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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken nacheinander
vorbeibewegter Gegenstände, wie Kartons oder sonstige Behälter, mit einer von den
vorbeibewegten Gegenständen durch Reibung angetriebenen, bei Beginn des Antriebs
entsperrten und nach Zurücklegung einer vollen Umdrehung mittels einer in eine Umfangsausnehmung
eingreifenden Klinke erneut gesperrten Stempelrolle.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art findet die Sperrung der Stempelrolle
erst dann statt, wenn die vorbeibewegten Gegenstände nicht mehr auf den Auslösemechanismus
der Sperrung einwirken. Das hat zur Folge, daß die Stempelrolle abhängig von der
Länge des zu bedruckenden Gegenstandes unter Umständen mehr als eine Umdrehung ausführt
und den Gegenstand mit einem zweiten Aufdruck bzw. einem Teil eines solchen versieht,
was natürlich unerwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten
Art zu schaffen, bei der auch dann, wenn die an der Vorrichtung vorbeibewegten Gegenstände
verschieden lang sind und einen verschieden langen Abstand voneinander haben, die
Stempelrolle nur einen einzigen Umlauf macht, um einen mehrmaligen Aufdruck auf
den gleichen Gegenstand zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies durch einen blattfederartigen,
an einem Ende mit einem federnd in den Durchlaufweg der zu bedruckenden Gegenstände
gedrückten Taster verbundenen Auslösestößel bewirkt, der mit dem anderen Ende auf
eine Fläche der im Sperrsinn federbelasteten Klinke einwirkt und der beim Verschwenken
der Klinke während des Auslösevorganges von der Fläche abgleitet.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar ist F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der
Erfindung nach Entfernung einer Gehäuseseitenwand, wobei die Stempelrolle und die
Farbstoffzuführrolle im Schnitt dargestellt sind, F i g. 2 ein Grundriß der Vorrichtung
nach F i g. 1, ohne Stempelrolle und Farbstoffzuführrolle, F i g. 3 ein Schnitt
nach Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 ein Teil des Grundrisses nach F i g. 2 entsprechend
der Stellung der Klinkensperrung unmittelbar nach ihrer Freigabe und F i g. 5 ein
teilweiser Grundriß gemäß F i g. 4, woraus die Stellung der die Klinkensperrung
bildenden Teile während eines Aufdruckes auf einen vorbeibewegten Gegenstand ersichtlich
ist.
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In F i g. 1 ist ein Gerät zum Bedrucken nacheinander vorbeibewegter
Gegenstände dargestellt, das allgemein mit 10 bezeichnet ist. Es enthält einen aufrechten
Ständer 12, der am unteren Ende von einer Platte 14 gehalten wird. Die Platte 14
ist vorzugsweise mit Längsschlitzen 16 versehen, die sich quer zum Fortbewegungsweg
des Transportbandes C für die zu bedruckenden Gegenstände A erstrecken und durch
die Befestigungsschrauben 18 hindurchgehen.
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Der Ständer 12 trägt ein Gehäuse 20 von im allgemeinen rechteckiger
Gestalt, das aus den Seitenwänden 22, einer Endwand 24 und einer oberen Wand 26
besteht, wobei die Endwand 24 durch Schrauben 28 an einer Klemme 30 befestigt ist,
welche den Ständer 12 umgibt. Die Klemme 30 hat eine Klemmschraube 32, während ein
Stellring 34 auf dem Ständer 12 verschiebbar und mit einer Klemmschraube 36 versehen
ist, um den Stellring 34 in jeder gewünschten Höhe zu arretieren.
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Die abnehmbare Anordnung 38 enthält eine Grundplatte 40, die zwischen
den Seitenwänden 22 des Gehäuses 20 angeordnet ist. An den gegenüberliegenden Seitenkanten
der Grundplatte 40 sind Rollenpaare 42 mit Hilfe von Schrauben 44 drehbar angebracht.
