DE1292139B - Verfahren zur Reinigung von Rohterephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Rohterephthalsaeure

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DE1292139B
DE1292139B DEA50624A DEA0050624A DE1292139B DE 1292139 B DE1292139 B DE 1292139B DE A50624 A DEA50624 A DE A50624A DE A0050624 A DEA0050624 A DE A0050624A DE 1292139 B DE1292139 B DE 1292139B
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acid
ketone
pressure
crude terephthalic
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/16Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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    • C08G63/181Acids containing aromatic rings
    • C08G63/183Terephthalic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description

1 2
Terephthalsäure wird in großen Mengen als Aus- stufen und die Verwendung konzentrierter Schwefelgangsmaterial für die Herstellung faserbildender line- säure erforderlich.
arer Polyalkylenterephthalate verwendet. Dazu ist Gemäß der deutschen Auslegeschrift 1089 746
eine äußerst reine Terephthalsäure erforderlich. wird zum Reinigen von Terephthalsäure durch Um-Zur Herstellung von Terephthalsäure wird p-Xylol 5 kristallisieren als Lösungsmittel Benzoesäure verwen-
oder ein anderes p-Dialkylbenzol mit Sauerstoff oder det. Da Benzoesäure jedoch bei 122° C schmilzt,
einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines müssen die Lösungen sehr heiß (bei etwa 15O0C)
metallhaltigen Oxydationskatalysators, wie eines filtriert werden. Daneben muß das Lösungsmittel mit
Kobaltsalzes, gegebenenfalls in Gegenwart eines einem heißen Lösungsmittel für Benzoesäure, wie Aldehyds oder Ketons in flüssiger Phase oxydiert. io siedendem Aceton, gewaschen werden, damit eine
Verfahren dieser Art sind beispielsweise in den Verunreinigung des Niederschlages beim Abkühlen
USA.-Patentschriften 2552268, 2788367, 2853514, verhindert wird. Es liegt auf der Hand, daß dieses
2 952 704 und 2 959 613 sowie in der britischen Verfahren mühsam und kostspielig ist.
Patentschrift 825 975 und in der belgischen Patent- In der deutschen Auslegeschrift 1 092 899 werden schrift 621 323 beschrieben. 15 Dialkylsulfoxide und in der deutschen Auslegeschrift
Terephthalsäure, die nach einem solchen Ver- 1135 885 Lactone aliphatischer Monocarbonsäure
fahren erhalten ist, ist gewöhnlich mit Oxydations- als Lösungsmittel zum Umkristallisieren von Tere-
nebenprodukten, wie p-Toluylsäure und 4-Carboxy- phthalsäure beschrieben. Dialkylsulfoxide und Lac-
benzoaldehyd, sowie anderen Nebenprodukten oder tone sind jedoch kostspielig, und die Dialkylsul-Polymerisationsprodukten und bzw. oder Restmen- 20 foxide sind zudem giftig.
gen der metallhaltigen Katalysatoren verunreinigt. Gemäß der deutschen Auslegeschrift 1112059 Diese Verunreinigungen haben zur Folge, daß die werden als Lösungsmittel zum Umkristallisieren von aus dieser Terephthalsäure erhaltenen Fäden stark Terephthalsäure wäßrige Lösungen von stickstoffverfärbt und von geringer Qualität sind. freien cyclischen Äthern, insbesondere Tetrahydro-Terephthalsäure hat jedoch Eigenschaften, die es 25 furan, verwendet. Dieses Verfahren hat den Nachunmöglich machen, sie mit den gewöhnlichen Reini- teil, daß die Lösungsmittel leicht brennbar und leicht gungsmethoden in ausreichend reiner Form aus dem entzündlich sind und daher mit besonderer Sorgfalt rohen Reaktionsgemisch zu gewinnen. Sie ist ein verwendet und gelagert werden müssen. Feststoff, der nicht schmilzt und nicht destilliert Die deutsche Auslegeschrift 1 099 521 betrifft ein werden kann. Bei etwa 4000C geht sie direkt von 30 Verfahren zur Abtrennung von Terephthal- und dem festen in den Dampfzustand über. Sie ist unter Isophthalsäure aus einem isomere Phthalsäuren entden normalerweise angewandten Bedingungen prak- haltenden Gemisch durch Lösungsmittelextraktion, tisch unlöslich in Wasser und den üblicherweise für wobei als Lösungsmittel Dioxan, Cyclohexan oder die Reinigung organischer Verbindungen verwende- Diäthylenglykoläther verwendet werden soll. Das ten Lösungsmitteln. Daher kann nur ein Teil der 35 Gemisch wird zum Siedepunkt erhitzt, aus der erobenerwähnten Verunreinigungen und insbesondere haltenen Lösung wird die Terephthalsäure abgenur ein Teil des 4-CarboxybenzaIdehyds und des trennt, und aus dem Filtrat wird durch Kühlen die Kobaltacetats durch übliches Waschen der rohen Isophthalsäure durch Auskristallisieren gewonnen. Säure, beispielsweise mit heißem Eisessig und Wie aus dem Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung heißem Waser, abgetrennt werden. Diejenigen Ver- 40 ersichtlich ist, wird jedoch durch bloßes Erhitzen unreinigungen, die in der kristallinen Masse der eines Gemisches der rohen Säure mit Cyclohexanon rohen Terephthalsäure eingeschlossen sind, werden zum Siedepunkt und Kühlen kein aldehydfreies Prodabei nicht erfaßt. dukt erhalten.
