DE1291563B

DE1291563B - Sicherung fuer mit einer Umfangsnut versehene Bolzen, Wellen, Zapfen, Maschinenteile od. dgl.

Info

Publication number: DE1291563B
Application number: DE1962F0043764
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-07
Filing date: 1962-10-29
Publication date: 1969-03-27
Also published as: DE1291167B

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Bolzen, Wellen, Zapfen, Maschinenteile od. dgl. aus Stahldraht mit zwei Schenkeln, die ein in eine Umfangsnut am zu sichernden Teil eingreifendes Sperrorgan bildet.
Zur Sicherung von Bolzen ist bereits ein haarnadelförmig gebogener Bügel aus federndem Stahl bekannt, der so geformt ist, daß zwei Schenkel die Umfangsnut eines Bolzens od. dgl. gabelförmig umfassen und dann so umgebogen sind, daß sie vor dieser gabelförmigen Umfassung den Kopf des Bolzens umgreifen. Dabei können die mit der Umfangsnut im Eingriff stehenden Schenkelteile wellenförmig oder gewölbt ausgeführt sein, um einen satten Sitz dieser Nut zu erhalten. Wenn sie nach unten oder nach außen abgebogen sind, um z. B. an den Flanken eines anderen Maschinenteiles anzuliegen, soll dadurch ein Verdrehen der Sicherung in der Nut verhindert werden.
Eine derartige Sicherung hat den Nachteil, daß ein Spiel zwischen dem Sperrorgan und einem benachbarten Maschinenteil nicht ausgeglichen werden kann, außerdem wird bei einem zunehmenden Axialdruck des Maschinenteils auf die Schenkel durch deren Bestreben, seitlich auszuweichen, die Preßkraft auf die Umfangsnut in dem Bolzen geringer, wodurch die Abstreifsicherheit stark beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine effektiv spielausgleichende Wirkung zwischen dem Sperrorgan und dem benachbarten Maschinenteil bei gleichzeitiger Erhöhung der Abstreifsicherheit zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sperrorgan als Öse ausgebildet ist und die das Sperrorgan bildenden Schenkel über je einen federnden Verbindungssteg zusammen einen das Sperrorgan hintergreifenden Rahmen bilden, der das zu sichernde Teil als Sicherungsorgan umfaßt. Dabei können die beiden Schenkel in Abstand voneinander oder kreuzweise übereinandergeführt sein.
Die erfindungsgemäße Sicherung hat den Vorteil, daß durch die in der Praxis immer wieder auftretenden größeren Maßabweichungen ihre Montierbarkeit und Sicherheit nicht nachteilig beeinflußt werden. Weiterhin entstehen bei zunehmendem Axialdruck des Maschinenteils auf den Rahmen dadurch, daß dieser seitlich ausweichen will, Hebelkräfte auf die Verbindungsstege, die sich auf die Öse so übertragen, daß diese dazu neigt, die Umfangsnut enger zu umschließen, wodurch eine größere Anpreßkraft und somit eine erhöhte Abstreifsicherheit erreicht wird.
In. der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g.1 eine Stirnansicht der Sicherung gemäß dem ersten und F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Sicherung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die aus Stahldraht gebildete Sicherung gemäß dem i Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 besitzt zwei einen Einführungsschlitz 32 seitlich begrenzende Schenkel 33, die an ihrem unteren Ende zu einer als Sperrorgan wirkenden Öse 34 ausgebildet sind, welche in die Umfangsnut des zu sichernden Bolzens od. dgl. beim Aufstecken auf den Bolzen eingreift. Die der Öse 34 abgekehrten Enden der Schenkel 33 sind nach hinten umgebogen und sind im weiteren Verlauf so geformt, daß sie zusammen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen das Sperrorgan 34 hintergreifenden Rahmen 35 bilden, welcher den zu sichernden Bolzen od. dgl. als Sicherungsorgan umfaßt, wobei dieses zwischen dem in der Zeichnung nicht dargestellten benachbarten Maschinenteil und dem Sperrorgan selbsttätig einen Spielausgleich bewirkt.
Zum Anbringen oder Abnehmen der Sicherung gemäß dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel an einem mit einer Umfangsnut versehenen Bolzen od. dgl., erfaßt man die beiden Rahmenteile 35 mit beiden Händen nahe derem oberen Ende und zieht diese auseinander, so daß sich der Einführungsschlitz 32 erweitert und die Sicherung ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges bequem zur Anlage gebracht bzw. vom Bolzen abgenommen werden kann.
Die ebenfalls aus Stahldraht gebildete Sicherung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besitzt zwei parallel in bezug aufeinander verlaufende Schenkel 36, deren untere Enden gegeneinander abgebogen sind und deren obere Enden je einen nach vorn abgewinkelten Verbindungssteg 37 aufweisen, welche letztere je eine sich kreuzende Verlängerung 38 besitzen, die zu einer als Sperrorgan wirkenden Öse 39 ausgebildet sind, die in der Gebrauchslage der beschriebenen Sicherung zum Eingriff in eine am Bolzen od. dgl. vorgesehene Umfangsnut bestimmt ist. Will man die Sicherung gemäß dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel von einem zu sichernden Bolzen od. dgl. abnehmen, so drückt man die Verbindungsstege 37 gegeneinander, wodurch sich die als Sperrorgan wirkende Öse 39 erweitert, so daß sie bequem vom Bolzen od. dgl. abgezogen werden kann. Die als Sicherungsorgan dienenden Schenkel 36 der Sicherung gemäß dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel bewirken ebenfalls zwischen dem Sperrorgan 39 und dem benachbarten Maschinenteil selbsttätig einen Spielausgleich.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherung für Bolzen, Wellen, Zapfen, Maschinenteile od. dgl. aus Stahldraht mit zwei Schenkeln, die ein in eine Umfangsnut am zu sichernden Teil eingreifendes Sperrorgan bilden, dadurch gekennzeichnet, daßdasSperrorgan als Öse (34, 39) ausgebildet ist und die das Sperrrorgan (34, 39) bildenden Schenkel (33, 38) über je einen federnden Verbindungssteg (34', 37) zusammen einen das Sperrorgan (34, 39) hintergreifenden Rahmen (35, 36) bilden, der das zu sichernde Teil als Sicherungsorgan umfaßt.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (33) in Abstand voneinander angeordnet sind.
3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (38) kreuzweise übereinandergeführt sind.