DE1909691A1 - Verfahren zum Reinigen von Terephthalsaeure - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von TerephthalsaeureInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Terephthalsäure durch Umkristallisieren aus Lösungsmitteln,
insbesondere auf ein hierfür geeignetes neues Lösungsmittelgemisch.
Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von Terephthalsäure läßt sich allgemein nicht unmittelbar ein sehr reines Reaktionsprodukt erhalten. Wird z.B. p-Xylol in flüssiger Phase katalytisch
oxydiert, so enthält die gebildete Säure neben bestimmten gefärbten Nebenprodukten und Rückständen verschiedener Herkunft
Produkte der partiellen Oxydation von p-Xylol, insbesondere 4-Carboxybenzaldehyd, auch Terephthalaldehydsäure genannt.
Diese Verunreinigungen, vor allem die zuletzt genannte Verbindung, sind außerordentlich störend bei der weiteren Verwendung
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der Terephthalsäure.
Terephthalsäure ist bekanntlich ein wichtiges Aiasgasagsmaterial
für die Herstellung von synthetischen ^Pextilfasena. Verwendet
man diese Säure z.B. bei der Veresterung von Glylcolen, um durch
Polykondensation Polyester zu erhalten, so beeimtrüshtigen die
gegebenenfalls vorhandenen Verunreinigungen sehr stark die Qualität des Endproduktes. Besonders schädlich wirkt sich 4-Carboxybenzaldehyd
aus: Durch die von ihin bei der !Kondensation hervorgerufenen Heaktionen werden die Polyester cJMalfoel verfärbt,
ihr Schmelzpunkt wird verringert und ihre mechanische Festigkeit verschlechtert. Auch die anderen gegebenenfalls vorhandenen
Verunreinigungen, vor, allem die gefärbten Produkte, wirken qualitätsverschlechternd auf das Endprodukt. Desiaalb muß die
auf dem Textilsektor verwendete Terephthalsäure ffartolos und
sehr rein sein.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zum Reinigen von Terephthalsäure
bekannt. Zu diesen gehören die Sublimation, die Behandlung
mit adsorbierenden oder komplexbildenden Mitteln, die Bildung von Salzen oder Estern als Zwischenprodukten, die leduktlon
und/oder Oxydation der Verunreinigungen und die TBmkristallisation.
Für die ümkristallisation wurden bereits zahlreiche Lösungsmittel
in Vorsehlag gebracht, vor allem alipiaatische Säuren
und bestimmte Gruppen von Ketonen. So wird in der Saritischen
Patentschrift 785 05I ein Verfahren beschrieben, bsi welchem
zum Auflösen der rohen Terephthalsäure eine gesättigte aliphatis
ehe Säure mit weniger als 7 Kohlenstoff at omen im !Molekül, insbesondere
Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, verwendet wird. In der amerikanischen Patentschrift 2 952 70% wird die
Verwendung von flüssigen Ketonen mit bis zu 6 Kohleiastoffatomen
im Molekül vorgeschlagen. Die deutsche Patentschrift 1 126 855 beansprucht die Verwendung von Ketonen des Cyclooctane, Bicyclooctane
und Bicyclooctene. Die französische Patentselarift 1 451 797 schließlich besehreibt ein Verfahren zum Heinigen von
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Terephthalsäure durch Umkristallisieren, bei welchem das Rohprodukt
in einem aliphatischen oder cycloaliphatische!! Keton, das 3 bis 8 Kohlenstoff atome im Mo-lekül enthält, gelöst
wird.
Die verschiedenen bekannten Reinigungsverfahren führen zu recht annehmbaren Resultaten, sind jedoch alle mit Nachteilen
verbunden. Die meisten Verfahren sind umständlich und kostspielig. So erfordert z.B. die Umkristallisation - eines der
am häufigsten verwendeten Verfahren - entweder den Einsatz von kostspieligen Lösungsmitteln wie Lactonen, Amiden usw.,
oder zahlreiche Arbeitsgänge, wenn übliche Lösungsmittel wie Essigsäure verwendet werden, um eine ausreichend reine Terephthalsäure
zu erhalten, die Insbesondere den Anforderungen der Textilindustrie entspricht.
Es wurden nun neue Verbesserungen bei der Reinigung von Terephthalsäure
durch Umkristallisation entwickelt, mit denen eine sehr reine Säure in wirtschaftlichen Ausbeuten erhalten wird.
