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Vorrichtung zum Aufdrucken von Markierungen auf senkrechte Oberflächen
waagerecht geförderter Gegenstände Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufdrucken
von Markierungen auf senkrechte Oberflächen waagerecht geförderter Gegenstände,
wie z. B. Schachteln oder Kartons, mit einem einen senkrecht stehenden Formzylinder
einfärbenden Farbwerk, das mit einem Farbbehälter um eine senkrechte Achse schwenkbar
auf einer Grundplatte befestigt ist und eine von dieser als Ganzes lösbare Einheit
bildet.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erfolgt der Antrieb des
Farbwerkes durch den Formzylinder, der seinerseits über einen auf ihm angebrachten
Reibring ausschließlich durch die an ihm vorbeigeförderten, zu markierenden Gegenstände
angetrieben wird. Daraus ergeben sich für das Farbwerk während der zeitlichen Abstände
der vorbeigeförderten Gegenstände und bei Unterbrechungen in der Förderung derselben
Stillstandszeiten, in denen die schnelitrocknende Farbe auf den Walzen und sonstigen
Teilen des Farbwerkes klumpig werden oder gar eintrocknen kann. Das beeinträchtigt
naturgemäß die Güte der nachfolgenden Markierungen.
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Durch die Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt und außerdem trotz
Beibehaltung eines von den vorbeigeförderten Gegenständen gelieferten Reibantriebes
des Formzylinders dafür gesorgt werden, daß sich dieser gegenüber jedem neu herangeführten
Gegenstand zu Beginn des Markierungsvorganges stets in der gleichen Drehstellung
befindet.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das aus einer Farbaufnahme-
und Farbauftragwalze sowie einer Farbförderpumpe bestehende Farbwerk über eine leicht
lösbare Kupplung von einem auf der Grundplatte angeordneten Antrieb ständig antreibbar
ist und dieser Antrieb ein auf der Achse des von dieser nach oben abziehbaren Formzylinders
drehbar an geordnetes Rad antreibt, wobei das Rad über eine Rutschkupplung mit einer
mit den vorbeigeförderten Gegenständen in Reibkontakt tretenden drehbaren Reibscheibe
in Verbindung steht, die ihrerseits durch eine weitere Rutschkupplung mit dem über
eine elektromagnetisch gesteuerte Klinkenkupplung zur Drehung freizugebenden Formzylinder
verbunden ist.
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Auf diese Weise werden alle Teile des Farbwerkes, auch in den Pausen
zwischen aufeinanderfolgenden Markierungen oder wenn die Förderung der zu markierenden
Gegenstände unterbrochen wird, stets mit frischer Farbe versehen, so daß diese nicht
klumpig werden oder eintrocknen kann. Trotz des erfindungsgemäß vorgesehenen Doppelantriebes
liegt der Formzylinder jedem von der Fördervorrichtung neu herangeführten Gegenstand
immer in der
gleichen Drehstellung gegenüber. Ist der vorhergehende Gegenstand so
lang, daß der Formzylinder durch den Reibantrieb eine Drehung von mehr als 360°
ausführen würde, so wird er daran durch die Klinkenkupplung gehindert. Ist dieser
Gegenstand jedoch so kurz, daß sich eine Drehung des Formzylinders von weniger als
360° ergeben würde, so wird der Formzylinder durch den Farbwerkantrieb bis zur Vollendung
einer vollen Umdrehung mitgenommen.
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Beides ist durch die vorgesehenen Rutschkupplungen möglich.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar ist F i g. 1 ein Grundriß einer erfindungsgemäßen Markierungsvorrichtung
bei abgenommenem Deckel, F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g.
1 mit weggebrochenen bzw. im Schnitt dargestellten Teilen,
F i g.
3 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2, F i g. 4 ein in größerem
Maßstab ausgeführter Grundriß mit weggebrochenen bzw. im Schnitt dargestellten Teilen
eines in der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 verwendeten Farbwerkes, F i g.
5 eine Seitenansicht des Farbwerkes nach F i g. 4 in der Blickrichtung der in letzterer
enthaltenen Pfeile 5^5 F i g. 6 ein Teilschnitt nach Linie 6-6 in F i g. 4, F i
g. 7 ein Teilschnitt nach Linie 74 in F i g. 1, Fig. 8 ein Teilschnitt nach Linie
8-8 in F i g. 7 und F i g. 9 eine Teilansicht eines Schalters, welcher den Betrieb
der Markierungsvorrichtung steuert.