Die Rollen 42 treten seitlich über die Seitenkanten der Platte 40 vor und sind so
bemessen, daß sie in Nuten 46 der Seitenwände 22 (F i g.1) rollen können. Die Nuten
46 sind an den Endkanten der Seitenwände offen, welche das offene Ende des Gehäuses
20 bilden. Wenn die Anordnung 38 in das Gehäuse 20 gebracht ist, erlauben die Rollen
42 in den entsprechenden Nuten 46 die Verschiebung der Anordnung 38 gegenüber dem
Gehäuse 20 zum offenen Ende des Gehäuses hin oder von ihm fort.
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Ein aufrechter Ständer 48 ist mit Hilfe eines Bolzens 50 (F
i g. 2) an der Grundplatte 40 befestigt, und zwar an dem Ende, das der Endwand
24 des Gehäuses 20 am nächsten ist. Der Bolzen 50 ist mit seinem Ende 52 in den
Ständer 48 eingeschraubt und durch einen Bund 54 in seiner Einschraubtiefe begrenzt.
Das andere Ende des Bolzens 50 ist bei 56 ebenfalls mit Gewinde versehen und durchsetzt
mit Spiel eine Bohrung 58 in der Endwand 24. Zwischen dem Bund 54 und der Endwand
24 umgibt den Bolzen 50 eine Schraubendruckfeder 60, um die Anordnung 38 im Verhältnis
zum Gehäuse 20 zu seinem offenen Ende hinzudrücken. Auf das Gewinde 56 des Bolzens
50 ist hinter der Endwand 24 eine Rändelmutter 62 aufgeschraubt, um die Stellung
der Anordnung 38 im Verhältnis zum Gehäuse festzulegen.
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Die abnehmbare Anordnung 38 enthält ferner eine Stempelrolle 64 (F
i g. 1 und 3), die drehbar auf einer Achse 66 angeordnet ist, welche von der Grundplatte
40 getragen wird. Die Stempelrolle 64 hat eine auf der Achse 66 drehbare und axial
verschiebbare Büchse 68 und einen zylindrischen Körper 70, durch dessen axiale Bohrung
sich die Büchse 68 erstreckt. Zur Befestigung des Körpers 70 an der Büchse 68 ist
eine radiale Klemmschraube 72 vorgesehen. Auf der Büchse 68 sind an gegenüberliegenden
Stirnflächen des Körpers 70 Antriebsscheiben 74 und 76 angeordnet, die sich in bezug
auf die Büchse drehen und axial bewegen können. Die Antriebsscheiben 74 und 76 haben
am Umfang Reibkränze 78 und 80, z. B. aus Gummi, die für die Oberfläche des zu bedruckenden
Gegenstandes einen hohen Reibungskoeffizienten haben, so daß sie in Berührung mit
den vorbeibewegten Gegenständen A mit den zugehörigen Scheiben 74 und 76 gedreht
werden.
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Zwischen den Antriebsscheiben 74 und 76 und dem Körper 70 sind auf
der Büchse 68 Rutschkupplungen 82 und 84 vorgesehen. Die Antriebsscheiben 74 und
76 werden in axialer Richtung durch Druckfedern 86 (F i g. 1) gegen den- Körper
70 gedrückt. Die Federn 86 befinden sich unter einem Anfangsdruck zwischen den Antriebsscheiben
und den Zwischenscheiben 88. Diese liegen an Spaltringen 90 an, die in Rillen am
Umfang der Büchse 68 gehaltert sind.
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Der Körper 70 hat radial nach auswärts gerichtete Flansche 92 und
94 mit Rändern 96 und 98, die in axialer Richtung einander zugekehrt sind und die
Randteile einer Logotype oder einer oder mehrerer einzelner Gummitypen
100 aufnehmen. Um ferner
die Lage der Typen 100 auf der Oberfläche
des Körpers 70 umfangsmäßig festzulegen, sind zwischen die Flansche 92 und 94 aus
Metall bestehende Feststellplatten 102 geschoben, die durch Einstellschrauben 104
in ihrer Lage gehalten werden. Ein Teil des Randes 98 des Körpers 70 ist bei 106
(F i g. 1) weggeschnitten, um das Einsetzen und Entfernen der Feststellplatten 102
zu ermöglichen und das Einsetzen und Entfernen der Typen 100 zu erleichtern.