Gemäß einem seiner Merkmale betrifft die Erfindung die Verwendung von ternären Gemischen aus Essigsäure, Wasser und gegebenenfalls
mit einer Alkylgruppe im Benzolkern substituierten Acetophenon als Lösungsmittel für die rohe Terephthalsäure
bei der Reinigung durch Umkristallisation.
Gemäß einem anderen Merkmal betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von Terephthalsäure, bei welchem die Säure
in einem Lösungsmittelgeiölsch aus Essigsäure, gegebenenfalls
substituiertem Acetophenon und Wasser unter Eigendruck des Systems oder erhöhten Druck erwärmt und dann durch Abkühlen
wieder ausgefällt und auf an sich bekannte Weise abgetrennt wird.
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Das für die UmkristalIisation der Terephthalsäure verwendete
ternäre Lösungsmittelgemisch - im folgenden einfach Lösungs- · mittel genannt - ist das Hauptmerkmal der Erfindung, Als
Keton wird unsubstituiertes Acetophenon oder ein Acetophenon verwendet, dessen Benzolkern durch eine, niedere Alkylgruppe, wie
die Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppe in o-, rn-oder p-Stellung
substituiert ist. Zur Vereinfachung wird im folgenden lediglich der Begriff Acetophenon verwendet, worunter aber auch
die substituierten Verbindungen zu verstehen sind.
Allgemein können die Mengenanteile der drei Bestandteile des Lösungsmittelgemisches, bezogen auf 100 Gew.-teile Lösungsmittelgemisch,
0,5 bis 50 Gew.-teile Acetophenon,· 0,005 bis
25 Gew.-teile Wasser und 99,495 bis 25 Gew.-teile Essigsäure,;*
betragen. Bevorzugt wird mit Zusammensetzungen von 2 bis 20 Gew.-teilen Acetophenon, 0,1 bis 3 Gew.-teilen Wasser und
bis 77 Gew.-teilen Essigsäuren gearbeitet.
Die Arbeitsbedingungen können bei dem erfindurigsgemäßen Verfahren
zum Reinigen von Terephthalsäure in weiten Grenzen schwan ken. Allgemein werden Temperatur und Druck so gewählt, daß sich
-die Terephthalsäure ausreichend im Lösungsmittel auflöst und der Hauptteil der Masse in flüssigem Zustand gehalten wird. Un-.ter
Berücksichtigung dieser Vorbedingungen kann bei Temperaturen von I50 bis 35O0C und mit Anfangsdrueken bis zu beispielsweise
10 Bar gearbeitet werden; bevorzugt wird auf Temperaturen von 200 bis 28O0C erwärmt und ein Arbeiten unter autogenem Druck
verändert die Ergebnisse nicht wesentlich.
Die Menge an einzusetzendem Lösungsmittel, bezogen auf die zu behandelnde Säure, ist nicht besonders kritisch und kann aus
einem ziemlich weiten Bereich gewählt werden. So kann das Gewichtsverhältnis Terephthalsäure zu Lösungsmittel 1:2 bis 1:40
betragen; bevorzugt wird jedoch ein Verhältnis von 1:5 bis 1:15. Besonders gute Ergebnisse werden bei einem Verhältnis 1:10 mit
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einem Losungsmittelgemisch erzielt, das die verschiedenen
Komponenten in den oben angegebenen bevorzugten Mengenbereiehen,
insbesondere 9 bis 12 Teile Acetophenon, 1 bis 2 Teile Wasser und 90 bis 86 Teile Essigsäure je 100 Teile Lösungsmittel enthält.
Vorteilhafterweise wird in einer inerten Gasatmosphäre, wie
Stickstoff, und unter Rühren erwärmt. Die Berührungszeit zwischen
zu reinigender Säure und Lösungsmittel beeinflußt die Ergebnisse nicht merklich; allgemein werden jedoch I5 Minuten
als Mindestzeit angesehen; eine Verlängerung der Behandlung über mehrere Stunden hinweg verbessert das Reinheitsergebnis
nicht merklich. Vorteilhafterweise liegen die Berührungszeiten daher zwischen 30 Minuten und 2 Stunden.