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Aus der Zeichnung und insbesondere aus den F i g 1 und 2 derselben
ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Markierungsvorrichtung, die allgemein
mit 10 bezeichnet ist, eine längliche, im allgemeinen flache Grundplatte 12 hat,
welche an einem Ende (F i g. 2 und 3) eine hochstehende, in senkrechter Richtung
durchbohrte Nabe 14 trägt, die drehbar auf einem senkrechten Zapfen 16 gelagert
ist. Der Zapfen 16 kann einstellbar in einem Lager 18 (F i g. 2) angebracht sein,
welches an dem Rahmen der Fördervorrichtung befestigt ist, die die za markierenden
aufeinanderfolgenden Schachteln, Kartons od. dgl. heranbewegt. Die Grundplatte 12
erstreckt sich von dem Zapfen 16 schwenkbar längs des Weges der geförderten Schachteln,
Kartons od. dgl., und zwar in deren Bewegungsrichtung. Eine zwischen der Grundplatte
12 und dem Zapfen 16 vorgesehene, allgemein mit 20 (F i g. 2 und 3) bezeichnete
Federanordnung sucht die Grundplatte in einer solchen Richtung zu verschwenken,
daß das der Nabe 14 abgekehrte Ende der Grundplatte 12 sich seitlich in Richtung
auf die Förderbahn der Schachteln, Kartons od. dgl. bewegt. Die Schwenkbewegung
der (: Grundplatte 12 unter dem Einfluß der Feder kann durch einen einstellbaren
nicht dargestellten Anschlag begrenzt sein.
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Nahe dem der Nabe 14 abgekehrten Ende trägt die Grundplatte 12 eine
senkrechte Achse 22, auf welcher ein abnehmbarer Formzylinder24 drehbar gelagert
ist. Wie insbesondere aus F i g. 7 ersichtlich, hat der Formzylinder 24 einen hohlen
zylindrischen Körper 26 mit einem Boden 28, der eine in senkrechter Richtung durchbohrte
Nabe 30 trägt. In dem oberen Teil des zylindrischen Körpers 26 befindet sich ein
kreisförmiger Deckel 32 mit einer mittleren Öffnung. Die Mittelöffnung des Deckels
32 und die Nabe 30 enthalten Lager 34 bzw. 36, mit deren Hilfe der Körper 26 auf
der Achse 22 drehbar gelagert ist. Der Boden des Körpers 26 hat einen sich nach
außen erstreckenden radialen Flansch 38, während das obere Ende des Körpers 26 oberhalb
des Deckels 32 mit Innengewinde 40 versehen ist, in welches ein ein entsprechendes
Gewinde tragender Teil 42 einer Buchse 44 eingeschraubt werden kann.
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Die Buchse 44 des Formzylinders hat eine ringförmige Aus drehung,
in welcher ein Ring 45 aus einem Material von höherem Reibungskoeffizienten untergebracht
ist. Der Rand 46 des Ringes 45 bildet eine Rutschkupplung, deren Funktion nachfolgend
näher beschrieben werden wird. Die Buchse 44 dient außerdem zur Festlegung eines
Etálte-und Abstandsringes 48 am oberen Ende des Körpers 26. Die Druckform, welche
beispielsweise aus Gunumitypen
oder Druckstöcken 50 bestehen und auf eine metallene
Trägerpiatte 52 aufgekleb sein kann, ist auf der Außenseite des Körpers 26 zwischen
dem Flansch 38 und dem Abstandsring 48 eingespannt, so daß die Druckform leicht
entfernt oder ausgewechselt werden kann, wozu man lediglich die Buchse 44 aus dem
Körper 26 herauszuschrauben hat. Der Formzyliner 24 wird auf der Achse 22 durch
eine Rändelmutter 54 festgehalten, die auf eine mit Gewinde versehene Verlängerung
56 des oberen Endes der Achse 22 aufgeschraubt ist. Diese Mutter legt sich axial
gegen das geflanschte obere Ende des Lagers 34 an, welches von dem Deckel 32 getragen
wird. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Formzylinder 24 als eine Einheit
abzunehmen und sie durch einen ähnlichen Formzylinder zu ersetzen, der eine andere
Druckform trägt. Ein solcher Wechsel kommt in Frage, wenn eine andere Markierung
auf die Gegenstände aufgebracht werden oder eine andere Druckfarbe benutzt werden
soll.
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Auf dem unteren Ende der Achse 22 befindet sich unterhalb des Formzylinders
24 ein Lager 58, das ein drehbares Kettenrad 60 sowie eine Reibscheibe 62 trägt.
Der Antrieb des Kettenrades 60 erfolgt durch eine endlose Kette 64 (Fig. 1), welche
um das Kettenrad 60 und um ein Kettenrad 66 (F i g. 3) herumläuft, wobei letzteres
auf dem unteren Ende einer Welle 68 befestigt ist, die in senkrechter Richtung neben
der Nabe 14 verläuft. Das untere und obere Ende der Welle 68 läuft in Lagern, welche
auf der Grundplatte i2 bzw. einem Lagerträger 10 angeordnet sind, der von dem Zapfen
16 oberhalb der Nabe 14 radial vorsteht. Die Welle 68 wird dadurch angetrieben,
daß ein auf ihr aufgekeiltes Ritzel 72 mit einem Ritzel >74 kämmt, welches oberhalb
des Lagerträgers 10 drehbar auf dem Zapfen 16 gelagert ist.
