DE1291260B - Notabfeuerung fuer Geschuetze - Google Patents
Notabfeuerung fuer GeschuetzeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Notabfeuerung für Ge- ist jedoch nur zur einmaligen Funktionsausübung beschütze
mit einem Stromstoßerzeuger, der eine Induk- stimmt und als Notabfeuerung für Geschütze mit betionsspule
mit einem axial verschiebbaren Anker be- liebiger Wiederholung der Abfeuerung nicht geeignet,
sitzt, die einen parallel zu der Induktionsspule ange- Ferner ist ein Stromerzeuger bekannt, der eine Inordneten
Kondensator auflädt, wobei ein Schalter am 5 duktionsspule mit einem axial verschiebbaren Anker
Ende der Axialverschiebung vom Anker betätigt wird. besitzt, der nach dem Zünden einer Ladung betätigt
Zum Zünden der Zündmittel für die Treibladung wird. Am Hubende des Ankers wird eine zwischen
eines Geschosses mit Hilfe derartiger Stromstoßer- der Induktionsspule und einem Kondensator bezeuger
war es bisher notwendig, das Zündmittel vor stehende Verbindung unterbrochen, so daß die Enerder
Zündung parallel an die Induktionsspule des io gie in dem Kondensator gespeichert bleibt. Diese be-Stromstoßerzeugers
zu legen. Dabei tritt jedoch fol- kannte Vorrichtung ist ebenfalls nur zu einmaligem
gender Nachteil auf: Sind die elektrischen Wider- Gebrauch bestimmt, z. B. zum Abfeuern von Rakestände
der Zündmittel unterschiedlich, wie es bei tentreibsätzen.
manchen elektrischen Zündhütchen der Fall ist, so Aufgabe der Erfindung ist es, eine Notabfeuerung
ist nach den Anpassungsgesetzen die auf den Zünd- 15 für Geschütze zu schaffen, mit der eine beliebige
kreis gegebene Energie ebenfalls unterschiedlich. Wiederholung der Abfeuerung möglich ist.
In dem in F i g. 1 gezeigten Diagramm sind diese Bei einer Notabfeuerung für Geschütze der einVerhältnisse
anschaulich gemacht: Die Figur zeigt gangs genannten Gattung wird diese Aufgabe dadurch
die auf den Zündkreis gegebene Energie W2 und die gelöst, daß die Induktionsspule den Kondensator in
am Zündmittel anliegende Maximalspannung U2 als 20 bekannter Weise über einen Gleichrichter auflädt
Funktion des Zündmittelwiderstandes R2 aufgetragen. und die Betätigung des Schalters die Entladung des
Da die niederohmigen Zündmittel in der Regel die Kondensators über das Zündmittel bewirkt,
größte Zündenergie benötigen, mußte die Generator- Die Erfindung ermöglicht es darüber hinaus, die
spule so ausgelegt werden, daß das Energiemaximum Induktionsspule des Stromstoßerzeugers unabhängig
in dem niederohmigen Bereich liegt. Die Spannung ist 25 von den Widerständen der Zündmittel so hochohmig
dann entsprechend gering und beträgt nur einige Volt. auszulegen, daß bei der maximalen Energie die
Zum hochohmigen Bereich hin wird die Energie in- Spannung wesentlich höher liegt als bei den bekannfolge
der Fehlanpassung geringer, während die Span- ten Anordnungen, ζ. B. bei etwa 100 V. Mit dieser
nung ansteigt bis nahezu die Leerlaufspannung er- Spannung wird dann über den Gleichrichter der
reicht ist. 30 Kondensator aufgeladen. Der ,Gleichrichter dient
Herausgegriffen sei in dem Diagramm ein Be- hierbei gleichzeitig als Sperrgleichrichter, um zu verreich
a, in dem die niederohmigen, unempfindlichen hindern, daß sich der Kondensator über die Induk-Zündmittel
liegen, die in der Regel nicht spannungs- tionsspule rückentlädt.
abhängig sind, d. h., eine Zündung tritt auch dann In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist aus
ein, wenn die zugeführte Energie ausreicht und die 35 Sicherheitsgründen parallel zu dem Kondensator in
Spannung ganz gering ist, z. B. IV beträgt. Liegt die bekannter Weise ein Entladewiderstand geschaltet,
erforderliche Spannung oberhalb' der Kurve für die· damit bei offenem Zündkreis nach einer Stromstoßerzielbare
Maximalspannung U2, so kann nicht ge- erzeugung der Kondensator innerhalb weniger Sekunzündet
werden, obwohl eine ausreichende Energie- den wieder entladen wird.