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Die abnehmbare Anordnung 38 hat weiterhin eine Farbzuführrolle 108,
welche auf einer aufrechten Achse 110 frei drehbar ist. Wie aus F i g. 2
ersichtlich, erstreckt sich die Achse 110 von einer dreieckigen Platte 112 nach
oben, die schwenkbar auf einer Schraube 1.14 gelagert ist, welche von der Grundplatte
40 gehalten wird. Auf diese Weise kann die Achse 110 zur Achse 66 der Stempelrolle
64 hin und von ihr fort bewegt werden. Eine gebogene Blattfeder 116 erstreckt sich
zwischen den Ankerstiften 1.18 von der Grundplatte 40 aus nach oben. Sie liegt an
ihren gegenüberliegenden Enden elastisch an einer Seitenkante der Dreiecksplatte
112 an, um diese elastisch in einer Lage zu halten, in der die Farbzuführrolle 108
Farbstoff an die Typen 100 auf der Stempelrolle 64 abgibt. Jedoch kann die Platte
112 um die Schraube 114 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wie aus F i g. 2 ersichtlich
ist, um den Abstand zwischen den Achsen 66 und 110 zu vergrößern und hierdurch das
Abnehmen der Farbzuführrolle 108 von der Achse 110 zu erleichtern.
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Die Farbzuführrolle 108 hat einen zylindrischen, nach oben offenen,
den Farbstoff enthaltenden Körper 120, der einen zentralen nach oben offenen röhrenförmigen
Teil 122 aufweist, durch den die Achse 110 hindurchgeht. Ein Docht erstreckt sich
vom Farbstoffvorrat entlang der inneren Fläche der Seitenwand des zylindrischen
Körpers 120 nach oben. Dort geht er über die obere Kante des zylindrischen Körpers
herüber, um sich über die äußere Fläche des zylindrischen Körpers 120 bis zu einem
radial nach außen gerichteten Flansch 126 am unteren Ende des Körpers 120 zu erstrecken.
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Ein ringförmiges Farbstoffkissen 128 aus Filz od. dgl. umgibt den
Teil des Dochts 124 an der Außenseite des zylindrischen Körpers 120, wobei das Kissen
in axialer Richtung zwischen dem Flansch 126 und einem am Umfang eines Deckels 132
gebildeten Flansch 130 in seiner Lage gehalten wird. Der Deckel 132 hat eine mit
Gewinde versehene Nabe 134, die mit dem oberen Gewinde 136 des röhrenförmigen Teiles
122 des Körpers 120 im Eingriff steht. Über dem Deckel 132 kann eine Haltemutter
138 auf das Gewinde 136 aufgeschraubt sein, um den Deckel in einer eingestellten
Lage zu dem zylindrischen Körper 9.20 zu halten.
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Der Deckel 132 der Farbzuführrolle 108 hat eine entfernbare Füllkappe
140 zur Auffüllung des Farbvorrats. Infolge der beschriebenen Ausbildung der Stempelrolle
64 dreht sich der Körper 70 mit den Antriebsscheiben 74 und 76, wenn die Reibkränze
78 und 80 der Scheiben mit der Oberfläche eines vorbeibewegten, zu bedruckenden
Gegenstandes in Berührung kommen. Dabei findet das Bedrucken der Gegenstände statt.
Wird der Körper 70 gegen weitere Drehung in einer Lage gehalten, in der die Typen
der Oberfläche des Gegenstandes A abgekehrt sind, um den Druckvorgang zu unterbrechen,
so können die Antriebsscheiben 74 und 76 sich infolge der Rutschkupplung gegenüber
dem Körper 70 weiterdrehen, solange sie mit dem Gegenstand in Reibungsverbindung
stehen. Demgemäß dreht sich der Körper 70 zur Anbringung eines Aufdrucks auf der
Oberfläche des vorbeibewegten Gegenstandes nur, wenn er freigegeben ist. Zu dieser
Zeit ist die lineare Geschwindigkeit der Oberflächen der Typen 100 genau gleich
der Geschwindigkeit, mit der sich die zu bedruckende Fläche bewegt. Da die Drehung
des Körpers 70 in einer Winkellage angehalten werden kann, in der die Typen 100
mit der sich bewegenden Oberfläche des Gegenstandes nicht in Kontakt sind, macht
die Stempelrolle an jedem der Gegenstände nur einen einzigen Aufdruck, auch wenn
die Längsabmessung des Gegenstandes wesentlich größer als der Umfang der Stempelrolle
ist.
