DE1803056A1 - Reinigung von Terephthalsaeure - Google Patents
Reinigung von TerephthalsaeureInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS 1803056
Köln, den 14·Oktober 1968 Fu/ab
Ce lane se Corporation, ^22 Fifth Avenuej New York
^>6 3
New York, (V.St.A.).
Reinigung von Terephthalsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen roher
Terephthalsäure.
Die Luftoxidation in flüssiger Phase von p-Xylol, Isomeren
davon und ähnlichen Dialkylbenzolen, worin die Alkylgruppe wenigstens 2 Kohlenstoffatome enthält, um Phthalsäuren .herzustellen,
ist reichlich beschrieben. Ein technisches Verfahren, welches wegen seiner Anpassungsfähigkeit und niedrigen Kosten verbreitet angewandt wird, schließt die Halogenaktivierung
eines Metalls, wie Kobalt, ein, welches anschließend zur Katalyse der Luftoxidation der Alkylsubsti-,
tuenten verwendet wird, die am Benzolring der oben genannten Verbindungen sitzen. Üblicherweise wird bei einer derartigen
Reaktion Luft verwendet, wenn man auch Sauerstoff oder andere oxidierende Materialien anwenden kann. Auf diese
Weise hergestellte Terephthalsäure enthält unerwünschte Verunreinigungen, wie p-Toluylsäure und Terephthalaldehydsäure.
Die Entfernung dieser Verunreinigungen macht es notwendig, daß die rohe, mit anderen Worten unreine, Terephthalsäure
in Lösung gebracht wird, so daß die Verunreinigungen davon abgetrennt werden. Frühere Versuohe, eine derartige rohe
Terephthalsäure zu reinigen, waren im allgemeinen erfolglos
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wegen der extremen Unlöslichkeit der Terephthalsäure in den meisten Lösungsmitteln, welche im wesentlichen alle
Bemühungen zur Reinigung hindert, sowie wegen der Ähnlichkeit der Löslichkeiten von Terephthalsäure und Terephthalaldehydsäure,
welche ein zusätzliches Hindernis darstellt, das in Betracht gezogen werden muß, selbst wenn geeignete
Lösungsmittel gefunden wurden. Die Bedeutung der Ausarbeitung eines Verfahrens zur Abtrennung von Terephthalsäure
von ihren Verunreinigungen wird an der Tatsache erwiesen, daß Terephthalsäure heutzutage in großen Mengen als Zwischenprodukt
bei der Herstellung synthetischer linearer Polyester eingesetzt wird, welche faser- und filmbildende
Eigenschaften besitzen. Die in einer solchen Weise eingesetzte Terephthalsäure muß im wesentlichen rein sein, um
Polyesterfolien und -fasern zu erhalten, welche die erwünschte Farbe und physikalischen Eigenschaften aufweisen.
Wenn man beispielsweise handelsübliche,unreine mittels eines Luftoxidations-Verfahrens in flüssiger Phase hergestellte
Terephthalsäure mit Äthylenglykol unter Bildung eines Polyesters umsetzt, wird das erhaltene Polyäthylenterephthalat
eine außerordentlich schlechte Farbe aufweisen, einen erheblich verminderten Schmelzpunkt zeigen und
einen Kristallinitätsgrad des Polymeren besitzen> der er-P heblich^ niedriger liegt als jener von Polyäthylenterephthalat,
welches mittels eines gewöhnlichen Esteraustausch-Verfahrens
hergestellt ist. Der verminderte Schmelzpunkt und die verminderte Kristallinität des Polymeren wurden der
Bildung von Polyglykolätherestern darin zugeschrieben, welche sogar in geringen Mengen diese wichtigen Eigenschaften
in nachteiliger Weise beeinflussen. Wenn es auch nicht .
vollkommen klar ist, warum eine derartige Bildung eintritt, so wurde doch vermutet, daß die Anwesenheit bestimmter saubrer und säurebildender Verunreinigungen,möglicherweise
p-Toluylsäure oder Terephthalaldehydsäure im Reaktionsprodukt
die Bildung der unerwünschten Polyglykolätherester katalysleren.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Reinigen roher Terephthalsäure anzugeben, welche wenigstens
Terephthalaldehydsäure als Verunreinigung enthält.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Reinigung roher Terephthalsäure,
welche durch Luftoxidation in flüssiger Phase aus p-Xylol erhalten wird.