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Das Ritzel 74 besteht mit einem Kegelrad >76 aus einem Stück oder
wird in anderer Weise von diesem mitgenommen. Das Kegelrades kämmt mit einem Kegelrad
>78 (F i g. 1 und 3), welches einen Teil einer umlaufenden Antriebswellenanordnung
81) bildet. Die Antriebswellenanordnung 80 erstreckt sich horizontal und bezüglich
der Bewegungsrichtung der geförderten Schachteln, Kartons od. dgl. nach der Seite
hin. Zu dieser Anordnung gehört ein Kettenrad 82, welches durch eine Kette 84 von
einem nicht dargestellten Elektromotor oder von einer angetriebenen Welle des zugehörigen
Förderers für die Schachteln, Kartons od. dgl. angetrieben wird. Weiterhin hat die
Antriebswellenanordnung 80 eine Welle 86, die an einem Ende in einem festen Halter
88 und an ihrem anderen Ende in einer Buchse auf dem oberen Ende des Zapfens 16
gelagert ist. Auf der Welle 86 befindet sich eine drehbare Hülse 90, welche sowohl
das Kegelrad 18 als auch das Kettenrad 82 trägt. Beide Teile sind auf der Welle
mit Hilfe von Stellschrauben gesichert, so daß sie einen zusammenhängenden Antriebsteil
bilden.
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Die Kette 64, welche das Kettenrad 66 mit dem Kettenrad 60 des Formzylinders
24 verbindet, ist mit einem leer laufenden Kettenspannrad 92 (F i g. t) im Eingriff,
welches auf einem Arm 94 frei drehbar ist, der um einen Zapfen 96 auf der Grundplatte
12 einstellbar verschwenkt werden kann : Die Kette 64 läuft weiterhin um ein Kettenrad
98 (F : 2 i g. 5), welches auf einer von der Grundplatte 12 nach oben vorstehenden
Achse 100 frei drehbar ist Dieses Kettenrad 98 hat eine Nabe 102, welche, wie nachfolgend
näher
beschrieben, so ausgebildet ist, daß sie eine leicht lösbare Antriebskupplung für
ein Farbwerk 104 bildet.
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Dieses Farbwerk 104 (F i g. 1, 2, 4 und 5) hat einen hohlen, nach
oben hin offenen Unterteil oder Träger 106, der einen Farbbehälter 103 (F i g. 6)
bildet und mit einer abnehmbaren Deckelpiatte tlO versehen ist, die sich über einen
Teil des Behälters erstreckt.
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Auf dem Unterteil 106 ruhen Säulen 112, deren obere Enden eine obere
Lagerplatte 114 tragen. Eine senkrechte Antriebswelle 116 ist mit ihrem oberen Ende
in einem von der Lagerplatte 114 getragenen Lager gelagert, während das untere Ende
der Antriebswelle 116 sich nach unten durch einen Eckvorsprung 118 des Unterteils
106 hindurcherstreckt und darin gelagert ist. Dabei ragt das untere Ende der Antriebswelle
116 nach unten in eine oben offene Bohrung 121) (F i g. 5) hinein, die sich in der
Nabe 102 des Kettenrades 93 befindet. Ein Stift 122 erstreckt sich in der Querrichtung
durch das untere Ende der Antriebswelle 116, und seine Enden liegen in nach oben
hin offenen Schlitzen der Nabe 102.
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Wenn das untere Ende der Antriebswelle 116 in die Bohrung 120 eingesteckt
ist und der Stift 122 in den vorstehend erwähnten Schlitzen liegt, so ist dadurch
eine schnell lösbare Kupplung zwischen dem Kettenrad 98, welches von der Kette 64
angetrieben wird, und der Antriebswelle 116 des Farbwerkes 104 geschaffen.
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Der Unterteil 106 6 des Farbwerkes 104 hat fernerhin einen Haken
124 (F i g. 1 und 4), der von dem dem Eckvorsprung 118 entgegengesetzten Ende vorsteht
und einen gebogenen Schlitz 126 hat, welcher mit der Achse der Antriebswelle 116
konzentrisch ist. Dieser Schlitz 126 dient zur Aufnahme einer Klemmschraube 128,
die in eine Gewindebohrung in der Grundplatte 12 der Markierungsvorrichtung eingeschraubt
ist. Auf diese Weise ist das Farbwerk 104 auf der Grundplatte 12 durch den Eingriff
des unteren Endes der Antriebswelle 116 in die Bohrung 120 des Kettenrades 93 und
durch das Festziehen der Klemmschraubel28 in dem Schlitz 126 des Hakens 124 einstellbar
festgelegt.
