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Die Erfindung betrifft einen in eine unwirksame Stellung überführbaren
Verschluß für die Flammenaustrittsöffnung eines Gasfeuerzeugs. Unter einem Gasfeuerzeug
ist hierbei allgemein ein Feuerzeug zu verstehen, dessen äußeres, eine beliebige
Form aufweisendes, im Querschnitt z. B. flaches, mehr oder weniger oval oder elliptisch
geformtes Gehäuse einen Vorratsbehälter für flüssiges Gas, einen Brenner und ein
zwischen Vorratsbehälter und Brenner vorgesehenes Gasaustrittsventil aufweist, das
mittels eines Hebels zu öffnen ist. Dabei sind ferner ein mit einem Zündstein zusammenwirkendes
Reibrad zur Erzeugung der die Gaszündung bewirkenden Funken sowie eine Flammenaustrittsöffnung
vorgesehen, die oberhalb des Brenners im oberen Gehäuseteil liegt, der den Brenner
nach Art eines Windschutzes vollständig umgibt. Schließlich dient ein Antriebsdruckhebel
dazu, das Reibrad zu drehen und das nahe der Flammenaustrittsöffnung liegende Gasventil
zu öffnen. Ein solches Feuerzeug ist z. B. durch. die britische Patentschrift 928
367 bekanntgeworden.
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Bei Gasfeuerzeugen dieser Art besteht der Nachteil, daß durch die
erwähnte Flammenaustrittsöffnung Staubteilchen in das Innere des Feuerzeugs gelangen
und dessen Funktion beeinträchtigen können, insbesondere, wenn sie den Brenner verstopfen.
Die allgemeine Ausbildung des Feuerzeugs gestattet es jedoch nicht, es mit einer
Verschluß- bzw. Löschklappe zu versehen, wie dies bei anderen Feuerzeugen der sonst
üblichen Bauart der Fall ist.
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Es ist schon erwogen worden, im Innern des Feuerzeugs ein klappenartiges,
gegen die obere Wand des Feuerzeugs in eine, unwirksame Lage überführbares
Verschlußglied vorzusehen, welches das Eindringen von Staub in das unbenutzte Feuerzeug
verhindert, wenn dieses sich z. B. in der Tasche eines Rauchers befindet. Ein solches
Verschlußglied ist z. B. durch die deutsche Patentschrift 253101 bekanntgeworden,
wobei die schwenkbare Verschlußklappe entsprechend der Flammenaustrittsöffnung gewölbt
ist.
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Ein geradlinig verschiebbares Verschlußglied ist z. B. durch die USA.-Patentschrift
2 672 037 bekanntgeworden. Dieses Glied ist als Teil einer Zahnstange ausgeführt,
die gleichzeitig das Reibrädchen dreht und die durch einen parallel zur Längsachse
der Zahnstange verstellbaren Druckknopf angetrieben wird. Ein zweiter Druckknopf
muß jedoch betätigt werden, um das Verschlußglied in seine Ruhestellung zurückzuführen.
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Durch die USA.-Patentschrift 3 081610 ist ein verschiebbares Verschlußglied
bekanntgeworden, das aber an der unteren Fläche der oberen Wand eines flachen, rechteckigen
Feuerzeuggehäuses anliegt und unmittelbar mit dem Antriebsdruckhebel des Feuerzeugs
verbunden ist. Ein solches Verschlußglied kann aber einer anderen Form des Feuerzeuggehäuses
nicht angepaßt werden.
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Endlich ist durch die USA.-Patentschrift 2 948134 ein anderes verschiebbares
Verschlußglied bekanntgeworden, das aber nicht unmittelbar am Gehäuse des Feuerzeugs
anliegt und deshalb nur unbefriedigend das Eindringen von Staub in das Feuerzeug
verhindert.