Weitere Ziele und Zweckangaben der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der Ausdruck "rohe Terephthalsäure", wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, bezeichnet Terephthalsäure,
welche zumindest Terephthalaldehydsäure als Verunreinigung enthält. Unter den üblichen Umständen können andere
Verunreinigungen vorhanden sein, insbesondere p-Toluylsäure.
Erfindungsgemäß erreicht man die Reinigung einer derartigen rohen Terephthalsäure durch
Auflösen der rohen Terephthalsäure in siedendem Essigsäureanhydrid,
Abkühlen der erhaltenen Essigsäureanhydrid-Lösung auf eine Temperatur zwischen etwa 25° und 650C,
Zufügen von Peressigsäure zur abgekühlten Lösung, um wenigstens einen Teil und vorzugsweise im wesentlichen
die Gesamtheit der darin anwesenden Terephthalaldehydsäure zu Terephthalsäure zu oxidieren und
anschließend getrennte Gewinnung der Terephthalsäure, aus der wenigstens ein Anteil der ursprünglich vorhandenen
Terephthalaldehydsäure entfernt worden ist.
Vorzugsweise wird die Terephthalsäure in einem im wesentlichen von allen Verunreinigungen freien Zustand gewonnen.
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Wie oben erwähnt, enthält die rohe Terephthalsäure, welche
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden kann, wenigstens Terephthalaldehydsäure als Verunreinigung, Vor- .·
zugsweise ist das rohe 'Einsatzprodukt das Ergebnis des oben erwähnten Luftoxidations-Verfahrens von p-Xylol in flüssiger
Phase ο In typischer Weise enthält eine derartige rohe Terephthalsäure Terephthalaldehydsäure im Bereich von etwa
1,5 bis 3 Gew.-% und von etwa 2 bis 8,5 Gew.-^ p-Toluylsäure
als Verunreinigungen, wobei die Gewichtsprozente auf das Gewicht der rohen Terephthalsäure bezogen sind«
™ Die erste Stufe des vorliegenden Reinigungsverfahrens umfaßt
das Auflösen der rohen Terephthalsäure in siedendem Essigsäureanhydrid. Bei atmoapharischem Druck hat Essigsäureanhydrid
einen Siedepunkt von l40°C. Da jedoch die Anwendung eines höheren oder niedrigeren Druckes im er«
findungsgemäßen Rahman liegt, wird unter derartigen Umeinen
ständen das Essigsäureanhydrid/proportional verschiedenen Siedepunkt besitzen. Beispielsweise zeigt das Essigsäureanhydrid bei einem Druck von ΐβθ mm Hg einen Siedepunkt von etwa ll8°C und bei einem Druck von 1000 mm Hg siedet Essigsäureanhydrid bei annähernd 146 C.
ständen das Essigsäureanhydrid/proportional verschiedenen Siedepunkt besitzen. Beispielsweise zeigt das Essigsäureanhydrid bei einem Druck von ΐβθ mm Hg einen Siedepunkt von etwa ll8°C und bei einem Druck von 1000 mm Hg siedet Essigsäureanhydrid bei annähernd 146 C.
fc Die Vorteile, welche man bei der Anwendung von Essigsäureanhydrid
im Gegensatz zu anderen Lösungsmitteln wahrnimmt, ergeben sich aus der Tatsache, daß praktlsh kein anderes
neutrales, gegen Oxidation stabiles Lösungsmittel bekannt · ist, welches die Fähigkeit besitzt, praktische Mengen, das
heißt von etwa 5 bis 20 Gew.-^ Terephthalsäure, bezogen
auf das Gewicht des Lösungsmittels bei Raumtemperatur aufzulösen. Die Bedeutung der Anwendung eines Lösungsmittels,
welches zu einer derartigen Lösung befähigt ist, ist in der Tatsache zu sehen, daß rohe Terephthalsäure in den Lösungszustand
gebracht werdenhruß, um die Verunreinigungen aus der physikalischen Struktur der Terephthalsäure zu befreien,
insbesondere die Terephthalaldehydsäure, so daß die Terephthalaldehydsäure mit der Peressigsäure, welche
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anschließend der Lösung zugesetzt wird, reagieren kann. Als Teil der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt,
daß siedendes Essigsäureanhydrid etwa 7 bis 11 Gew.-%
roher Terephthalsäure auflöst und auf diese Weise ein praktisohes Reinigungsverfahren ermöglicht.