Aus der USA.-Patentschrift 3 080421 ist es be- Gemäß der deutschen Patentschrift 1126 855 werkannt, daß bei Auflösung verunreinigter Terephthal- 45 den zum Umkristallisieren von Terephthalsäure gesäure in heißer konzentrierter Schwefelsäure die gebenenfalls durch Fettsäuren mit 1 bis 4 Kohlen-Lösung infolge eines Abbaus der Verunreinigungen Stoffatomen veresterte Hydroxylgruppen oder Ketodunkel wird, während Lösungen von reiner Tere- bzw. Oxidogruppen enthaltende Derivate des Cyclophthalsäure stabil sind und praktisch farblos bleiben, octans oder Bicyclooctane bzw. Bicyclooctens als auch wenn sie mehrere Stunden auf 23O0C erhitzt 50 Lösungsmittel verwendet. Solche Lösungsmittel sind werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine außerordentlich kostspielig. Außerdem sind sie bei Terephthalsäure auf ihre Reinheit zu prüfen. Es hat Zimmertemperatur Feststoffe. Beispielsweise schmilzt sich gezeigt, daß mit einer Terephthalsäure, deren 2,5-Dioxycyclooctanol bei 65° C und Cyclooctanon Lösung in heißer konzentrierter Schwefelsäure wenig bei 32° C, was bedeutet, daß die Terephthalsäure- oder gar nicht dunkel wird, durch Umsetzen mit 55 lösungen nicht einfach stehengelassen werden kön-Äthylenglykol ein Polykondensat von ausgezeichne- nen, um die Säure auszukristallisieren, sondern filter Farbe mit gutem Schmelzpunkt erhalten werden triert werden müssen, solange sie noch warm sind, kann. Diese USA.-Patentschrift 3 080 421 betrifft Der Niederschlag muß dann gründlich mit einem ein Reinigungsverfahren, das darin besteht, verun- weiteren Lösungsmittel gewaschen werden. Dadurch reinigte Terephthalsäure in heißer konzentrierter 60 wird das Verfahren aber sehr umständlich. Diejeni-Schwefelsäure zu lösen, die Lösung zu kühlen, um gen der gemäß dieser Entgegenhaltung verwendeten die Terephthalsäure auszukristallisieren, die so er- Lösungsmittel, die bei Zimmertemperatur flüssig haltene Terephthalsäure in eine Amoniumphthalat- sind, müssen im allgemeinen durch eine Destillation lösung überzuführen, diese Lösung mit Aktivkohle unter vermindertem Druck gewonnen werden, was zu behandeln und dann die Terephthalsäure durch 65 sowohl umständlich als auch unwirtschaftlich ist. Ansäuern zu regenerieren. Um auf diese Weise Gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 136 999 Terephthalsäure der gewünschten Reinheit zu ge- werden als Lösungsmittel zum Umkristallisieren von winnen, ist aber eine ganze Reihe von Verfahrens- Terephthalsäure Carbonsäureanhydride verwendet.
