DE974978C - Elektrischer Zuender - Google Patents

Elektrischer Zuender

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DE974978C
DE974978C DED26348A DED0026348A DE974978C DE 974978 C DE974978 C DE 974978C DE D26348 A DED26348 A DE D26348A DE D0026348 A DED0026348 A DE D0026348A DE 974978 C DE974978 C DE 974978C
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DE
Germany
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isotope
projectile
conductor
ignition
voltage
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Expired
Application number
DED26348A
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English (en)
Inventor
Ulrich Dr Theile
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/008Power generation in electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Zünder Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zünder für abschieß- oder abwerfbare Munition, deren elektrische Energie innerhalb des Geschosses, vorzugsweise im Zünder selbst erzeugt wird.
  • Neben elektrischen Zündern, welche ihre Zündenergie kurz vor oder beim Abschuß bzw. Abwurf von einer außerhalb des Zünders bzw. Geschosses angeordneten Spannungsquelle erhalten und diese bis zum Zündzeitpunkt in Kondensatoren speichern, sind auch Zünder bekannt, welche eine eigene Spannungsquelle enthalten. Diese Spannungsquelle kann als Primär- oder Sekundärelement ausgebildet sein, die elektrische Energie kann aber auch durch einen elektrostatischen oder einen Magnetgenerator erzeugt werden.
  • Bei all diesen bekannten Zündern waren verhältnismäßig viele Schalt- und Sicherungsmittel nötig, um einerseits die Funktionssicherheit zu erhalten, andererseits sie unempfindlich gegen Transportstöße zu machen und ihnen genügend Rohr=, Vorrohr- und Maskensicherheit zu verleihen.
  • Ein Zünder, bei dem sowohl die Spannungserzeugung als auch die erforderlichen Sicherungen auf sehr einfache Weise erzielt werden sollen, ist Zweck der Erfindung.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, bei einem elektrischen Zünder zur Spannungserzeugung ein radioaktives Isotop zu verwenden, welches beim Abgang des Geschosses mit anderen, ein Isotopenelement bildenden Bauteilen vereinigbar ist. Das radioaktive Isotop kann sich im Ruhezustand des Geschosses in einer Lage befinden, in der es einen schlechten Leiter oder einen Nichtleiter von derartiger Zusammensetzung, daß dieser bei Bestrahlung leitend bzw. besser leitend wird, beispielsweise einen Halbleiter, bestrahlt, wobei der Leiter parallel zu dem die Zündpille enthaltenden Stromzweig angeordnet ist. Weiterhin kann das Isotop nach Abschluß der Spannungserzeugung gegenüber einer Schaltfunkenstrecke in eine Lage verschiebbar sein, bei der durch Bestrahlung, d. h. durch Ionisation der Schaltröhre, der die Zündpille enthaltende Stromkreis geschlossen wird. Der Isotopenträger kann in Kombination der angeführten Gedanken aber auch gegenüber den besagten Bauteilen, nämlich dem der Zündpille parallel geschalteten Halbleiter, den Batteriebauteilen und der Schaltfunkenstrecke, so verschiebbar angeordnet sein, daß im Ruhezustand des Geschosses das Isotop den Zünder sichert, beim Abgang des Geschosses, mit den Batteriebauteilen vereinigt, Spannung erzeugt und beim Aufschlag in die die Ionisierung der Schaltfunkenstrecke bewirkende Lage gelangt, in der es einen Überschlag an der Funkenstrecke und damit eine Entladung des Zündkondensators auf die Zündpille ermöglicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sowie den Ansprüchen hervor. Es zeigt Fig. i eine Anordnung, bei der durch Bewegungsvorgänge ein Isotopenelement gebildet wird, Fig. 2 eine Anordnung, bei der das Isotop in Ruhelage den Zünder sichert, .
  • Fig. 3 eine Anordnung, bei der das Isotop durch einen zweiten Bewegungsvorgang die Zündung auslöst.