Sobald die rohe Terephthalsäure in Lösung gegangen ist,
wird die erhaltene Lösung auf eine Temperatur im Bereich von etwa 25° bis 650G abgekühlt. Die Verminderung der Lö- λ
sungstemperatur ist notwendig, um eine thermische Zersetzung der Peressigsäure zu verhindern, welche als Oxidationsmittel
zuzusetzen ist. Bei der niedrigeren Temperatur innerhalb des oben erwähnten Bereichs wird die Lösung während
mehrerer Stunden übersättigt bleiben und eine zweckmäßige Oxidationsreaktion erlauben.
Jeglicher Überschuß an roher Terephthalsäure, welcher zum Essigsäureanhydrid zugesetzt worden sein kann, und ungelöst
neben der Lösung verbleibt, kann abgetrennt werden, beispielsweise durch Filtrieren, vorzugsweise vor der Zugabe
der Peressigsäure.
Dann kann man Peressigsäure der übersättigten Lösung in
einer Menge von etwa 0,5 bis 10 Gewichtsteilen und vorzugsweise von etwa 1 bis 5 Gew.-Teilen je Gew.-Teil in der Lösung
gelöster Terephthalaldehydsaure zusetzen. Wenn auch die Peressigsäure in jeglicher zweckmäßiger Weise zugefügt
werden kann, so erfolgt es vorzugsweise in der Form einer 1- bis 30 gew.-^igen Essigsäurelösung und noch mehr bevorzugt
mit 1 bis 10 gew.-#iger Essigsäurelösung.
Die Peressigsäure oxidiert die Terephthalaldehydsaure zu
Terephthalsäure, zeigt jedoch im wesentlichen keine Wirkung gegenübet der p-Toluylsäure, welche üblicherweise ebenfalls
als Verunreinigung vorhanden ist. Die Oxidationsreaktion wird im allgemeinen etwa 1 bis 5 Stunden erfordern,
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vorzugsweise jedoch etwa 2 bis 4 Stunden,
Die Terephthalsäure, einschließlich jener, Welche durch Oxidation der Terephthalaldehydsäure erhalten worden ist,
wird anschließend aus der Lösung durch Kristallisieren gewonnen, wie z.B. durch Zufügung von etwa 1 bis 50 Gew.-%
Essigsäure, bezogen auf das Gewicht der Reaktionslösung, zur Lösung.
Im normalen Fall, wenn praktisch die einzigen in der rohen ™ Terephthalsäure vorhandenen Verunreinigungen Terephthalaldehydsäure
und p-Toluylsäure sind, wird die Oxidation der Aldehydsäure zu Terephthalsäure im wesentlichen nur p-Toluylsäure
als Verunreinigung in merklicher Weise in der Lösung belassen. Im Ansohluß an das Filtrieren zur Gewinnung
der kristallisierten Terephthalsäure wird diese p-Toluylsäure
in der Mutterlauge enthalten sein und kann in einem getrennten Schritt, zusammen mit dem Filtrat, aufgearbeitet
werden,.
Die aus dem so beschriebenen Verfahren erhaltene Terephthalsäure wird wenigstens von einen Teil der ursprünglich
fc 20 in der rohen Terephthalsäure anwesenden Terephthalaldehydsäure
gereinigt sein. Eine derartig gereinigte Terephthalsäure wird im allgemeinen weniger als etwa 0,5 Gew»-$
Terephthalaldehydsäure, bezogen auf das Gewicht der Terephthalsäure, und vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 0,4
Gew.-% Terephthalaldehydsäure und noch mehr bevorzugt zwischen
etwa 0,05 und 0,2 Gew.-^ Terephthalaldehydsäure enthalten.
Die gereinigte Terephthalsäure wird auch von im wesentlichen der Gesamtheit (das heißt zwischen etwa 0,05
und 0,1 Gew.-^, bezogen auf die Terephthalsäure) der p-
^O Toluylsäure befreit sein, welche ursprünglich in der rohen
Terephthalsäure vorhanden war.