Nach beendeter Wärmebehandlung wird das Gemisch abgekühlt, damit die gelöste Terephthalsäure auskristallisieren kann. Diese
wird dann auf übliche Weise abgetrennt, z.B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren. Das Gemisch kann z.B. unter Eigendruck des
Systems auf Raumtemperatur (etwa 250C) abgekühlt werden. Gemäß
einer besonders vorteilhaften Durchführungsform jedoch wird
die Masse unter autogenem Druck partiell' auf eine Temperatur abgekühlt, die je nach der Temperatur, auf die erwärmt wurde,
bei 100 bis l80°C liegen kann. Darauf wird die Terephthalsäure bei dieser Temperatur und unter dem entsprechenden Druck abfiltiert.
Die Abtrennung der Säure unter diesen Bedingungen führt zu einer wesentlich höheren Reinigung„als das Filtrieren bei
Raumtemperatur, insbesondere, wenn die Rohsäure, von der ausgegangen
wird, sehr stark verunreinigt ist.
Der ^Filterkuchen kann gegebenenfalls mit einem beliebigen Lösungsmittel
wie Wasser, Essigsäure oder dem erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemisch gewaschen werden.
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Gemäß einer Abwandlungsforra kann das erfiüöimigsgeiiiäße Reinigungsverfahren eine zusätzliche UmkristaXMsafci©ESsifciaffe miifassen,
bei welcher die wie oben behandelte TereplifciaalsSiaa?© aus einer
gesättigten aliphatischen Monoearbonsäure TBsnkristallisiert
wird. Hierzu wird eine Säure mit 2 bis 5 üDMleiasifc'offatomen im
Molekül, vorzugsweise Essigsäure, verwendet;. Miit diesem Arbeitsgang
wird die Wirkung der vorangegangenem BeSaamdliung vervollständigt
und vor allem wird spurenweise Troplasaaiäemes Acetophenon
entfernt.
Die Umkristallisation aus vorzugsweise Sssi^SsEfe wird unter Bedingungen
vorgenommen, die slcn weiaig wohl den ©tem genannten Bedingungen
für das Dreikomponentenlifeim^sinifcfceligeaiEilsela unterscheiden.
Zunächst wird die tmiziikrlsfcallisiersEiäe Säure mit dem
Lösungsmittel versetzt, z.B. in einem GewielafcsveplaSlifcnis
Terephthalsäure zu aliphatisener Saure von Is2 Ibis l;4O, vorzugsweise
1:10 bis 1:20; darauf wird das ßemisdk sHafeer autogenem
Druck allgemein 30 Minuten bis zu 2 Stamiieia aaaf eime Temperatur
von 200 bis 3000C, vorzugweise 225 kis 2750C3 erlaiifczt. Vorteilhafterweise wird unter Stickstoff gearöeifcefc. Ma<E3a dem Abkühlen
wird die Terephthalsäure z.B. untea? usms&IMsssL Beäiingaangen abgetrennt,
wie sie bei der ersten BeöantäluEig asagjEässmäfo werden.
Das erfindungsgemäße Lösungsmittelgeraiscfe mafi die !gegebenenfalls
zusätzlich eingesetzte EssigsMppe werdeni maeta beendeter
Umkristallisation destilliert und kramen, daim wiedei· eingesetzt
werden.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfalsren. toasm aantf Jede beliebige
rohe Terephthalsäure angewandt werden; es eigelb sich besonders
zum Reinigen der bei der Oxydation vom p-lylol mit
Luft oder Sauerstoff in flüssiger Phase in Oegeairarfc von Schwermetallsalzen
als Katalysatoren erhaltenen Saure. Außerdem läßt
sich das Verfahren ebensogut auf eine stark verunreinigte Rohsäure,
wie auf eine Säure mit verhältnismäßig wenig Verunreini-
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gungen anwenden. In beiden Fällen wird ein praktlseh, gleicher
Reinheitsgrad erzielt. Mit dem erfindungsgemäßeni Verfahren
lassen sich aus der Rohsgure die gesamten Verunreinigungen
extrahieren und die gefärbten Rückstände verschiedener Herkunft
abtrennen und man erhält, daher eine Terephthalsäure sehr guter Qualität. Schließlieh sei auch darauf hingewiesen«, daß das
erfindungsgemäße Verfahren außerordentlich wirtschaftlich ist:
Es tritt praktisch feein Verlust an Terephthalsäure ein und der Verlust an Lösungsmitteln ist außerordentlich gering tind liegt
im allgemeinen unter 1 %.