Die Schwierigkeiten, die das Arbeiten mit Carbon- Cyclohexanon verwendet wird, werden vorzugsweise Säureanhydriden und ihre Lagerung mit sich bringt» etwa 5 bis 25 Gewichtsteile davon je Gewichtsteil lassen ein solches Verfahren jedoch technisch un- rohe Terephthalsäure verwendet, durchführbar erscheinen. Die Kristallisation erfolgt vorzugsweise in einer
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 5 Atmosphäre, die bei den angewandten Bedingungen Reinigung von Roliterephthalsäure durch Umkristal- nicht mit Terephthalsäure reagiert, beispielsweise lisieren aus einem organischen Lösungsmittel, das unter einer Stickstoffatmosphäre, um eine Oxydation dadurch gekennzeichnet, daß man eine 4-Carboxy- durch Luft bei den angewandten Bedingungen zu benzaldehyd als eine Hauptverunreinigung enthal- vermeiden. Falls erforderlich, kann dieses Gas unter tende Rohterephthalsäure unter autogenem Druck io höherem Druck als dem entwickelten autogenen oder dem zusätzlichen Druck eines Inertgases in Druck gehalten werden.
einem aliphatischen oder cycloaliphatischen C3-C8- Auch die Zeit, für die das Gemisch bei der ange-
Keton, das bei 25° C flüssig ist und gegebenenfalls gebenen Temperatur und dem angegebenen Druck bis zu 10% Wasser enthält, bei einer Temperatur gehalten wird, variiert. Diese Zeit soll wenigstens so ^ 150° C, jedoch in jedem Fall über dem Siede- 15 lang sein, daß die Terephthalsäure sich vollständig in punkt des Gemisches aus Keton und Rohterephthal- dem heißen flüssigen Keton löst. Unter den oben säure bei Atmosphärendruck löst und gegebenenfalls angegebenen bevorzugten Bedingungen wird das Gedie nach dem Kühlen ausgefallene Terephthalsäure misch wenigstens eine 1A bis etwa 1 Stunde erhitzt. erneut umkristalHsiert. Wenn wenigstens 1A Stunde unter Druck erhitzt
Vorzugsweise wird das Gemisch aus Säure und 20 wird, eine gute Abtrennung polymerisierbarer VerLösungsmittel wenigstens 1U Stunde auf 200 bis unreinigungen, wie 4-Carboxybenzaldehyd, von der 300° C erhitzt. Terephthalsäure erzielt.
Es ist überraschend, daß die Rohterephthalsäure Das Kühlen kann in irgendeiner Weise, beispiels-
sich bei den angegebenen Bedingungen in dem Cyclo- weise unter erhöhtem Druck mit oder ohne interhexanon löst, da normalerweise Ketone bei ihren 25 mutierendes Senken des Druckes während des Küh-Siedepunkten bei Atmosphärendruck praktisch keine, lens erfolgen. Es kann mit Vorteil in der Weise d.h. weniger als 1% ihres Gewichtes, Terephthal- durchgeführt werden, daß man die heiße Lösung in säure lösen. ein bei Atmosphärendruck gehaltenes Gefäß über-
Die Verunreinigungen der oben angegebenen Art führt, so daß es zu einer raschen und vollständigen sind in den in dem Verfahren der Erfindung verwen- 30 Drucksenkung kommt.
deten Ketonen ausreichend löslich, um eine wieder- Zweckmäßig wird rasch, beispielsweise mit einer
holte Verwendung dieses Ketons in einem Kreis- Geschwindigkeit bis zu 10° C/Minuten, vorzugsweise prozeß zu gestatten. etwa 4 bis 5° C/Minuten, gekühlt.
Ketone, die sich für die Durchführung des Ver- Eine besonders gute Reinigung der rohen Tere-
fahrens der Erfindung eignen, sind beispielsweise 35 phthalsäure wird erzielt, wenn man sie mit etwa dem
Kp. bei 20fachen ihres Gewichts an Cyclohexanon in einem
Atmospähren- geschlossenen Gefäß etwa V2 Stunde auf eine Tem-
Keton druck, 0C peratur von etwa 250° C bei einem Druck von etwa
Aceton 56 10,5 atü erhitzt und die Lösung dann auf eine Tem-
2-Butanon (Methyläthylketon) 82 40 peratur von 60 bis 1100C kühlt, um die Terephthal-
Cyclopentanon 131 säure auszukristallisieren, und die kristallisierte
2-Methylcyclopcntanon 139 Terephthalsäure von der Lösung der Verunreinigun-
4-Heptanon 144 gen in Cyclohexanon abtrennt.
