DE2035056C3 - Elektrischer Zunder mit Vorrohrsicherheit - Google Patents

Elektrischer Zunder mit Vorrohrsicherheit

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DE2035056C3
DE2035056C3 DE19702035056 DE2035056A DE2035056C3 DE 2035056 C3 DE2035056 C3 DE 2035056C3 DE 19702035056 DE19702035056 DE 19702035056 DE 2035056 A DE2035056 A DE 2035056A DE 2035056 C3 DE2035056 C3 DE 2035056C3
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DE
Germany
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ignition
capacitor
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timer
ignition capacitor
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DE19702035056
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English (en)
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DE2035056B2 (de
DE2035056A1 (de
Inventor
Leo 7311 Dettingen Paist
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

Description

Die Erfindung bezieht sich juf einen elektrischen Zünder mit einem Zünust/omkreis bestehend aus mindestens einem Zündkondensa.jr und einem Zündelement, das durch einen von einem die Verrohrsicherheit bestimmenden Zeitwerk betätigten Schalter elektrisch kurzgeschlossen ist.
Derartige Zünder dienen dazu, das Zündelement erst nach einer gewissen Zeil nach dem Abschuß des mit einem solchen Zünder ausgerüsteten Projektils in Scharfstellung zu bringen.
Damit soll vermieden werden, daß der Zündstromkreis /. B. durch einen Defekt des Aufschlagschalter vorzeitig kurzgeschlossen wird, so daß das mit einer Sprengladung versehene Projektil kurz nach dem Abschuß explodiert und dabei die eigene Truppe gefährdet.
Die in solchen Zündern verwendeten Zeilwerke können beispielsweise auf die Startbeschlcunigung des Projektils ansprechende Hemmwerke (siehe US-Patentschrift 28 Ol 589) oder nach dem Start entriegelbare Feder- oder Uhrwerke sein (siehe DE-AS 1145 522). Diese mechanischen Zeitwerke haben allerdings den Nachteil, daß bedingt durch F rschüttcrungen beim Transport oder im Einsatz die in den Zeitwerken verwendeten Zahnräder. Federn oder I.agerwellen beschädigt werden, so daß die Laufzeit der Zeitwerke erheblich verkür/t werden kann, und damit eine Explosion der Sprengladung des Projektils in unmittelbarer Nähe der eigenen Truppe erfolgt. Insbesondere treten, wie die Erfahrung gezeigt half solche Sehädigün* gen mechanischer Zeitwerke beim Lufttransport infolge der iii hohen Frequenzbereichen liegenden Schwingungen der Strahltriebwerke auf.
In einem aus der DE^AS 11 04 397 bekannten Gcschößzündcr mit Beschleuiiigüngsschaltcf wird bei einem solchen Fehler in der Mechanik des Schalters die Zündenergie nicht nur einem Speicherkondensator zugeführt, der für den Fall des normalen Funktionierens des Beschleunigungsschalters die Aufgabe hat, die Zündenergie bis zum Schließen des Beschleunigungsschalters aufzunehmen, sondern über einen Ladewiderstand direkt einem Zündkondensator, so daß bei gleichzeitigem Fehler in der Kontakteinrichtung des Zünders die Explosion der Sprengladung notwendigerweise unmittelbar nach dem Abschuß des Geschosses erfolgt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, eine zusätzliche Sicherung für derartige Zünder zu schaffen, durch die auch bei einer verkürzten Laufzeit oder einem Ausfall des Zeitwerkes zuverlässig eine Explosion des Projektils in unmittelbarer Nähe der eigenen Truppe oder des Trägerflugzeuges vermieden wird.
Ausgehend von einem elektrischen Züsider der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Zündkondensator ein Entladestromkreis, bestehend aus einem elektrischen Ventil, vorzugsweise einem Thyristor, über das der Zündkondensator bei Öffnung des Ventils entladbar ist, parallel geschaltet ist und der Kondensator eines aus einem /?C-Glied bestehenden zweiten Zeitwerkes, der gleichzeitig mit dem Zündkondensator aufladbar ist, sich über einen Widerstand entlädt und während seiner Entladezeit über einen vom Zeilwerk nach dessen Ablauf schließbaren Schalter seine Restenergie auf die Steuerelektrode des elektrischen Ventils abgibt, und daß das an sich in geschlossener Stellung befindliche Ventil bei genügend großer Energiezufuhr vom Kondensator zu öffnen ist und dadurch der Zündkondensator über den Entladestromkreis entladbar ist. und daß das Zeitwerk nach Ablauf den Schalter immer kurz vor dem das Zündelement mit dem Zündkondensator verbindenden Schalter schließt.
Ist die Laufzeit des ersten /eitwerkes gegenüber der die Vnrrohrsicherheil bestimmend-n — im folgenden als reguläre Laufzeit bezeichnet — verkürzt, wird der Zündkondensator vor dem Anschluß des Zündclements an den Zündkondensator über den vom zweiten Zeitwerk angesieuertcn Fntladcstromkreis entladen, so daß eine Explosion der Sprengladung des Projektils in unmittelbarer N ihc der eigenen Truppe oder des Trägerflugzeugs verhindert wird.
