondensationsmittel eine starke Sobald die Temperatur absinkt, rührt" mäh noch Mineralsäure verwendet rimd die Reaktion in Gegen-: ,4:;2 Stunden bei 95 bis 1OQ0C, kühlt dann auf 20 bis wart von mehr als 1 Gewichtsprozent Borsäure, be- 25° C ab und läßt die schwefelsaure Lösung in ein zogen auf angewandte 100%ige Mineralsäure, durch- 35 Gemisch von 750 Teilen Eis und 2250 Teilen Wasser führt. einlaufen. Das dabei kristallin ausfallende «-Methyl-
Unter starken Mineralsäuren sind im Sinne der ver- indol wird abgesaugt, mit Wasser bis zur neutralen fahrensgemäßen Umsetzung Schwefelsäure, Salzsäure Reaktion gewaschen und unter vermindertem Druck und Phosphorsäure zu verstehen. bei 4O0C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 28,5 Teile
Die Indolbildung findet im allgemeinen zwischen 40 a-Methylindol, entsprechend 81°/o der Theorie. Das 80 und 120°C statt un4;verläuft oberhalb.von 1100C., Rohprodukt zeigt einen^ Schmelzpunkt von 58 bis besonders schnell und unter großer Wärmeentwicklung. ' J 60° C, entsprechend einer Reinheit von mehr als 97 %· Die Reaktion wird im allgemeinen in der 15- bis .
30fachen Gewichtsmenge Mineralsäure, bezogen auf Beispiel 2
das Aceton, durchgeführt, wobei die Säurekonzen- 45 In einem Reaktionsgefäß werden 108 Teile Wasser, tration im Umsetzungsgemisch bei Verwendung von 48 Teile Phenylhydrazinchlorhydrat mit einem Gehalt Schwefelsäure oder Phosphorsäure im allgemeinen von 60,4% an freier Base und 16 Teile Aceton 50 bis 90 %> vorzugsweise 60 bis 75%, beträgt. V2 Stunde bei Raumtemperatur verrührt. Danach Arbeitet man mit Salzsäure, so beträgt die Säure- : trägt man 10 Teile Borsäure ein und läßt 292 Teile konzentration im Umsetzungsgemisch in der Regel 50 96%ige Schwefelsäure innerhalbι von 15 bis 20 Minuten 20 bis 35%. zufließen, wobei man die Temperatur auf 1100C an-
Die a-Methylindole werden in 50- bis 90gewichts- steigen läßt. Sobald die Reaktionstemperatur abfällt, prozentiger Schwefelsäure auch bereits in Abwesenheit rührt man noch 2 Stunden bei 95 bis 100°C nach und von Borsäure gebildet. Durch den Zusatz von Bor- ■ .-kühlt dann auf 20 bis 25°C ab.,Die Aufarbeitung ersäure werden jedoch Nebenreaktionen weitgehend 55 folgt, wie im Beispiel 1 angegeben ist. Man' erhält verhindert und die «-Methylindole in solcher Reinheit 29,5 Teile «-MetEylindoI, entsprechend 84,5% der erhalten, daß nachträgliche Reinigungsoperationen, Theorie. Das Rohprodukt zeigt einen Schmelzpunkt wie Destillation, Wasserdampfdestillation oder Um- von 58 bis 60° C, entsprechend einer Reinheit von mehr kristallisation, nicht mehr erforderlich sind. als 97%.
Die Mengen an Borsäure können innerhalb weiter 60 Beist>iel3
Grenzen variiert werden. Zur Erzielung des erwünsch-
ten Effektes werden im allgemeinen mehr als 1 bis In einem Reaktionsgefäß rührt man 91 Teile Wasser,
etwa 20 Gewichtsprozent an Borsäure, bezogen auf die 29 Teile Phenylhydrazin, 27 Teile konzentrierte Salzangewandte Menge an 100%iger Mineralsäure, ver- säure und 16 Teile Aceton Va Stunde bei Raumwendet. Die Verwendung größerer Mengen schadet 65 temperatur. Danach fügt man 12 Teile Borsäure hinzu nicht. und arbeitet weiter, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Außer unsubstituiertem Phenylhydrazin lassen sich Man erhält 29,5 Teile a-Methylindol, entsprechend auch Phenylhydrazine verwenden, die am Phenylkern 84% der Theorie. Das Rohprodukt zeigt einen
Schmelzpunkt von 58 bis 600C, entsprechend einer Reinheit von mehr als 97%.
Beispiel 4
In einem Reaktionsgefäß werden 108 Teile Wasser, 38 Teile p-Methylphenylhydrazinsulfonat mit einem Reingehalt von 88% p-Methylphenylhydrazin und 12 Teile Aceton 1 Stunde bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend werden dem Reaktionsgemisch 8 Teile Borsäure zugesetzt und dann 292 Teile 96gewichtsprozentige Schwefelsäure mit solcher Geschwindigkeit zugetropft, daß die Reaktionstemperatur ohne äußere Wärmezufuhr auf 1100C ansteigt. Nach Abklingen der Reaktionswärme hält man das Gemisch zur Vervollständigung der Umsetzung noch 2 Stunden auf 95 bis 1000C und kühlt dann auf 20 bis 250C ab. Nach Aufarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man 18 Teile 2,5-Dimethylindol, entsprechend, 83,1% der Theorie, berechnet auf p-Methylphenylhydrazin. »0

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von «-Methylindolen durch Umsetzung von Aceton mit aromatischen Hydrazinen der allgemeinen Formel
    NH-NH2
    worin R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest bedeutet, bei Temperaturen zwischen 80 und 12O0C in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Kondensationsmittel eine starke Mineralsäure verwendet und die Reaktion in Gegenwart von mehr als 1 Gewichtsprozent Borsäure, bezogen auf angewandte 100%ige Mineralsäure, durchführt.
DEB76769A 1964-05-14 1964-05-14 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Methylindolen Pending DE1295554B (de)

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CH577365A CH446334A (de) 1964-05-14 1965-04-27 Verfahren zur Herstellung von a-Methylindolen
BE663712D BE663712A (de) 1964-05-14 1965-05-10
GB2022065A GB1098977A (en) 1964-05-14 1965-05-13 Production of ª‡-methylindoles
FR17089A FR1437797A (fr) 1964-05-14 1965-05-14 Procédé de préparation d'alpha-méthylindoles

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GB (1) GB1098977A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574840C (de) * 1931-11-01 1933-04-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Indolen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574840C (de) * 1931-11-01 1933-04-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Indolen

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BE663712A (de) 1965-11-10
CH446334A (de) 1967-11-15
GB1098977A (en) 1968-01-10

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