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Außerdem sind schon mehrere Ausführungen derartiger, in eine unwirksame
Lage überführbarer Verschlußglieder in Vorschlag gebracht worden, die in verschiedenen
Formen außen an den Feuerzeuggehäusen angeordnet sind. So hat- man beispielsweise
ein elastisches Verschlußorgan verwendet, das mit einem verschiebbaren Druckglied
fest verbunden ist und in Ruhestellung an der Seite des Feuerzeuggehäuses anliegt,
in der sich die Flammenaustrittsöffnung befindet. Weiterhin ist auch die Verwendung
einer schwenkbaren Verschlußklappe in Vorschlag gebracht worden, die von einem Druckstück
betätigt wird, das seinerseits um eine Achse schwenkbar ist, die sich im unteren
Abschnitt einer Seite des Feuerzeugs befindet und etwa rechtwinklig zu jener Fläche
des Feuerzeugs gerichtet ist, in der sich die Flammenaustrittsöffnung befindet.
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Die gemäß der Erfindung vorgesehene Antriebsvorrichtung eignet sich
für ein Feuerzeug, bei welchem die Bewegung eines schwenkbaren Antriebsdruckstückes,
das in der Ruhelage in der die Flammenaustrittsöffnung enthaltenden Fläche des Feuerzeuggehäuses
liegt, auf das Reibrad übertragen wird, und zwar mittels einer üblichen übertragungsvorrichtung
mit Zapfen und Nockenbahnen. Die Zapfen dieser Vorrichtung sitzen dabei am Druckstück
und die Nockenbahnen an einem Mitnehmer, der auf derselben Achse sitzt wie das Reibrad.
Antriebsdruckstück und Mitnehmer haben beide im Querschnitt je die Form eines umgekehrten
U.
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Demgemäß betrifft die Erfindung ein Gasfeuerzeug mit einem in eine
Offenstellung überführbaren Verschlußglied zum Abdecken der in der Wandung des Feuerzeuggehäuses
vorgesehenen Flammenaustrittsöffnung, bei welchem ein in der Gehäuseebene schwenkbarer
-Antriebshebel für -das---Gasaustrittsventil auf einen zusammen mit einem Reibrad
drehbaren Mitnehmer einwirkt.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine innerhalb des Gehäuses
nahe dessen Innenwandung schwenkbare Verschlußklappe, die entsprechend dem die Flammenaustrittsöffnung
aufweisenden Gehäuseabschnitt gewölbt und an ihrem dem Antriebshebel zugewandten
Ende mit einem Kupplungszapfen versehen ist, der in ein am Rande des Mitnehmers
vorgesehenes Loch eingreift.
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Die Verschlußklappe und auch der Mitnehmer sind im Querschnitt U-förmig
ausgebildet, und die die Schenkel des Mitnehmers seitlich umfassenden Klappenschenkel
weisen je einen Kupplungszapfen auf, von denen jeder in ein Loch des ihm zugeordneten
Mitnehmerschenkels eingreift.
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Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß Verschlußklappe
und Mitnehmer derart bemessen werden können, daß diese Glieder in Richtung auf die
Flamme nicht weiter vorstehen als das Reibrad, so daß die Verschlußklappe nicht
durch die Flammenhitze in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Somit besteht die
Möglichkeit, die Verschlußklappe aus einem sehr leichten Material zu fertigen, z.
B. aus Plastikmaterial, anstatt aus Metallblech, das der Flammenhitze widerstehen
muß, wenn die Verschlußklappe sich bei Benutzung des Feuerzeugs zu dicht bei der
Flamme befindet oder sogar von dieser berührt wird, falls die Flamme z. B. durch
Luftzug auf den Umkreis der Flammenaustrittsöffnung abgelenkt wird. In ihrer Ruhestellung
liegt die Verschlußklappe bei der Anordnung nach der Erfindung an dem Rand der Öffnung
an und verhindert das Eindringen von Fremdkörpern.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung eines auf
der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels
der- neuen Anordnung hervor.