Wahrend der regulären Laufzeit des ersten Zcitwerks hat sich der mit dem zweiten Schalter verbundene Kondensator über den ihm parallelgeschalieten Wider stund so wen entladen, daß seine noch vorhandene Restspannung nicht mehr zur Ansteuerung des elektrischen Ventils ausreicht. Ist aber die Laufzeit des ersten Zeitwerks durch einen der vorerwähnten Defekte bedingt verkürzt, so reicht nach dem Schließen des zweiten Schallers die noch an dem Kondensator vorhandene Spannung zum Ansteuern des elektrischen Ventils aus. so daß dessen Sperrwirkung für den Zündkondensator aufgehoben wird, und dieser sich entlädt. Eine Initiierung des Zündelementes ist ausgeschlossen, da der zweite Schaher immer vor dem ersten, das Zündelement mit dem Zündköndensator verbindenden Schaller schließt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Aüsführüngsbci* spiels näher beschrieben.
Ein Zündkondensator I1 ein Zündelement 2 und ein AUfschlägköntakt 3 bilden einen Zündstromkreis, Das Zündelement 2 ist in der Ruhestellung durch einen Von
einem Zeitwerk4 betätigten Schalter 5 kurzgeschlossen. Per Zündkondensator 1 wird von einer hier nicht dargestellten Spannungsquelle über zwei Klemmen 6 und 7 aufgeladen. Zwischen die Klemmen 6 und 7 und den Kondensator 1 ist ein in der Figur strichpunktiert gezeichnetes zweites Zeitwerk 11 geschaltet. Es besteht aus einem Schalter 12, der mit dem Schalter 5 gekoppelt ist, jedoch bei Ablauf des Zeitwerkes 4 immer kurz vor dem Schalter 5 schließt
Der Schalter 12 verbindet einen durch die Spannungsquelle aufgeladenen und sich während der Laufzeit des Zeitwerkes 4 über einen Widerstand 13 entladenen Kondensator 14 mit der Steuerelektrode eines Thyristors 15. Zusätzlich ist r.och eine Diode 16 vorgesehen, die ein Abfließen der Ladung des Zündkondensators 1 über den Widerstand 13 verhindert
Die Entladezeit des Kondensators 14 ist durch geeignete Dimensionierung des Widerstandes 13 und des Kondensators 14 so gewählt, daß bei einer regulären Laufzeit des Zeitwerkes 4 nach Schließen des Schalters 12 die noch vorhandene Restspannung des Kondensators 14 nicht mehr zum Ansteuern des Thyristors auslangt. Ein Entladen des Zündkondensators 1 ist über diesen Strompfad nicht möglich, so daß dessen Ladung vollständig zur initiUrung des Zündelementes 2 zur Verfugung steht.
Ist die Laufzeit des Zeitwerkes 4 durch einen Defekt gegenüber der regulären Laufzeit verkürzt, wird nach Schließen des Schalters 12 der Thyristor 15 durch die noch vorhandene Spannung am Kondensator 14 geöffnet, so daß sich der Zündkondensator 1 über diesen Strompfad entlädt. Wenn der Schalter 5 kurz nach dem Schalter 12 schließt und das Zündelement in Scharfstellung hringt, ist auch bei geschlossenem Aufschlagschalter 3 keine für eine Initiierung des Zündelementes ausreichende Zündspannung vorhanden, so daß eine Initiierung einer nicht dargestellten Sprengladung verhindert wird.
Wie ersichtlich, ist mit der Erfindung eine einfach herzustellende zusätzliche Sicherung gegeben, die eine Initiierung einer Sprengladung eines Projektils in unmittelbarer Nähe der eigenen Truppe oder eines Trägerflugzeuges auch bei einem Oefekt des ersten Zeitwerkes und des Aufschlagschalter zuverlässig verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 20 ι
    Patentanspruch:
    Elektrischer Zünder mit einem Zündstromkreis bestellend aus mindestens einem Zündkondensator und einem Zündelement, das durch einen von einem die Vorrohrsicherheit bestimmenden Zeitwerk betätigten Schalter elektrisch kurzgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zündkondensator (1) ein Entladestromkreis, bestehend aus einem elektrischen Ventil (15), vorzugsweise einem Thyristor, über das der Zündkondensator (1) bei Öffnung des Ventils (15) entladbar ist, parallel geschaltet ist und der Kondensator (14) eines aus einem .flC-Glied (13, 14) bestehenden zweiten Zeitwerkes (11), der gleichzeitig mit dem Zündkondensator (1) aufladbar ist, sich über einen Widerstand (13) entlädt und während seiner Entladezeit über einen vom Zeitwerk (4) nach dessen Ablauf schließbaren Schalter (12) seine Restenergie auf die Steuerelektrode des elektrischen Ventils (15) abgibt, und daß das an sich in geschlossener Stellung befindliche Ventil (15) bei genügend großer Energiezufuhr vom Kondensator (14) zu öffnen ist und dadurch der Zündkondensator (1) über den Entladestromkreis (15) entladbar ist, und daß das Zeitwerk (4) nach Ablauf den Schalter (12) immer kurz vor dem das Zündelement (2) mit dem Zündkondensator (1) verbindenden Schalter(5) schließt.
DE19702035056 1970-07-15 1970-07-15 Elektrischer Zunder mit Vorrohrsicherheit Expired DE2035056C3 (de)

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DE2035056A1 DE2035056A1 (de) 1972-04-13
DE2035056B2 DE2035056B2 (de) 1979-06-13
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