Um eine weitere Verminderung der Verunreinigungen zu verwirklichen,
soll die gewonnene Terephthalsäure aus Wasser
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umkristallisiert werden. Für die Zwecke einer derartigen
Umkristallisatlon wird das Wasser auf eine Temperatur zwischen etwa 2^0 bis 28o°C unter ausreichendem Druck erhitzt,
um das Wasser im flüssigen Zustand zu erhalten. Im allgemeinen sind Drucke zwischen 70 und 101 atü bei derartigen
Temperaturen erforderlich. Die Terephthalsäure kann in der erhitzten Lösung gelöst werden, welche im Anschluß daran
auf Raumtemperatur abgekühlt wird, um zusätzlich gereinigte Terephthalsäure auszufällen, welche mit irgendeinem passenden
Mittel, z.B. durch Filtrieren, gewonnen werden kann.
Die zusätzlich gereinigte Terephthalsäure wird im allge- |
meinen weniger als etwa 0,03 Gew.-# Terephthalaldehydsäure,
bezogen auf das Gewicht der Terephthalsäure, und weniger als etwa 0,01 Gew.-9f p-Toluylsäure enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung weiter erläutern, sind alle Teil- und Konzentrationsangaben
des Materials auf Gewichtsbasis ausgedrückt, wenn, nichts gegenteiliges angegeben ist.
Dieses Beispiel erläutert die Ergebnisse, welche man bei einem Verfahren erhält, welches das Umkristallisieren von |
Terephthalsäure aus Essigsäureanhydrid ohne Oxidation der Verunreinigungen mit Peressigsäure einschließt«
Man Iö3t 15 g rohe Terephthalsäure (1,6 % Terephthalaldehydsäure)
in 250 g Essigsäureanhydrid, welches bei einer Temperatur
von l4o°C siedet. Die in Lösung gegangene Terephthalsäure wird aus der Lösung durch Abkühlen auf 25°C und
Stehenlassen der Lösung während 24 Stunden kristallisiert.
Der Niederschlag wird filtriert, getrocknet und auf den Gehalt an Terephthalaldehydsäure analysiert. Die Analyse zeigij
daß 0,5 bis 1,0 % Aldehydsäure anwesend sind.
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Dieses Beispiel zeigt die abweichenden Ergebnisse, welche man erhält, wenn die als Verunreinigung in der Essigsäureanhydridlösung
vorhandene Aldehydsäure durch eine Peressigsäure-Behandlung oxidiert wird.
Man löst 15 g rohe Terephthalsäure, welche 1,5 % Terephthalaldehydsäure
als Verunreinigung enthält, in 250 g Essigsäureanhydrid und filtriert. Drei derartige Lösungen werden
auf Temperaturen von 65°, 4-5° bzw. 25°C abkühlen gelassen.
Jeder Probe fügt man unter Rühren 3*5 S 28#7$ige Peressigsäurelösung
in Essigsäure zu. 50 ml jeder Probe werden nach Intervallen von JO Minuten, 1, 2 und 4 Stunden entnommen
und mit 10 ml Essigsäure verdünnt, um die Terephthalsäure auszufällen. Der in der Lösung isolierte Feststoff wird
durch Filtrieren gesammelt, gewaschen, getrocknet uiü auf
den Gehalt an Terephthalaldehydsäure mittels polaro-
- graphischer Verfahren analysiert. Die in jedem Fall erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
mit | Tabelle | I | Essigsäureanhydrid-Lösungen | |
Oxidationen | Peressigsäure | in | Terephthalaldehydsäure H) |
|
Temperatur | Zeit | |||
250C | JO Minuten |
1 Stunde | |
2 Stunden | |
4 Stunden | |
45°c | 30 Minuten |
1 Stunde | |
2 Stunden | |
4 Stunden | |
65°C | 30 Minuten |
1 Stunde | |
2 Stunden |
25 C 30 Minuten 0,64
0,51 0,35 0,21
0,15 1 Stunde 0,10
0,10 0,10 0,18 0,12 2 Stunden 0,10
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Umkristallisation von mit Peressigsäure behandelter Terephthalsäure in Wasseru
, , , , , _ t ,
Man löst 3,2 g Terephthalsäure, welche gemäß einem Verfahren
gereinigt ist, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, in 4o ml entionisiertem Wasser bei 25O0C und hält sie während
15 Minuten bei einem maximalen Druck von 101 atü. Die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und der erhaltene
Niederschlag abfiltriert. Die Analyse der gereinigten Terephthalsäure zeigt einen Gehalt an Terephthalaldehydsäure
von nur 0,03 %*