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Aus den F i g. 2 bis 5 ist ersichtlich, daß der Körper 70 der Stempelrolle
64 gegen eine Drehung in einer vorbestimmten Winkellage durch eine Klinke 142 gehalten
wird, die in einer zur Grundplatte 40
parallelen Ebene um einen sich von der
Grundplatte nach oben erstreckenden Lagerstift 144 schwenkbar ist und die so ausgebildet
ist, daß sie mit einem Ausschnitt 146 im Rand 98 des Körpers 70 in Eingriff kommt.
Die Klinke 142 wird in der nachfolgend beschriebenen Weise elastisch im Uhrzeigersinn
gedrückt. Hierdurch liegt die Klinke auf dem Umfang des Randes 98 auf, und sie kommt
mit dem Ausschnitt 146 in Eingriff, sobald dessen Lage mit der der Klinke übereinstimmt.
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Um ein Freikommen der Klinke 142 von dem Ausschnitt 146 zu bewirken,
enthält die abnehmbare Anordnung 38 ferner eine Klinkenfreigabevorrichtung mit einem
Taster 148, der sich entlang der Endkante der Grundplatte 40 erstreckt, die dem
Transportband zugekehrt ist. Der Taster 148 ist bei 150 schwenkbar so gelagert,
daß er sich parallel zur Ebene der Platte 40 hin- und herbewegen kann. Ferner hat
der Taster 148 einen nockenartigen Vorsprung 152, der, wie in F i g. 2, normalerweise
über die Endkante der Platte 40 hinausragt und, wie in F i g. 4 und 5, mit den vorbeibewegten
Gegenständen A in Eingriff kommen kann, um den Taster 148 aus seiner normalen Lage
nach F i g. 2 im Uhrzeigersinn zu verschwenken.
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Von der Platte 40 ragt ein Anschlagstift 154 nach oben, der mit einem
Vorsprung 156 am freien Ende des Tasters 148 in Eingriff kommen kann, um die Schwenkbewegung
des Tasters gegen den Uhrzeigersinn zu begrenzen, wobei der Vorsprung 152 in den
Weg der zu bedruckenden Gegenstände gelangt. Ferner ist an der Unterseite des Tasters
148 ein Ansatz 158 (F i g. 1 und 2) befestigt, der sich in eine in der Endkante
der Platte 40 vorgesehene Ausnehmung 160 (F i g. 2) bewegen kann, so daß
durch die Verklinkung des Ansatzes 158 mit der inneren Kante der Ausnehmung 160
eine Begrenzung für die Bewegung des Tasters 148 gegenüber der Grundplatte 40 im
Uhrzeigersinn gebildet wird.
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Mit einem Ende des Tasters 148 arbeitet ein Auslösestößel162 in Form
einer langgestreckten Blattfeder zusammen, die sich etwa im rechten Winkel zur Längsachse
des Tasters erstreckt. Dieser Auslösestößel 162 ist so angeordnet und bemessen,
daß, wenn sich der Taster 148 in seiner normalen Lage befindet und die Klinke 142
mit dem Ausschnitt 146 in Eingriff kommt, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist,
das freie Ende des Auslösestößels 162 an einer Fläche
des Ansatzes
164 anliegt, die dem Taster 148 zugewandt ist und von einem mit der Klinke 142 verschwenkenden
Teil 166 gebildet wird.