  • In den Fig. i bis 3 sind mit 1, 2, 10, 11, 20 und 21 Speicher- bzw. Zündkondensatoren bezeichnet. Jeweils als Zeitkreiswiderstände dienen die Widerstände 3, 12 und 22. Das radioaktive Isotop, welches jeweils in Richtung des benachbarten Pfeiles bewegbar ist, ist mit 8, i9 bzw. 27 bezeichnet. 9, 18 und 28 sind Schleifkontakte, welche mit dem Isotop 8, ig bzw. 27 in Berührung sind, wenn dieses sich in der Batterie befindet, welche jeweils aus dem Isotop 8, 19 27 einerseits und einem Halbleiter 6, 16, 25 andererseits gebildet wird. Die Ladung wird von der Halbleiterplatte6, 16, 25 jeweils durch einen Belag 7, 17, 26 abgenommen. Zum Schließen des Stromkreises für das Zündmittel 5, 14., 2.I dienen bei den Anordnungen nach Fig. i und 2 Schalter 4., 13, bei der Einrichtung nach Fig. 3 eine Schaltröhre 23 mit einer Funkenstrecke. Mit 15 ist ein Widerstand bezeichnet, welcher die Eigenschaft hat, nur bei Bestrahlung durch das Isotop i9 leitend zu sein. Dieser Widerstand ist dem Zünddraht 14. parallel geschaltet.
  • Der erfindungsgemäße Zünder beruht auf dem Prinzip eines Isotopenelementes, welches bekanntlich aus einem radioaktiven Isotop einerseits und einem Halbleiter andererseits bestehen kann. Die durch den Strahlungsbeschuß im Halbleiter frei werdenden Elektronen werden an einem Belag des Halbleiters, welcher auf der dem Isotop abgewandten Seite des Halbleiters aufgebracht ist, gesammelt und von hier abgeführt. Den Gegenpol bildet das Isotop selbst. Als zweckmäßiges Isotop hat sich Strontium erwiesen, welches zusammen mit einer Halbleiterplatte aus Silizium eine ausreichend kräftige Energiequelle ergibt. Ein vom radioaktiven Strontium ausgesandtes Elektron erzeugt in der Siliziumplatte mehrere hunderttausend Sekundärelektronen, welche infolge des Gleichrichtereffektes nur in einer Richtung, nämlich zum Belag, der als Außenelektrode dient, abwandern können. Diese Elektrode wird dadurch negativ aufgeladen, das Strontium selbst bildet den positiven Pol.
  • Ein elektrischer Zünder darf nun bekanntlich erst funktionsfähig werden, wenn er sich nach dem Abschuß oder Abwurf außerhalb eines bestimmten Sicherheitsbereiches befindet. Bei dem oben angeführten Isotopenelement ist es unschwer möglich, durch Trennung der Batteriebauteile eine Stromquelle zu schaffen, die erst im Bedarfsfalle, beispielsweise durch die Abschußbeschleunigung, funktionsfähig wird. Hierzu kann der Halbleiter fest und das Isotop beweglich oder das Isotop fest und der Halbleiter beweglich angeordnet sein, so daß die Vereinigung der beiden Bauteile zum Element erst beim Abschuß erfolgt. Statt Isotop oder Halbleiter beweglich anzuordnen, könnte zwischen diesen beiden Bauteilen auch eine Abschirm- oder Absorberschicht vorgesehen sein, die beim Abschuß entfernt oder zerstört wird.
  • Da das Zusammenfügen der beiden Bauteile und vor allem auch die sich daran anschließende Rufladung der negativen Elektrode und die Übertragung der Ladung auf einen Speicher- und Zündkondensator eine gewisse Zeit beanspruchen, ist durch die hiermit verbundene Verzögerung bereits von sich aus eine Rohr- und Vorrohrsicherheit gegeben. Eine solche Einrichtung zeigt die Fig. i. Im Ruhezustand befindet sich das Isotop 8 außerhalll der Batterie, der Halbleiter 6 wird nicht bestrahlt. Wird nun beim Abschuß das Isotop in Pfeilrichtung über den Halbleiter 6 geschoben, so fließen vom Belag 7 die negativen Elektronen ab, der Kondensator i und etwas verzögert der Kondensator 2 werden aufgeladen. Beim Aufschlag wird der Schalter q. geschlossen und die Zündschleife 5 an Spannung gelegt. In den Figuren sind die Kontakte 9, 18, 28 zur Verbindung des Stromkreises mit dem Isotop 8, 1g, 27 als Schleifkontakte dargestellt. Selbstverständlich könnten sie auch dauernd mit dem Isotop 8, 19, 27 fest verbunden und beispielsweise flexibel ausgebildet sein.