Die folgenden Beispiele besehreiben die verschiedenen Äusftihrungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens« Die Teile sind Gew.-teile. Die in den Beispielen angegebene optische
Dichte wurde mit Hilfe einer 10 cm langen Zeile bei Wellenlänge 380 m Xi mit einer Lösung aus 1 g Terephthalsäure in
49 g Gemisch aus 50 Gew.-teilen Wasser und 5© Sew.-teilen
Ammoniaklösung mit 25° Be gemessen.
In einaamit Rührwerk versehenen Autoklaven wurden 5Θ© Teile
Lösungsmittelgemisch» enthaltend 54 Teile Acetophenon, 8 Teile
Wasser und 4j8 Teile Eisessig sowie 50 Teile rohe Terephthalsäure«
Reinheitsgrad 99,77 %3 enthaltend 2200 ppm 4-Carboxybenzaldehyd,
deren optische Dichte wie oben gemessen 0,115 betrug,
gegeben.
Die Apparatur wurde mit Stickstoff gespült und dann das Semisch
auf 25O0C'erwärmt und eine Stunde unter ständigem Rühren bei
dieser Temperatur gehalten« Darauf wurde das Reaktiorisgentiseh
auf 25°C abgekühlt und filtriert.
Die gewonnene kristallisierte Terephthalsäure enthielt lediglich
40 ppm 4-Carboxybenzaldefeyd, ihre optische Dichte betrug Q,040.
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Das Filtrat wurde destilliert und in einem weiteren Arbeitsgang verwendet. .
Die gewonnene Terephthalsäure wurde erneut in den Autoklaven
gegeben und mit 75O Teilen Essigsäure versetzt· Es wurde mit
Stickstoff gespült und das Gemisch eine, Stunde unter Rühren auf 25O0C erwärmt. Nach dem Abkühlen der Masse auf 250C wurde
filtriert.
Es wurden 49,7 Teile Terephthalsäure, enthaltend5 ppm 4·- _
Carboxybenzaldehyd gewonnen, optische Dichte 0,020.
Zum Vergleich wurde die Behandlung der ersten Stufe mit 50
Teilen Terephthalsäure gleicher Reinheit und 500 Teilen Essig·
säure anstelle des erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemisches .*
wiederholt. Die umkristallisierte Terephthalsäure ,enthielt 300 ppm 4-Carboxybenzaldehyd. Es waren zwei weitere Umkristallisationen
gleicher Art notwendig, um diesen Gehalt auf 10 ppm zu senken.
Es wurde genau gemäß Beispiel 1 gearbeitet, aber eine rohe
Terephthalsäure mit > 500 ppm 4-Carboxybenzaldehyd und optischer
Dichte 0,185 eingesetzt.
Nach der Umkristallisation aus dem Lösungsmittelgemisch enthielt
die gereinigte Säure 50 ppm 4-Carboxybenzaldehyd; nach der
weiteren Umkristallisation aus Essigsäure enthielt sie 5 ppm .
4-Carboxybenzaldehyd und wies eine optische Dichte von 0,025
auf.
In einem Autoklaven wurden nach dem Verdrängen der Luft durch
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Stickstoff ein Gemisch aus 50 Teilen Terephthalsäure gemäß
Beispiel 1 und 5OO Teilen Lösungsmittelgemisch aus 4l Teilen
Acetophenon, 3 Teilen Wasser und 456 Teilen Essigsäure eine
Stunde'unter Rühren bei 2500C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 250C abgekühlt und filtriert;
es wurden 49,8 Teile Terephthalsäure, enthaltend 6O ppm 4-Carboxybenzaldehyd
erhalten, optische Dichte 0,065·
Die Behandlung wurde mit einem neuen Ansatz unter den gleichen Bedingungen wiederholt, das Gemisch aber nur auf 1500C abgekühlt
und sofort unter dem entsprechenden Druck filtriert. Die erhaltene Terephthalsäure enthielt 5I ppm 4-Carboxybenzaldehyd;
4e*»· optische Dichte 0,025.
