DE129411C - - Google Patents

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DE129411C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine selbststeuernde Dampfmaschine mit feststehendem, senkrecht angeordnetem Cylinder, welche für beliebige Zwecke, insbesondere aber als Treibmittel für Spiefsbrater, Kaffeeröster und ähnliche, eine Wärmequelle benöthigende Apparate benutzt werden kann.
Hierbei ist die Einrichtung derart getroffen, dafs die Wärmequelle des zu treibenden Apparates gleichzeitig die Wärmequelle des Dampferzeugers für die Dampfmaschine bildet, wodurch der Betrieb solcher Apparate mit wenig Kosten erfolgen kann.
Das Wesen der Dampfmaschine besteht darin, dafs der Boden α des oben offenen und feststehenden Cylinders b in der Mitte ein federndes Ventil c sowie eine seitliche Dampfeintrittsbohrung d aufweist, welche beständig geöffnet bleibt und sich zum Cylinderdurchmesser ungefähr verhält wie 1: 600, also möglichst klein gewählt ist, und dafs der achsial durchbohrte, vom Dampfdruck gehobene Kolben f infolge seines Eigengewichtes auf das Ventil c niedersinkt und dadurch seine Abdampfbohrung g selbsttätig schliefst, worauf er wieder gehoben wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer derartigen Dampfmaschine in Verbindung mit einem von ihr angetriebenen Spiefsbrater dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Dampfmaschine einzeln im Höhenschnitt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Verbindung des Spiefsbraters mit der Maschine, und
Fig. 3 ist hierzu ein Grund ri'fs.
Am Dampferzeuger 1 ist der Cylinder b, lösbar und dicht aufgeschraubt.
Der Boden α des Cylinders trägt seitlich die Dampfeintrittsbohrung d sowie in der Mitte das von einer Feder 2 getragene Ventil c. Die Ventilspindel 3 durchdringt lose den Cylinderboden α und trägt, in den Dampferzeuger hineinragend, eine beliebig spannbare Spiralfeder 4. Durch mehr oder weniger Spannen der Feder 4 kann somit der Raum zwischen Cylinderboden α und Kolben f in der Anfangsstellung beliebig vergröfsert oder verkleinert und hierdurch der Hub regulirt werden.
Die nach oben ragende Fläche 5 ist die Dichtfläche des Ventils c, und legt sich bei Nichtbetrieb der Maschine der Kolben f mit der unteren Mündung seiner Bohrung bezw. Abdampföffnung g infolge seines Eigengewichtes gegen die Dichtfläche 5, hierdurch den Abschlufs nach aufsen hin bewirkend.
Am Oberende ist der Kolben f zweckmäfsig zu einem knopfartigen Handgriff ausgebildet, um ihn jederzeit leicht ausheben zu können. Demgemäfs mündet die Abdampföffnung g oben seitlich, um den Abdampf nicht durch die Handhabe zu leiten (Fig. 1).
Der Kolben f trägt seitlich einen Zapfen 6, um weichen eine zu einer Schaltklinke 7 ausgebildete Gabel 8 schwingt.
Zapfen 6 wird in einem nach oben offenen kurzen Längsschlitz 9 des Cylinders b geführt.
Die Schaltklinke 7 ! greift in ein Schaltrad 1 o, welches auf einer Welle 11 sitzt. In die auf der Welle 11 sitzende Schnecke greift das Schneckenrad 12, welches auf der zu treiben-

Claims (1)

  1. den Welle 13 sitzt (im vorliegenden Falle auf dem einen Lagerzapfen des Bratspiefses 14).
    Statt der Schaltklinke 7 und des Schaltrades 10 können auch andere, eine geradlinige Bewegung in eine kreisförmige Bewegung überführende Mechanismen, z. B. Pleuelstange und Kurbel, Anwendung finden.
    Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
    Der Dampf findet nach Eintritt in den Cylinderraum keinen Ausweg, da die Abdampföffnung g des Kolbens f durch das Ventil c abgeschlossen ist.
    Es wird nun der Kolben f gehoben werden. Gleichzeitig hebt sich aber auch das von seiner Feder 2 beeinflufste Ventil c und wird eine kurze Strecke die Abdampföffnung g noch verschlossen halten.
    Am Ende seiner Höchststellung angelangt, wird das Ventil c nunmehr in Ruhe verharren, und da sich der Kolben f noch weiter hebt, so wird die Abdampföffnung g geöffnet.
    Hierdurch hört das Heben des Kolbens f von Seite des Dampfdruckes auf, und der Kolben fällt infolge seines Eigengewichtes (da momentan bei geöffnetem Auslafs nicht so viel Dampf durch die kleine Einlafsbohrung d in das Cylinderinnere eintritt als durch g austritt) auf das Ventil c zurück, hierdurch die Abdampföffnung wieder verschliefsend.
    Da nun hierdurch der zwischen Kolben und Cylinderboden wieder eingeschlossene Dampf keinen Ausweg findet, so wird er den Kolben neuerdings heben, und das beschriebene Spiel wiederholt sich. Die Kolbenhübe sind sehr kurz und können, wie bereits erwähnt, von der Spannung der Feder 4 abhängig gemacht bezw. der Theilung des Schaltrades 10 angepafst werden, so dafs dessen Klinke 7 entweder einen oder mehrere Zähne schaltet.
    Patent-A ν Spruch:
    Selbstsleuernde Dampfmaschine mit senkrecht angeordnetem, einfach wirkendem Cylinder für Zwecke jeder Art, insbesondere aber als Treibmittel für Spiefsbrater, Kaffeeröster und ähnliche, eine Wärmequelle benöthigende Apparate, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Boden (a) des oben offenen Cylinders (b) ein federndes Ventil (c) sowie eine möglichst kleine und stets offene Dampfeintrittsbohrung (d) vorgesehen sind, und dafs der vom Dampfdruck gehobene Kolben (f) infolge seines Eigengewichtes auf das Ventil wieder niedersinkt, sobald der Dampf durch die achsiale Abdampfbohrung (g) im Kolben beim Abheben desselben vom Ventil entweicht, wobei das im Cylinderboden (a) frei bewegliche Ventil (c) von einer Feder (2) getragen wird, welche mit Hülfe einer aufserhalb des Cylinders liegenden Feder (4) zwecks Regelung des Kolbenhubes beliebig gespannt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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