DE768141C - Elektrischer Zeitschalter, insbesondere fuer elektrische Zeitzuender - Google Patents

Elektrischer Zeitschalter, insbesondere fuer elektrische Zeitzuender

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DE768141C
DE768141C DES119558D DES0119558D DE768141C DE 768141 C DE768141 C DE 768141C DE S119558 D DES119558 D DE S119558D DE S0119558 D DES0119558 D DE S0119558D DE 768141 C DE768141 C DE 768141C
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DE
Germany
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capacitor
time
capacitors
ignition
time switches
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Expired
Application number
DES119558D
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English (en)
Inventor
Ludwig Linder
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition
    • F42D1/05Electric circuits for blasting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Zeitschalter, insbesondere für elektrische Zeitzünder Es sind elektrische Zeitschalter, insbesondere für elektrische Zeitzünder, vorgeschlagen--worden, bei denen über einen Widerstand zwei Kondensatoren in Reihe liegen, von denen der eine (Speicherkondensator) zur Einleitung des Zeitschaltvorganges aufgeladen wird, woraufhin die Klemmenspannung des anderen Kondensators auf den Auslösewert (Zündwert) anwächst. Eine Schaltung dieser Art ist der besseren Erläuterung wegen in Fig. z dargestellt. Bei dieser Ausführung werden zum Laden der beiden den eigentlichen Zeitschalter bildenden Kondensatoren C2 und C4 zwei andere Kondensatoren Cl und C3 benutzt. Diese beiden Kondensatoren werden über die Schalter A ... C aus den beiden Stromquellen G, und G, aufgeladen. Die Spannungen dieser beiden Stromquellen seien mit Ul und U3 bezeichnet. Bei der praktischen Ausführung wird in der Regel nur eine einzige Stromquelle benutzt, und es werden mit Hilfe von Spannungsteilern od. dgl. aus dieser Stromquelle die beiden Spannungen U1 und U3 abgeleitet. Beim Aufladen der Kondensatoren Cl und C3 sind naturgemäß die Verbindungen zwischen diesen Kondensatoren und den beiden Kondensatoren C2 und C 4 unterbrochen.
  • Der eigentliche Zeitschalter umfaßt, wie schon angegeben, die Kondensatoren C, und C4 und den Widerstand R. Der Kondensator C. hat eine größere Kapazität als der Kondensator C4. Der letztere dient als Auslöse- oder Zündkondensator. Demgemäß wird von seinen Klemmen die Auslöse- bz«-. Zündspannung abgenommen. Für die folgende Betrachtung sei angenommen, daß die Schaltung als Zeitzünder verwendet wird. In diesem Falle wird an die Klemmen des Kondensators C, eine Zündvorrichtung angeschlossen (welche im vorliegenden Falle au: einer Glimmröhre Z_ und einem Zündmittel P bestehen mag), die anspricht, sobald die Klemmenspannung des Kondensators C, einen bestimmten Betrag erreicht.
  • Im Falle der Verwendung als Zeitzünder sind die Teile C., C, R und Z in einem Geschoß S untergebracht. Die Anschlußpunkte n' und c' können als gegen den Geschoßkörper isolierte Kontakthebel od. dgl. aus dem Geschoß herausgeführt werden, während die Anschlußpunkte ct und c durch Kontaktringe gebildet werden, die gegeneinander und gegen das Geschützrohr isoliert vor dem Geschützrohr angebracht werden, wie das in den Fig. 2 a ... 2 d angedeutet ist. Durch diese Figuren sind die einzelnen Schaltphasen veranschaulicht, und es sei an Hand dieser Figuren die Wirkungsweise kurz erläutert.
  • Es ist zunächst noch nachzuholen, daß der Anschlußpunkt b' des Zeitschalters mit dem Körper des Geschosses S elektrisch verbunden ist, während der Anschlußpunkt b der geschützfesten Schaltung mit dem Geschützrohr verbunden ist. Vor dem Abfeuern des Geschosses werden die Kondensatoren C1 und C.. auf vorbestimmte Beträge aufgeladen. Sobald das Geschoß das Geschützrohr verläßt, wird zunächst in der durch Fig. za veranschaulichten Phase der Kondensator C; auf den Kondensator C_ umgeladen. In der folgenden, durch Fig. ab veranschaulichten Phase wird der Kondensator Cl auf den Kondensator C. umgeladen und anschließend in der Phase nach Fig.a c der Kondensator C., (der ja noch eine Restladung besitzt) auf den Kondensator C, umgeladen, und es wird dadurch diesem eine bestimmte Gegenspannung gegeben. Nunmehr ist der eigentliche Zeitschalter sich selbst überlassen. Es entlädt sich der Kondensator C= über den Widerstand R auf den Kondensator C, Die Klemmenspannung dieses Kondensators C, wächst an und führt schließlich. sobald sie einen bestimmten Betrag erreicht hat, zur Auslösung bz«-. Zündung.