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Das Farbwerk 104 hat eine Farbaufnahmewalze 130 und eine Farbauftragwalze
132. Diese Walzen sind um im wesentlichen senkrechte Achsen drehbar in oberen und
unteren Lagern gelagert, die nicht dargestellt sind und von der Lagerplatte 114
bzw. von der Grundplatte getragen werden (F i g. 2, 4 und 5).
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Die Farbauftragwalze 132 ist so angeordnet, daß ihre Oberfläche mit
der Druckform auf dem Formzylinder 24 während dessen Drehung rollenden Kontakt hat,
während die Farbaufnahmewalze 130 mit der Farbauftragwalze 132 in rollendem Kontakt
steht, und zwar an einer Stelle der letzteren, die der Stelle, an welcher die Farbauftragwalze
132 mit der Druckform in Berührung steht, im wesentlichen diametral gegenüberliegt.
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Zwecks Drehung der Walzen 130 und 132 hat das Farbwerk 104 eine endlose
Kette 134 (F i g. 4 und 5), die um ein Kettenrad 136 herumläuft, welches auf dem
oberen Ende der Antriebswelle 116 befestigt ist.
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Ferner umläuft die Kette 134 ein Kettenrad 133 auf der Welle der Farbauftragwalze
132. Die Drehung dieser Walze 132 wird auf die Farbaufnahmewalze 130 mittels eines
Ritzels 140 übertragen, das auf der Welle der Farbauftragwalze 132 oberhalb des
Kettenrades 138 befestigt ist und mit einem Ritzel 142
kämmt, das sich auf der Welle
der Farbaufnahmewalze 131) oberhalb der letzteren befindet. Ein Spannkettenrad 144,
das lose mitläuft, ist auf einem Achsstummel 146 drehbar gelagert, der sich von
der oberen Lagerplatte 114 nach unten erstreckt. Das Spannkettenrad 144 steht mit
der Kette 134 zwischen den Kettenrädern 136 und 138 im Eingriff, um der Antriebskette
die notwendige Spannung zu erteilen.
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Um Farbe auf die Oberfläche der Parbaufnahmewalze 130 zu bringen,
ist das Farbwerk 104 weiterhin mit einer Farbförderpumpe 148 ausgerüstet, die ein
Gehäuse 150 hat, das mittels einer Schraube 152 auf der Deckelplatte 110 befestigt
ist. Das Gehäuse 150 enthält eine in der Längsrichtung verlaufende blinde Bohrung
156 (F i g. 6), in welcher ein Kolben 158 gleitet. Das äußere Ende der Bohrung 156
ist um den Kolben 158 herum durch eine Stopfnuchse 160 abgedichtet. Zwischen den
inneren Enden der Bohrung 156 und des Kolbens 158 ist zweckmäßig eine Schraubenfeder
162 angeordnet, die bestrebt ist, den Kolben 158 in axialer Richtung aus der Bohrung
herauszudrücken. Die Farbförderpumpe 148 hat weiterhin eine Einlaßleitung 164, die
von dem Gehäuse 150 abzweigt, durch die Deckelplatte 110 hindurchgeht und zu dem
Farbbehälter 108 führt. In der Einlaßleitung 164 befindet sich ein Kugelrückschlagventil
166, welches einen Farbstrom nur aufwärts von dem Farbbehälter 108 in das innere
Ende der Bohrung 156 gestattet. Das Auslaßrohr 163 erstreckt sich von dem Gehäuse
150 ab nach oben und enthält ein Kugelrückschlagventil 170, welches einen Durchfluß
nur aus dem inneren Ende der Bohrung 156 durch einen biegsamen Plastik- oder Gummischlauch
hindurch zuläßt, dessen unteres Ende auf das Auslaßrohr 168 aufgesteckt ist.
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Das Loch in der Deckelplatte 110, durch welches die Einlaßleitung
164 hindurchgeht, ist so angeordnet, daß die Schraube 152 und die Einlaßleitung
164 eine Stellung des Gehäuses 150 festlegen, bei welcher die Längsachse der Bohrung
156 und des Kolbens 153 im wesentlichen durch die Achse der Antriebswelle 116 hindurchgeht,
wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. An dem unteren Endteil der Antriebswelle
116 ist ein radialer Nocken 174 (F i g. 4 und 5) befestigt, dessen Umfang mit dem
äußeren Ende des Kolbens 158 zusammenarbeitet. Wie ersichtlich, wird das äußere
Ende des Kolbens 158 durch die Schraubenfeder 162 in Anlage an dem Umfang des radialen
Nockens 174 gehalten, und durch die Drehung des Nockens zusammen mit der Antriebswelle
116 bewegt sich der Kolben 158 hin und her, wodurch Farbe aus dem Farbbehälter 108
durch den biegsamen Schlauch 172 gepumpt wird.