3-Heptanon 148 Die ausgeschiedene Terephthalsäure wird in üb-
Cyclohexanon 156 45 licher Weise, beispielsweise durch Filtrieren, Dekan-
2-Methylcyclohexanon 166 tieren oder Zentrifugieren von der Mutterlauge ab-
2,2-Dimethylcyclohexanon 170 getrennt. Zweckmäßig wird das Gemisch filtriert,
2-Octanon 173 und die letzten Spuren Mutterlauge werden durch
Cycloheptanon 182 Waschen des Filterkuchens, beispielsweise mit einem
50 mit dem Keton mischbaren Lösungsmittel, wie dem
Vorzugsweise werden cycloaliphatische Ketone Keton selbst, einem anderen Keton, einem Alkohol mit 5 bis 6 Ringatomen und insbesondere Cyclo- oder einem Äther, oder einer Flüssigkeit mit einem hexanon verwendet. Die Ketone werden Vorzugs- Siedepunkt unter 15O0C oder beträchtlicher Lösweise in wasserfreiem Zustand verwendet, können lichkeit in Wasser oder beiden Eigenschaften entjedoch bis zu etwa 10 Gewichtsprozent Wasser ent- 55 fernt. Restmengen des zum Waschen verwendeten halten. Lösungsmittels können durch Trocknen der gereinig-
Die in dem Verfahren der Erfindung angewandte ten Terephthalsäure bei mäßigen Temperaturen, vor-Menge Keton hängt davon ab, welches Keton und zugsweise unter unteratmosphärischem Druck oder welche Bedingungen eingehalten werden. Da das vorteilhaft durch Verreiben der Terephthalsäure-Verfahren im wesentlichen in einer Auflösung der 60 kristalle mit heißem Wasser, Abtrennen der Kristalle rohen Terephthalsäure in dem flüssigen Keton unter von dem Waschwasser und Trocknen der so geausreichend hoher Temperatur und solchem Druck, wonnenen Terephthalsäurekristalle mit heißer Luft, daß das Keton flüssig bleibt, und anschließende abgetrennt werden.
Kristallisation reiner Terephthalsäure aus dem Keton Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
besteht, muß wenigstens so viel Keton verwendet 65 ist keine Spezialanlage erforderlich, d. h., das Verwerden, daß diese Auflösung der Terephthalsäure fahren kann in einem üblichen Druckgefäß, das möglich wird, ohne daß zu hohe Temperaturen und vorzugsweise mit Mitteln zum Rühren, Erhitzen Drücke angewandt werden müssen. Wenn als Keton und Kühlen ausgestattet ist, durchgeführt werden.
5 6
Bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung erhitzt, wobei der Druck auf 10,5 atü stieg. Die werden auch andere organische Oxydationsprodukte dabei gebildete Lösung wurde 1Zs Stunde bei 250° C als 4-Carboxybenzaldehyd von der bei der Oxy- gehalten. Dann wurde, die Lösung innerhalb einer dation von p-Dialkylbenzolen, beispielsweise von Ben- lh Stunde auf HO3C gekühlt, wobei der Druck abzolen, die mit C1- bis C4-Alkylgruppen substituiert 5 sank. Die gebildete Aufschlämmung wurde filtriert. sind, in flüssiger Phase erhaltenen Rohterephthal- Der Filterkuchen aus Terephthalsäure wurde mit säure abgetrennt. Insbesondere kann die Rohtere- 1000 Teilen Cyclohexanon gewaschen und dann phthalsäure nach diesem Verfahren von Verunreini- 15 Minuten mit 3000 Teilen Wasser von 95° C aufgungen, die beim Lösen dieser Säure in konzentrier- geschlämmt. Die Terephthalsäure wurde abfiltriert, ter Schwefelsäure von etwa 2300C die Bildung io mit 1000 Teilen Wasser von 95° C gewaschen und dunkelgefärbter Lösungen verursachen, oder von im Vakuum bei 95° C getrocknet. Die in praktisch metallischen Verunreinigungen, insbesondere Kobalt, quantitativer Ausbeute erhaltene Terephthalsäure das durch katalytische Oxydation des Dialkylbenzols, enthielt noch 0,03 °/o 4-Carboxybenzaldehyd und beispielsweise von Xylol in flüssiger Phase in einem 12 Teile je Million Kobalt. Bei Umsetzen dieser niedrigmolekularen Alkohol in Gegenwart eines 15 Terephthalsäure mit Äthylenglykol wurde praktisch metallhaltigen Katalysators und einer aliphatischen farbloses Polyethylenterephthalat erhalten, aus dem Oxoverbindung, d. h. einem Aldehyd oder Keton, Fäden guter Qualität hergestellt werden konnten, als Aktivator erhalten worden ist, befreit werden. . · ι ο