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Eine Zugfeder 168 liegt zwischen einem Stift 170, der vom Teil 166
ausgeht, und einer Stange 172, die vom Taster 148 ausgeht, derart, daß die Zugfeder
168 den Taster in F i g. 2, 4 und 5 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt, um den Taster
148 normalerweise in die Lage der F i g. 2 zu bringen, in der der Vorsprung 156
des Tasters mit dem Anschlagstift 154 in Eingriff kommt. Die Feder 168 drückt ferner
die Klinke 142 im Uhrzeigersinn, d. h. in dem Sinn, bei dem das Ende der Klinke
gegen den Umfang des Randes 98 der Stempelrolle bewegt wird. Von der Grundplatte
40 führt ein Anschlagstift 174 (F i g. 2) nach oben, der mit dem Teil
166 in Eingriff kommen kann, um die Bewegung der Klinke 142 unter dem Einfluß der
Feder 168 zu begrenzen, wenn die Stempelrolle von der Achse 66 entfernt wird.
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Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Grundplatte
40 der abnehmbaren Anordnung 38 mit seitlichen Leitorganen 176 an dem Ende versehen,
das dem Weg des Transportbandes zugekehrt ist, wobei die Leitorgane 176 gekrümmte
Flächen 178 haben, welche Fortsetzungen der Fläche der benachbarten gekrümmten Endkante
180 der Platte 40 darstellen. Weiterhin ist die Achse 66, auf der
die Stempelrolle drehbar angeordnet ist, im Verhältnis zur gekrümmten Endkante 180
so angebracht, daß die Reibkränze 78 und 80 der Stempelrolle und die
erhabenen Typen 100 auf dieser mit den benachbarten Seitenflächen eines vorbeibewegten
Gegenstandes A in Berührung sind, wenn sich dieser an der gekrümmten Endkante 180
vorbeibewegt. Vorzugsweise ist, wie aus F i g. 1 ersichtlich, die Rändelmutter 62
auf dem mit Gewinde versehenen Ende 56 des Bolzens 50 so eingestellt, daß
die Feder 60 die abnehmbare Anordnung 38 in eine Lage bringt, in der der
Mittelpunkt der gekrümmten Endkante 180
in den Weg der vorbeibewegten Gegenstände
hinein- , ragt. Wenn sich somit ein solcher Gegenstand der Stelle des Gerätes
10 nähert und eine seitliche Bewegung des Gegenstandes vom Gerät weg durch
eine geeignete (nicht dargestellte) Seitenführung verhindert wird, so kommt die
vordere Ecke des Gegenstandes mit einer gekrümmten Fläche 178 eines Leitorgans
176 und dann mit der gekrümmten Endkante 180 in Berührung, und er
drückt daraufhin die abnehmbare Anordnung 38 gegen die Kraft der Feder 60 in das
Gehäuse 20, um hierdurch einen gleitenden Kontakt zwischen den gekrümmten
Endkanten 180 und der benachbarten Seitenfläche des Gegenstandes A sowie zwischen
dem Gegenstand und den Reibkränzen 78 und 80 während des Aufdrucks zu gewährleisten,
auch wenn die seitlichen Abmessungen der aufeinanderfolgenden Gegenstände um einen
wesentlichen Betrag voneinander abweichen oder die zu bedruckende Oberfläche nicht
glatt ist.
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Angenommen, daß der Körper 70 der Stempelrolle 64 sich anfangs in
einer Drehlage befindet, in der die Typen dem Transportband abgekehrt sind, und
daß die Klinke 142 sich dann in dem Ausschnitt 146 befindet, wobei das freie Ende
des Auslösestößels 162 am Ansatz 164 liegt. Wenn dann die vordere Ecke des
Gegenstandes A zuerst mit den Reibkränzen der Stempelrolle 64 in Berührung tritt,
um eine Drehung der Rolle zu bewirken, so kommt diese vordere Ecke des Gegenstandes
gleichzeitig mit dem pockenartigen Vorsprung 152 des Tasters 148 in Eingriff. Sie
verschwenkt den Taster, so daß der Auslösestöße1162 gegen den Ansatz 164 wirkt und
hierdurch die Klinke 142 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt. Dabei kommt die Klinke
142 von dem Ausschnitt 146 frei. Also wird die Klinke 142 gleichzeitig mit dem Beginn
der Drehung der Reibkränze durch den Gegenstand A freigegeben, so daß der Körper
70 sich zusammen mit den Reibkränzen drehen kann.