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Der Farbvorrat im Farbbehälter 103 kann durch eine Öffnung (Fig.
(F i g. 4) in der Deckelplatte 110 beispielsweise aus einer umgedrehten Flasche
oder einem anderen Behälter 173 (P i g. 1) wieder ergänzt werden. Der Hals des Behälters
kann dabei in der Öffnung 176 durch eine Klemmschraube 180 (F i g. 4) festgehalten
werden.
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Der biegsame Schlauch 172, welcher Farbe von der Farbförderpumpe
148 erhält, ist an seinem oberen Ende mit einem Schlauchanschluß 182 verbunden,
der durch eine im wesentlichen halbzylindrische Wand 134 (F i g. 2 und 4) hindurchgeht,
welche die Farbaufnahmewalze 130 teilweise umgibt. Die Wand 184 hat an ihrem oberen
Ende eine Lippe oder einen Rand 136, wodurch die Wand mittels Schrauben 138
an
der Lagerplatte 114 aufgehängt ist. Der Schlauchanschluß 182 ist längs der Wand
134 in senkrechter Richtung angeordnet, so daß er gegen die Oberfläche der Farbaufnahmewalze
130 an einer Stelle ausmündet, die sich nahe dem oberen Endteil der Farbaulnahmewalze
130 befindet.
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An dem Farbwerk 104 ist an der der Bahn der vorbeigeführten Schachteln,
Kartons od. dgl. zugekehrten Seite eine Spritzplatte 135 (F i g. 1 und 2) befestigt.
Diese Platte verhindert, daß die Schachteln, Kartons od. dgl. von den umlaufenden
Walzen 130 und 132 mit Farbe bespritzt werden können.
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Wenn das beschriebene Farbwerk 104 auf der Grundplatte 12 in die
dargestellte Arbeitsstellung gebracht ist und ihre Antriebswelle 116 durch die Kette
64 und das Kettenrad 98 gedreht wird, so laufen die Walzen 130 und 132 um, und die
Farbförderpumpe 148 ist ebenfalls in Betrieb, so daß Farbe aus dem Farbbehälter
108 gepumpt und gegen die Oberfläche der umlaufenden Farbaufaahmewalze 130 gespritzt
wird. Infolge der Schwerkraft fließt die gegen den oberen Teil der Farbaufnahmewalze
130 gespritzte Farbe längs der Walze nach unten, und infolge des rollenden Kontaktes
der Walzen 130 und 132 wird die Farbe von der Farbaufnahmewalze 130 gleichmäßig
auf die Oberfläche der Farbauftragwalze 132 gebracht. Etwaiger Farbüberschuß, der
von den unteren Enden der Walzen 130 und 132 abtropft, wird wieder dem Farbbehälter
108 zugeführt, so daß eine ständige Farbzirkulation aufrechterhalten wird, wodurch
die Verwendung pigmentierter oder anderer schnelltrocknender Farben möglich ist.
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Da das Farbwerk 104 der Markierungsvorrichtung 10 schnell von der
Grundplatte 12 gelöst werden kann, indem man einfach die Klemmschraube 128 löst
und sie aus dem Schlitz 126 herauszieht, so besteht die Möglichkeit, das Farbwerk
leicht zu reinigen und gegen ein anderes auszutauschen, das eine andere Farbe enthält.
Die vorher erwähnte Winkeleinstellbarkeit des Farbwerkes 104 um die Achse ihrer
Antriebswelle 116 dient zur änderung der Stellung der Farbauftragwalze 132 gegenüber
der Achse des Formzylinders24. Auf diese Weise kann der Kontaktdruck der Farbauftragwalze
132 auf die Druckform eingestellt oder dafür gesorgt werden, daß Formzylinder 24
unterschiedlichen Durchmessers Verwendung finden können. Die Einstellung des Farbwerkes
104 kann durch einen drehbaren Exzenter 189 (F i g. 1) erleichtert werden, der auf
den Haken 124 einwirkt.
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Das Farbwerk 104 wird, wie schon gesagt, kontinuierlich betrieben,
während der Formzylinder 24 nur bei der Vorbeibewegung einer Schachtel, eines Kartons
od. dgl. an der Markierungsvorrichtung intermiftierend jeweils um eine einzige Umdrehung
gedreht wird. Gemäß F i g. 8 kann dies in der Weise bewerkstelligt werden, daß der
Flansch 38 am unteren Ende des Körpers 26 einen schräg nach innen zurücktretenden
Teil 190 hat, so daß sich eine radiale Schulter 192 ergibt, die in die gewünschte
Drehrichtung des Formzylinders zeigt, der durch den Pfeil 194 angegeben ist. Eine
Klinke 196 ist an einem Ende auf einer Schraube 193 schwenkbar gelagert, die in
einen Vorsprung 200 eingeschraubt ist, welcher nahe dem Formzylinder 24 von der
Grundplatte 12 der Markierungsvorrichtung vorsteht. Die Klinke 196 hat zwischen
ihren Enden eine Nase 202, welche mit der Schulter 192 zusammenarbeitet, wobei sie
den
Körper 26 des Formzylinders gegen Drehung festhält.