Das heißt, das Verfahren der Erfindung ist von be- b eispiel Z
sonderem Wert für die Reinigung von roher Tere- ao 250 Teile der gemäß Beispiel 1 erhaltenen gephthalsäure, wie sie nach den in der USA.-Patent- reinigten Terephthalsäure wurden erneut dem Verschrift 2 853 514 und der belgischen Patentschrift fahren von Beispiel 1 unterworfen. Die dabei erhal-621323 beschriebenen und ähnlichen Verfahren er- tene Terephthalsäure enthielt nur noch 0,005% halten wird. 4-Carboxybenzaldehyd und 6 Teile je Million Ko-
Durch das Verfahren der Erfindung wird die Rein- as bait. Sie ergab bei Umsetzen mit Äthylenglykol ein heit der anfallenden Terephthalsäure beträchtlich noch weniger als das von Beispiel 1 gefärbtes PoIyverbessert. Beispielsweise kann eine rohe Tere- alkylenterephthalat, aus dem Fäden von ausgezeichphthalsäure, die bei Erhitzen mit konzentrierter neter Qualität erhalten wurden. Schwefelsäure auf etwa 230° C eine sehr dunkel- Proben der im Beipiel 1 als Ausgangsmaterial vergefärbte Lösung bildet, so weit gereinigt werden, daß 30 wendeten rohen Terephthalsäure und der gereinigten sie bei gleichem Erhitzen mit konzentrierter Schwe- Terephthalsäuren der Beispiele 1 und 2 wurden nach feisäure eine nur blaßgelbgefärbte Lösung bildet. dem folgenden Verfahren auf ihre Reinheit geprüft: Diese gereinigte Terephthalsäure kann mit Äthylen- 1 Teil Terephthalsäure wurde zu 9 Teilen 95,5- bis glykol zu praktisch farblosem Polyäthylenterephtha- 96,5°/oiger Schwefelsäure zugesetzt, das Gemisch auf lat hoher Qualität, das sich außerordentlich gut für 35 235° C erhitzt und die Farbe der so gebildeten Lödie Herstellung von Textilfasern eignet, umgesetzt sung ermittelt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind werden. in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Ist eine weitere Reinigung der Terephthalsäure
erforderlich, so kann diese durch einfache Wieder- Farbe einer lO°/oigen
holung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt 40 "^hwefeisfir"
werden. Dabei wird eine Terephthalsäure solcher o .. τα«»«ι,λο1ο3,,.·» öl·,,,,.,,·.,
Reinheit erhalten, daß bei Erhitzen mit konzentrierter Rohe TerePhthalsaure · · · · s<*warz
Schwefelsäure eine nur sehr blaßgelbgefärbte Lösung Gereinigte Terephthalsäure
gebildet wird. " von Beispiel 1 blaßgelb
Wenn die rohe Terephthalsäure mit beträchtlichen 45 Gereinigte Terephthalsäure
Mengen an 4-Carboxybenzaldehyd verunreinigt ist, von Beispiel 2 sehr blaßgelb
so können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
90 bis 95 Gewichtsprozent oder mehr des 4-Carboxy- R . .
benzaldehyde von der Terephthalsäure abgetrennt Beispiel 3
werden. 50 A. Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wieder-
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele holt, wobei jedoch 250 Teile einer in gleicher Weise veranschaulicht. Teile und Prozentangaben beziehen hergestellten rohen Terephthalsäure, die jedoch sich auf das Gewicht. 1,31% 4-Carboxybenzaldehyd enthielt, in 3000 Tei
len Cyclohexanon mit einem Gehalt von 8 % Wasser
B e i s ρ i e 1 1 5S Sel°st wurden, indem man das Gemisch unter einen
Druck von 10,5 atü auf eine Temperatur von 200° C
250 Teile rohe Terephthalsäure (Trockengewicht) erhitzte und dann die Terephthalsäure durch Kühlen mit 97% Terephthalsäure, 1,96% 4-Carboxybenzal- auf 60° C fällte. Die gereinigte Terephthalsäure dehyd und etwa 100 Teilen je Million Kobalt, die wurde abfiltriert und mit 1000 Teilen Cyclohexanon durch Oxydation von p-Xylol in Essigsäure in An- 60 gewaschen. Das so erhaltene Produkt wurde in zwei Wesenheit von Kobaltacetat und Acetaldehyd durch gleiche Teile geteilt.