Es wurden 50 Teile Terephthalsäure gleichen Reinheitsgrades
wie im vorangegangenen Beispiel umter den gleichen Bedingungen gereinigt. Die 500 Teile Lösungsmittelgemisch enthielten
75 Teile Acetophenon, 4 Teile Wasser und 421 Teile Essigsäure.
Nach dem* Abkühlen auf 250C und Filtrieren wurde eine Terephthalsäure
mit 70 ppm 4-Carboxybenzaldehyd und der optischen Dichte
0,020 erhalten.
Es wurden im Autoklaven unter Rühren 50 Teile Terephthalsäure
gleicher Art wie in den vorangegangenen Beispielen mit 500 Teilen Lösungsmittelgemisch, enthaltend 25 Teile Acetophenon,
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- ίο -
3 Teile Wasser und 4?2 Teile Essigsäure eine Stunde auf
25O0C erwärmt. ' ·
Das Gemisch wurde auf 250C "abgekühlt. Die abfiltrierte Terephthalsäure
enthielt 85 ppm 4-Caribax3rbenzaldehyd, optische
Dichte 0,045.
50 Teile Terephthalsäure, enthaltend 2200 ppm 4- Carboxy benzaldehyd
wurden mit 25O Teilen Lösungsmittel, zusammengesetzt
aus 10,25 Teilen Acetophenon, 1,5 Teilen Wasser und 258,25
Teilen Essigsäure eine Stunde bei 2500C behandelt.
Die gewonnene Terephthalsäure enthielt 100 ppm 4-Carboxybenzaldehyd,
ihre optische Dichte betrug 0,090.
Diese Säure wurde erneut zusammen mit I500 Teilen Essigsäure
in den Autoklaven gegeben, der Autoklav mit Stickstoff gespült und das Gemisch eine Stunde bei 2500C gehalten. Nach
dem Abkühlen auf 250C und Abfiltrieren wurden 49,6 Teile Terephthalsäure,
enthaltend I3 ppm 4-Carboxybenzaldehyda optische
Dichte 0,020, gewonnen.
50 Teile Terephthalsäure, enthaltend 2000 ppm 4-Carboxybenzaldehyd
wurden mit 50G Teilen lösungsmittel aus 55 Teilen
4-Methylacetophenon, 8 Teilen Wasser und 4j57 Teilen Essigsäure
eine Stunde bei 25O0C gehalten.
Die gewonnene Terephthalsäure nrarde unter denselben Bedingungen
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- li -
wie Im Beispiel % mit 750 Teilen Essigsäure behandelt und
enthielt dann nur I5 ppm 4-Carboxybenzaldehyd, optische Dichte
0,020.
PATENTANSPRÜCHE:
72/XXIV
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Claims (1)
- Pat entan s ρ r ti c h e1. Verfahren zum Reinigen von Terephthalsäure durch Um*· kristallisieren aus einem Lösungsmittel, dadurch ge k.e η η zeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Gemisch aus Essigsäure, Wasser und gegebenenfalls im Benzolkern mit einer Alkylgruppe substituiertem Acetophenon verwendet*2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man ein mit einer niederen Alkylgruppe wie Methyl-, Ithyl- oder Isopropylgruppe. substituiertes Acetophenon verwendet«,3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch verwendet, das 0,5 bis 50 Gew.-#, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-# gegebenenfalls substituiertes Acetophenon, 0,005 bis 25 Gew·-^,vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew·-^ Wasser und 99,4-95 bis 25 Gew«-#,vorzugsweise 97,9 bis 77' # Essigsäure enthält.Ao Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gewichtsverhältnis von Terephthalsäure zu Lösungsmittelgemisch von 1 : 2 bis 1 : 40, vorzugsweise von 1 : 5 bis 1 : 15 einhält»5β Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η·* zeichnet , daß man die zu reinigende Säure und das Lösungsmittelgemisch während 30 min bis zu 2 h bei einer--β»-- lA-35 725Temperatur von 150 bis 35O0O, vorzugsweise von 200 bis 2800C Unter autogenem Druck oder einem Druck bis au 10 Bar hält·6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e η η -* zeichnet , daß man das Reaktionsgemisch auf eine Tem« peratur von Eaumtemperatur bis zu 1800C abkühlt und die Terephthalsäure in an sich bekannter Weise abtrennte7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die gereinigte Terephthalsäure zu*- eätzlich aus einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen im Molekül, vorzugsweise aus Essigsäure umkristallisiert·909838/15U
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