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Zwischen dem Vorsprung 200 und der Klinke 196 kann eine Torsionsfeder
204 vorgesehen sein, welche bestrebt ist, die Klinke in der Richtung zu verschwenken,
in welcher die Nase 202 gegen den Umfang des Flansches 38 bewegt wird. Das freie
Ende der Klinke 196 ist bei 206 an den Anker 208 eines Solenoids 210 angelenkt,
welches durch Schrauben 212 auf der Grundplatte 12 der Markierungsvorrichtun 10
befestigt ist. Wird das Solenoid erregt, so zieht es seinen Anker 203 zurück, wodurch
die Nase 202 der Klinke von der Schulter 192 freikommt. Auf diese Weise kann sich
dann der Formzylinder während der Erregung des Solenoids frei um seine Achse 22
drehen.
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Wie in der F i g. 1 schematisch dargestellt, weist der elektrische
Stromkreis zur Erregung des Solenoids 210 eine Stromquelle 214 und Leiter 216 auf,
welche die Stromquelle mit der Wicklung des Solenoids 210 verbinden. Ferner liegt
in dem Stromkreis ein normalerweise offener Schalter 213, so daß das Solenoid 210
nur dann erregt wird, wenn man den Schalter 218 schließt. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das Schließen des Schalter 218 zur Erregung des Solenoids
210 und damit die Freigabe der Drehung des Formzylinders durch die aufeinanderfolgenden
Schachteln, Kartons od. dgl. gesteuert, welche an der Markierungsvorrichtung vorbeibewegt
werden, so daß der Antrieb der Markierungsvorrichtung über die Kette 84 mit der
Vorwärtsbewegung der geförderten Schachteln oder Kartons nicht genau synchronisiert
zu werden braucht.
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Wie aus F i g. 9 ersichtlich, kann der Schalter 218 von einer solchen
allgemein bekannten Art sein, wie sie als Mikroschalter bezeichnet wird. Dieser
Schalter hat einen herausragenden schwenkbaren Finger 220, der in der Öffnungsstellung
des Schalters dargestellt ist. Durch Herumschwenken des Fingers 220 aus dieser Stellung
heraus werden die Kontakte des Schalters 213 geschlossen. An dem Finger 220 ist
bei 224 eine Verlängerung 222 angelenkt, die aus der dargestellten Stellung gegenüber
dem Finger nur nach rechts, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, verschwenkt werden
kann. In der Nähe des Durchlaufweges der geförderten Schachteln, Kartons od. dgl.,
und zwar an einer Stelle, die in der Vorschubrichtung 230 (F i g. 9) des Förderers
hinter dem Formzylinder 24 liegt, ist ein Betätigungshebel 226 vorgesehen, der zwischen
seinen Enden bei 228 schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 232 bewegt den Betätigungshebel
226 elastisch in die in vollen Linien ausgezogene Stellung, in welcher der Betätigungshebel
an einem Anschlagstift 234 anliegt, während eines seiner Enden 226 a seitlich in
den Durchlaufweg der geförderten Schachteln, Kartons od. dgl. hineinragt. Wenn die
vordere Ecke eines geförderten Kartons, einer Schachtel od. dgl. die Stelle erreicht,
an der sich der Betätigungshebel 226 befindet, so wird das Ende 226 a des Hebels
von dieser Ecke ergriffen, und der Hebel wird in die bei 226' in strichpunktierten
Linien gezeichnete Stellung geschwenkt. Der Schalter 213 ist bezüglich des Betätigungshebels
226 so angeordnet, daß während des Verschwenkens des Hebels von seiner in ausgezogenen
Linien dargestellten Normalstellung in seine strichpunktiert gezeichnete Schwenkstellung
das Ende 226 b des Hebels an die Verlängerung 222 des Fingers 220 anschlägt und
den letzteren herumschwenkt. Dadurch werden die Kontakte des Schalters
218
augenblicklich geschlossen, und es findet infolgedessen eine augenblickliche Erregung
des Solenoids 210 statt, wodurch die Klinke 196 ausgehoben wird, so daß der Formzylinder
24 sich drehen kann.