  • Es versteht sich, daß die einzelnen Kontaktzeiten und die Konstanten der Stromkreise so zu wählen sind, daß jeder der beschriebenen Vorgänge Zeit zum abklingen hat. Unter Berücksichtigung dieses Umstandes ergibt sich für die Zeit t zwischen der Einleitung und dem Ende des Zeitschaltvorganges folgende Beziehung: Durch die notwendigen Fabrikationstoleranzen der einzelnen Elemente ergeben sich natürlich Abweichungen von den gewünschten Sollzeiten. Die Zeitabweichungen infolge Widerstandsabweichungen lassen sich aus obiger Gleichung unmittelbar ablesen, während die Zeitfehler durch Kapazitätsabweichungen infolge des komplizierten Aufbaues der Funktion nicht direkt entnommen werden können. Dabei ist die Frage nach der Größe der notwendigen Kapazitätstoleranzen deswegen besonders wichtig, weil die Speicher- und Zündkondensatoren in großer Stückzahl gefertigt werden müssen und damit automatisch eine gewisse Streuung der Kapazitätswerte gegeben ist. Außerdem ist der für diese Kondensatoren zur Verfügung stehende Raum außerordentlich klein, so daß man sie normalerweise aus zvlindrischen Rundwicheln mit einer unterbrochenen Folie herstellt.
  • Wertet man die obige Gleichung aus, und zwar unter Zugrundelegung nach folgenden praktisch vorkommenden Daten Cl = 24,9 ;-,F R = .45 Megohm C.; = s,3 ,-.F Uz = i go -Volt C. = o,9 pLF L% 1 = 415 Volt C, = 0,3 pcF so ergeben sich für die verschiedenen Tempierungsspannungen die in nachfolgender Tabelle aufgeführten absoluten Zeitfehler bei einer Abweichung der Kapazität des Speicher- und Zündkondensators um den angegebenen Betrag
    150 V O V - 150 -"
    .
    i = 10r04 3,f1Seh Sek. 16,9o5 Sek.
    @- 1 °;'° -!- 0,007 -0,0115 - 0,0554
    - 10:' ° - o,oos)5 = o,ora - - 0,0635
    -- 5 °: ° ; 0,0342 - 00555 -0 ,370 Ab-
    - 5 1) 0 - 0,0337 =- 0,0665 -0,3a4 «- 1 ei-
    - 1 ° " ; 0,03s9 0,10o -@ 0,a36 chnn-
    - z °:" - 0,03s - 0,11g - 0,23a gen
    -,' 0,i()4 - 0,603 = 1 ,1ci7
    - O°;° - O,igzi k -0,5912 - 1,141 1
    Diese Tabelle zeigt, daß der Auslöse- oder Zündkondensator C4 einen etwa fünf- oder sechsmal so großen Einfluß auf die Zeitgenauigkeit ausübt wie der Speicherkondensator C2. Auf dieser für die Genauigkeit des Zeitschalters überaus wichtigen und vorher keineswegs absehbaren Erkenntnis beruht die Erfindung, und zwar wird erfindungsgemäß bei Zeitschaltern der obengenannten Art die Kapazitätstoleranz des Zünderkondensators C4 kleiner bemessen als die des Speicherkondensators C2, vorzugsweise so, daß sich die Kapazitätstoleranzen der beiden Kondensatoren umgekehrt zueinander verhalten wie ihre Einflüsse auf die Zeitgenauigkeit.
  • Bei Verwendung des neuen Zeitschalters als Zeitzünder für Geschosse u. dgl. steht in der Regel nur wenig Raum für die Unterbringung zur Verfügung, so daß man im allgemeinen gezwungen ist, die beiden. Kondensatoren als übereinanderliegende Zylinderwickel auszubilden. Bei diesen Ausführungen wird gemäß weiterer Erfindung der außenliegende Wickel als Zündkondensator benutzt, mit der Folge, daß dieser Kondensator noch abgeglichen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrischer Zeitschalter, insbesondere für elektrische Zeitzünder, bei dem über einen Widerstand zwei Kondensatoren in Reihe liegen, von denen der eine (Speicherkondensator) zur Einleitung des Zeitschaltvorganges aufgeladen wird, woraufhin die Klemmenspannung des anderen Kondensators (Zündkondensators) auf den Zündwert anwächst, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätstoleranz des Zündkondensators (C4) kleiner ist als die des Speicherkondensators (C2), und zwar vorzugsweise so, daß die Kapazitätstoleranzen der beiden Kondensatoren sich umgekehrt verhalten wie die Einflüsse dieser Toleranzen auf die Zeitspanne zwischen der Einleitung und dem Ende des Zeitschaltvorganges.
  2. 2. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch z, bei dem die beiden Kondensatoren vorzugsweise in Gestalt eines Wickels konzentrisch zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösekondensator (C4) außen angeordnet ist.
DES119558D 1935-08-28 1935-08-28 Elektrischer Zeitschalter, insbesondere fuer elektrische Zeitzuender Expired DE768141C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044597A1 (de) * 1980-07-22 1982-01-27 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Schaltung in einem elektrischen Zünder zum Zünden einer Zündkapsel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0044597A1 (de) * 1980-07-22 1982-01-27 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Schaltung in einem elektrischen Zünder zum Zünden einer Zündkapsel

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