reserve vorhanden ist. 40 In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Not-
Herausgegriffen sei weiterhin ein Bereich b, in dem abfeuerung nach der Erfindung in Form eines Schaltdie
hochohmigen empfindlichen Zündmittel liegen, ' bildes "dargestellt. Ein Stromstoßgenerator 1 besitzt
die vielfach spannungsabhängig sind. Benötigen sie eine Induktionsspule 2, in der durch Bewegung eines
gegenüber dem Kurvenverlauf für W2 eine relativ Ankers 3 elektrische Energie in Form eines Stromgeringe
Energie, können sie gezündet werden. Ist der 45 Stoßes dadurch erzeugt wird; daß infolge der Anker-Energiebedarf
jedoch so groß, daß die Kurve für W2, bewegung der sonst geschlossene magnetische Kreis
d. i. die auf den Zündkreis gegebene erzielbare Ener- des Stromstoßerzeugers geöffnet wird. Zu der Indukgie,
überschritten wird, können sie nicht mehr ge- tionsspule 2 parallel geschaltet ist ein Kondensator 4,
zündet werden. . - der über einen Gleichrichter 5 aufgeladen wird, wäh-
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß 50 rend in der Induktionsspule der Stromstoß erzeugt
bei den bekannten Anordnungen mit Sicherheit nur wird. Parallel zu dem Kondensator 4 ist ein Widersolche
Zündmittel gezündet werden können, die in stand 6 geschaltet, der die Entladung des Kondensaeinem
Bereich sowohl unterhalb der Energiekurve als tors ermöglicht, falls kein Zündmittel 7 nach dem
auch unterhalb der Spannungskurye liegen. . , Aufladen des Kondensators an den Stromkreis angelst
der Generator nun als Abfeuerung für ein Ge-- 55'schlossen ist. Das Zündmittel? ist über Steckerkonschütz
eingesetzt, aus dem unterschiedliche Munition takte 9 und Buchsen 10 mit dem übrigen Stromkreis
mit stark voneinander abweichenden Zündmitteln verbunden. Das Zündmittel 7 ist austauschbar, d. h.,
verschossen werden soll, so kann auf Grund der auf- nach dem Zünden eines Zündmittels kann ein neues
geführten Tatsachen der Fall eintreten, daß mit Zündmittel mit dem übrigen Stromkreis verbunden
einem Generator nicht alle Zündmittel gezündet wer- 60 werden. Das Schließen eines Schalters 8 zum Anden
können. schalten des Zündmittels 7 geschieht in Abhängigkeit Bekannt ist ferner eine elektrische Zündeinrichtung von der Bewegung des Ankers 3. Wenn der Anker 3
für Geschosse, die aus einem Impulsgenerator, einem die Stellung c erreicht hat, sind die Erzeugung der
Zünder für den Treibteil und einem Aufschlagzünder elektrischen Energie durch den Stromstoß in der
besteht. Parallel zu der Induktionsspule ist dabei ein 65 Induktionsspule 2 und der Aufladevorgang des Konüber
einen Gleichrichter aufladbarer Kondensator vor- densators 4 beendet. Der Anker schaltet in diesem
gesehen, der nach Beendigung der Stromerzeugung Augenblick oder geringe Zeit später das Zündmittel 7
über einen Widerstand entladbar ist. Diese Einrichtung über einen Schalter 8, wodurch sich der Kondensator
entlädt und den Zündvorgang einleitet. Der Gleichrichter 5 verhindert während dieses Entladevorgangs
des Kondensators 4 die Rückentladung auf die Induktionsspule 2.
In F i g. 3 sind für die Anordnung nach der Erfindung
die Energie Wz' und die Spannung U/ als Funktion
des Zündmittelwiderstandes Rz dargestellt. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, daß die auf den
Zündkreis gegebene Energie PF2' unabhängig vom
Zündmittelwiderstand gleich der maximalen Energie Wz bei der in Fig. 1 in Form einer Kurve wiedergegebenen
Ausführung ist und daß die am Zündmittel anliegende Maximalspannung wesentlich höher
ist als die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Beide Werte, sowohl die Energie wie die Spannung, 1S
können unabhängig von dem Zündmittelwiderstand durch Auslegung der Induktionsspule des Stromstoßerzeugers
gewählt werden.
Claims (2)
1. Notabfeuerung für Geschütze mit einem Stromstoßerzeuger, der eine Induktionsspule mit
einem axial verschiebbaren Anker besitzt, die einen parallel zu der Induktionsspule angeordneten
Kondensator auflädt, wobei ein Schalter am Ende der Axialverschiebung vom Anker betätigt
wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Induktionsspule (2) den Kondensator (4) in
bekannter Weise über einen Gleichrichter (5) auflädt und die Betätigung des Schalters (8) die Entladung
des Kondensators (4) über das Zündmittel (7) bewirkt.
2. Notabfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Kondensator
(4) in bekannter Weise ein Entladewiderstand (6) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (7)
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