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Wenn das hintere Ende einer markierten Schachtel od. dgl. den Betätigungshebel
226 freigibt, so daß der Hebel durch die Feder 232 in seine Normalstellung zurückgeschwenkt
werden kanii, so bewirkt der Angriff des Endes 226 b des Hebels an der Verlängerung
222 während der Rückschwenkbewegung des Hebels nur eine Winkelverstellung oder ein
Verschwenken der Verlängerung 222 gegenüber dem Finger 220, so daß der letztere
unbeweglich bleibt und kein Schließen der Schalterkontakte stattfindet.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Solenoid 210 momentan erregt
wird, um die Klinke 196 auszuheben, wenn das führende Ende jeder geförderten Schachtel
oder jedes geförderten Kartons od. dgl. eine bestimmte Stelle jenseits des Formzylinders
24 erreicht hat, wobei diese Stelle der Stellung des Betätigungshebels 226 längs
des Durchlaufweges der Schachteln, Kartons od. dgl. entspricht. Nach dem Ausheben
der Klinke 196 bewirken Ring 45 und die Reibscheibe 62 sowie das angetriebene Kettenrad
60 eine einzige vollständige Umdrehung des Körpers 26 des Formzylinders. Da das
Solenoid 210 nur momentan erregt wird, so wird die Nase 202 der Klinke 196 gegen
den Umfang des Flansches 38 gedrückt, um erneut hinter die Schulter 192 zu greifen
und dadurch nach Zurücklegung einer einzigen vollständigen Umdrehung die weitere
Drehung des Körpers 26 des Formzylinders zu verhindern.
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Wie insbesondere aus F i g. 7 ersichtlich, ist als Bestandteil der
Träger- und Kupplungsplatte 52 eine kreisförmige Platte 236 vorhanden, die in der
Mitte drehbar auf dem Lager 53 gelagert ist. Diese kreisförmige Platte 236 hat einen
Reibrand 238 aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Reibungsmaterial zum Zweck
des Reibungsangriffes an der Seitenfläche jeder geförderten Schachtel, jedes geförderten
Kartons od. dgl. beim Vorbeigang der Schachtel oder des Kartons an dem Formzylinder.
Ferner sind Reibbeläge 240 und 242 als Rutschkupplung in der Form von Scheiben an
den Seitenflächen der kreisförmigen Platte 236 aufgeklebt oder dort in anderer Weise
befestigt. Die Reibbeläge 240, 242 bewirken eine Reibungsverbindung mit dem Boden
28 des Körpers 26 des Formzylinders 24 bzw. mit dem in Drehung versetzten Kettenrad
60. Auf diese Weise besteht eine Rutschkupplung zwischen dem angetriebenen Kettenrad
60 und dem mittleren Teil der Platten 236 der Reibscheibe 62 und zwischen der Platte
236 und dem Körper 26 des Formzylinders.
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Infolge dieser Kupplung kann die Reibscheibe 62 den Körper 26 des
Formzylinders entweder infolge eines Reibungsangriffes einer vorbeigeförderten Schachtel
od. dgl. an dem Reibrand 233 oder durch tÇbertragung der Drehbewegung des angetriebenen
Kettenrades 60 in Drehung versetzen.
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Eine Drehung des Körpers 26 des Formzylinders kann jedoch erst nach
Auslösung der Klinke 196 stattfinden, wie dies oben im einzelnen beschrieben wurde.
Wenn die Drehung des Körpers 26 des Formzylinders durch Angriff der Klinke 196 an
der Schulter 192 angehalten wird, so gleiten die Reibkupplungselemente 240 auf dem
Boden des Körpers 26 und die Rutschkupplungselemente242, und das
Kettenrad 60 und
die Kupplungselemente 45 und 46 können ebenfalls aufeinander rutschen.
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Auf dem Umfang des Körpers 26 des Formzylinders der Markierungsvorrichtung
10 ist die Druckform im Hinblick auf die Stellung der Schulter 192 so angeordnet,
daß bei von der Klinke 196 festgehaltener Schulter 192 die Druckform weder nach
dem Durchlaufweg der geförderten Schachteln, Kartons od. dgl. noch nach der Farbauftragwalze
132 des Farbwerkes 104 hin gerichtet ist. Somit kann der Ko per 26 des Formzylinders
durch den Angriff der Klinke 196 an der Schulter 192 gegen Drehung festgehalten
werden, während eine Schachtel oder ein Karton beim Vorbeilauf an dem Formzylinder
24 am Rand 46 und Reibrand 233 angreift, ohne daß dadurch Farbe von der Druckform
auf der Schachtel oder dem Karton verschmiert werden kann. Fernerhin kann dabei
das Farbwerk 104 in kontinuierlichem Betrieb gehalten und so die Verwendung schnelltrocknender
Farben oder Tinten ermöglicht werden, ohne daß ein zu starker Farbauftrag auf die
Druckform während der Stillstandsperiode des Körpers 26 des Formzylinders erfolgen
kann.
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Die Markierungsvorrichtung 10 kann weiterhin mit einem von der Grundplatte
12 getragenen abnehmbaren Deckel 244 versehen sein, welcher sich über das Farbwerk
104 und die auf der Grundplatte befindlichen Teile des Antriebes erstreckt.