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Wenn der vorbeibewegte Gegenstand seine Bewegung fortsetzt, wird der
Taster 148 gemäß F i g. 5 weitergeschwenkt, so daß der.Ansatz 164 nicht mehr im
rechten Winkel zur Längsachse des Auslösestößels 162 liegt und das freie Ende der
Feder seitlich von dem Ansatz 164 abgleitet, wodurch der Teil 166 und die Klinke
142 freikommen und durch die Feder 168 zurückbewegt werden. Unmittelbar nachdem
die Klinke 142 freigegeben ist, um eine Drehung des Körpers 70 zusammen mit den
Reibkränzen 78 und 80 zu erlauben, tritt die Feder 168 wieder in Tätigkeit, um die
Klinke 142 gegen den Umfang des Randes 98 zu drücken. In dem kurzen -Zeitraum zwischen
der Freigabe der Klinke 142 und dem Freikommen des Auslösestößels 162 von dem Ansatz
164 hat sich jedoch der Ausschnitt 146 aus der übereinstimmenden Lage mit der Klinke
142 herausbewegt, und die Klinke liegt nun auf dem Rand 98 auf, so daß sich die
Drehung des Körpers 70 mit den Reibkränzen fortsetzen kann, bis eine vollständige
Umdrehung des Körpers 70 beendet und der Ausschnitt 146 in eine Lage zurückgekehrt
ist, in der er mit der Klinke 142 übereinstimmt.
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Während der einzigen vollständigen Umdrehung des Körpers 70 der Stempelrolle
mit den Reibkränzen 78 und 80 bringen die Typen 100 einen Farbaufdruck
auf der Oberfläche des vorbeibewegten Gegenstandes auf. Am Ende der vollständigen
Umdrehung des Körpers 70 der Stempelrolle kommt die Klinke 142
wiederum
mit dem Ausschnitt 146 in Eingriff, um die Drehung des Körpers 70 in der Anfangslage
anzuhalten, auch wenn die Reibkränze noch mit der benachbarten Oberfläche des vorbeibewegten
Gegenstandes im Eingriff stehen und von ihr gedreht werden sollten. So können nach
der Verklinkung der Klinke 142 mit dem Ausschnitt 146 die Reibkränze 78 und 80 sowie
die Antriebsscheiben 74 und 76 ihre Drehung fortsetzen, während die Rutschkupplungen
82 und 84 schleifen und der Stempelrollenkörper 70 in seiner vorbestimmten Drehlage
gehalten werden kann.
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Wenn der markierte Artikel mit dem pockenartigen Vorsprung 152 des
Tasters 148 außer Eingriff kommt, bewegt die Feder 168 den Taster 148 in seine ursprüngliche
oder normale Lage gemäß F i g. 2 zurück, wobei während dieser Rückführbewegung des
Tasters 148 das freie Ende des Auslösestößels 162 abermals an dem Ansatz 164 des
Teils 166 liegt, um die Teile der Klinkenfreigabevorrichtung zur erneuten Betätigung
durch den nächsten vorbeibewegten Gegenstand in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen.
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Offensichtlich braucht der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Gegenständen A nur so groß zu sein, daß die Rückkehr des Tasters 148 in seine ursprüngliche
oder normale Lage möglich ist, in der sein pockenartiger Vorsprung 152 seitlich
über die Endkante 180 der Grundplatte 40 hinausragt. Dabei kann infolge
der verhältnismäßig kleinen Abmessungen
des Tasters 148 dessen
Rückführbewegung schnell durchgeführt werden. Durch diese schnelle Rückführbewegung
des Tasters 148 und die geringe Größe des Vorsprungs 152 können die vorbeibewegten
Gegenstände kleine Abstände haben, so daß das Transportband gut ausgenutzt werden
kann.