  • Das Isotop kann in ruhendem Zustand auch dazu benutzt werden, durch Elektronenbeschuß einen Nichtleiter oder einen schlechten Leiter leitend zu machen. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Das Isotop 19 bestrahlt den Widerstand 15, so daß dessen Leitfähigkeit steigt und größer wird als die der parallel geschalteten Zündschleife 14. Dieser so erzeugte Kurzschluß hält während des Ruhezustandes fremde oder unerwünschte Ströme vom Zünder fern. Der weitere Vorgang beim Abschuß verläuft analog dem vorangeführten Beispiel Fig. i.
  • Weiterhin kann das Isotop zur Durchführung der eigentlichen Zündung verwendet werden. Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt, bei der in den Zündstromkreis eine Funkenstrecke 23 eingeschaltet ist, deren Überschlagspannung in unbestrahltem Zustand so hoch ist, daß sich der Zündkondensator nicht über sie und das Zündmittel 24 entladen kann. Beim Abschuß wird das Isotop 27 in die Batterie 25 verschoben, die Kondensatoren 20, 21 laden sich auf. Beim Aufschlag erfolgt eine Verschiebung des Isotops 27 zur Schaltröhre 23 hin, es ionisiert diese und setzt dabei deren Zündspannung so weit herab, daß sich der Kondensator 21 auf das Zündmittel 24 entlädt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht damit nicht nur einen absolut funktionssicheren Zünderaufbau, sondern auch einen weitgehenden oder völligen Verzicht auf Schaltkontakte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Zünder für abschieß- oder abwerfbare Munition, dessen elektrische Energie innerhalb des Geschosses, vorzugsweise im Zünder selbst erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungserzeugung ein radioaktives Isotop (8 bzw. i9 bzw. 27) vorgesehen ist, welches beim Abgang des Geschosses mit anderen, ein Isotopenelement bildenden Bauteilen (6 bzw. 16 bzw. 25) vereinigbar ist (Fig. i).
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Isotop (i9) sich im Ruhezustand des Geschosses in einer Lage befindet, in der es einen schlechten Leiter (15) oder einen Nichtleiter von derartiger Zusammensetzung, daß dieser bei Bestrahlung leitend bzw. besser leitend wird, bestrahlt, wobei der Leiter (15) parallel zu dem die Zündpille (14) enthaltenden Stromzweig angeordnet ist (Fig. 2).
  3. 3. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isotop (27) nach Abschluß der Spannungserzeugung in eine Lage gegenüber einer Schaltfunkenstrecke (23) verschiebbar ist, die derart liegt, daß bei ihrer Bestrahlung der die Zündpille (24) enthaltende Zündstromkreis (21, 23, 24) geschlossen wird (Fig. 3).
  4. 4. Zünder nach Anspruch i unter Verwendung von Einzelheiten gemäß den Ansprüchen 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm ein einziger Isotopenträger gegenüber den zur Bestrahlung vorgesehenen Bauteilen (6 bzw. 15, 16 bzw. 25, 23) derart verschiebbar angeordnet ist, daß das Isotop im Ruhezustand des Geschosses den Zünder sichert (Fig. 2), beim Abgang des Geschosses mit den Batterieteilen (6 bzw. 16 bzw. 25) des Isotopenelementes vereinigt wird und beim Aufschlag in die Lage gerät, in der es durch Ionisierung die Zündspannung der Schaltfunkenstrecke (23) oder den Widerstand eines schlechten Leiters so weit herabsetzt, daß sich der Zündkondensator (21) über die Zündpille (24) entlädt.
  5. 5. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Isotop und einer als Sekundärbatterieteil dienenden Halbleiterplatte eine Abschirm- oder Absorberschicht vorgesehen ist, welche beim Abgang des Geschosses oder bei anderen zur Veränderung der Spannungsverhältnissse im Zünder bestimmten Vorgängen entfern- oder zerstörbar ist.
DED26348A 1957-09-01 1957-09-01 Elektrischer Zuender Expired DE974978C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044597A1 (de) * 1980-07-22 1982-01-27 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Schaltung in einem elektrischen Zünder zum Zünden einer Zündkapsel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044597A1 (de) * 1980-07-22 1982-01-27 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Schaltung in einem elektrischen Zünder zum Zünden einer Zündkapsel

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