Weitere Ausführungsformen liegen im Rahmen dar Erfindung.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Reinigen roher Terephthalsäure, welche zumindest Terephthalaldehydsäure als Verunreinigung enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß man
rohe Terephthalsäure in siedendem Essigsäureanhydrid löst,
die Essigsäureanhydridlösung auf eine Temperatur zwischen 25° und 650C abkühlt,
der gekühlten Lösung Peressigsäure zufügt, um wenigstens einen Teil der Terephthalaldehydsäure zu
Terephthalsäure zu oxidieren und
anschließend getrennt die Terephthalsäure, aus der zumindest ein Teil der ursprünglich vorhandenen
Terephthalaldehydsäure entfernt worden ist, gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man IS die Peressigsäure in einer Menge von etwa 0,5 bis 10 Gew,-Teilen
je Gew.-Teil Terephthalaldehydsäure, welche in Lösung vorhanden ist, zufügt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Peressigsäure mit der Terephthaleldehydsäure während
einer Zeitspanne zwischen 2 und 4 Stunden reagieren läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Peressigsäure einsetzt, welche sich in 1 bis JiO gew.-
#iger Lösung in Essigsäure befindet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Terephthalsäure weniger als 0,5 Gew.-^ Terephthalaldehydsäure,
bezogen auf das Gewicht der Terephthalsäure, enthält.
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- Iff -
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geleinzeichnet, daß man
zur Ausfällung der gereinigten Terephthalsäure etwa 1 bis 50 Gew.-% Essigsäure, bezogen auf das Gewicht der Reaktionslösung, der Lösung nach der Zeitspanne zufügt, in der die
Umsetzung der Peressigsäure abgelaufen ist«
7. Verfahren nach Anspruch 2, worin die gewonnene Terephthalsäure
weiter gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
der gewonnenen Terephthalsäure Wasser zusetzt, um ä
eine 10- bis 20#ige Lösung herzustellen, die Lösung auf eine Temperatur zwischen 250 und 28o°C
bei einem Druck zwischen 70 und 101 atü erhitzt,
die Lösung zur Kristallisation der zusätzlich gereinigten Terephthalsäure wieder abkühlt und
die ausgefällte Terephthalsäure aus der Lösung gewinnt.
8. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlich gereinigte, aus der Lösung gewonnene Terephthalsäure weniger als 0,05 Gew.-^ Terephthalaldehydsäure, bezogen
auf das Gewicht der Terephthalsäure, enthält.
9. Verfahren zum Reinigen roher Terephthalsäure, welche als
Verunreinigungen etwa 1,5 bis 5 Gew.-% Terephthalaldehyd-
-. säure und etwa 2 bis 8,5 Gew.-% p-Toluylsäure^nthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
die rohe Terephthalsäure in siedendem Essigsäureanhydrid löst,
die Essigsäureanhydridlösung auf eine Temperatur zwischen 25° und 650C abkühlt,
etwa 1 bis 5 Gew.-Teile Peressigsäure je Gew.-Teil Terephthalaldehydsäure, welche in der Lösung vor-
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handen ist, der gekühlten Lösung zufügt, und sie während einer Zeitspanne zwischen 1 und 5 Stunden
reagieren läßt, um im wesentlichen die Gesamtheit der Terephthalaldehydsäure zu Terephthalsäure umzuwandeln,
etwa 1 bis JO Gew.-% Essigsäure, bezogen auf das
Gewicht der Reaktionslösung, der Lösung zufügt, um die Terephthalsäure auszufällen, einschließlich der
Terephthalaldehydsäure, welche zu Terephthalsäure umgewandelt worden ist,
die ausgefällte Terephthalsäure von der Lösung ab~ filtriert, wobei dfese Lösung im wesentlichen die
Gesamtheit der ursprünglich als Verunreinigung in der P rohen Terephthalsäure vorhandene p-Toluylsäure enthält
und
Terephthalsäure, welche weniger als etwa 0,5 Gew.-%
Terephthalaldehydsäure, bezogen auf das Gewicht der Terephthalsäure, und zwischen etwa 0,05 und 0,1
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Terephthalsäure,
an p-Toluylsäure enthält, gewinnt.
909823/1108
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