Luft in flüssiger Phase und anschließendes Waschen B. Einer dieser Teile wurde, wie im Beispiel 1 be-
mit Eisessig von 95° C und Wasser von 95° C erhal- schrieben, mit heißem Wasser gewaschen und geten worden waren, wurden in einen Autoklav aus trocknet. Die so gereinigte Terephthalsäure enthielt rostfreiem Stahl eingebracht und 2875 Teile Cyclo- 65 0,120O 4-Carboxybenzaldehyd. hexanon zugesetzt. Der Autoklav wurde verschlos- C. Der andere Teil wurde erneut, wie im Teil A
sen, die Luft über dem Gemisch durch Stickstoff beschrieben, unter Verwendung von Cyclohexanon verdrängt und das Gemisch unter Rühren auf 250r C mit 8% Wasser umkristallisiert. Die so gereinigte
Terephthalsäure enthielt nur noch 0,056% 4-Carboxybenzaldehyd.
Beispiel 4
250 Teile einer rohen Terephthalsäure der im Beispiel 1 verwendeten Art, die jedoch 1,3 % 4-Carboxybenzaldehyd enthielt, wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung von 4750 Teilen Cyclohexanon kristallisiert. Der Gehalt der so gereinigten Terephthalsäure an 4-Carboxybenzaldehyd betrug 0,008%.
Beispiel 5
Die gemäß Beispiel 4 erhaltene Terephthalsäure wurde erneut nach dem Verfahren von Beispiel 4 behandelt. Man erhielt 242 Teile gereinigte Terephthalsäure, was einer Ausbeute von 96,77 % der Theorie, bezogen auf die im Beispiel 4 verwendete rohe Terephthalsäure, entspricht. Der Gehalt der so gereinigten Terephthalsäure an 4-Carboxybenzaldehyd betrug 0,004%.
Beispiel 6
Zum Vergleich wurden 250 Teile rohe Terephthalsäure der im Beispiel 1 verwendeten Art, die jedoch 1,3 %> 4-Carboxybenzaldehyd enthielt, mit 2875 Teilen Cyclohexanon aufgeschlämmt, und die Aufschlämmung 4 Stunden bei Atmosphärendruck unter Rückfluß gekocht und dann auf 60° C gekühlt und filtriert. Die so abgetrennte Terephthalsäure wurde mit Cyclohexanon gewaschen und dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt und getrocknet. Sie enthielt 1,11 % 4-Carboxybenzaldehyd.
Beispiel 7 ,.
Etwa 2 Teile Rohterephthalsäure gleich der im Beispiel 1 verwendeten, jedoch mit einem Gehalt von 1,3% an 4-Carboxybenzaldehyd, wird in 60 Teilen Methylisopropylketon gelöst, indem man das Gemisch unter autogenem Druck 14,7 atü und einer Stickstoff atmosphäre auf 246° C erhitzt. Die erhaltene Lösung wird gekühlt, und die ausgefallene Terephthalsäure wird abgetrennt, mit Methylisopropylketon und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet wie im Beispiel 1. Die so gewonnene Terephthalsäure ist ebenso rein wie die von Beispiel 1.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung von Rohterephthalsäure durch Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 4-Carboxybenzaldehyd als eine Hauptverunreinigung enthaltende Rohterephthalsäure unter autogenem Druck oder dem zusätzlichen Druck eines Inertgases in einem aliphatischen oder cycloaliphatischen C3-Cs-Keton, das bei 25° C flüssig ist und gegebenenfalls bis zu 10% Wasser enthält, bei einer Temperatur ^> 150° C, jedoch in jedem Fall über dem Siedepunkt des Gemisches aus Keton und Rohterephthalsäure bei Atmosphärendruck löst und gegebenenfalls die nach dem Kühlen ausgefallene Terephthalsäure erneut umkristallisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens 1A Stunde auf 200 bis 300° C erhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Geschwindigkeit bis zu 10° C/Minute, insbesondere 4 bis 5° C/ Minute, kühlt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein cycloaliphatisches C5-C6-Keton, insbesondere Cyclohexanon verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die etwa 20fache Menge Cyclohexanon bei einer Temperatur von etwa 250° C und einem Druck von etwa 10,5 atü und einer Erhitzungszeit von etwa V2 Stunde anwendet.
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