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F i g. 1 zeigt im Mittellängsschnitt einen Teil eines mit der Verschlußanordnung
ausgestatteten Feuerzeugs in vergrößertem Maßstab, F i g. 2 veranschaulicht die
schieberartige Verschlußklappe im Grundriß, F i g. 3 und 4 zeigen den Mitnehmer,
und zwar in Richtung der Pfeile III und IV in F i g. 1 gesehen. Aus F i g. 1 ist
die obere Wandung 1 des Feuerzeuggehäuses, die Flammenaustrittsöffnung
2 sowie die vorgesehene schieberartige Verschlußklappe 3 zu erkennen. Diese
Klappe ist in ihrem Abschnitt 3 a merklich gebogen entsprechend der Form des benachbarten
Abschnittes des Gehäuses 1. Nach hinten zu, d. h. in Richtung auf den Antriebsdruckhebel,
ist die Klappe 3 leicht in das Innere des Feuerzeugs abgebogen; sie hat einen Ausschnitt
3 b, so daß zwei im Abstand voneinander liegende klauenartige Arme 3 c od.
dgl. entstehen, die aufeinander zu gerichtet sind (F i g. 2).
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Der zweckmäßig in Form eines umgekehrten U
ausgebildete Antriebsdruckhebel
liegt in einer zur Mittellängsebene des Feuerzeugs, d. h. zur Ebene der F i g. 1
senkrechten Ebene. Jeder der beiden Arme 4
dieses U-förmigen Hebels trägt
einen nach innen ragenden Ansatz 5, der in bekannter Weise mit der Nockenbahn eines
im Querschnitt gleichfalls die Form eines umgekehrten U aufweisenden Mitnehmers
6 (F i g. 4) zusammenwirkt. In jedem Mitnehmerschenkel 6 a ist ein sich in Richtung
auf das Schenkelinnere öffnender, eine Nockenbahn 7 bildender Schlitz vorgesehen.
Außerdem weist jeder Mitnehmerschenkel ein Loch 8, durch das die Achse 9 des Reibrades
10 hindurchragt, und ein Loch 11 auf, in das einer der klauenartigen
Arme 3 c eingreift. Die Löcher 11 liegen nahe dem brückenartigen Mittelteil
6 b, der die Schenkel 6 a miteinander verbindet und nahe Schenkelrand, der
nicht den Nockenbahnschlitz 7 aufweist.
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Im Ruhezustand, d. h. bei nicht benutztem Feuerzeug, nehmen die einzelnen
Teile die in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Lagen ein. Die
Flammenaustrittsöffnung 2 ist durch den gewölbten Abschnitt 3 a der Klappe
3 verschlossen.
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Sobald der Antriebsdruckhebel betätigt wird, werden die Hebelarme
4 im Sinne des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles F geschwenkt, bis sie die mit
strichpunktierten Linien angedeutete Stellung erreicht haben. Die mit den Nockenbahnen
7 im Eingriff befindlichen Ansätze 5 drehen den Mitnehmer 6 und zugleich das Reibrad
10 in Richtung des Pfeiles F1.
Die in die Löcher 11 eingreifenden
Arme 3 c werden mitgenommen und schwenken die Klappe 3 bis in die mit strichpunktierten
Linien veranschaulichte Stellung, so daß die Öffnung 2 freigegeben wird.
Wird der Antriebsdruckhebel weiter eingedrückt, so verstellen sich die Ansätze
5 auf den Nockenbahnen und drehen das Reibrad noch weiter. Gleichzeitig öffnet
ein in der Zeichnung nicht veranschaulichter, in bekannter Weise vom Antriebsdruckhebel
gesteuerter Hebel ein (nicht dargestelltes) Ventil, so daß Gas aus einem gleichfalls
nicht gezeigten Vorratsbehälter austreten kann. Das Gas wird durch Funken entzündet,
die in bekannter Weise durch Reibwirkung zwischen dem Reibrad 10 und einem
nicht dargestellten Zündstein erzeugt werden. Die Flamme kann nun frei durch die
Öffnung 2 nach außen treten. So- -bald der Antriebsdruckhebel wieder freigegeben
wird, kehrt er in bekannter Weise unter der Einwirkung einer auf der Zeichnung nicht
dargestellten Rückholfeder in seine Ausgangsstellung zurück und führt dabei den
Mitnehmer 6 und die Klappe 3 in ihre Anfangslagen, so daß die Öffnung
2 wieder verschlossen ist.