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Da die Kette 84 und damit die Kette 64 kontinuierlich angetrieben
wird, so befindet sich das Farbwerk 104, welches auf der Gundplatte 12 gelagert
ist, in ständigem Betrieb, und auch das Kettenrad 60 wird kontinuierlich in Drehung
versetzt. Der normale Angriff der Klinke 196 an der Schulter 192 des Körpers 26
des Formzylinders hält den letzteren jedoch selbst während der Vorbeibewegung des
vorderen Teiles einer geförderten Schachtel oder eines geförderten Kartons an dem
Formzylinder 24 gegen eine Drehbewegung fest, wobei die Schachtel oder der Karton
durch Reibung eine Drehung der Ränder 46 und 233 bewirkt. Wenn nun das vordere Ende
der geförderten Schachtel oder des geförderten Kartons auf den Betätigungshebel
226 trifft und dadurch einen momentanen Schluß des Schalters 218 und somit die Erregung
des Solenoids 210 bewirkt, wird die Klinke 196 ausgelöst. Dadurch wird eine Drehung
des Körpers 26 des Formzylinders durch den Kraftantrieb mittels des Kettenrades
60 und den Reibungsantrieb am Reibrand 233 der Reibscheibe 62 sowie am Rand 46 der
Rutschkupplung 45, 46 von der geförderten Schachtel bzw. dem geförderten Karton
aus möglich.
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Der Körper 26 des Formzylinders führt nun eine einzige vollständige
Umdrehung aus, wobei die Druckform die Farbauftragwalze 132 des Farbwerkes 104 überläuft
und dadurch von diesem Farbe erhält.
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Alsdann tritt die Druckform mit der gegenüberliegenden Seitenfläche
der geförderten Schachtel oder des geförderten Kartons in rollenden Kontakt. Da
der Körper 26 des Formzylinders von der Reibscheibe 62 angetrieben wird und die
Rutschkupplung 45, 46 während des Druckvorganges mit der geförderten Schachtel oder
dem geförderten Karton in Reibungsverbindung steht, so entspricht die Umfangsgeschwindigkeit
der Druckform genau der linearen Geschwindigkeit der geförderten Schachteln od.
dgl. Auf diese Weise wird ein Verschmieren der auf die Schachtel oder den Karton
aufgedruckten Markierung vermieden.
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Da die Auslösung der Klinke 196 von der Stellung jeder geförderten
Schachtel od. dgl. gegenüber der Lage des Formzylinders 24 abhängt, so bleibt die
Stelle, auf welcher jede geförderte Schachtel od. dgl. ihre Markierung erhält, stets
gleich, und zwar unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Schachteln oder
Kartons und unabhängig von ihrem gegenzeitigen Abstand auf dem Förderer.
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Wenn die Ausdehnung der geförderten Schachtel od. dgl. in ihrer Bewegungsrichtung
die Länge des Umfanges des Formzylinders 24 übersteigt, so daß der Körper 26 des
Formzylinders in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, in welcher die Klinke 196 hinter
die Schulter 192 greift, während die Ränder 46 und 238 mit der geförderten Schachtel
od. dgl. noch in Reibungsverbindung stehen, dann bewirkt die Klinke 196 ein Anhalten
der Drehbewegung des Körpers 26 des Formzylinders. Die Reibränder können jedoch
ihre Drehbewegung gegenüber dem Formzylinder fortsetzen, weil der Rand 46 auf seiner
Lagerung gleiten kann und weil zwischen der Reibscheibe 62 und dem Körper 26 des
Formzylinders eine Rutschkupplung vorhanden ist. Wenn andererseits die Länge des
Umfanges des Formzylinders 24 die Länge der geförderten Schachtel od. dgl. in ihrer
Bewegungsrichtung übertrifft, so daß die Schachtel mit dem Reibrand 238 außer Eingriff
kommt, bevor der Körper 26 des Formzylinders in seine ursprüngliche Stellung zurückgekehrt
ist, in welcher die Klinke 196 hinter die Schulter 192 faßt, dann bewirkt das angetriebene
Kettenrad 60 über die Reibscheibe 62 eine Weiterdrehung des Körpers 26 des Formzylinders,
bis dieser wieder in seine Ausgangsstellung gelangt.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Durchmesser des Formzylinders
24 nicht von den Abmessungen der aufeinanderfolgend geförderten Schachteln od. dgl.
oder von ihrem Abstand auf dem Förderer abhängig ist und daß auch der Antrieb der
Markierungsvorrichtung nicht auf die Vorschubbewegung der geförderten Schachteln,
Kartons od. dgl. abgestimmt zu werden braucht, um einen gleichmäßigen Auftrag der
Markierungen zu sichern.